Presseecke zum Thema Lastenrad ...

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@Helmut60 Es ist ja prinzipiell nichts gegen die Überprüfung der Sicherheit von Kinderanhängern zu sagen, wird ja auch immer wieder gemacht, zum Beispiel vom ADAC und der Stiftung Warentest. Da wird dann unter anderem das Fahrverhalten, die Stabilität von Deichsel und Kupplung, die Qualität der Gurte und die Schadstofffreiheit überprüft. Im Rahmen des für Fahrrad-Kinderanhänger möglichem ist es natürlich gut, die Sicherheit zu maximieren. Nur leider gibt es keine Möglichkeit, die Sicherheit für so einen Crash, wie den um den es hier geht, zu erhöhen. Und genau deswegen ist diese von der FPÖ nach dem Unfall angezettelte Sicherheitsdebatte ein zynisches Ablenkungsmanöver, damit über Kinderanhänger und nicht über den Straßenverkehr diskutiert wird, und um Mitschuld auf die Mutter für die Benutzung des Kideranhängers abzuladen. Das ist klassische Opferbeschuldigung (analog zu "warum hatte sie auch so einen kurzen Rock an"...). Es geht hier um einen unaufmerksamen Autofahrer, der zwei Kinder fahrlässig getötet hat, und nicht um die Sicherheit von Kinderanhängern unter völlig anderen Umständen/im Allgemeinen. Es ist vorher in Österreich noch kein Kind im Kinderanhänger tödlich verunfallt, die Dinger sind also wohl eher sicher. Und leider bist du dem Ganzen voll auf den Leim gegangen, und stößt in das gleiche Horn, und verteidigst den Autofahrer mit komischen Szenarien die kleinwüchsige SUV-Fahrer in bequemer Sitzhaltung beinhalten, um zu beweisen dass die Sichtbarkeit des Kinderanhängers eine Rolle gespielt haben könnte. Betreibst also in abgeschwächter Form das gleiche Spiel. Schade.

Im Vorbeigehen sah ich gerade, das eine Autozeitschrifft die Sicherheit von Kindersitzen für PKW prüfen will.
Autokindersitze (und Auto-Fahrgastzellen) konzipiert man auch nicht für den Fall, dass ein Kleinwagen ungebremst von einem Laster, dessen Fahrer gerade Sekundenschlaf hält, ins Stauende gerammt wird. Und wenn dabei ein Kind stirbt, sagt niemand jetzt müsste man aber mal über die Sicherheit von Kindersitzen oder über die Sicherheit des Kindertransports im Auto reden. Oder dass das Kind keinen Helm aufhatte.
 
Autokindersitze (und Auto-Fahrgastzellen) konzipiert man auch nicht für den Fall, dass ein Kleinwagen ungebremst von einem Laster, dessen Fahrer gerade Sekundenschlaf hält, ins Stauende gerammt wird. Und wenn dabei ein Kind stirbt, sagt niemand jetzt müsste man aber mal über die Sicherheit von Kindersitzen oder über die Sicherheit des Kindertransports im Auto reden. Oder dass das Kind keinen Helm aufhatte.

Wenn man das so sieht kann man doch gleich den TÜV abschaffen......Wenn man mit seinem Wagen am Stauende steht, und von einem LKW überrollt wird, nutzt es einem nix das andere am Stau beteiligte gute Bremsen hatten....was soll das bloß mit dem TÜV ?

:). Helmut
 
Helmut, hör bitte endlich auf, Nebelkerzen zu werfen. Du hast ins gleiche Horn gestoßen wie die FPÖ und erst in deiner letzten Antwort auf meinen Post von "anderen als Unfällen mit Autos" gesprochen. Darüber, wie sicher Kinderanhänger im allgemeinen Betrieb sind, können wir gerne weiterdiskutieren. Wie sicher sie im Falle eines Zusammenstoßes mit einem Auto sind, darüber nicht.
Und was dein Gelaber mit der Bremse und dem TÜV soll, weiß ich auch nicht: Gute Bremsen sind (unter anderem) dazu da, zu verhindern, dass einer in ein Stauende rauscht und dort einen Kleinwagen zermatscht. Vielleicht solltest du mal eine Weile Fiat 500 fahren. (Oder Lastenrad.) Das pflegt die Perspektive.
 
Der Autofahrer hat die Kinder 15 Meter ins Feld katapultiert. Das hätten Sie auch in einem Kleinwagen nicht überlebt.
So einen Unfall zum Anlass zu nehmen, über die Sicherheit von Kinderanhängern zu sprechen ist einfach nur zum fremdschämen.

Wenn man sich die Situation zu den Verkehrstoten in Österreich ansieht ergibt sich als Erkenntnis:
„Nach Gesamtzahl der Gestorbenen waren Personenwagen und Motorräder die gefährlichsten Fortbewegungsarten.“
Quelle
Also sollte man nach der selben Logik endlich über die Abschaffung der gefährlichsten Fortbewegungsarten nachdenken.

Lasst uns hier lieber beim Thema der Cargobikes/Lastenrädern bleiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Berliner Senatsverwaltung hat die Lastenradförderung für dieses Jahr auf das Jahr 2020 verschoben.
Pünktlich zum Ende der Verkaufssaison melden sie es:
https://www.berlin.de/sen/uvk/presse/pressemitteilungen/2019/pressemitteilung.845926.php

Extrem ärgerlich. Letztes Jahr haben wurde den Lastenradhändlern schon das Geschäft versaut, weil die Prämie erst im Mai startete und die Kunden erst September/Oktober Bescheid bekamen. Für November holt man sich kein Lastenrad.
Dieses Jahr gab es bis heute nur die Nachricht: Im Jahr 2019 wollen wir das Verfahren optimieren.
Defakto hat es unsere R2G Regierung geschafft die Ausbreitung von Lastenrädern trotz Förderung zu behindern.
 
Joah, die Verwaltung is in Berlin schon ein echter Klotz... Glaubst gar nicht, was ich da aus Bau und Schule/ Kita schon an wüsten Arbeitsauftragsverweigerungen erfahren habe da gegens "Partei"buch bzw ob des einfachen Feindbildes. Die machen ne eigene Politik und lassen einfach auflaufen. Seit Jahren. Think of VLB zb.
Das liest sich für mich bei dir so, als ob da von Regierungsseite ein Vorsatz dahinterstünde. Das bezweifle ich hart. Man darf die beiden Zweige imo nicht wahllos vermischen. Nicht die Regierung behindert ihre eigene Agenda, sondern die seit Jahren fest im Sattel sitzenden saturierten Demokratievermeider aus einer anderen Zeit...

edit: formulierung entschärft/ verichbotschaftet
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Berliner Senatsverwaltung hat die Lastenradförderung für dieses Jahr auf das Jahr 2020 verschoben.
Pünktlich zum Ende der Verkaufssaison melden sie es:
https://www.berlin.de/sen/uvk/presse/pressemitteilungen/2019/pressemitteilung.845926.php

Extrem ärgerlich. Letztes Jahr haben wurde den Lastenradhändlern schon das Geschäft versaut, weil die Prämie erst im Mai startete und die Kunden erst September/Oktober Bescheid bekamen. Für November holt man sich kein Lastenrad.
Dieses Jahr gab es bis heute nur die Nachricht: Im Jahr 2019 wollen wir das Verfahren optimieren.
Defakto hat es unsere R2G Regierung geschafft die Ausbreitung von Lastenrädern trotz Förderung zu behindern.

200000 / 500000 EUR Fördersumme? Lächerlich! 1100 Leute wollten 2018 AM ERSTEN TAG die Förderung in Anspruch nehmen.
Jeder Spielplatz/Turnhallen/Parkplatz/U-Bahn Neubau wird mit mehr Geld gefördert.

Das daraus resultirende Losverfahren, lächerlich(langsam)!
September / Oktober?Habe meinen Ablehnungsbescheid mit einer Auswahl an möglichen Gründen am 14. Dezember bekommen, lächerlich!

Die Website wurde am XX.XX.2018 genau um 8:00 freigeschaltet, komisch das ich meinen Antrag um 7:42 abgeschickt hatte. Ach ja, und bitte schreiben warum ausgerechnet ICH diese Förderung benötigte oder verdiente. "Wenn ich die Förderung erhalte schwöre ich nie wieder Auto zu fahren und ich werde das Lastenrad mit allen Nachbarn teilen"

Man bat von Rückfragen zum Stand der Bearbeitung abzusehen.
Alles musste auch in Original eingereicht werden. Erst ab dann war der Antrag gültig. Alle fuhren zur Behörde um den Umschlag einzuwerfen und schickten nicht per Post. Das Amt hat dann am Mittag seinen Briefschlitz zugeklebt... Man brauchte 2 "Angebote", nichts ging rückwirkend, nichts war veränderbar. ALLE Berliner Lastenradhändler verkauften 2018 im Sommer fast kein Fahrrad mehr weil jeder auf seinen Förderbescheid gewartet hat. Jetzt haben sie wieder 5 Monate gebraucht um zu verkünden das es dieses Jahr nichts wird...

Verfahren optimieren? Lächerlich!

Keine Ahnung um was es bei dieser Förderung geht, sicher nicht um die Förderung und finanzielle Entlastung von Lastenrad fahrenden Bürgern.

BER, keine Kitaplätze, marode Schulen, keine Lehrer. Stinkender, lärmender Auto(Park)wahnsinn, usw.

Berlin bleibt Asozial, verlasst euch drauf!
 
kauf dir halt dein rad ohne förderung - hab ich auch gemacht. machen viele. wegen echtem bedarf und engagement und so.
immer fordern. rumheuln. meckern. doll meckern. alle andern schuld. ich, ich, ich. schwörter, wa. na dann mussaja.
ohne förderung verkauft keiner lastenräder. ja, is klar. so funktioniert das also mit der marktwirtschaft.
mit asozial hat das nix zu tun. krieg halt deine prioritäten klar und lass dir nich alles in den... ach egal.
berlin bleibt asozial, verlass dich drauf^^ :cool:
 
Hey Knarf,
hab mein Lastenrad gekauft,
hab auch Bedarf, sonst hätt ichs nicht gekauft, ist mir auch vollkommen egal was andere sich kaufen oder nicht,
meine Prioritäten sind geklärt,
bekomme leider nichts in den A.... geschoben

Ich fordere das der Senat seine Arbeit macht und nicht solchen Unsinn schreibt:

"Förderprogramm 2018 erfolgreich beendet – Fortsetzung folgt
Etwa 1.950 Anträge auf Förderung sind Mitte 2018 eingegangen. Drei Fördertöpfe gab es: 90.000 Euro für private NutzerInnen (rund 1.700 Anträge)....."

Also 90 von 1700 Bürgern bekammen einen Zuschuss....

Die Lastenradförderung unserer Stadt ist ein sehr schlechter Witz!

Schönes Wochenende,

Fonsi
 
ALLE Berliner Lastenradhändler verkauften 2018 im Sommer fast kein Fahrrad mehr weil jeder auf seinen Förderbescheid gewartet hat. Jetzt haben sie wieder 5 Monate gebraucht um zu verkünden das es dieses Jahr nichts wird...
So haben es mir zumindest zwei Händler geschildert. Eine ehrliches Gutachten, ob die Prämie bis jetzt geholfen oder stattdessen sogar geschadet hat, wäre natürlich interessant...

Joah, die Verwaltung is in Berlin schon ein echter Klotz... Glaubst gar nicht, was ich da aus Bau und Schule/ Kita schon an wüsten Arbeitsauftragsverweigerungen erfahren habe da gegens "Partei"buch bzw ob des einfachen Feindbildes. Die machen ne eigene Politik und lassen einfach auflaufen. Seit Jahren. Think of VLB zb.
Das liest sich für mich bei dir so, als ob da von Regierungsseite ein Vorsatz dahinterstünde. Das bezweifle ich hart. Man darf die beiden Zweige imo nicht wahllos vermischen. Nicht die Regierung behindert ihre eigene Agenda, sondern die seit Jahren fest im Sattel sitzenden saturierten Demokratievermeider aus einer anderen Zeit...
Können wir dieser super Verkehrsministerin wenigstens Ihre Kommunikation anrechnen?
Spätestens im November letzten Jahres war klar, dass die erste Prämie ein Fehlschlag war, wie kann man bis zum September für eine neue Pressemeldung brauchen?
 
Hey Knarf,
hab mein Lastenrad gekauft,
hab auch Bedarf, sonst hätt ichs nicht gekauft, ist mir auch vollkommen egal was andere sich kaufen oder nicht,
meine Prioritäten sind geklärt,
bekomme leider nichts in den A.... geschoben

Ich fordere das der Senat seine Arbeit macht und nicht solchen Unsinn schreibt:

"Förderprogramm 2018 erfolgreich beendet – Fortsetzung folgt
Etwa 1.950 Anträge auf Förderung sind Mitte 2018 eingegangen. Drei Fördertöpfe gab es: 90.000 Euro für private NutzerInnen (rund 1.700 Anträge)....."

Also 90 von 1700 Bürgern bekammen einen Zuschuss....

Die Lastenradförderung unserer Stadt ist ein sehr schlechter Witz!

Schönes Wochenende,

Fonsi

Sorry, dein erster Beitrag ließ leider nicht viel Differenzierung im Hintergrund erscheinen, sondern wirkte doll pöbelig. Hätte ich mal nich so drauf anspringen sollen. Bin etwas stammtischallergisch und wenn ich dann im Profil auch noch das "Berlin City" als vermeintlich subkulturelles Distinktionsmerkmal lese, dann weeßick nich, ob wir da die gleiche Stadt meinen^^ Mea culpa.

Dass der "Bedarf" an Förderung höher ist, als die zur Verfügung gestellten Mittel ist doch fast immer so. Zudem bei dem hart vernachlässigten Thema und erst recht in einer Stadt die erst seit 30 Jahren wieder vereint ist und vor 70-80 Jahren (aus div. und zwei ganz vorrangigen Gründen) seine wirtschaftliche Basis verloren hat - sprich: Hart Pleite ist. Das kann man sich anders wünschen, aber bei der Bewertung spielen Ursachen halt schon auch ne Rolle. Nen kaputtgesparten Apparat mit nachhaltigen Maßnahmen die Komforteinbußen bedeuten zu transformieren, geht halt imo nich in zwei Jahren. Und ne Verwaltung tauscht du leider durch die Verbeamtung eher im Generationenzyklus.

Ein großes Problem für die Förderung sehe ich in der Notwendigkeit einer wirklich nachhaltigen Prüfung der Anträge. Durch mein Fahrradengagement und recht weitreichende Bekanntenkreise bin ich recht häufig auch privat wie arbeitstechnisch Ansprechpartner für Fahrradbelange. Ich persönlich nehme leider eine starke Tendenz der Transformation des Lastenrades zum Statussymbol wahr. War die Käuferschaft bis vor ein paar Jahren aus meiner Perspektive hauptsächlich idealistisch motiviert, so gewinnt mMn der Lifestyleaspekt leider massiv an Raum und lässt die Profilierungskomponente das ökologische Gewissen und die rationale Kosten-/Nutzenabwägung ggü Farbe, Komponentenauswahl, Sonderausstattung und selbst im Flachland unausweichlicher Elektrifizierung in den Hintergrund treten. Ich persönlich habe keine Interesse, Fahrräder für die Kitaparade, den Spielplatzlaufsteg und die elektifizierte Eisdielenkiezrunde durch Steuern querzufinanzieren. Den Quatsch haben wir schon mit den Autos durch... Deshalb ist in meinen Augen ein enormer Aufwand zur Prüfung des realen Bedarfs nötig. Da reicht mir kein Schwören zum Abschaffen des Autos. Da müsste mir die Notwendigkeit einer Elektrifizierung für den Privatgebrauch bitte mit Attest bestätigt werden. Keine Vergabe nach Uhrzeit der Antragsabgabe sondern nach Haushaltseinkommen. Förderung von Gebrauchtkauf. Evtl. die Perspektive eines zentral beschafften Modells mit robuster Technik und attraktiver Preisgestaltung, um den praktischen Bedarf ggü. des Daddymobils zu stützen. Darf sich ja gerne jeder seine Fantasieverlagerung beschaffen - dann aber bitte selbstständig und ungefördert.
Mit dem aktuelle steigenden Anspruch an staatliche Geldgeschenke für individuelle Träume, 24/7-Verfügbarkeit staatlicher Leistungen nach individuellem Bedarfsermessen gepaart mit dem Anspruch an ständig steigenden Lebensstandard und dem ewigen Gemaule über Steuerabgaben und angebliche Untätigkeit kann ich mich nicht identifizieren und empfinde den Tenor dieser Diskurse als überwiegend unreflektiert bis sehr egoistisch.

P.S. In meinem privaten Rahmen weiss ich von fünf Lastenrädern, die während der Förderperiode erworben wurden. Drei davon waren halt Gebrauchträder. Alle glücklich. (y)
 
Ich habe einfach weil 2 Lastenräder auch 2 Autos und 2 Anhänger gekauft. Soll ja alles immer im Lot bleiben ;)
 
Eher wird es Zeit für vernünftige Radweg allüberall. Ich denke selbst hier hätte niemand ein Problem damit, auf dem Radweg zu fahren, wenn es einen wirklich vernünftigen solchen gibt.
 
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