Anfahren am Berg ab 7 % Steigung nicht möglich, Packster 60

Die angegebenen 7 % weiß ich, da es sich um eine Hofeinfahrt handelt und es dem Eigentümer bekannt ist. Weitere Steigungen in dieser Gegend - Straßen - habe ich bei der Gemeinde und Landratsamt abgefragt.
An vielen Straßen steht es auch dran, meist ab 8 %.

Joshua, gibt es da noch andere Lastenradfahrer die ähnliche Erfahrung gemacht haben wie ich?
 
Ich habe eine Frage zu den Steigungs-Diskussionen. Woher wisst ihr so genau, welche Steigung ihr vor euch habt?
Bei uns stehen da meist so lustige Schildchen wie z.B. hier:



Sonst vertraue ich meist den Aufzeichnungen des Garmin, obwohl der oft daneben liegt. Bei längeren Steigungen passt es aber meist. Wenn mans wirklich genau wissen will, gibts Neigungsmesser-Apps für Smartphones, die sind schon hinreichend genau. Noch besser sind Laser-Entfernungsmesser, da gibts auch welche, die Neigung messen können.
 
Helmut, wenn Du in ein Outdoorgeschäft gehst und eine Regenjacke für 500 € kaufst glaubst Du dem Verkäufer das sie das hält was versprochen wird. Du stellst Dich nicht vor dem Kauf unter die Dusche mit der Jacke ;)



Bisher hat mich mein Vertrauen in Fachhändler nicht enttäuscht. Deshalb auch mein Vertrauen in den empfohlenen Kauf. Dieses Vertrauen in den Händler wird als naiv gesehen. Dieses Vertrauen muss ich nochmals gegenüber dem Händler haben – beim baldigen Vororttermin. Das Vertrauen in den Händler, dass er eine Lösung des Problems hat. Ohne diese Naivität (=Vertrauen) scheint es wohl nicht zu gehen.
 
Bitte Ruhepuls anstreben! Fahrräder sind keine Regenjacken - man kann mit einem Packster mit und ohne e eine Steigung von 7% fahren und auch anfahren. Auch wenn man klein und leicht(er) ist!
Der (Fach)Händler hat dir da also tatsächlich kein grundsätzlich untaugliches Produkt verkauft.

Ob DU das mit einem Packster auf DEINEN Wegen kannst, wird er dir kaum zusichern (können). Mehr gibt's dazu nicht zu sagen. Zum ausschließen eines technischen Defektes (per Ferndiagnose nicht möglich) bitte den Fachhändler kontakten. Wurde aber auch schon gesagt...

PS: Ich habe meinen Fachhändler nach Schuhen gefragt, mit denen ich am Tag 200km laufen kann. Er hat mir nach Beratung welche verkauft und ich schaffe es trotzdem nicht. Nach 20km geht irgendwie nix mehr; die Dinger werden bleischwer. Könnte da was an meinen Schuhen kaputt sein? ...
 
@schmadde, @Hundeliebhaber: Danke für die Antworten!

O.k. "lustige Schildchen". Kenne ich natürlich, aber die stehen bei uns im Flachland eher nicht herum. Garmin-Berechnung, auch o.k.. Ich hatte mich gefragt, ob via google maps oder open street maps eine einfache Methode existiert, einen konkreten (mir bekannten) kurzen Anstieg zu markieren und gleich zu berechnen. Oft erscheinen ja zusätzlich zur Wegbeschreibung Höhenmeter-Angaben (etwas ungenau bzw. unzuverlässig, ich weiß). Aber auch dann muss man ja den Weg in Beziehung setzen, um zu konkreten Steigungs-Prozenten zu kommen. Der Vergleichbarkeit wegen.

Jemand IT-Erfahrenes hatte in einem thread hier einmal wesentliche Anstiege in Bezug auf Berliner Straßen / Wege veröffentlicht. Das war aufsteigend sortiert gewesen. Da hatte ich mal bei 3% bis 4% Steigung geschaut und tatsächlich so einige mir in dieser Stadt gut vertraute Wege gefunden, welche allerdings für mich, selbst mit voll beladenem Lastenrad, kein Hindernis darstellen. Nur ein Ärgernis. Auf Fernreise durch die Uckermark war Übleres dabei gewesen. Keine Schilder, keine Angaben, ich kann rückblickend nicht sagen und auch nicht schätzen wie viel Prozent Steigung das gewesen waren. Es war gelegentliches Schieben angesagt. Und wenn ich das Thema des vorliegenden threads durchdenke, komme ich zu dem Schluss: Mal ein wenig Schieben kann man schon machen (Grundstücks-Einfahrt). Aber: Wenn ich mir extra einen E-Motor gekauft hätte, dann würde ich das nicht tun wollen.

Anfahrtshilfe oder Schiebehilfe. Sind das Synonyme oder gibt es doch technische Unterschiede? Ich war immer davon ausgegangen, dass man durchaus ohne zu pedalieren das Rad vom E-Motor schieben lassen kann. Würde ja Sinn machen, wenn man, nebenher laufend, Steigungen mit auch schlechter Wegbeschaffenheit passieren muss. Da kann man nicht immer aufsitzen und mittreten, zumal, wenn es auf zwei Rädern sehr langsam vorangeht, zumal, wenn der Untergrund sehr schlecht beschaffen. Und die Begrenzung auf 6km/h macht ja eigentlich auch den Sinn dieses Schalters klar. Für Gelegenheiten, wenn es zum Pedalieren nicht reicht. Liege ich da falsch?

Bei der Vorausplanung von Touren fände ich es sehr angenehm zu wissen, was in etwa auf einen zukommen könnte. Bei 3% oder 4% habe ich gewisse Erfahrungswerte in petto. Und ich würde gerne meinen Erfahrungswissen ausweiten.
 
Zum ausschließen eines technischen Defektes (per Ferndiagnose nicht möglich) bitte den Fachhändler kontakten.
Völlig richtig, würde ich auch so machen. Gut wäre, wenn wir dann im Nachgang auch erfahren, ob ein technisches Problem am Rad vorgelegen hat. Danke! Wenn nicht zu weit weg, würde ich einfach hin und vorfahren mit der Kiste. Schaut mal, macht mal! Mails und Telefonate halten immer viel zu viel aus.

Wir hatten gerade eine Reklamation, weil das von meiner Frau neu gekaufte Pedelec unserer Ansicht nach einen Konstruktionsfehler aufweist. Ortlieb-Gepäcktaschen schleifen am Hinterrad, weil der fest verschweisste Träger viel zu wenig Seitenhalt bietet. Bei einem Rad Bj 2018 und angesichts der Verbreitung von Ortliebs eigentlich ein no-go. Ich fand es sinnlos, den (online-) Händler anzugehen und habe direkt beim Hersteller nachgefragt, was die sich dabei gedacht haben. Nach einigen Wochen kam eine absolut nichtssagende Antwort-mail. Geht einem heutzutage häufiger so, dass man sich nicht ernstgenommen fühlt. Schade! Natürlich hätten wir (rückblickend) schwer beladene Ortliebs zum (online!) Kauf "mitnehmen" sollen. War aber eben nicht so gewesen. Und aufgefallen ist das Problem auch leider erst mit einigem zeitlichen Abstand zum Kauf. Wie das halt so ist.
 
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PS: Ich habe meinen Fachhändler nach Schuhen gefragt, mit denen ich am Tag 200km laufen kann. Er hat mir nach Beratung welche verkauft und ich schaffe es trotzdem nicht. Nach 20km geht irgendwie nix mehr; die Dinger werden bleischwer. Könnte da was an meinen Schuhen kaputt sein?
Ja/Nein. Bei Marathon-Laufschuhen, beispielsweise, darf man im Fachgeschäft schon eine hoch spezialisierte Beratung erwarten. Bestenfalls ist der Berater/Verkäufer nicht nur geschult, sondern selbst Läufer. Dass man dasselbe, analog, derzeit noch nicht von Lastenrad-Handel erwarten darf, das ist mir klar. Stückzahlen, Verbreitung. Andererseits sind die Dinger ungleich viel teurer als ein Paar Schuhe. Und die Hersteller und Händler sollten eigentlich froh sein über Kunden-feedback und dies auch Ernst nehmen. Die Kundenerfahrungen - ein Schatz, den es zu heben gilt!
 
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Ich hatte mich gefragt, ob via google maps oder open street maps eine einfache Methode existiert, einen konkreten (mir bekannten) kurzen Anstieg zu markieren und gleich zu berechnen.
Kann man machen. Da stehen dann die Höhenmeter und die Strecke da und man kann die durchschnittliche Steigung berechnen. Allerdings ist bzgl. der Fahrbarkeit vor allem mit Lastenrad nicht die durchschnittliche Steigung interessant, sondern die maximale - schon ein paar Meter (nicht Höhenmeter) können Dich da zum absteigen zwingen.

In Berlin gibt es keine nennenswerten Steigungen. Es gibt ein paar Stellen die relativ flach sind, z.B. der "Willy" auf der Havelchaussee und ein paar Asphaltblasen in der Gegend um Moorlake/Königstraße. Bis auf kurze Rampen ebendort sind die alle unter 5%, was so ungefähr die Grenze ist, ab der es beschwerlich wird.
 
In Berlin gibt es keine nennenswerten Steigungen.
Zum Teufelsberg (Drachenberg) hoch, innerhalb des Grunewaldes auf Waldwegen, die Steigung von der Liegewiese Krumme Lanke hoch zur Hermannstraße, die Verlängerung der Lepsiusstraße nach Südwesten: Am Fichtenberg, Im Mittelbusch hoch zum Kirchweg nach Nordosten, den Sachsendamm Richtung Ikea nach Südosten unter den Bahngleisen zum Südkreuz entlang, im Victoriapark zum Denkmal hoch, die Schorlemer Allee Richtung Westen zum U-Bahnhof Podbielskiallee, vom Hermannplatz nach Süden die Hermannstraße hinauf, Bergmannstraße hoch zum Kiez Willibald-Alexis / Arndtstraße oder parallel dazu den Mehringdamm hoch oder die Friesenstraße, einige Querungen von Bahn- oder Autobahngeländen mit streigungsreichen Anfahrten ... und sicher noch einiges mehr.

Zum Teil machbar, Ja. Sonst schieb-bar, Ja. Nicht immer ein großes Ärgernis, Ja. Aber ich merke wohl, dass ich gelegentlich mit voll beladenem Lastenrad meine Routen etwas anders plane.

Und eigentlich geht es mir darum, aufgrund von bewältigten Steigungen bekannten Anstieges die noch zu erwartenden Anstiege (für eine Reiseplanung) besser abschätzen zu können. Dafür wäre es klasse, wenn ich hie und da etwas genauer wüsste, was ich schon hochgefahren bin, was nicht. Die Uckermark lag ja außerhalb ...
 
Allerdings ist bzgl. der Fahrbarkeit vor allem mit Lastenrad nicht die durchschnittliche Steigung interessant, sondern die maximale - schon ein paar Meter (nicht Höhenmeter) können Dich da zum absteigen zwingen.
Chapeau!
 
Probiers mal aus, kannst Du Dir direkt unter der Routenkarte anzeigen lassen. Weißt Du dann schon im Voraus, wo es wehtun wird ;-)
 
Du siehst aber "nur" die zu bewältigenden Höhenmeter...
Ah, ja o.k.. Das ist der Punkt! Prozentrechung ist dann also wieder ein Frage der mathematischen Berechnung (Dreieck). Wobei die Wegstrecke, Teilstrecke, hinreichend genau beschrieben sein müsste.
 
Meine Erfahrung damit: lieber nicht zu viel über den üblen Teil der gewählten Route schon vorher zu wissen, macht das Losfahren wirklich leichter ;-)
 
lieber nicht zu viel über den üblen Teil der gewählten Route vorher wissen, macht das Losfahren leichter ;-)
100 Punkte! Unter Seglern heisst es: Wer sich gut vorbereitet (Weltumsegelung), der fährt meist nicht los. Und wer wirklich losfährt, der ist meist nicht gut vorbereitet. :ROFLMAO: Ist was dran, wie ich selber gesehen habe. :whistle:
 
Wir hatten gerade eine Reklamation, weil das von meiner Frau neu gekaufte Pedelec unserer Ansicht nach einen Konstruktionsfehler aufweist.

Anderes Thema; da liegt ja tatsächlich ein konkret benennbares Problem mit der Verwendbarkeit vor...
 
Kann Dir nur beipflichten. Mit "Kopf leer" fährt sich es sich eben manchmal besser.
 
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