Hallo Forumsgemeinde,
Ich bin im Spätsommer 2020 mit diesem Gespann von München nach Kroatien (Istrien) gefahren. Meine Routenplanung erfolgte über Komoot. Der Hinweg war ca. 560km und knapp unter 6000 Hm. Diese Strecke habe ich in 5 Tagen mit 4 Übernachtungen zurückgelegt.
In diesem Urlaub war die der Weg das Ziel sonder das Ziel das Ziel. Aus diesem Grund hatte ich ziemlich viel Gepäck (Gewicht) dabei, da ich dann zwei Wochen in Kroatien auf einen Campingplatz Urlaub machte. Aufgrund diesen zwei Wochen wollte ich auch etwas Komfort haben. Deshalb hatte ich unter anderem einen Kühlschrank ((Kompressor) die schwarze Kiste ganz hinten auf dem Hänger), Gasgrill, Bettwäsche, 2-Mann-Zelt, Hängematte, Strandmatte, Tarp, Tisch, Stuhl, Kabeltrommel, ...
Insgesamt hatte ich also ziemlich viel Gepäck dabei. Gewogen habe ich das Gespann leider nicht. Mit Fahrer waren es auf jeden Fall über 300 Kg.
Die Gespannlänge haben 4,80m ergeben.
Ich muss sagen, dass ich diese Tour so mit diesem Gespann nicht noch einmal machen würde. Obwohl ich insgesamt 6 Akkus dabei hatte, habe ich mein erstes Tagesziel von 175km (ca. 1200 hm) nicht mit Strom erreichen können, obwohl ich bei km 135 noch mal mit 3 (2x4A und 1x6A) für eine Stunde nachgeladen habe. Die letzten 10 km musste ich leider ohne Akku bergauf treten. An diesen Tag war ich über 12 Stunden im Sattel. Am ersten Tag hatte ich die Unterkunft fix gebucht, deswegen wollte ich diese unbedingt erreichen. Die Unterkünfte der nächsten Tage hatte ich immer spontan gebucht...
Der erste Tag war allerdings nicht der Grund, weshalb ich diese Tour nicht noch einmal so machen würde. Der zweite Tag war entscheident. Am Fuße des Großglockners hat meine zweite Etappe gestartet. Vor dem Start habe ich erstmal das Motorritzel auf die kleinst möglichste Zähneanzahl angepasst. Am Terminal wo die Kraftfahrzeuge ihre Gebühren zahlen müssen ist mir leider der Hänger umgekippt. Aber dank guter Ladungssicherung ist nicht viel passiert. Mir hat es das Rücklicht abgerissen und die Bodenplatte des Hängers ist seitdem etwas verbogen. Aber es konnte weitergehen... Natürlich habe ich bis ich oben angekommen bin sehr lange gebraucht. Aber ich habe sehr viel Zuspruch und Beifall von überholenden Auto-, Motorrad & Rennradfahrer erhalten... Als ich dann oben angekommen war, dachte ich, dass das schlimmste für den Tag überstanden war.... ... So war es leider nicht. Denn ich habe für die Abfahrt genau so lange wie für die Auffahrt benötigt. Als mir nach der dritten Kehre meine Hope Tech 3 V4 mit innenbelüfteten Scheiben mit 203er Durchmesser übergekocht sind, bin ich gerade so noch zum stehen gekommen. Daraufhin musste ich spätestens jede zweite Kehre zum Abkühlen der Bremsen anhalten. Außerdem sind mir auf dieser Abfahrt durch die extremen Kräfte am Vorderrad Speichen gerissen.
Durch die Ereignisse der ersten zwei Tagen war ich schon mal sehr ernüchtert. Denn es folgten noch viele Kilometer und außerdem noch der Plöckenpass nach Italien.
Was mich außerdem noch etwas zermürbt hat, dass mir ab den 3,5ten Tag der Hinter trotz SQ Lab Sattel und SQ Lab Polsterhose extrem geschmerzt hat. Mein Hintern war an den Sitzknochen tatsächlich Wund gescheuert und hat nach Ankunft trotz Salzwasser über eine Woche gedauert, bis die Wunden nicht mehr genässt haben. Hier wäre ich für Tipps sehr dankbar.
Zum Schluss hatte ich noch 15 km vor meinem Ziel einen Platten (mein erster und letzter auf dieser Tour) ... ;-(
Während meines Aufenthaltes in Kroatien hatte ich mich dafür entschlossen, dass ich mich nach dem Urlaub abholen lasse (mit Gepäck und Gespann). Ich wollte mir und dem Material nicht noch einmal die gleichen Strapazen wie auf dem Hinweg zumuten.
Da ich allerdings in Zukunft gerne wieder so einen ähnlichen Urlaub unternehmen möchte, habe ich mich dazu entschlossen mir einen hydraulische Auflaufbremse für meinen Hinterher XXXL zu konstruieren. Hier stehe ich nun mittlerweile 90 % vor der Fertigstellung.
Auf dieser Tour habe ich gelernt, dass ich auf meiner nächsten Tour auf jeden Fall eine 1 KWh Powerbank mit Solaranschluss mitnehmen werde.
Außerdem würde ich gerne nochmal mit diesem (upgegradeten Gespann) nach Kroatien fahren. Hier wäre ich dankbar für Tipps von euch. Der Alpe Adria Radweg geht ja auch mit sehr wenigen Höhenmetern an Mittelmeer. Soweit ich allerdings weiß, muss man auf diesem Radweg ein kurzes Stück mit einem Zug zurücklegen. Dies ist natürlich mit diesem Gespann sehr schwer zu bewerkstelligen. Weiß eventuell jemand, wie man diesen Zugabschnitt mit so einem Gespann umfahren kann?
Ich bin sehr gespannt über Antworten, Tipps, Anregungen,...
Ich bin im Spätsommer 2020 mit diesem Gespann von München nach Kroatien (Istrien) gefahren. Meine Routenplanung erfolgte über Komoot. Der Hinweg war ca. 560km und knapp unter 6000 Hm. Diese Strecke habe ich in 5 Tagen mit 4 Übernachtungen zurückgelegt.
In diesem Urlaub war die der Weg das Ziel sonder das Ziel das Ziel. Aus diesem Grund hatte ich ziemlich viel Gepäck (Gewicht) dabei, da ich dann zwei Wochen in Kroatien auf einen Campingplatz Urlaub machte. Aufgrund diesen zwei Wochen wollte ich auch etwas Komfort haben. Deshalb hatte ich unter anderem einen Kühlschrank ((Kompressor) die schwarze Kiste ganz hinten auf dem Hänger), Gasgrill, Bettwäsche, 2-Mann-Zelt, Hängematte, Strandmatte, Tarp, Tisch, Stuhl, Kabeltrommel, ...
Insgesamt hatte ich also ziemlich viel Gepäck dabei. Gewogen habe ich das Gespann leider nicht. Mit Fahrer waren es auf jeden Fall über 300 Kg.
Die Gespannlänge haben 4,80m ergeben.
Ich muss sagen, dass ich diese Tour so mit diesem Gespann nicht noch einmal machen würde. Obwohl ich insgesamt 6 Akkus dabei hatte, habe ich mein erstes Tagesziel von 175km (ca. 1200 hm) nicht mit Strom erreichen können, obwohl ich bei km 135 noch mal mit 3 (2x4A und 1x6A) für eine Stunde nachgeladen habe. Die letzten 10 km musste ich leider ohne Akku bergauf treten. An diesen Tag war ich über 12 Stunden im Sattel. Am ersten Tag hatte ich die Unterkunft fix gebucht, deswegen wollte ich diese unbedingt erreichen. Die Unterkünfte der nächsten Tage hatte ich immer spontan gebucht...
Der erste Tag war allerdings nicht der Grund, weshalb ich diese Tour nicht noch einmal so machen würde. Der zweite Tag war entscheident. Am Fuße des Großglockners hat meine zweite Etappe gestartet. Vor dem Start habe ich erstmal das Motorritzel auf die kleinst möglichste Zähneanzahl angepasst. Am Terminal wo die Kraftfahrzeuge ihre Gebühren zahlen müssen ist mir leider der Hänger umgekippt. Aber dank guter Ladungssicherung ist nicht viel passiert. Mir hat es das Rücklicht abgerissen und die Bodenplatte des Hängers ist seitdem etwas verbogen. Aber es konnte weitergehen... Natürlich habe ich bis ich oben angekommen bin sehr lange gebraucht. Aber ich habe sehr viel Zuspruch und Beifall von überholenden Auto-, Motorrad & Rennradfahrer erhalten... Als ich dann oben angekommen war, dachte ich, dass das schlimmste für den Tag überstanden war.... ... So war es leider nicht. Denn ich habe für die Abfahrt genau so lange wie für die Auffahrt benötigt. Als mir nach der dritten Kehre meine Hope Tech 3 V4 mit innenbelüfteten Scheiben mit 203er Durchmesser übergekocht sind, bin ich gerade so noch zum stehen gekommen. Daraufhin musste ich spätestens jede zweite Kehre zum Abkühlen der Bremsen anhalten. Außerdem sind mir auf dieser Abfahrt durch die extremen Kräfte am Vorderrad Speichen gerissen.
Durch die Ereignisse der ersten zwei Tagen war ich schon mal sehr ernüchtert. Denn es folgten noch viele Kilometer und außerdem noch der Plöckenpass nach Italien.
Was mich außerdem noch etwas zermürbt hat, dass mir ab den 3,5ten Tag der Hinter trotz SQ Lab Sattel und SQ Lab Polsterhose extrem geschmerzt hat. Mein Hintern war an den Sitzknochen tatsächlich Wund gescheuert und hat nach Ankunft trotz Salzwasser über eine Woche gedauert, bis die Wunden nicht mehr genässt haben. Hier wäre ich für Tipps sehr dankbar.
Zum Schluss hatte ich noch 15 km vor meinem Ziel einen Platten (mein erster und letzter auf dieser Tour) ... ;-(
Während meines Aufenthaltes in Kroatien hatte ich mich dafür entschlossen, dass ich mich nach dem Urlaub abholen lasse (mit Gepäck und Gespann). Ich wollte mir und dem Material nicht noch einmal die gleichen Strapazen wie auf dem Hinweg zumuten.
Da ich allerdings in Zukunft gerne wieder so einen ähnlichen Urlaub unternehmen möchte, habe ich mich dazu entschlossen mir einen hydraulische Auflaufbremse für meinen Hinterher XXXL zu konstruieren. Hier stehe ich nun mittlerweile 90 % vor der Fertigstellung.
Auf dieser Tour habe ich gelernt, dass ich auf meiner nächsten Tour auf jeden Fall eine 1 KWh Powerbank mit Solaranschluss mitnehmen werde.
Außerdem würde ich gerne nochmal mit diesem (upgegradeten Gespann) nach Kroatien fahren. Hier wäre ich dankbar für Tipps von euch. Der Alpe Adria Radweg geht ja auch mit sehr wenigen Höhenmetern an Mittelmeer. Soweit ich allerdings weiß, muss man auf diesem Radweg ein kurzes Stück mit einem Zug zurücklegen. Dies ist natürlich mit diesem Gespann sehr schwer zu bewerkstelligen. Weiß eventuell jemand, wie man diesen Zugabschnitt mit so einem Gespann umfahren kann?
Ich bin sehr gespannt über Antworten, Tipps, Anregungen,...