Arte Filmbeitrag: Lieferwahnsinn: Wege aus dem Zustellchaos

Naja, Konsum ist geil mehr kann ich fast nicht rauslesen aus dem Beitrag.
Aber dafür ist der gelieferte Konsum wenigsten BioBio.
Hey und dann fahren diese Teile auch noch da wo Leute laufen prima.....
Jo und Versand von Lebensmittel das schafft Arbeitsplätze ...
Ne sorry ich mag den Bericht nicht.
 
Den Seheindruck kann ich so pauschal nicht bestätigen.
Gerade, was die Planer in Gent angeht.
Dort geht es doch um viel mehr. In DER Innenstadt (Straßenbahn, leichte und leise E-Mobile, Räder, Zu-Fuß-Gehende) lebte ich gern.

Wenn ich dem HHer Logistiker zuhöre (der mit seiner fetten Karre zur Baustelle fährt), geht es mir schon eher so.
 
@Raton

Natürlich gebe ich Dir bzgl. der Konsumproblematik absolut Recht, aber sei mal ehrlich: diese Konsumgier als Ersatzbefriedigung für Unausgeglichene Leute kann man leider nie aufhalten. Auch ich bin ein extremer Konsumverweigerer aber sehe auch die Realität, mit der ich mich täglich auseinandersetzen muss.

Somit finde ich es besser, wenn Essenskörbe per Carla Cargo oder ähnlichen absolut brauchbaren Lösungen z.B. in die Kita geliefert werden, als wenn die Helicopter - Eltern mit ihrem SUV auf den Radwegen parken und die Semmeln und anderen Kleinkram alle paar Meter mit dem Panzer abholen.

Dies kann man in München auf Schritt und Tritt erleben.

Hatte heute deswegen auch schon ein Gespräch mit einem jungen Polizisten, der sich selbst Bulle nannte und sich sogar entschuldigte, dass er den Radweg komplett zugeparkt hatte. Wollte ihn schon angiften,aber er hat von sich aus zu mir gesagt, : sorry, dass wir Bullen jetzt schon wieder die Radwege zuparken, aber wir müssen es wegen der Demo leider tun.

Schon war das Eis gebrochen und wir haben uns nett über die SUV-Radwegzuoparker unterghalten.

Die Lieferproblematik wird von Jahr zu Jahr extrem schlimmer und da können uns nur die gezeigten Konzepte wie in Belgien oder Hamburg von dem totalen Kollaps verschonen.

Anbei mal ein Bild weswegen man sich lieber mehr aufregen sollte, als über den Transport der letzten Meile (auch wenn es dem scheiss Konsum gilt).

Bin aber froh, dass es engagierte Leute wie Dich gibt, die kritisch die Geschehnisse betrachten.

Geht auf die nächste Critical Mass und zeigt Euren Ärger.

Thumbs Up!

Cargomaniac
 

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Unser Musketier kam auch per Spedition. Ist halt manchmal im Leben so. Dafür erspart es ein paar Lieferung, die wir uns vorher hätten (per LKW) liefern lassen.
Danke für den Hinweis auf die Sendung. Seufz, geschrottetes Musketier bei 18:32.
 
Interessanter Filmbeitrag!

Man könnte so viel Gutes für unsere Städte tun, aber die Politik sträubt sich dagegen.
Städte "müssen" (Man beachte die Anführungszeichen!!!) autogerecht gestaltet werden, denn ohne Auto ist man heutzutage kein Mensch mehr. (Eigentlich müsste jetzt der ganze Satz in Anführungszeichen stehen....)

Auch in Erlangen gab es damals in den 70'ern Widerstand der Geschäftsleute, als geplant wurde, die Hauptstraße in eine Fußgängerzone zu verwandeln.
Im Nachhinein waren die Geschäftsleute zumindest nicht raurig über die Fußgängerzone, denn es ging keinem schlechter, als vorher. Meist besser.

Das Hauptproblem bei dem Lieferverkehr ist unser Konsumverhalten.
Wir kaufen viel zu viel per Internet, weil es bequem ist und preisgünstig. Ich kann mich da leider nicht ausschließen.
Wenn ich aber z.B. Fahrradteile über Internet bestelle, weiß ich nicht, wie die Mitarbeiter beim Versender behandelt werden.
Gehe ich dagegen zum Fahrradhändler um die Ecke, weiß ich zwar nicht sicher, wie der seine Mitarbieeter behandelt, aber wenn er mir wirklich sympathisch ist, gehe ich davon aus, daß das schon OK sein wird. Man sieht ja auch, wie hoch die Fluktuation ist, was ja auch aussagekräftig ist, wenn es um Arbeitsbedingungen geht.
Wenn wir also mehr vor Ort kaufen, stärken wir lokal Arbeitsplätze und schaffen dadurch auf dem natürlichsten Weg, den es gibt die Mirkohubs, die jetzt die Logistiker "erfinden". Im Prinzip ist doch jeder Einzelhändler ein Mikrohub.

Aber leider sind wir alle immer mehr gestresst und haben immer weniger Freizeit, in der wir mal einkaufen gehen könnten. Deswegen bestellen wir eben immer mehr.
Ich bin ganz froh, daß meine Arbeitststelle in der Innenstadt liegt und ich teilweise im Rahmen meiner Liefertouren die eine oder andere Besorgung erledigen kann.
Aber ich bin halt recht flexibel, weil meine Cheffin meine Frau ist und ich mir deswegen Sachen erlauben kann, die ich bei einem anderen Chef schlecht machen könnte.
 
Seufz, geschrottetes Musketier bei 18:32.
Das war für mich auch die härteste Erkenntnis des Films: Der Lasten-Segway übertrumpft jedwedes (!) Lastenrad. Da standen ja so einige geschrottete. Das war wirklich seeeeehr hart für mich.
'Ein Lastenrad hat zu viele bewegliche Teile.' Nun gut, ich fahre gern Rad und bin kein Zusteller ... und kaufe deshalb kein ääh: Segway-Transport-Dingsdabumms oder so ...
 
Im Nachhinein waren die Geschäftsleute zumindest nicht raurig über die Fußgängerzone, denn es ging keinem schlechter, als vorher. Meist besser.
Wenn "die" Geschäftsleute das endlich mal peilen würden. Aber was kommt raus bei der geplanten Neugestaltung des Zentrums hier in meiner Stadt: "Nein, nein, Autos müssen fahren dürfen: die Geschäfte, Restaurants, die gehen doch alle pleite."

Ja, ja, und Spinat hat viel Eisen. Wird noch büschen dauern ... (doppelseufz)
 
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