Presseecke zum Thema Lastenrad ...

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Mit ist auch der Mund offen stehen geblieben als ich das heute gesehen habe. Das ist fast so als ob man jemandem der erschossen wurde vorhält er hätte keine schusssichere Weste getragen.

Aber das victim blaming passt ins Bild, es wird ja auch gerne erwähnt, dass die Radfahrerin, die vom abbiegenden Laster überrollt wurde, keinen Helm getragen habe.
 
Vielleicht sollte man Radfahren und zu Fuss gehen auch gleich ganz verbieten. Das würde auch Parkraum für Autos schaffen...
Unglaublich, sowas und tragisch für die Mutter und die Familie.
 
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Grotesk: Auto knallt Radlerin samt Anhänger von der Straße, zwei Kinder sterben - schuld ist der Anhänger.

Wie war das noch gleich in Holland ? Fahrer packt 6 Kinder in ein Fahrrad mit schlechten Bremsen....es Kommt zu einem Unfall mit Toten..Schuld ist wer......das Fahrrad natürlich...das wird verboten... Der Fahrer aber darf weiterhin Kinder in ähnlichen Kistenfahrrädern fahren.....wenn daran dann die Bremsen schlecht sind ...Da kann er ja noch für. So ist das einfach gesagt auch mit den Kinderanhängern. Solange nix passiert...oke....aber wehe wenn. Wenn ich dann so sehe wie manche Fahrer mit solchen besetzten Anhängern dran fahren,.....wäre schön gut wenn man was für die Sicherheit der Kinder täte.

:). Helmut
 
Wie war das noch gleich in Holland ? Fahrer packt 6 Kinder in ein Fahrrad mit schlechten Bremsen....es Kommt zu einem Unfall mit Toten..Schuld ist wer......das Fahrrad natürlich...das wird verboten... Der Fahrer aber darf weiterhin Kinder in ähnlichen Kistenfahrrädern fahren.....wenn daran dann die Bremsen schlecht sind ...

Da das eine Kollision mit einem Zug auf einem Bahnübergang war, lag hier die Schuld beim Radfahrer. Der Zug hat Vorrang und kann auch nicht rechtzeitig bremsen. Das Kindertransportrad war defekt, was den Unfall hervor rief und damit den Fahrer entlastet. Eine Pflicht, das Rad technisch zu überprüfen, gibt es nicht.
Also bleibt ja zur zukünftigen Vermeidung ähnlicher Situationen nur, eine regelmäßige Inspektion solcher Transporträder gesetzlich zu verankern oder diese Transporte zu untersagen.

Das Verbot ist dann das kleinere Übel, denn eine Art TüV-Pflicht für alle Transporträder in den Niederlanden ist ein bürokratisches Monster, denn dann muss man die Fahrräder auch registrieren und Zulassungsbestimmungen kontrollieren. Nur so klappt das bei den Kraftfahrzeugen und sorgt für einen guten technischen Zustand im Straßenverkehr.

Dieser Kontrolle unterliegen Fahrräder nicht, denn da darf jede Klapperkiste am Verkehr teilnehmen.


Aber bei der gegenwärtigen Diskussion sind bisher erhobene Vorwürfe absurd, denn klammert man die toten Kinder mal aus, bleibt dann immer noch eine Kollision eines KFZ mit nicht angepasster Geschwindigkeit mit einem Fahrradfahrer, der auf einem Radweg fuhr.
Die beschriebene Kollision, bei der das Gespann und der Anhänger bis zu 15m weit geschleudert wurde, lässt einen Aufprall mit mehr als 30km/h vermuten. Da der Anhänger nur rund anderthalb Meter hinter dem Fahrrad endet, und die Kritik lautet, solch ein Anhänger wäre schlechter zu sehen als der Radfahrer, muss es also akzeptabel sein, einen Radfahrer im Abstand von unter anderthalb Metern mit sagen wir mal 50 km/h zu passieren.
Dem ist nach allgemeiner Rechtsprechung nicht so.

Und eigentlich spielt es doch keine Rolle wer oder was mit dem Kraftfahrzeug kollidierte. Es hätte ein Radfahrer ohne Anhänger, ein Fußgänger oder ein Rollstuhlfahrer sein können.

Die Geschichte mit einem 15m weit geschleuderten Rollstuhlfahrer hätte ich interessiert gelesen. Ob man da auch kritisiert hätte, das diese Fahrzeuge den Insassen unzureichend vor Kollisionen schützen und das sie im Straßenverkehr zu schlecht zu sehen sind?
 
@Christoph Die Frau fuhr nicht auf dem Radweg - den gibt es an der Stelle nämlich nicht - sondern auf der Bundesstraße. Der Autofahrer fuhr offenbar nicht mit angepasster Geschwindigkeit und war nicht auf die Straße konzentriert.
Der österreichische „Standard“ kommentiert dazu passend, das Land diene eben dem Auto, dem sich alles unterzuordnen habe.
https://www.derstandard.at/story/2000107114759/das-gefahr-rad-heisst-auto
 
Danke, ich habe die Berichte nicht genauer verfolgt. Daher nahm ich an, es gab einen Radwegstreifen.
Vergleichbare Unfälle gibt es immer wieder und es sind eben unaufmerksame Verkehrsteilnehmer, die sie verursachen. Ich bin übrigens absolut kein Autohasser. Nur lässt ein Auffahrunfall von Hinten kaum andere Schuldvermutungen zu.
 
Eine Pflicht, das Rad technisch zu überprüfen, gibt es nicht.

Also mein Führerschein ist schon ne Weile her, aber damals war in der StVO geregelt, dass der Führer eines Fahrzeugs dessen technischen Zustand vor Fahrtbeginn zumindest grundsätzlich mal überprüft zu haben.
Bei Bremsen gibt' da meines Erachtens auch keine Debatte. Das mag in Holland anders aussehen, da sind ja auch Räder mit nur einer Bremse (die dann meist eine Rücktrittbremse ist...) zulässig.

Grüße, M.
 
Pflicht, das Rad technisch zu überprüfen, gibt es nicht.

Da muß ich wiedersprechen. Stell die Polizei bei einer Kontrolle fest, das die Bremsen nicht blockieren können, ist das ein erheblicher Mangel und die Weiterfahrt wird untersagt....hab ich selbst so erlebt. Daraus folgt das man als Fahrer sehr wohl auf den Zustand seines Fahrrades achten muß.

Das Problem mit den Kinderanhängern ist, das sie mitunter hinter den Fahrrädern kaum zu sehen sind, weil sie deutlich flacher als Rad und Fahrer sind. Wer darauf achtet hat ein höheres Fähnchen am Anhänger, damit er besser gesehen wird.

Helmut
 
Stell die Polizei bei einer Kontrolle fest, das die Bremsen nicht blockieren können, ist das ein erheblicher Mangel und die Weiterfahrt wird untersagt.
Bist du dir da ganz sicher? Weil...
...demnach wäre ein Rad mit Rollenbremsen unzulässig :cautious:
Quelle?

Das Problem mit den Kinderanhängern ist, das sie mitunter hinter den Fahrrädern kaum zu sehen sind
Wohl kaum (im konkreten Fall), wo das Radgespann auf der Straße fuhr und der PKW von hinten kam... :whistle:
 
Wohl kaum (im konkreten Fall), wo das Radgespann auf der Straße fuhr und der PKW von hinten kam.

Ist denn Bekannt was für ein Pkw es war ? Wenn ein kleiner Fahrer entspannt in einem SUV sitzt, sieht er den Radfahrer....ob auch den Anhänger wage ich zu bezweifeln. Das macht diese Anhänger so gefährlich.

Bist du dir da ganz sicher? Weil..

Ja. Bin mir sicher, denn das ganze hat mich 150 DM Bußgeld, und meiner Haftpflichtversicherung einige Tausend gekostet....( Die Polizei schob meinen angeblichen Rotlichtverstoß auf schlechte Bremsen...Weil das Vorderrad nicht blockieren konnte. Dabei war ich als "Dorfkind" nur von der Ampelführung des Radweges in der Großstadt irritiert, und hatte so einen Pkw-Fahrer erschrckt. Der bremste unnötig, der 2.fuhr auf,.....ich war laut Polizei u. Staatsanwalt Schuld wegen schlechter Bremsen. ). Wäre da ein Kind auf die Straße gelaufen, und deswegen gebremst worden, wäre der Auffahrende Schuld gewesen.

:) Helmut
 
Wenn ein kleiner Fahrer entspannt in einem SUV sitzt, sieht er den Radfahrer....ob auch den Anhänger wage ich zu bezweifeln. Das macht diese Anhänger so gefährlich.
Besagter Autofahrer hat nicht einmal die Radfahrerin gesehen. Auf gerader Strecke. Der hat wohl einfach nicht auf die Straße geschaut in dem Moment, und ist dem Gespann voll hinten drauf gebrettert. Wenn er die Radfahrerin gesehen und in sicherem Abstand überholt hätte wäre er auch automatisch weit genug vom Anhänger entfernt gewesen.
 
Wenn ein kleiner Fahrer entspannt in einem SUV sitzt, sieht er den Radfahrer....ob auch den Anhänger wage ich zu bezweifeln.
Dann dürften auch die Fahrbahnmarkierungen für diesen "entspannten" Fahrer unsichtbar sein....oder kleine Kinder, Gullydeckel etc.

Ich könnte k...en, wenn ich so etwas lese. Der hat schlicht und einfach gepennt:mad:.

Andreas
 
Ich könnte k...en, wenn ich so etwas lese.
(y)
Noch krasser finde ich allerdings Radfahrer, die solche leeren Worthülsen im Brustton der vollen Überzeugung nachplappern...

Wenn ein kleiner Fahrer entspannt in einem SUV sitzt, sieht er den Radfahrer....ob auch den Anhänger wage ich zu bezweifeln. Das macht diese Anhänger so gefährlich.
Nein! Der SUV-Fahrer ist gefährlich - nicht der Anhänger!


Ja. Bin mir sicher, denn das ganze hat mich 150 DM Bußgeld...
Okay, du hast dich von den Cops nassmachen lassen...DAS wars aber schon ;)
 
Okay, du hast dich von den Cops nassmachen lassen...DAS wars aber schon
Ne ne. Ich war bei 3 Fachanwälten und keiner sah eine Möglichkeit dagegen vor zu gehen. Da meine Versicherung gezahlt hat wäre mir dann auch egal.

Nein! Der SUV-Fahrer ist gefährlich - nicht der Anhänger!

genau wegen solcher Denkweisen prüft man da jetzt was man gegen solche Unfälle tun kann. Die Anhänger werden besser zu sehen sein müssen.

:). Helmut
 
Ich habe noch ein wenig recherchiert: dieser Unfall ist wohl der einzige Fall, bei dem bis jetzt in Österreich jemals Kinder in einem Fahrradanhänger gestorben sind. Also sind erstens Fahrradanhänger wohl nicht so generell gefährlich wie manche jetzt behaupten.

Zweitens fand der Unfall wohl auf gerader Strecke statt, und es war höchstens Dämmerung, noch nicht dunkel. Um da einen Radfahrer mit Anhänger komplett zu übersehen muss man schon gar nicht auf die Straße schauen. Bessere Sichtbarkeit des Anhängers durch mehr Reflektoren und Beleuchtung hätte in dem Fall dann überhaupt nicht geholfen.

Was übrig bleibt ist dass das Führen eines Kraftfahrzeugs ohne die entsprechende Aufmerksamkeit und Fahren mit den Sichtverhältnissen angepasster Geschwindigkeit sehr gefährlich ist und zum Tod unschuldiger Menschen führen kann. Um davon abzulenken, weil die Verantwortlichen nicht die Schritte einleiten wollen um wirklich für mehr Sicherheit im Straßenverkehr zu sorgen, wird die Scheindebatte um die Sicherheit von Fahrradanhängern aufgezogen.

Und lieber @Helmut60, du argumentierst leider genauso wie ein Autofahrer für den der Tod von Radfahrern und Fußgängern der unvermeidbare Kollateralschaden der freien Fahrt für freie Bürger sind, wenn sie sich ohne Rundumschutz dem Straßenverkehr aussetzen. Entweder du merkst das einfach nicht obwohl du regelmäßig Rad fährst, oder du trollst einfach nur. Beides schade, auf unterschiedliche Art.
 
Worthülsen im Brustton der vollen Überzeugung nachplappern
Ich plapperte nichts nach, es IST meine Überzeugung, dass viele Autofahrer nicht mit ganzer Aufmerksamkeit unterwegs sind.

Und wie @kistenfahrrad schon schrieb: es kann nicht sein, dass die Schwächsten Verkehrsteilnehmer demnächst wie Ritter (Helm, Warnweste...) durch die Gegend fahren/laufen und sich die Autofahrer weiterhin nicht anpassen müssen.

O.T., ich musste letztens mal wieder eine längere Strecke mit dem Auto fahren und habe dabei festgestellt, dass die Geschwindigkeitsbegrenzungen für viele nur noch als Empfehlung aufgefasst wird.

Ein ruhiges Wochenende
Andreas
 
Ich plapperte nichts nach, es IST meine Überzeugung, dass viele Autofahrer nicht mit ganzer Aufmerksamkeit unterwegs sind.
Ich bin voll bei dir (y)

Du hast meinen Text allerdings in den falschen Hals gekriegt - verbinde meine Worte mit dem nachfolgenden Zitat, dann stimmt der Kontext wieder...;)
Noch krasser finde ich allerdings Radfahrer, die solche leeren Worthülsen im Brustton der vollen Überzeugung nachplappern...
Wenn ein kleiner Fahrer entspannt in einem SUV sitzt, sieht er den Radfahrer....ob auch den Anhänger wage ich zu bezweifeln.
Als "leere Worthülse" bezeichne ich Formulierungen wie "toter Winkel" oder "Hänger ist nicht zu sehen vom dahinter fahrendem SUV" :whistle:
 
Zuletzt bearbeitet:
Und lieber @Helmut60, du argumentierst leider genauso wie ein Autofahrer für den der Tod von Radfahrern und Fußgängern der unvermeidbare Kollateralschaden der freien Fahrt für freie Bürger sind, wenn sie sich ohne Rundumschutz dem Straßenverkehr aussetzen. Entweder du merkst das einfach nicht obwohl du regelmäßig Rad fährst, oder du trollst einfach nur. Beides schade, auf unterschiedliche Art.

Ich sehe halt regelmäßig beide Seiten, fahre Pkw und Rad, und wundere mich immer wieder über beide Seiten. Da fahren plump gesagt Fahrräder mit flachen Kinderanhängern in Tarnfarbe mit einem Wahnsinntempo.... und Pkw dessen Fahrer kaum über das Lenkrad sehen können und dabei mit dem Händy hantieren ebenso rasant durch die Gegend. Daher ist es für mich eine einfache Milchmädchenrechnung die zu solchen Unfällen führt. Dagegen hilft kein Gezeter von wegen die bösen Autofahrer, sondern nur genaues hin sehen warum da was passiert ist. Nix anderes passiert da jetzt.

:). Helmut
 
Da fahren plump gesagt Fahrräder mit flachen Kinderanhängern in Tarnfarbe mit einem Wahnsinntempo.... und Pkw dessen Fahrer kaum über das Lenkrad sehen können und dabei mit dem Händy hantieren ebenso rasant durch die Gegend.
Plump gesagt, in der Tat.
Definiere doch bitte mal „Wahnsinnstempo.“
Definiere doch bitte mal „Tarnfarben“: Der Anhänger hatte einen roten Aufbau, wenn ich das veröffentlichte Bild richtig erinnere.
Und wieso darf einer weiter Auto fahren, den die Polizei mit Handy am Lenker erwischt hat, wenn sein fahrbarer Untersatz doch ohne Probleme noch viel wahnsinnigeres Tempo fährt?
 
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