Bullitt als Tourenrad aufbauen

Mein Radladen hat mir zur Hohlachse geraten - Autoritätsargument.

Ich bin mit ziemlich sicher das es schon bildet von meiner Nabe und Bremse gab...
 
Und bei Hohlachsen mit Schnellspannverschlüssen ist mir nicht ganz klar wo genau die Kraft bei dem Kettenspanner ansetzt. Für mich sieht es so aus, als ob die Kettenspanner die dünne Schnellspannachse nach hinten ziehen und diese dadurch unter Spannung steht (Was sie nach meinem Verständnis nach nicht sollte, wenn ein Rohloff-Kettenspanner zum Einsatz kommt.).
Das kann ich Dir leider auch nicht beantworten, hab da wie gesagt keine persönlichen Erfahrungen und war auch nur als Inspiration gedacht (vllt. gibt's irgendwo ja auch ein ähnliches Produkt, welches besser fürs Bullitt geeignet ist?). Was die Kombination TugNuts und Schnellspanner angeht könntest Du aber recht haben, da die Hohlachse ja zwischen den Ausfallenden enden muss, damit das Ausfallende dann vom Schnellspanner zusammengedrückt werden kann --> sprich die Hohlachse steht nicht über und wenn die TugNut nur außen greift wäre sie damit ungeeignet... Müsste mal jmd. klären, der die Dinger wirklich auch aus der Realität kennt...
 
Die Jungs haben einfach gesagt, das schraubachsen bei der Kraft nicht stabil halten, wenn kein spezielles Ausfallende vorhanden ist, die schnellspannachse aber gut sitzt. Da die anderen Meinungen von denen äuserst solide waren, gab es für mich keinen Grund an der Aussage zu zweifeln. die mavic-felge wurde mir auch empfohlen, aber als edel Lösung, die andra tut es wohl auch.
 
Die Jungs haben einfach gesagt, das schraubachsen bei der Kraft nicht stabil halten, wenn kein spezielles Ausfallende vorhanden ist, die schnellspannachse aber gut sitzt.

Mmh. Wem soll ich jetzt glauben, der Angabe dieser Jungs oder dem Mitarbeiter von Rohloff… Auf den ersten Blick scheint eine M10 Mutter mehr Anpressdruck entwickeln zu können als ein Schnellspanner. Auf der anderen Seite hiesse dies aber, dass Schnellspanner generell weniger sicher halten als Schraubachsen und davon wären doch dann die diversen Ratgeber voll: "bloss keine Schnellspannerachsen, die halten nicht!"

Andere Frage: Wie breit ist das Bullitt-Ausfallende?
 
Es gibt ja die Theorie, daß Hohlachsen dauerhaltbarer sein sollen als Vollachsen, weil durch den Schnellspanner die Achse selbst unter einer Druckvorspannung steht.
Dadurch werden Zugspannungsspitzen, die z.B. beim Durchfahren von Schlaglöchern entstehen, reduziert um die Druckvorspannung.
Der Effekt ist sicher da, aber ob er betragsmäßig so viel ausmacht?
 
Es gibt ja die Theorie, daß Hohlachsen dauerhaltbarer sein sollen als Vollachsen, weil durch den Schnellspanner die Achse selbst unter einer Druckvorspannung steht.
Diese Theorie kann Dir jeder, der Vollachsen längere Zeit gefahren ist bestätigen. Vollachsen brechen recht häufig, bei Schnellspannachsen habe ich das noch nicht erlebt.
 
Ein unterschied dürfte darin liegen, das die schnellspannachse nicht verschieblich in den ausfallenden liegt. Wo liegt der Widerspruch zu der offiziellen rohloff Meinung?
 
Diese Theorie kann Dir jeder, der Vollachsen längere Zeit gefahren ist bestätigen. Vollachsen brechen recht häufig, bei Schnellspannachsen habe ich das noch nicht erlebt.

Weiß nicht so recht... nicht daß man da Äpfel mit Birnen vergleicht. Da spielen schon verschiedene Faktoren mit rein. Müßte schon eine baugleiche Nabe identischer Qualitätsstufe sein.
Sehr häufig brechen Achsen an Schraubkranznaben, weil da das rechte Lager weiter links sitzt.
Die ganzen Billigmöhren haben ja auch heute noch Schraubkranz, Lager und Achsen unterster Qualität und oft auch Vollachsen. Die brechen häufig.
Hochwertige Naben haben selten Vollachsen. Gibt es Shimano Kassettennaben besser als Acera überhaupt mit Vollachse?
 
Hallo,
zu schwer beladenem Touren kann ich auch etwas beitragen:
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Bin mit 60l Taschen (Vaude Karakorum) vorn und 80l Rucksack hinten unterwegs und hätte hinten an den Seiten noch Platz für 2 Ortliebs oder ähnliches also potentiell insgesamt ~180l. Wobei ich finde, dass es ab 50kg Gepäck schon recht grenzwertig wird... bei der kleinsten Steigung spürt man das schon deutlich.
Man muss sich vor allem an das Gewicht vorne gewöhnen, aber danach hatte ich auch auf runtergekommenen mittelamerikanischen Landstraßen und im engsten Stadtverkehr keine Probleme. Der Vorteil ist, dass ich nen relativ normales Rad nutzen kann, dass sich auch mal im Bus/Kleintransporter gut mitnehmen lässt.
Den Gepäckträger hinten hab ich aus 5mm Rundstahl und 4mm Blech sowie ner Sperrholzplatte als Auflage geschweisst&gesägt, so was liesse sich sicher aber auch gut bei nem Schlosser in Auftrag geben. Bei Interesse kann ich noch nen paar Bilder davon reinstellen :)
 
Ein unterschied dürfte darin liegen, das die schnellspannachse nicht verschieblich in den ausfallenden liegt. Wo liegt der Widerspruch zu der offiziellen rohloff Meinung?

¿Das verstehe ich jetzt irgendwie nicht... Ob sich die Achse (ob jetzt hohl oder massiv) in dem Ausfallende verschieben lässt liegt doch nicht an der Art der Achse sondern an der Art des Ausfallendes (also vertikal vs. horizontal) und da sagt Rohloff eben selber, dass es bei vertikalen Ausfallenden in Kombination mit Kettenspanner oder Excentertretlager zur Kettenspannung egal ist welche Achsart man nimmt, weil die Achse da eben nur an einer Position sitzen kann (zusätzlicher Vorteil imho ist auch, dass man hier im Gegensatz zum horizontalen Ausfallende die Discbrake nur einmal einstellen muss, da die Scheibe immer an derselben Stelle bleibt und daher auch der Bremssattel nicht bewegt werden muss), während die Achse im horizontalen Ausfallende vor und zurück geschoben werden kann und alleine durch die Klemmkraft der Muttern am vorgesehen Platz gehalten wird und hier sagt Rohloff eben selber, dass der Druck von Schnellspannern für diesen Zweck nicht ausreicht. Sprich - einmal zu fest in die Pedale getreten rutscht das Rad nach vorne und die Kette hängt durch - nicht zu vergessen die Probleme die dann mit der Scheibenbremse entstehen.
 
Hallo,
zu schwer beladenem Touren kann ich auch etwas beitragen:
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Das sieht rein optisch schon sehr wackelig aus, die Hecklast so hoch und weit hinter dem Reifenaufstandspunkt. Da muß der Gepäckträger und der Rahmen schon sehr steif sein.
Hatte vor vielen Jahren mal ein Pinarello mit einem lummeligen Gepäckträger, ein Paar Ortliebs dran, ganz nach hinten gestellt wegen der Fußfreiheit beim Treten. Damit konnte man keinen Meter Wiegetritt fahren, so hat die Fuhre geschaukelt.
Dann habe ich mir ein Cannondale T700 gekauft, das hat halt nen steiferen Rahmen und vor allen Dingen einen wesentlich längeren Hinterbau, damit bin ich dann mit 80 Sachen vom Grimselpass runtergerauscht mit +25kg Gepäck und fühlte mich fast noch sicher.
 
Das sieht rein optisch schon sehr wackelig aus, die Hecklast so hoch und weit hinter dem Reifenaufstandspunkt. Da muß der Gepäckträger und der Rahmen schon sehr steif sein.

Klaro, der Träger ist in Fachwerkbauweise und der Rahmen aus relativ dicken CrMo Rohren. Wobei das Rad wegen dem kurzen Hinterbau nicht unbedingt super geeignet ist für den Gepäckträger. Noch besser wärs natürlich, gleich das meiste Gepäck an den Seiten zu befestien, wie bei dem Rad: http://www.trekbikes.com/us/en/bikes/town/urban_utility/transport/
Ok, aber das ist alles etwas offtopic, hier gehts ja um Bullit... wollte nur ne weitere Möglichkeit aufzeigen ;)
 
Kleines Update zu Bremsen: hab meine XT-Discs (775) jetzt mit Sintherbelägen (M06) ausgestattet und bin erstmalig sehr zufrieden ... Mal schauen wie lang die Freude am Bullitt hält. (Hatte vorher die Resin-Beläge, mit denen ich sonst zufrieden bin, nicht so am Bullitt)
 
Kleines Update zu Bremsen: hab meine XT-Discs (775) jetzt mit Sintherbelägen (M06) ausgestattet und bin erstmalig sehr zufrieden ... Mal schauen wie lang die Freude am Bullitt hält. (Hatte vorher die Resin-Beläge, mit denen ich sonst zufrieden bin, nicht so am Bullitt)

Danke.

Zwei Fragen:

1. Wie hast Du bei den XT-Bremsen das Problem mit der langen Bremsleitung für die Vorderbremse gelöst?

2. Welche Dicke hat das Bullitt-Ausfallende?


G.
 
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