Öl auf der Bremsscheibe - und nun?

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Jetzt weiss ich wovon alle reden, dass das super quitscht :X3:. Und wer hatte eigentlich die Idee, die Kolben mit alten Bremsbelägen reinzudrücken*?

Spass beiseite: Lohnt sich Bremsreiniger oder lieber gleich Beläge und Scheibe wechseln?


*Naja, es war halt nicht der alte, sondern der neue Belag. Und falschrum auch noch - also mit dem Bremsbelag in Richtung Kolben. Und hatte ich schon erwähnt, dass die Kolben prophylaktisch frisch mit Mineralöl behaldelt waren?
 
Scheibe kann man mit Bremsenreiniger prima säubern.
Wenn der Bremsbelag nur wenig betroffen ist, kann man ihn auch mit Schleifpapier etwas runter schmierigeln. Wenn er "vollgesaugt" ist, muss er neu.
 
Ich habe schon erfolgreich leicht ölige Beläge in Waschbenzin eingelegt, das ging gut.

t.
 
Die Scheibe kann man problemlos reinigen. Bremsenreiniger für Auto/ Motorrad enthalten gerne mal Silikone oder sogar Ölzusätze als Rostschutz. So war es vor einigen Jahren zumindest mal. Ich nehme daher immer nur möglichst reinen Alkohol. z.b Isopopanol.

Bei Öl auf den Belägen ist meine Erfahrung negativ. Alle Methoden machen mehr oder weniger viel Mühe und am Ende bremst es doch nicht gescheit... Ich würde neue kaufen.
 
Beläge wechseln, wenn eingesickertes Öl ausschwitzt, wenn die rad warm werde und damit ja meistens brenzlig, ist das Mist.
Scheiben mit Bremsenreiniger reinigen und weiter verwenden. Auch Löcher und Bögen. Kunstrasen bezieht sich mMn. eher auf Teilereiniger bezüglich rosthemmender Zusätze?! In Bremsenreiniger ist mir das noch nicht untergekommen.
Ich kaufe den PResto bei Louis, der ist sehr günstig. Leider habe ndie heute fast alle kein Aceton mehr drin, das ging dann auch gut als Starthilfespray - Aber das ist hier OT....
 
Ein Kumpel hat tatsächlich einen Bremsenreiniger mit Silikonen drin gehabt. Das hat nicht mehr anständig gebremst am Mtb. Ist allerdings ein paar Jahre her...

OT: Kann man mit Aceton leere Baterien aufladen? :ROFLMAO: M.M.n. geht das nur mit dem Flux Compensator...
 
Starthilfe in Bezug auf ein zündwilligeres Gemisch. Dann gehts auch, wenn der Vergaser leer gelaufen ist oder das Benzin schon länger drin steht...
Wird dann in den Luftfilter/ansaugtrakt gesprüht. Aber wie gesagt: OT
 
Nimm Isopropanol: ist günstig (ab 5 Euro der Liter biste dabei), leicht zu handhaben, wirkt sehr gut und den Rest kannst du zum Desinfizieren nutzen. :)
Wie alle vor mir schon geschrieben haben: Hau die Beläge weg und reinige die Scheibe mit dem Alkohol gründlich. Dann ordentlich ein- und heißbremsen und dann läuft es wieder.
 
Jetzt weiss ich wovon alle reden, dass das super quitscht :X3:. Und wer hatte eigentlich die Idee, die Kolben mit alten Bremsbelägen reinzudrücken*?

Spass beiseite: Lohnt sich Bremsreiniger oder lieber gleich Beläge und Scheibe wechseln?


*Naja, es war halt nicht der alte, sondern der neue Belag. Und falschrum auch noch - also mit dem Bremsbelag in Richtung Kolben. Und hatte ich schon erwähnt, dass die Kolben prophylaktisch frisch mit Mineralöl behaldelt waren?
zu 1: die Idee ist gut, gerade bei Keramikkolben.
zu 2: nicht unbedingt, ich habe auch schon Bremsscheiben mit Haushaltsreiniger und einer Bürste gesäubert.
zu 3: wenn man die Kolben dann sauberwischt so dass nix rumschmaddelt .......

Ich würde die Scheiben wie oben reinigen, wenn du eine alte Herdplatte hast, dann die Belege drauflegen und ausbrennen lassen. Wenns nicht mehr qualmt sind sie gut.
Solch behandelte Beläge können noch für hinten gut sein. Es kann auch sein, dass der Belag von der Trägerplatte sich löst.
Ich nehme solche Beläge als Reservebeläge im Urlaub mit wenn ich absolut keinen Ersatz auf die Schnelle bekomme.
Das Risiko muss jeder für sich abschätzen.
 
Also die Scheibe ist blankes Metall. Die kann man wunderbar reinigen. Ich schmeiß meine Fenster ja auch nicht in den Müll, wenn da Fettspuren drauf sind.
Bei den Belägen ist das schwieriger. Die Struktur hat Zwischenräume wie ein Schwamm und darin kann sich Öl einlagern.
Das bekommt man mit Lösemitteln wie Aceton oder Benzin mehr oder minder gut weg. Es können Spuren zurückbleiben, die später nochmal nachwirken. Man muss also die öligen Beläge über mehrere Stunden in das Lösemittel einlegen.
Thermisch klappt die Entfettung auch. Das geht sehr gründlich, aber mit Geruchsbelästigung.
Dazu die Beläge in einen Topf oder eine unbeschichtete Pfanne legen und bis zu einer Temperatur von 220-230°C erhitzen. Ab da beginnt der "Rauchpunkt" des Mineralöls und eine kleine Rauchfahne steigt auf. Die richtige Temperatur findet man also auch durch allmähliche Steigerung der Leistungsstufe des Herdes.
Sobald die Rauchfahne verschwindet, ist das Öl verkokt und bis auf nichtschmierende Rückstände verschwunden.

Das kann man gut in einer Garage oder an der frischen Luft tun und mit einer mobilen Kochplatte.

Wegwerfen würde ich die Beläge nur, wenn man den Aufwand scheut. Bremsbeläge kosten je nach Typ bis etwa 20 Euro je Paar und im Jahr 2021 gibt es zudem einen Mangel in der Verfügbarkeit von etlichen Verschleißteilen.
 
Ich habe mich für neue Beläge und Bremsreiniger entschieden. Hat gut geklappt. Bei mir liegt jetzt also ein Satz Bremsbeläge rum, die entölt werden wollen. Zum aus"kochen" oder aus"backen" fehlen mir die Mittel bzw. will ich nicht in meiner Küche machen. Wenn das aber jemand machen möchte, verschicke ich die gerne. Sie sind nur sehr wenig benutzt. Es handelt sich um die H03A von Shimano.
 
Scheiben habe ich mit normalen Spülmittel ohne Wasser sauber bekommen. Das ist fettlösend. Danach mit Wasser abgespült. Beläge auskochen hat bei mir nicht funktioniert.
 
Ich habe mich für neue Beläge und Bremsreiniger entschieden. Hat gut geklappt. Bei mir liegt jetzt also ein Satz Bremsbeläge rum, die entölt werden wollen. Zum aus"kochen" oder aus"backen" fehlen mir die Mittel bzw. will ich nicht in meiner Küche machen. Wenn das aber jemand machen möchte, verschicke ich die gerne. Sie sind nur sehr wenig benutzt. Es handelt sich um die H03A von Shimano.
Ein Freund von mir hat auch Beläge angezündet und ordentlich ausbrennen lassen (also bevor sie sich verformt haben natürlich ;)). Allerdings ist die Chance, dass es klappt nur ca. 50:50, einmal hats gut geklappt und die Beläge konnten problemlos wieder genutzt werden, beim zweiten Mal hats nicht geklappt. Professionell ist da sicher anders … wenn du sie nicht wegwerfen willst, vielleicht einfach mal im Hof ausprobieren, eventuell sind sie ja danach noch nutzbar?!
 
Verstehe ich es dann richtig, dass einige Bremsbeläge restaurieren können, aber gerade nicht an meinen interessiert sind?

Ich würde lieber noch ein wenig warten, ob sich jemand mit bissl Erfahrung meldet, bevor ich sie anzünde.
 
Hatte kürzlich auch eine quietschende Bremse am Bullitt, zudem progredient weniger Bremskraft und Verschlechterung des Druckpunktes. Nach diversen „Entölaktionen“ nach den gängigen Anleitungen, Tauschen von Scheibe und Belägen und mehrfachen Entlüftungsprozeduren leider nur wenig Verbesserung. Letztlich waren von den 4 Kolben (Shimano Saint Sattel) nur noch 2 gängig. Nach etwas Reinigung und Kolbenphysiotherapie und Schmierung ist wieder alles wie am ersten Tag! Unfassbar viel besser, an die schleichende Verschlechterung hatte ich mich scheinbar irgendwie gewöhnt.
Kolben unbedingt mit alten Belägen oder so zurückdrücken, hatte dafür ein weiches Stück Holz genommen, aber dennoch etwas Keramik von einem Kolben beschädigt, zum Glück kein Totalschaden, die gibt es wohl leider nicht als Einzelteil von Shimano.
 
Ja Kolben immer mit den alten eingesetzten Belägen zurückdrücken.
Habe hier auch noch einen SLX Sattel der undicht ist, aber es gibt kein Servicekit dafür einzeln
 
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