20" Federgabel - Empfehlungen

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Lastenrad
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Meine Pläne konkretisieren sich. Achsschenkellenkung ist damit nicht mehr vereinbar ohne dass alles megakompliziert wird. Es läuft auf die Verwendung einer 20" Federgabel hinaus. Gibt es da irgendwelche Empfehlungen? Ich glaube wir hatten das Thema schon einmal, aber wo? Es geht mir im Moment vor allem um den Federweg der empfehlenswerten Modelle, damit ich das Steuerkopfrohr in der richtigen Höhe in den Rahmen hereinkonstruiere.
Da ich im Leben kein akzeptabler Metaller mehr werde aber im Bootsbau bewandert bin, werde ich mich an einer selbsttragenden Konstruktion aus Sandwichplatten versuchen. Das ist ohne viel Werkzeug machbar und sieht gewichtsmäßig sehr interessant aus.
Das hat mich schon lange gereizt, nur die Verbindung zu einem metallenen Hinterbau war mir immer ein Rätsel. Nun liegen hier zwei wunderbare, solide und nagelneue Alu Federhinterbauten unbekannter Herkunft (leider ohne Scheibenbremsaufnahme...), die dieses Problem elegant lösen. Ich werde mal ein Bild einstellen, vielleicht weiss jemand, was das ist. Vom selben Schrotthaufen stammt ein nagelneuer Gepäckträger, dessen Geometrie an einem Normalrad auch nicht richtig unterzubringen ist.

Daanke!
 
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Moin,

gibt da einer auf? Bin aber auch zuviel mit anderem Sch... beschäftigt. Denke aber noch über Doppelfederachsschenkelseilstangenvorderradführungen nach.

Im Liegeradbereich gibt es zw. 60 und 300€ 20" Gabeln. Auch mit verschiedenen Federsätzen zum anpassen. Aber kein hightech wie verstellbarer Dämpfung usw. Das wär ja grad für diesen Zweck ganz gut.

Beim konstruieren ca. 20-25% vom Gesamtfederweg als Negativfederweg abziehen. Da ist dann die "Nulllage", also die Einfederung mit Fahrer und der Grundlast.

Gruß
 
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Nöö, hier gibt keiner auf. Aber neben Familie und Beruf schaffe ich ein Rad pro Jahr nur, wenn ich die Experimente in Grenzen halte. Mit der Italjetgeschichte kommt man gewichtsmäßig noch etwas weiter, dann aber ohne Federung und mit Detailarbeit, die ich größtenteils abgeben müsste weil mir Fertigkeiten und Werkzeuge fehlen. Und diesen Weg durchschaue ich mittlerweile ganz gut.

Mich reizt es immer, etwas auszuprobieren, was meines Wissens noch niemand versucht hat und was ich selbst beherrsche. Dazu kommt, das ich Lieferanten und Leute mit einschlägigem know-how kenne und mich beruflich 2013 eventuell mit Verbundwerkstoffen bewege. Die Zeit die ich beim Hobby Lastenradbau investiere um mich mit Konstruktion, Materialien, Auslegung des Laminats und eventuell Simulation zu befassen ist also gut investiert.

Das eine normale Federgabel im Lastenrad das Gelbe vom Ei ist, glaube ich immer noch nicht, bei einem selbsttragenden Rahmen halte ich es aber für ratsam, eine gewisse Dämpfung der Schläge vom Vorderrad zu haben und da bleibt halt "nur" eine handelsübliche Federgabel. Mal sehn was Hase im Tandem oder R&M im Load verbaut, das sollte solide genug sein.

Was macht denn Dein Long André #2?
 
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okay, mein Kenntnissstand ist da sehr begrenzt, aber es gibt noch mehr Hersteller solcher Parallelogramgabeln. War nur ne fixe Idee
 
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Danke für die Tipps!

Hase, R&M und HP Velotechnik scheinen alle die Spinner Grind zu verbauen. Soweit ich gesehen habe gibt es die mit Stahl oder Aluschaft, tippe mal auf ersteres. Scheint also ausreichend erprobt zu sein.
Ich liebe den Look von Parallelogrammfedergabeln aber in diesem Fall gäbe es neben dem Preis doch etwas, das mich abschreckt: das Parallelogramm sitzt genau an der Stelle, wo eine Spurstange ansetzen müsste...
 
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Huch, soviele Antworten.

@fahrao: Longandré 2 ist noch in der Denkfabrik. Muß erstmal den Hausbaustreß hinter mich bringen, also Baustreß, nicht den jetzigen ärger mit der Baufirma.
Hab auch einen schönen Rahmen ersteigert, die Tante ist nur leider nicht in der Lage den per Post zu verschicken.
Jemand in der Nähe Frankfurt am Main?

Wenn ich meine derzeitigen Ideen nicht umsetze, werd ich wohl auch erstmal das bestehende Rad mit Federgabel pimpen und mit der Flex, Oberfräse noch ein wenig Gewichtsoptimierung betreiben...

Parallelogrammgabel sind natürlich extrem schick! Und mit exterenem Dämpfe/Feder könnte man das auch sehr gut für ein Lastenrad nutzen. Luftfederbein zum Anpassen an die Beladung fällt mir da gleich ein. Aber leider finanziell etwas hoch gegriffen.

Gruß
 
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Interessant! Mein kleiner Bruder hat neuerdings ein Azub Tandem, aber auf der Homepage haben die da keine FORK Kinetix Q sondern etwas "normales" drin. Habs noch nicht live gesehen aber am Wochenende geh ich mal spionieren...
 
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Tya das Problem mit der 20Zoll Federgabel ist allerdings ein großes, die Spinner wird zwar verwendet, aber eigentlich ist das eine Kinderradgabel, die normalerweise an 200€ Kinder-Kompletträdern verbaut wird. Die hat an meinem Rad nichts verloren zumal 6cm Federweg auch ein Witz sind. Für anständige Performance ohne rumgeeier muss es eine Öldämpfung sein.

Ich hab mir überlegt, ob man nicht einfach eine 26Zoll federgabel durch gelaserte 5mm Edelstahlbleche so umbauen kann, dass sie als 20 Zoll Gabel funktioniert. Sprich, stahlbleche zeichnen und lasern lassen, die an der Original Achsaufnahme mit M10er Schrauben verschraubt werden und eine neue Achsaufnahme 3 oder 5 cm weiter oben ermöglichen. Wenn man auf jeder Seite 2 Bleche verwendet kommt man auf die Originale einbaubreite. Das ganze sollte dan weiter oben an den Tauchrohren nochmal stabil mit schellen abgestützt werden. An die Bleche kommt dann gleich die Scheibenbremsenaufnahme und schon hat man eine super Federgabel mit allem was das Herz begehrt für kleines Geld. Wenn man das Ganze mit einem VR Nabenmotor verbaut, der hat eine 16mm Stahlachse, gibt das nochmal extra Steifigkeit.

Die Konstruktion muss natürlich sehr stabil sein, würde aber ermöglichen, dass mann für 100-200€ eine wirklich gute Gabel mit einstellbarer Luftfeder und Öldämpfung bekommt. Die gelaserten Bleche schlagen mit maximal 50€ zu Buche.

Ansonsten würde ich einfach eine 26iger Federgabel mit einem 20iger Rad verwenden und den Rahmen entsprechend Konstruieren.

Einen hätte ich noch, von White Bros(glaube ich) gibt es eine hochwertige 20Zoll Gabel, aber da muss man natürlich erstmal rankommen...
 
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...zumal die Spinner aus dem von Dir zitierten 200€ Kinderrad mit auf höhere Last angepassten Federn bei Hase oder HP alleine schon für ca. 180€ gehandelt wird. Aber da wir eh bald ein Kinderrad brauchen, kann ich ja vielleicht mit unserem Nachwuchs gegen eine Starrgabel tauschen und einfach für ein paar Euro andere Federn kaufen. (Böser Papa...)

Wenn man eine 26er einsetzt, kann man ja im Zeitalter der Scheibenbremse auch einfach eine beliebig kleine Felge fahren und den Nachlauf bei einem Eigenbau über den Steuerkopfwinkel anpassen, da wären gar keine Bleche nötig.

Oder - und jetzt spinne ich mal - wenn die Tauchrohre lang genug sind (???) das Steuerkopfrohr umdrehen und darunter eine zweite Brücke anbauen (zum Beispiel als Alufrästeil auf die Tauchrohre geklemmt), so dass aus der 26" oder besser noch 28" Federgabel eine 20" Doppelbrückenfedergabel wird. Man hätte dann die Gabel sogar im kritischen Bereich noch verstärkt. Und wenn die Tauchrohre nicht lang genug sind würde das vielleicht mit einer Upside-down Gabel funktionieren (gibt es sowas ohne Doppelbrücke???).

Federgabeln sind für mich - wie gesagt - böhmische Dörfer, aber ihr seid sehr inspirierend!
 
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http://www.bike-mailorder.de/BIKE-TEILE/Gabel/Federgabel/Manitou-Dorado-Pro-TPC-Federgabel-1.html - soetwas in der Art?

Vielleich findest du ja noch irgendwo eine gebrauchte Bergmann-gabel - Typ: The Beast oder die Killerqueen

Und dann wäre da noch http://www.brunn-bikeparts.de/deutsch/einzelheiten_gabeln/gabeln.html

Auf den Dampfer wäre ich echt gespannt. Mit dem könntest du vollbeladen selbst Bordsteinkannten hochfahren ohne vorher zu bremsen :dafuer:
Ich hoffe ich konnte dir damit weiterhelfen:ironie:
 
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Moin,

die standard Federgabeln zu kürzen ist in der Regel schwierig, da man die Tauchrohre nicht aus der Gabelbrücke rauskriegt. Die Telegabel an meinem Motorrad ist auch gekürzt, hat aber natürlich verschraubte Gabelbrücken.

Das mit dem Umdrehen ist gar nicht schlecht, wenn dann noch der Federweg übrigbleibt.

Hab mich mal bei den Liegeradlern umgeschaut, da gibt es sehr viele Ideen. Meiner Meinung nach ist für ein Long john eine Schwingengabel eine gute Lösung. Die sprechen meist sehr sensibel an, es kann ein beliebiges Dämpfungs/Federelement verwendet werden. Für den Straßeneinsatz würden fast Elastomerklötze reichen(Falträder). Mit einem teuren Luftfederbein könnte man auch noch eine gewisse Lastanpassung hinbekommen. Muß man nur ne Pumpe dabei haben... da denn noch zwei links:

http://www.m-gineering.nl/ligfietg.htm


Gabel Eigenbau:

http://www.liegerad-online.de/flip3.php#content

Gruß
 
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Die erste von den beiden verlinkten Gabeln hat ja die Möglichkeit die Federhärte durch umsetzen des Dämpfers zu variieren. Wenn man das nun auf einer Schiene mittels einer Stellschraube macht, hat man eine Variante die Gabel an den Ballast anzupassen. jetzt müsste nurnoch jemand ne Idee für die Schiene mit Stellschraube in den Topf werfen.
 
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Hmm, bei der Federgabel meines Aeroprojekt (für 452er Bereifung) waren vor 15 Jahren alle Rohre geklemmt und es waren Rohre. Das ist das Problem bei der Dorade, die ist außen konifiziert, da kann man keine Brücken verschieben. Aber die Brunn 017 könnte in der Tat gehen. Wenn der Platz nicht ausreicht um den Schaft komplett umzudrehen, könnte man ihn mittig klemmen und das Steuerkopfrohr teilen. Bei einem Plattenbau Monocoquerahmen ist das gar nicht so abwegig. 1200€...Und 400g schwerer als die Spinner Grind...
 
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Moin,

die Federhärte ändert sich aber aber nicht durch umsetzen oder drehen an der Stellschraube. Das ändert nur die Vorspannung. Hilft bei den wechselnden Lasten nicht. Deswegen die Idee mit dem Luftfederbein.

@Fahrao: Du kannst ja mal 2-3 Brunn Gabeln bestellen und jeder kriegt eine zum drann rum sägen...und Testfahren.

War gestern bei einem Kumpel im Fahrradladen und hab mir ein paar Gabeln wg. der Ideen gestern angeguckt. Der Kumpel meinte wir haben alle einen Knall:), aber manchmal kommt ja auch was gutes bei raus...
 
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Klar haben wir alle einen Knall!
Gib mal Deine Adresse für die Rechnung von Brunn.
 
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