20“ Kinderrad mit Nabenschaltung?

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Hallo Cyclistas!

Da hier ja relativ viele Eltern unterwegs sind, stelle ich die Frage mal hier.

Unser großer ist inzwischen langsam seinem 16“ Puki entwachsen und ich bin auf der Suche nach einem neuen Alltagsfahrrad für ihn.

Er fährt gerne Rad und ich möchte durch eine Schaltung und den größeren Raddurchmesser seine Geschwindigkeit und Reichweite erhöhen.

Meine Kriterien wären: leicht, kindgerechte Ergonomik, alltagsstraßentauglich (Schutzbleche, Licht, Gepäckträger)

Ich habe mir Woom, KU Bikes und noch ein paar andere Hersteller auf einem Kinderfahrrad-Onlineshop angesehen und musste feststellen, dass beinahe alle Räder mit Kettenschaltung ausgeliefert werden. Ich nehme an, die Hersteller machen das, um das Gewicht möglichst klein zu halten. Mir wären halt eine Gerade laufende Kette mit Chainglider und der damit verbundene reduzierte Wartungsaufwand etwas Gewicht wert. Gerade auch, weil Kinder ihr Rad auch mal einfach auf dem Spielplatz in den Sand fallen lassen und das der Kettenschaltung sicherlich auch nicht so gut tut.

Hat einer von euch Erfahrungen mit der Umrüstung eines Kinderrades auf 8-fach Narbenschaltung? Sehr ihr irgendwelche Hindernisse? Ich habe hier schon erfahren, dass es Mindestübersetzungen gibt, damit die Narbe mit der einwirkenden Kraft umgehen kann.

Danke euch!
 
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Die Kinderräder haben oft eine Kettenschaltung, weil viele Nabenschaltungen eine Rücktrittbremse mitbringen bzw. teurere Naben ohne solche das Rad nicht nur schwerer, sondern auch teurer machen.
Rücktritt ist bei ungeübten Fahrern oft kontraproduktiv.
Gutes gebrauchtes Rad kaufen und auf Nexus 7/8 mit Freilauf umbauen. :)
 
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Habe mit meinen Lütten grad eine Waldmatschtour hinter mir: 2 Woomräder mit Kettenschaltung. Die laufen auch vollgemoddert, die meisten MTBs haben Kettenschaltung. Ich finde das Thema Wartung überbewertet. Ab und zu durch einen öligen Lappen ziehen, Kettenspray drauf und ab dafür. :)
 
Wir haben gerade das erste Kinderrad mit Schaltung. Kette, 7 Gang. Bisher nur Regen, aber kein Sandtest.
 
ich glaub das Early Rider Belter in 20 hat nur ein 4 Gang Nabe. Die Gelände-Variante kommt auch mit Kettenschaltung.
 
Am 20" Islabikes Beinn meiner großen Tochter, habe ich -auf "Wunsch" meiner Frau- eine Kettenhülse von Fahrer Berlin angebracht.
Musste das Ding in der Breite etwas kappen, aber geht. https://www.fahrer-berlin.de/urban-cycling/kettenschutz/huelse-kettenschutz/a-289
Frau hätte zwar weiterhin gerne was Chainglider-mäßiges, aber ich finde das passt jetzt so. Die Schaltung hält Einiges aus.
Ist ne 7 Gang SRAM, glaube eine Stufe schlechter als die im Woom, aber das Ding ist gut. Im Zweifel muss der Papa eben etwas Kettenpflege machen.
Nabenschaltung finde ich ist etwas der Overkill.

PS: könnte man den Titel des Fadens editieren?
 
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Zumindest die teureren Kinderfahrräder haben glaube ich auch schmalere Naben. Evtl. Ist umrüsten da nicht trivial.
 
Das trifft meines Wissens nach nur auf die kleineren Radgrössen zu.
Wenn ich das recht erinnere, haben das 12" like a bike sowie die 12 & 16" Worms im Fuhrpark schmälere Naben und/oder besondere Achsklemmung und das 20" Isla Standardnaben. 20" ist ja auch bei anderen Rädern weit verbreitet, da wäre ein 2. Standard Quatsch (was nicht heisst, das es keinen geben kann...)
 
Kubikes 20 hat Nabenbreite 135 mm, soeben gemessen.
Die Bedenken bzgl. Kettenschaltung teile ich nicht. Unsere Große kam im Sommer einmal auf die Idee, ihr Kubikes auf dem SpielPlatz mit der Kette nach unten im Sand abzulegen. Das gab von mir eine Ansage, die sie sich gemerkt hat: Zum einen haben Fahrräder im Sand neben Klettergeräten nichts zu suchen, da sich andere Kinder verletzen können. Zum anderen hat das Fahrrad einen Ständer und wird hingestellt und nicht hingelegt. Dann durfte sie die eingesandete Kette noch auf dem Spielplatz mit nem Taschentuch säubern. Ich habe ihr dabei erklärt dass die Kette kaputt geht wenn sie mit Sand verklebt ist und sie zudem gefragt ob sie meint, schon groß genug für das gute neue Fahrrad zu sein oder ob sie nicht lieber erstmal noch mit dem alten 16“ Puky fahren wolle. Seit dem geht sie ausgesprochen pfleglich mit dem Fahrrad um.
Nabenschaltung macht auch finanziell keinen Sinn. Schaltungsnabe plus neue Speichen plus neuer Schalthebel plus einspeichen (lassen), da kannst du ja einige neue Ketten für kaufen. Was anderes wäre es, wenn es die Kinderräder als Frameset oder wahlweise mit Nabenschaltung gäbe...
 
Wozu braucht das Kind so viele Gänge? Zum fahren nicht unser Kurzer braucht die Anzahl nur zum angeben, fahren tut er entweder im 1. Oder 7.
Early Rider mit 4er Sturmy Archer und Riemen ist fast unkaputtbar und wartungsarm.
Ich hab auch so gedacht, aber es ist wie die Kollegen schreiben, ab und zu sauber machen und ölen. Fertsch. Evt bissi Wissen aneignen vom Material, gibt nix schlimmeres als n Kind mit kaputtem Rad und der Papa kanns nicht richten
 
Danke für euren Input. Es wird eine Kettenschaltung bleiben. Beim Gedanken um die Nabenschaltung ist wohl mein Perfektionismus mit mir durchgegangen.
 
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