Anhängerkupplungen und Deichselanschlussysteme

Huh, schau an. Zugegeben, ich hab immer nur 40 Jahre alte Einzelstücke gekauft.
 
ps @Krischan hast du die alten Kupplungen mal getestet vorher? Nicht, dass ihr da auf Verdacht was unpassendes einkauft.
 
Ich würde v.a. die Gewindestange auf M12 lassen, da diese quasi frei hängt (ich hab hier irgendwo eine rumliegen, wo diese sogar leicht verbogen war, was die Funktion natürlich nicht einschränkt) - wobei das bei Carlatypen nicht so ins Gewicht fällt, fehlende Auflast.
Aber damit veränderst du quasi das erprobte, für den Kraftradbetrieb vermutlich (?) zugelassene Fabrikat.

Generell würde ich mir um die Gewährleistungsthematik (Unfallfall) am ehesten Gedanken machen, Kupplungen sind halt schwache Glieder. Und dann eher auf was übliches (Weber mit Sicherungsseil zB) gehen, sofern für die DDR-Nachbauten keine entsprechenden Zulässigkeiten vom Hersteller garantiert werden.
Sonst wäre die einfachste Variante ja die bekannte Bolzen-durch-Kugelkopfgelenk-Kupplung.


Rein praktisch:

Die Passung Kugel-Pfanne ist bei den altgedienten Exemplaren manchmal bissel mau, dann klapperts, nervig, aber unkritisch.

Ansonsten siehste ja im Transportefaden, was damit so alles herumkarrbar ist (selbst bei hoher Auflast). Der große Vorteil ist m.E., dass die Kupplungen a) systembedingt immer gesichert sind (im Gegensatz zu diesen Hebiedingern) und b) bei Stürzen (Zugfahrzeug wie Hänger) sich einfach nur die Gewindestange mitdreht. Wieder geradedrehen, weiterfahren.

ps: In den kleinanzeigen gibts immer mal alte Kupplungen, nicht billig, aber als zum Testen gut. Haben auch nen stabilen Wiederverkaufswert. ;)
zB https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-simson-anhängerkupplung/k0
 
Die Kupplungsmuffe POM samt Kupplungskopf
Witzig, hatte die glatt überlesen.
bissel anders aufgebaut, aber genau das gleiche Prinzip wie die DDR-Kupplungen - wobei letztere m.E. zwei Federn verschiedener Stärke übereinander hatten und den Schnapper deutlich stabiler. Wenn die Köppe zufällig 18mm haben, dann wären die sogar kompatibel. Nur dit Plaste ist nicht meins, bin da konservativ bei rostendem Stahl.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich will die nachbauen... Kannst Du das Pom mal messen? Ist der Durchmesser 25mm?
Und wie dick ist die Kugel? 13mm?
Danke, Gruß Krischan
Ich hab mir die gekauft und an die Tretty Carla gebaut. Ich gucke mal, ob ich die morgen messen kann.
Witzig, hatte die glatt überlesen.
bissel anders aufgebaut, aber genau das gleiche Prinzip wie die DDR-Kupplungen - wobei letztere m.E. zwei Federn verschiedener Stärke übereinander hatten und den Schnapper deutlich stabiler. Wenn die Köppe zufällig 18mm haben, dann wären die sogar kompatibel. Nur dit Plaste ist nicht meins, bin da konservativ bei rostendem Stahl.
Dann kann ich auch sagen, ob die Köpfe passen ;)
 
ich schon ;)
Bin sehr gespannt auf die Maße :)
Die Kupplung hält? Hast Du zufällig gefragt, wieviel die ziehen darf?
Gruß Krischan
 
Bis jetzt hält sie. Donnerstag wird sie das erste mal über eine etwas längere Distanz als 1-2km benutzt.
Bisher ist Carla noch nicht aus dem Dorf raus gekommen , nachdem ich sie aus MS geholt habe.
Ich hab nicht gefragt was die darf.
Der Kopf sitzt schon ordentlich stramm in der POM-Aufnahme. Ich denke, bei entsprechender Fahrweise, sollte das gehen.
 
@Krischan

Es sind 18 mm, habe mir für meinen Nachbau 18mm Kugellager Kugeln besorgt und was zusammengebruzelt.
Bilder folgen.

Gruß Fripon

Da wäre ich aber sehr vorsichtig mit schweißen, beziehungsweise würde es sein lassen solche hochlegierten bzw. gehärteten Stähle zu schweißen. Die lassen sich je nach Schweißverfahren zwar erstmal gut schweißen, brechen aber oft genau an der Schweißnaht.
 
gehärteten Stähle
ich hab "weiche" 13er Edelstahlkugeln gefunden, die ich bohren, auf den 10er Bolzen stecken und anheften will.
Nimmt ein 13er Loch zuviel Material aus nem 25er Pom-Rundstab weg?
"Pom, der Stahl unter den Kunststoffen" :p
Gruß Krischan
 
Gut zu wissen, hatten wir ja auch mal drüber geschnackt. Dann sollten die Systeme m.E. kompatibel sein, wobei ich auf der radicalseite spontan keine Belastungsangaben gefunden hatte. Die DDR-Teile halten eben auch mal 100-150kg Zuglast (und v.a. dynamische Kräfte am Mopedgespann) und aus eigener Erfahrung auch zumindest grob 40 kg Auflast aus.
 
Schwierig.
Eine Quelle mit ein Detailfotos von Typenschildern ohne die interessierende Angabe:

Die ungebremsten Hänger selbst hatten i.d.R. 60kg ZulGG (was wenig interessierte, v.a. bei 25 kg Eigengewicht...) - waren aber auch auf den Mopedbetrieb orientiert. Zu den 18mm-Kupplungen selbst sind mir keine Angaben bekannt.
 
Also ich hatte eben keinen Messschieber zur Hand. Dann hab ich mal mit dem Zollstock geschätzt. Die Bohrung in der Pomaufnahme hat 15 mm. die sitzt auch schon ordentlich fest drauf. kann also auch sein, dass die innen weiter ist.
Das Pom Stück ist von 25 auf 22 runter gedreht (im vorderen Bereich) und von der Deichsel aus ist ein ziemlich langes 10mm Gewinde gefräst.
Bei der Kugel bekomme ich einen 15er Schraubenschlüssel drüber geschoben -ziemlich bündig.
Ich würde sagen, mit gebräuchlichen Schätzmethoden, die radicaldesign-Kupplung hat 15mm.
 
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