Ab wann dürfen Babys im Lastenrad transportiert werden?

Doch, das denke ich schon, dass gerade ungefederte Lastenräder mehr poltern und vor Allem bei plötzlichen Manövern (und die können auch unverschuldet vorkommen!) deutlich mehr „los“ ist.
Das meine ich auch. Der Federungskomfort eines auch nur mittelmäßigen PKW übertrifft den von Lastenrädern - auch bei äußerst vorsichtiger Fahrweise.
Ich fand die Hängematte im Chariot Cougar (heute Thule) sehr gut. Die Kombination von Blattfedrung mit der Dämpfung von nachgerüsteten dicken Big Apple auf 0,5 bar war unerreicht und kein Vergleich zum später dann angeschafften Lastenrad.
Das schunkelte nur ein wenig und half, meine Tochter abends zum Einschlafen zu bekommen, wenn meine Frau nicht da war. :)
 
Und vor allem fährt man ja mit so einem jungen Passagier hoffentlich deutlich langsamer und angepasst an die schlechten Radwege, Big Apple Reifen mit maximaler Breite und wenig Luftdruck, Hängematte und Motorunterstptzung aus oder auf ein Minimum, gerne auch mal einen Umweg, mit weniger Verkehr. Dann schadet sicher auch die Fahrt im Bullitt oder anderem Lastenrad nicht.
 
Hallo zusammen!

Konkret bezogen auf das Urban Arrow Family in Kombination mit dem Maxi Cosi Adapter: Ab wann haben diejenigen, die es betrifft, es mit Baby gewagt?
 
With a correct seat, you can transport a baby in the cargo bike from the first day of birth.

baby-seat.jpg
 
Unsere kleine haben wir im Maxi Cosi bereits in der 1sten Woche im Rad gefahren. Wir sind dann aber, da man beim Maxi Cosi ja eine Zeitbegrenzung durch die Haltung hat, auf eine Hängematte gewechselt, welche für unsere Kleine wesentlich gemütlicher und angenehmer war. Da hat sie dann ab Ende Dezember (2 Monate alt) bis sie durchgehend sitzen konnte drin gelegen bei Fahrten.

Ich kann von unserer Hausärztin und Co. sagen, dass sie keinerlei Probleme hatte mit ihrem Rücken oder ähnliches, würde daher immer wieder zur Hängematte greifen (Das haben wir die ersten Wochen eingehend beobachten lassen). Ist aber leider, wie bei so vielem, ein Eigenbau. Der Vorteil ist, dass das Kind mehr gedämpft wird als in einem fest montierten Maxi Cosi.

Habe leider keine Bilder von den Nachbauten, habe aber auch schon Urban Arrows und Babboes mit ähnlichen Bauten orientiert an meiner Hängematte gesehen. Durch Balloonreifen mit wenig Druck und der Hängematte ist die Dämpfung/Ausfederrung der Kids weitaus besser, auch wenn die meisten Kindersitze bereits gefederte Unterbauten haben für Lastenräder.

 

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Hätte gerne mal Erfahrungen von UA Fahrern mit dem Maxi Cosi Adapter ;-) die Eigenbau-Variante der Hängematte geht nicht, da zwei weitere Kids mit drin sitzen.

EDIT: Bzw. Maxi Cosi Adapter ist die einzige Option für mich, daher würde mich interessieren, ab wann ein Baby dann im UA mitfahren kann.
 
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Hätte gerne mal Erfahrungen von UA Fahrern mit dem Maxi Cosi Adapter ;-) die Eigenbau-Variante der Hängematte geht nicht, da zwei weitere Kids mit drin sitzen.
Doch doch das ging mit dem UA. Habe wie gesagt leider gerade keine Bilder. Ich hab die schon mal angefragt. Da war auch ein weiteres Kind hinten auf dem Sitz. Die Hängematte war ganz vorne und wurde dann in der Mitte nach außen an den Rand gespannt.
 
Wir haben im UA sehr gerne den maxiCosi Adapter verwendet. Ewig lange Touren macht man mit den Kleinsten ja eh nicht.
 
Hätte gerne mal Erfahrungen von UA Fahrern mit dem Maxi Cosi Adapter ;-) die Eigenbau-Variante der Hängematte geht nicht, da zwei weitere Kids mit drin sitzen.

EDIT: Bzw. Maxi Cosi Adapter ist die einzige Option für mich, daher würde mich interessieren, ab wann ein Baby dann im UA mitfahren kann.
Ich selbst zähle die Wochen bis es geht (unser Zwerg ist 2 Wochen), aber unsere Nachbarn haben unser UA nebst MaxiCosi Schale ab dem 2ten Monat genutzt - aber: das ist keine Blaupause, das entscheidet der Kinderarzt individuell! Er kann euch sagen, ob der/die Kleine reif ist für das Rad!
 
..oder die Hebamme.
Aber ja, ich stimme zu. Das ist individuell sicher verschieden und alle müssen sich dabei wohlfühlen.
 
Vielleicht eine kleine kinderärztliche Stellungnahme an dieser Stelle - ich beschäftige mich gerade selber mit der Frage, wie wir das Kind am sinnvollsten transportiert bekommen.
Der Zeitpunkt, ab wann das Kind außerhalb eines "Kokons" wie einem Kinderwagen, Tragetuch, Auto oder richtig gut gefederten Untersatz transportiert werden kann, steht und fällt mit der Kopfkontrolle. Das heißt, das Kind muss seinen Kopf und die Halswirbelsäule über einen längeren Zeitraum selbstständig stabilisieren können, um heftigen Impulsen widerstehen zu können. Die untere Wirbelsäule spielt eine untergeordnete Rolle, es geht praktisch ausschließlich um den Schutz der Birne. Ein klassischer Test ist, wie lange und gut das Baby in Bauchlage seinen Kopf sicher anheben kann. In aller Regel beherrschen Babys dies mit drei bis fünf Monaten. Vorher würde ich einen un- oder wenig (Steco-Halterung, Babyschale, Schubkarrenschlauch, ...) gefederten Transport im Lastenrad sehr kritisch sehen. Diese Überlegung ist insofern auch für mich ein Nachteil, alldieweil ich unser Kind gern früher im Bullitt umher fahren würde ;-)

Dann möchte ich noch mit ein oder zwei Mythen hier im Thread aufräumen: die Diagnose eines KIS-Syndroms ist äußerst umstritten, man könnte auch meinen, dass sie ausschließlich von Osteopathen geschaffen wurde, um Einnahmen zu generieren. "Blockaden", die man "einrenken" muss, gibt es nicht. Jegliche Therapien, die in dieser Richtung angeboten werden, sind in keinster Weise wissenschaftlich belegt. Damit erübrigt sich auch die Frage, ob und wie das mit irgendeinem Geburtmechanismus zu tun haben könnte.
Ich kann mich ja nochmal selbst zitieren ;-) die Babyhängematte von Thule ist für den fahrenden Betrieb _nicht_ zugelassen. Wir haben selbst einen Thuleanhänger aktuell in schiebender Benutzung, die Erschütterungen im Anhänger sind schon nicht unerheblich…
 
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Ich kann mich ja nochmal selbst zitieren ;-) die Babyhängematte von Thule ist für den fahrenden Betrieb _nicht_ zugelassen. Wir haben selbst einen Thuleanhänger aktuell in schiebender Benutzung, die Erschütterungen im Anhänger sind schon nicht unerheblich…
Big Apple montieren, auf 0,5 bar aufpumpen, Blattfederung gut einstellen. Der Komfort ist besser als der jedes Kinderwagens.
 
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Die Kombination von Blattfedrung mit der Dämpfung von nachgerüsteten dicken Big Apple auf 0,5 bar war unerreicht und kein Vergleich zum später dann angeschafften Lastenrad.
Das schunkelte nur ein wenig und half, meine Tochter abends zum Einschlafen zu bekommen, wenn meine Frau nicht da war. :)
oh nein.. ich hab bei meinem Thule-Anhänger Marathon Plus Reifen aufgezogen, weil ich mehrmals eine Panne hatte und das für eine gute Idee hielt. Big Apple mit 0,5 bar hätte ich machen müssen. Zumindest kann ich jetzt bei den Eltern im Kindergarten, die sich gerade auch einen Anhänger gekauft haben, etwas klugscheißen ;)
 
Ich kann mich ja nochmal selbst zitieren ;-) die Babyhängematte von Thule ist für den fahrenden Betrieb _nicht_ zugelassen. Wir haben selbst einen Thuleanhänger aktuell in schiebender Benutzung, die Erschütterungen im Anhänger sind schon nicht unerheblich…
äh.. ok.. das wusste ich auch nicht. Dann mal gut, dass bei uns nichts schief gegangen ist? Darauf müssen die doch explizit hinweisen.. der primäre Einsatzzweck ist ja das Fahren mit dem Fahrrad und nicht das Schieben?!..
 
Es gibt ja zum Glück nicht nur Thule, sondern auch weitere Hersteller, die die Babysitze in Hängemattenstil auch zum Fahren anpreisen.
 
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