Alternative zum PKW, wie auch immer

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Ich beziehe mich mal auf dieses Angebot: https://www.cargobikeforum.de/forum/index.php?threads/zuwendungsbedürftiges-2017er-r-m-load-hs.3476/

Der Motor ist nach ca. 10.000 km platt (zweimal), 30 km Reichweite mit den Akkus und noch diverse andere Kleinigkeiten.

Mein Mitarbeiter hat ein Pedelec vom selben Hersteller erworben welches nun auch schon des öfteren in der Werkstatt war.

Mein Fazit: solange solche massiven Probleme auftauchen, fahr ich doch lieber mit Muskelantrieb. Oder behalt meinen PKW (LKW).

Die Dinger sind ja nicht billig, mit nem Fahrzeug aus Osteuropa fähert man billiger.
 
Tja, da wird es einige negative Beispiele geben und einige positive. Eine Wirtschaftlichkeit zu berechnen dürfte schwer fallen. Was darf ein Fahrradkilometer kosten? Was kostet ein Kilometer mit dem Auto? Wenn ich das von dir verlinkte Angebot anschaue, dann sind zumindest für den Kaufpreis 21.000 Kilometer mit dem Rad und nicht mit einem Auto zurückgelegt worden. Bei einem Preis von 6.000 Euro kostet der Kilometer ca. 28,5 Cent, mögliche Kosten für die Reparaturarbeiten außen vor gelassen. Bekommt er wirklich noch 3.000 Euro für das gebrauchte Rad, halbiert sich der Preis pro Kilometer. Das schafft man mit dem Auto meiner Ansicht nach nicht.
Lastenräder und deren Technik entwickeln sich ja noch, während beim Auto die Motoren seit Jahrzehnten - neben der Schummelsoftware - ähnlich sind.
 
Ich kenne die Gebrauchtwagenpreise nicht, aber 50 % Minus nach zwei Jahren erscheint mir nicht realistisch.

Für mein Motorrad habe ich nach 15 Jahren mehr als den Kaufpreis bekommen , mindestens GRINS,
 
Moin

Ich sage nicht das ich alles richtig mache .
Seit 2015 habe ich mein KFZ abgeschafft, jetzt mache ich alles mit dem Rad.
Ich vermisse gar nichts.
Bei Regen ist es manchmal doof. Aber das geht schon.
Ich war seit 10 bis 15 Jahren nicht mehr krank.
Jetzt spare ich mich zu Tode, wohin nur mit der ganzen Kohle, Steuer, Versicherung, Sprit fällt alles weck und die Wartung kostet auch nur einen Bruchteil?
Ich transportiere einiges was wohl auch einen Pasat überfordern würde.
Und ich habe gehört, es gibt Leute die fahren mit dem KFZ wohin um sich auf ein Fahrrad zu setzen das sich keinen Meter bewegt und zahlen auch noch Geld dafür. Wie krank ist das?
Mach was Du willst
Ich glaube nicht das ein Ölverbrenner finanziell ein Rad schlagen kann.

Sechsrädrige Grüße Christoph
 
Um reelle KFZ-Kosten zu berechnen hat der ADAC einen Kostenrechner ins Netz gestellt. da kannst du Dir ausrechnen was ein KFZ kostet:
https://www.adac.de/infotestrat/autodatenbank/autokosten/autokosten-rechner/default.aspx

Ein Auto lebt nicht nur vom Sprit allein....

...ich fahre mehrere Bullitts. Eines davon hat einen 2012er Crystalyte Vorderradmotor verbaut. Davon habe ich mittlerweile preiswert drei Stück gebraucht gekauft. Das sind echte Verschleissteile. Bei allen Dreien habe ich schon die Kugellager ausgetauscht, die Kabellage wurde von mit neu eingelötet, an einem Motor lösen sich nach 100km Fahrt die Speichen, bzw. brechen. Aber da ich das selbst reparieren kann, juckt es mich nicht sonderlich.
Und ja, ich habe als Schreiner auch Diesel-Transporter, die ich/wir mittlerweile nur noch für den Transport von wirklich großen / schweren Dingen verwenden. Mit dem Rad bin ich schneller am Ziel und tue noch was für bessere Luft in der Stadt ;)
 
Ich kenne die Gebrauchtwagenpreise nicht, aber 50 % Minus nach zwei Jahren erscheint mir nicht realistisch.

Für mein Motorrad habe ich nach 15 Jahren mehr als den Kaufpreis bekommen , mindestens GRINS,

Ich bin da bei den Preisen auch nicht so fit, also was den Wertverlust angeht. Mir ging es mehr um den Preis pro Kilometer.
Dass mit deinem Motorrad ist toll, Wertsteigerungen haben etwas von Nachhaltigkeit. In den 15 Jahren wurde dein Motorrad aber bestimmt auch mehrfach repariert, oder?
Ich möchte Autos, LKW und Motorräder gar nicht verfluchen. Ich halte Fahrräder aber in sehr vielen Fällen für die geeignetere Wahl. Es kann doch nicht sein, dass in Deutschland täglich 40.000.000 Fahrten unter einem Kilometer mit dem dem PKW gemacht werden. (Diese Zahl entstammt diesem Artikel: https://www.zeit.de/mobilitaet/2019...interessengruppen-privilegien-verkehrspolitik)
 
(...)Es kann doch nicht sein, dass in Deutschland täglich 40.000.000 Fahrten unter einem Kilometer mit dem dem PKW gemacht werden. (...)
Das muss wirklich nicht sein, wenn nicht was transportiert wird, das nicht mehr auf Fahrrad, Lastenrad oder Schubkarren passt.
Abgesehen davon, dass extreme Kurzstrecke für die Motoren auch nicht gut ist.
 
Moin

Blöde Frage : was soll das sein was nicht mit dem Rad transportiert werden kann aber mit dem Auto?
Oder welches Auto kann das transportieren ?
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Sechsrädrige Grüße Christoph
 
Bei dem derzeitigen Wetter transportiere ich Schrankwände/ größere Möbel mit z.B. perfekt lackierten Türen lieber im Transporter, als auf einem Fahrradanhänger. Ich bin noch nicht soweit. da muss ich erst noch umdenken lernen, da ist bestimmt noch "viel Luft nach oben". Vermutlich werde ich in ein, zwei Jahren darüber lachen und mich fragen, warum ich nicht schon früher auf neue/ andere Transport-Konzepte gesetzt habe.
Immerhin bin ich schon viel weiter, als die Mehrheit meiner Zunftkollegen, die tuckern mit ihren 2,5Tonnern für 250 Schräubchen um die Ecke zum Schraubenmaxe und wollen mir erklären, das sei wirtschaftlicher....
 
Der Thread heißt zwar "Alternative zum Pkw", aber wenn ich was transportieren muss, was nicht auf meine Räder drauf passt, nehme ich den alten Knaben hier:
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Mit seinen 32 Jahren noch ganz rüstig. Gerade für Umzüge nützlich. Wobei ich den letzten Umzug, als meine Tochter mit dem neuen Schwiegersohn in ihre eigene Wohnung gezogen ist, tatsächlich viel mit dem Schubkarren machen konnte. Die sind nur ein Haus weiter über die Straße gezogen.
 
Nochmal zu den Gebrauchtpreisen. 50% ist in der Tat nicht realistisch. Wenn nur noch 70% aufgerufen werden ist das bei Lastenrädern schon günstig. Wenn wir ein gebrauchtes Bakfiets bekommen hättet für 70% wären wir dankbar gewesen :p. Der Markt ist klein und der Werterhalt viel besser als beim Auto
 
die Batterie würde ich immer getrennt in die Rechnung nehmen. Etwa 4-5 Jahre oder 500 Vollzyklen. Wie lange die Motoren halten ist schwer zu schätzen. Wenn man im Pedelecforum so mitliest, ist das sehr heterogen...
 
@holzi Es geht ja nix über einen Transporter mit dem Motor hinten ... ;)
Mein Vater hat sich den Blauen 1990 für seine Schreinerei geholt und seitdem leistet er treue Dienste. Schade, dass nichts wirklich Vergleichbares mehr am Markt ist. Mit nur 4.50m Länge und doch fast 3m Pritsche und seinem winzigen Wendekreis ist der alte VW einzigartig. Der Piaggio Porter ist zu klein, alle anderen Transporter sind gleich Riesenbomber mit gut über 5m und unter 120 PS geht gar nix.
Aber war nicht Lastenrad das Thema? :whistle:
 
Das mit den 10000km pro Boschmotor liest man häufiger.
S-pedelecs sind vermutlich fast alle unwirtschaftlich. Nach Ablauf der Garantie ist ein kaputter Motor ein wirtschaftlicher Totalschaden. Danke verdongeltes proprietäres Antriebssystem.
 
Moin

Blöde Frage : was soll das sein was nicht mit dem Rad transportiert werden kann aber mit dem Auto?
Oder welches Auto kann das transportieren ?
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Sechsrädrige Grüße Christoph
Es gibt durchaus Dinge, die ich ganz sicher nicht mit dem Rad transportieren würde.
Z.B. mein Pferd. ;)

Oder Transporte über lange Strecken. Umzug von Flensburg in den Großraum Mainz z.B. das war nen 7,5 Tonner voll Kram, das hätte ich mit dem Rad nicht geschafft....

Nichtsdestotrotz finde ich es beeindruckend, was mit Rad so alles geht und finde es schade nicht schon viel früher aufs Lastenbike gekommen zu sein.

LG Reiterin
 
Moin
Danke für die Antwort!
Ja ein Pferd würde ich auch ganz sicher nicht transportieren wollen.
Aber das kann vielleicht auch selbst laufen (es hat ja doppelt so viele Beine wie ich).
Und es wird dazu ein Pferdeanhänger gebraucht (was ja nicht das Thema war).
Umzug muss ich demnächst auch machen, nicht so weit, das kann ich mit dem Rad auch machen.
Schade das @holzi nicht auf die indirekte Anspielung reagiert hat und nur ein Bild von einem Ölverbrenner eingestellt hat,
der nicht mal zum transport von 6 Meter langen Teilen geeignete ist.
Jeder wie er meint.

Sechsrädrige Grüße Christoph
 
@Sechs mal zwei : ich habe halt leider keinen Armadillo. Auch die 10.000€ dafür habe ich nicht. Und sechs Meter-Lasten gehen mit dem Rohöler auch, wenn man weiß wie.
 
Ich denke, eine beinahe 30 jährige Nutzungsdauer ist gut für die Gesamt-Energie Bilanz so eines Fahrzeuges und natürlich hat ein solches Fahrzeug auch seine Berechtigung.
 
Die Frage ist m.E. immer, ob man die individualisierten oder die echten Kosten aufmachen will.


PKW-Kosten:
Siehe auch https://nationaler-radverkehrsplan....ad-hat-gesamtgesellschaftlichen-nutzen-von-30
Pi mal Daumen kann man beim PKW 100% der privaten Kosten als gesellschaftliche Kosten bzw. Subventionierung draufschlagen. Da spielen auch Unfallkosten/Schäden bei Dritten usw. mit rein. Aber: Alte, wenig genutzte Bullies verursachen naturgemäß hohe individuelle Kilometerkosten, aber kaum Allgemeinkosten. Hochsubventionierte Dienstwagen-Suffies dagegen sind ein Riesenproblem.

Kosten pro Fahrradkilometer:
Variiert genauso wie mitm PKW. Will man die eigene Lebensverlängerung (iirc 1-2 Jahre durchschnittlich, müsste ich nochmal in die Studien schauen) mit rein rechnen? Oder den gesellschaftlichen Nutzen?

Österreich setzt iirc bei der Dienstreisenpauschale 38ct/km für Fahrradkosten (alles drum und dran) an. Das ist, sofern man nichts selber macht und Neufahrzeuge runterfährt, nicht unrealistisch.

Bei meinem Anthrotech (Nabenmotor, insg. ca. 500.- an Geldkosten + viel Eigenarbeit...) sinds inzwischen vermutlich 10ct/km, Tendenz fallend. Vermutlich werde ich danach nochmal 1000.-+ dafür kriegen.
Hängt halt immer davon ab....
 
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