Überholabstandmessgerät selber bauen!

Schönes Gerät. Wirklich schade, dass es nur bei FB zu sehen ist. Warte aber darauf, dass es "nachbaubar" wird.
 
Ein Merksatz, der sich aus solchen Erfindungen ergibt, wäre dann wohl.... Man darf beim Fahrrafahren zwar nicht mit einem Handy rum fummeln..... an einem im endeffeckt nix sagenden Abstandsmessgerät ist das aber kein Problem.

( So könnte man dann auf den Grabstein schreiben.... Er wußte genau wie weit er vom Überholenden weg war, als er auf den Misstreuer auffuhr..... war ja auch wichtiger DEN Abstand zu kennen, als mal nach vorn zu kucken.. )

Wer meint sowas am Fahrrad haben zu müssen sollte kein Fahrrad fahren.

:) Helmut
 
Ach @Helmut60, das ist hier noch nicht der Kommentarbereich bei bild.de oder Spiegel online... Solche Geräte können Daten auch einfach nur aufzeichnen ohne dass man den Blick von der Straße wenden muss.

Und in dem von dir konstruierten Fall hat ja wohl der Autofahrer den Radfahrer lebensgefährlich geschnitten und abgedrängt, wenn der Radfahrer sofort nach dem zu knappen Überholmanöver mit dem Miststreuer kollidiert.
 
Und in dem von dir konstruierten Fall hat ja wohl der Autofahrer den Radfahrer lebensgefährlich geschnitten und abgedrängt, wenn der Radfahrer sofort nach dem zu knappen Überholmanöver mit dem Miststreuer kollidiert.

Dat muß man sich ja richtig auf der Zunge zergehen lassen,..... Wo steht denn in dem Fall das der PKW knapp überholt hat ? Oder meinst du, das der Fahrer genau den Moment abwartet, indem der Radfahrer auf seinen Abstandswarner kuckt, um ihn zu schneiden ?? oder hat der sich mit dem Mißstreuer abgesprochen ?? weil er ja nich dafür kann dat der Radfahrer nich nach vorne kuckt ? Wer son Abstandswarner hat hat automatisch recht... oder wie soll dat gehen ? Fakt ist, das alles was vor Verkehrsgschehen vor mir ablenkt, das Risiko birgt, etwas zu übersehen.

Wofür soll ein Grät, dessen Daten mangels eichung kaum ernst zu nehmen sind Daten aufzeichnen ? Wer soll die wofür auswerten ?

:) Helmut
 
Dat muß man sich ja richtig auf der Zunge zergehen lassen,..... Wo steht denn in dem Fall das der PKW knapp überholt hat ? Oder meinst du, das der Fahrer genau den Moment abwartet, indem der Radfahrer auf seinen Abstandswarner kuckt, um ihn zu schneiden ?? oder hat der sich mit dem Mißstreuer abgesprochen ?? weil er ja nich dafür kann dat der Radfahrer nich nach vorne kuckt ? Wer son Abstandswarner hat hat automatisch recht... oder wie soll dat gehen ? Fakt ist, das alles was vor Verkehrsgschehen vor mir ablenkt, das Risiko birgt, etwas zu übersehen.
Ganz einfach, wenn geradeaus vor dem Radfahrer ein Hindernis ist und der Autofahrer ihn in dem Moment überholt in dem der Radfahrer eigentlich dem Hindernis ausweichen müsste, und zwar so knapp dass der Radfahrer auf das Abstandsgerät schaut in dem Moment wo er eigentlich bremsen müsste weil der normale Fahrweg vom überholenden Auto blockiert ist, dann ist das ja wohl erstmal ein gefährliches Manöver des Autofahrers, oder?
Wenn das Szenario anders wäre hätte der Radfahrer kurz den Abstand registriert mit einem Blick aufs Gerät, und danach noch alle Zeit der Welt um wieder hoch zu schauen und der Mistkarre auszuweichen. Das einzige Szenario, wo der Blick auf das Messgerät im Moment des Überholens die Kollision mit der Mistkarre auslöst, ist ein verantwortungsloses, gefährliches Überholmanöver des Autofahrers. Und jetzt genug davon.
 
Für mich als Großstadtbewohner ist das Szenario des gefährlich-nah-Überholtwerdens leider ein alltägliches. Ich will mich nicht damit abfinden, weiß allerdings auch keinen Rat, wie diesem ungesetzlichen Verhalten einfach und konsequent zu begegnen ist. Selbst im Falle eines technisch einwandfreien Beweises durch ein Abstandsmessgerät bleiben ungeklärt: Wie den Delinquenten stellen (zumeist isser weg)? Wie Behörden von der Notwendigkeit der Verfolgung überzeugen (um Gottes Willen: keine Selbstjustiz)? Wie einen alltäglichen und für viele Autofahrer gefühlt banalen Verkehrsverstoss zu dem erklären, was er eigentlich ist: ein nachgewiesenerweise (in wiederholten Fällen) lebensgefährliches und dazu oft völlig unnötiges Manöver?

Für mich habe ich unter Anderem wegen genau diesem Verhalten nicht weniger Autofahrer die eine Konsequenz gezogen: Wegstrecken abändern, Konflikte dadurch vermeiden anstatt austragen. Dennoch kommt es mit großer Regelmässigkeit vor, dass ich ein relativ kurzes Stück einer Hauptverkehrsstraße in Berlin-Schöneberg benutze. Der Einfachheit halber. Und natürlich zumeist dann, wenn ich nicht die Kinder vorne in der Box habe. Ich bin jedes Mal (wirklich nahezu jedes einzige Mal) erstaunt, wie sich innerhalb eines so kurzen Stückes Straße dermaßen viele Verkehrsvertösse mit Regelmäßigkeit (und ich denke: Vorsatz) häufen. (n)

Wie sacht der Berliner? Echt krass, ey! :confused:

@Helmut60 : Wo wohnst Du eigentlich? o_O
 
Selbst im Falle eines technisch einwandfreien Beweises durch ein Abstandsmessgerät bleiben ungeklärt: Wie den Delinquenten stellen (zumeist isser weg)? Wie Behörden von der Notwendigkeit der Verfolgung überzeugen (um Gottes Willen: keine Selbstjustiz)? Wie einen alltäglichen und für viele Autofahrer gefühlt banalen Verkehrsverstoss zu dem erklären, was er eigentlich ist: ein nachgewiesenerweise (in wiederholten Fällen) lebensgefährliches und dazu oft völlig unnötiges Manöver?
In UK kann man Helmkameravideos bei der Polizei einreichen, oder wenn man Zeugen hat auch direkt Anzeige erstatten. Wenigstens in einigen Gebieten hat sich die Polizei es auch direkt zur Aufgabe gemacht, die Autofahrer zu informieren und belehren, und auch direkt zu belangen. Nennt sich "operation close pass", hatte ich vor kurzem auch hier im Forum vorgestellt. Jetzt muss das Beispiel nur noch bei unserer Polizei Schule machen.

Bei der Überzeugungsarbeit für eine "operation close pass Germany" könnte eine Datensammlung mit Abstandsmessern durchaus hilfreich sein, auch wenn die Geräte vielleicht nicht geeicht sind und damit keine für die Strafverfolgung verwertbaren Messwerte liefern. Zur Illustration des Problems wäre so ein Datensatz schon hilfreich, vom Berliner ADFC wurde, wenn ich mich recht erinnere, auch schon eine solche Aktion durchgeführt.

Auch für die Identifizierung von gefährlichen Stellen, an denen regelmäßig mit zu geringem Abstand überholt wird, zum Beispiel weil die Straße schlecht angelegt ist, könnten Abstandsdaten helfen, um beim zuständigen Amt das Problem darlegen zu können. Ob sich daraufhin wirklich was tut ist dann allerdings noch ein anderes Problem...
 
Verstehe ich alles und habe ich zum Teil gewusst. Danke, aber!

Dem gegenüber stehen meine Erfahrungen.

Die hauptstädtische POL, bei allem Respekt, interessiert sich für solche Kleinigkeiten relativ wenig. Allenfalls würde ich auf die Rad-Polizisten setzen. Die aber fahren eher in gemütlichem Terrain. Nur mein unmaßgeblicher Eindruck. Ansonsten gilt hier immer mehr das Recht des Stärkeren (lauter Brüllenden).

Ich habe schon öftes in nettem Ton an der jeweils nächsten Ampel den Nahüberholer oder Vorfahrtmißachter angesprochen. Man sieht sich im dichten innerstädtischen Verkehr ja sowieso an der Ampel wieder. Die Standardantwort ist aggressiv, unflätig und nicht selten mit einer konkreten Androhung versehen. Ich bin schon erleichtert über ein "habe ich nicht bemerkt".

Dazu kommen so tatsächlich wahnsinnige Rechtsempfinden. Erst vor wenigen Tagen nahm mir ein Kfz-Fahrer heftig die Vorfahrt und ich musste mit Kindern in der Box scharf bremsen. An der nächsten Ampel bugsierte ich neben ihn und fragte erschrocken, was das soll, ob er uns tatsächlich komplett übersehen habe. Die Reaktion? Der fing (weil ich neben seiner Tür stand, zum Gespräch) eine Mindestabstanddebatte an und meinte, er müsse mich wegen Nichteinhalten der 1,5m neben seiner Tür jetzt anzeigen. So etwas ist eher psychiatrisch (meinetwegen auch psychosozial) zu verstehen als nach StVO. Nur meine Meinung.

Ich habe seltenst erlebt, dass so etwas fruchtet. Ein einziges Mal erinnere ich. Ein nahüberholt habender Reisebusfahrer zeigte sich sichtlich erschrocken ("übersehen") und fragte nach, was er jetzt tun könne. Ich sagte ihm, dass mir ein ehrliches "Entschuldigung" und die Aussicht auf Besserung völlig ausreichen. Das fand der gut direkt und lächelte freundlich. Geht doch, dachte ich. Geht nicht, dachte ich später, die gefühlt 1000 Male hernach.
 
Ich muss Manuel in allen Punkten zusprechen, meine tägliche Arbeitsroute führt mich von Pankow nach Wilmersdorf.
Eine gute Strecke über den Kurfürstendamm.
Dort ist es am schlimmsten, obwohl ich auf der Busspur fahre.
Taxis überholen mit 30cm Abstand in Kolonne und schreien mich an, ich soll mich von Ihrer Spur verpi..... , die normale Autosport ist natürlich dabei frei.
BVG Busse sehen Dich auch nur als Verkehrshindernis
Einen Busfahrer habe ich sogar angezeigt, nachdem er mich und einen anderen Fahrradfahren beinahe totgefahren hätte, Einsicht gleich Null.
Selbst die herbeigerufene Polizei konnte Ihn nicht von seinem Fehlverhalten überzeugen. Man kann froh sein,
wenn ein Autofahrer sich überhaupt erbarmt das Fenster runterzukurbeln und sich einem Gespräch stellt, meistens wird man nach der Ampel noch knapper überholt.

Man erlebt Sachen die man gar nicht erzählen möchte, weil einem nur schlecht davon wird.

Um so wichtiger finde ich die Idee und die Möglichkeiten der Abstandsmesser, diese muss mehr ins Bewusstsein der Verkehrsverantwortlichen getrieben werden.
Eine Fahrradzivilstreife mit einem solchen Gerät, muss nur den ganzen Tag den Kudamm rauf und runter fahren, der sprichwörtliche Rubel würde dort nur so rollen, wenn dieses Fehlverhalten konsequent geahndet würde.....
 
meine tägliche Arbeitsroute führt mich von Pankow nach Wilmersdorf
Ja, da kann ich mir einiges an Konflikten vorstellen. Verrückt, dass sich das auch noch auf der breiten und klar reglementierten Busspur fortsetzt.
Eine Fahrradzivilstreife mit einem solchen Gerät, muss nur den ganzen Tag den Kudamm rauf und runter fahren, der sprichwörtliche Rubel würde dort nur so rollen, wenn dieses Fehlverhalten konsequent geahndet würde.....
Das denke ich auch. Als Privatmann will ich ein solches Messgerät aber nicht spazieren fahren und Sheriff spielen. Das nervt mich dann noch mehr, als die Mißstände an sich. Gelegentlich werde ich schon initiativ, wie neulich bei einem chronischen Radwegparker (Kreuzungsbereich, gefährlich). Da habe ich nach einem Jahr erdulden (jede vierte meiner beruflichen Fahrten stand der da mitten auf dem Radweg) schließlich das Ordnungsamt auf den Plan gerufen, habe Fotos geschickt und um Abhilfe gebeten. Seitdem ist tatsächlich Ruh.
Man erlebt Sachen die man gar nicht erzählen möchte, weil einem nur schlecht davon wird.
Wie wahr, wie wahr! Erst heute früh wieder. Sohnemann 5J auf seinem Rad und die Kleine im Römersitz, Fahrbahnquerung, zugeparkte Gehwegnase. Komplett zugeparkt. Der Sohn musste in den Kreuzungsbereich ausweichen und dann anstatt der Bordsteinabsenkung eine größere Schwelle überwinden, also absteigen zum Wiederauffahren. Der Zuparker war da gewesen, hatte alle Türen offen und putzte gemütlich sein Auto. Nur 5m vor seiner Kutsche waren 15m Parkplatz frei. Faul, frech, gedankenlos - keine Ahnung. Ich sagte ihm, dass und warum ich das nicht gut finde. Antwort: "Ich parke hier nicht, ich halte nur". Auto putzend, Zündschlüssel draußen, lächerlich. Es folgte eine blöde Diskussion um diese Nebelkerze. Schließlich fängt der einfach an mich / uns zu beschimpfen. Unsachlich, distanzlos, grundlos, im Unrecht, ohne jegliches Unrechtsbewusstsein. "Idiot, hau ab, hast keine Ahnung von Gesetzen ...". Sehr unschön. Ich darf dann (vor meinen Kindern) die Welt wieder zurechtrücken. Gelang natürlich nicht, denn der Typ war jenseits von Gut und Böse. Münchener Kennzeichen, dicker schwarzer BMW - ach, ja. Das sind komplett irre Erlebnisse, unvereinbar mit meinen Vorstellungen von einem gepflegten Umgang miteinander. Wir wohnen in einem "halbwegs guten" Bezirk von Berlin, das sei noch erwähnt. In Kreuzberg / Neukölln ist man schneller konkreten (zunächst) verbalen Gewaltphantasien ausgesetzt. Mir fällt dazu nichts mehr ein. Viele "dieser Leute" halte ich inzwischen für unerreichbar.

Was nettes aber noch zum Schluss. Der KiTa-Weg führt an einer Baustelle entlang, Gerüst, Überdachung, verschmälerter Fussweg. Wir fahren ein, ich sehe eine ältere Dame, ermahne den Sohn, dass er anhält und steige selbst vom Rad. Die ältere Dame passiert uns, hält mich fest und sagt: "Dass Sie so rücksichtsvoll warten und Ihren Sohn auch dazu anhalten, dass ist wirklich nett. Das erlebt man nicht oft hier. Dankeschön!".

Hm.
 
@Helmut60 : Wo wohnst Du eigentlich? o_O

keine Bange, da wo ich wohne werden Radfahrer auch von PKW´s und co. zu dicht überholt. Da kann man blos mit so einem Abstandswarner nix dran ändern. WEnn man tatsächlich aussagefähige Daten sammeln wollte, müßte dafür nicht nur der Abstand zum Überholenden, sondern auch der Abstand zur anderen Seite erfaßt werden. So wie da jetzt vorgegangen wird, taugen die Dinger allenfalls zum rum stänkern, weil sie nur zeigen das da wer so nah überholt hat.... oder man so nah wo vorbei gefahren ist. Nix weiter.

Wenn man "solche Daten" ernstaft auswerten, und damit Änderungen in der Verkehrsführung erreichen will, sollte doch jedem klar sein, das die Daten verläßlich sein müssen, was man von Daten die von "selbst gehäkelten Basteldingern" stammen sicher nicht sagen kann. So wie die Dinger jetzt verbreitet werden, sind sie in erster Linie eine Ablenkung vom Verkehrsgeschehen, die das Unfallrisiko eher steigen läßt, als das sich dadurch sonst was ändert.

( Sinvoller für so eine Datenerfassung wäre eine Art "umgedrehte Dashcamm mit Weitwinkelobjektiv und Meßscala auf der Linse. Damit könnte man... wenns denn anerkannt würde... belegen wer wie gefahren ist, was viele "Eng Überholende" sicher eher umdenken lassen würde, als anonyme cmangaben von ungeeichten Geräten. )

Neulich fuhr ich auf einem Autofreien Radweg hinter einer älteren Dame mit Pedelec her, die leichte Schlangenlininen fuhr. Wegen Gegenverkehr fuhr ich hinter ihr her, weil ich sie nicht zu dicht überholen wollte. Plötzlich ein surren im Ohr..... da rauscht eine Gruppe Rennradfahrer so dich an mir vorbei, das mir der Verschluß einer offenen Windjacke auf den Arm knallte.... die Ältere Dame überholte die Gruppe trotz Gegenverkehr auf beiden Seiten gleichzeitig. Zum Glück is nix eiter passiert....

:) Helmut
 
Ich klinke mich in die Diskussion mit dem Abstandsmessgerät mal wieder ein.

Das Thema Messgeräte gegen Unfallvermeidungen treibt mir die Zörnesröte immer ins Gesicht.

Erst heute steht wieder in der Zeitung, dass ein abbiegender Schwerlast-Bau-LKW mal wieder ein Kind (Vorsicht: Lieblingswort....." ÜBERSEHEN") hat.

Der kleine (11J.) hätte noch sein ganzes Leben vor sich gehabt. So lange wie aber alle (sind immer die CSU/CDU) Verkehrsminister das Thema so lange wie es nur geht auf die lange Bank schieben, werden noch zahlreiche weitere unschuldige Menschen beim Abbiegen umgenietet.

Mein persönlicher Fall hat sich gerade zum 2. Mal gejährt und immer noch von der gegnerischen Versicherung keinen Cent erhalten und alles wird auf den biologischen Tod hinausgezögert.

Es ist ja nicht nur damit getan ,dass man entweder schwerverletzt oder getötet wird, sondern sogar noch von allen Seiten des Systems nach dem Unfall komplett fertiggemacht wird. Es folgen Freundschaftsgutachten, Ablehnungen, eine gegen das Opfer ausgelegte Kostenspirale, an der nur Gutachter, Anwälte, Ärzte und das System an sich reichlich verdient.

Das Opfer ist finanziell und oft existenziell ruiniert. Wenn es gut geht, dann muss am Ende die Gesellschaft für Erwerbsminderungsrente oder Sozialhilfe aufkommen. Aber nie die Autoindustrie bzw. der Verursacher und am Wenigsten die Politiker, die bei all dem nur saublöd zuschauen und vorsätzlich nichts daran ändern wollen.

Deswegen überlegt Euch bitte bei allen Wahlen (jetzt bald EU-Wahl) sehr gut, wen und welches System ihr durch eure Stimme unterstüzten wollt!

Das was Joshua berichtet, spielt sich in München m.M. nach noch schlimmer ab. Wenn man so einen Engüberholer oder Radwegzuparker anspricht, dann besteht zu einem sehr hohen Anteil die Change, dass man sofort einen Schlag ins Gesicht bekommt. (Selbst von Frauen!)....
hatte dies erst letzten August erlebt. So schnell konnte ich gar nicht vom Rad absteigen, als die Furie telefonierend aus dem BWM heraus sprang und auf mich eingeschlagen hat.

Wegen meiner immer noch blöden Armverletzung konnte ich mich kaum abwehren. Die Alte ging so ab, dass erst Passanten eingreifen mussten, um sie zu beruhigen.

Jetzt überlegt mal, was am Ende passiert ist. Rad ist beladen von ihr umgestossen worden, Rahmen ist gebrochen, Polizei hatte null Lust, die Sache irgendwie aufzunehmen. Zeugen, die berichten wollten, sind von den 4 Polizisten (waren 2 Einsatzwägen vor Ort) abgelehnt worden.

Schaden am Rad wurde nicht begutachtet bzw. notiert, nur der BMW, welchen das Rad beim Umfallen gestreift hatte.

Meine Anzeige wegen Körperverletzung verlief trotz zahlreicher Zeugen im Sande. Ich habe sogar jetzt in meiner Akte eine Anzeige wegen KV stehen, die erst nach 10 Jahren gelöscht wird und dies meine berufliche Karriere extrem schadet (habe beruflich viel mit Politikern zu tun und bei besonderen Akkreditierungen wird mein Führungszeugnis stets bis auf die letzte Seite durchgesehen).

Wenn ich da nun einen Anwalt einschalte, dann geht die Kostenspirale für das KV-Opfer schon wieder los.

Selbst wenn man Rechtsschutzversicherung etc. hat und jahrelang Zeit für die Klage inverstiert, wird sie vor Gericht mit höchster Warscheinlichkeit eh abgebügelt. Weil wir keine Lobby haben und meist im Falle für den Radwegzuparker und Aggressor entschieden wird.

Ich könnte da von vielen Fällen von Radkurieren und Rikschafahrern erzählen, die durch die Bank vor Gericht verloren hatten, bzw. noch juristisch vernichtet wurden.

Somit lache ich über die Medienberichterstattung, dass der Scheuer sich jetzt für freie Radwege und für eine Bestrafung der Radwegzuparker einsetzen will.

Über unsere dafür abgestellten Pedelec-Polizisten kann man nur lachen. Die rollen mit 5 km/h neben den Falschparkern vorbei und sehen den Wald vor lauter Bäumen nicht bzw. müssen lt. KVR Fingerspitzengefühl zeigen.

Auch den von Joshua geschilderten Fall mit dem Wildparker in der Kurve vor einer Kreuzung kann ich komplett unterstreichen. So ein "Einstein" parkt bei mir am Eck 365 Tage im Jahr direkt in der Kurve mit seinem Bus. Hunderte Male am Tag wird den Abbiegern die Sicht genommen und die Stadt München beweist täglich ihr Fingerspitzengefühl für Gesetzesbrecher.

Nichts desto trotz.........knickt bitte nicht ein! Rom ist auch nicht an einem Tag gebaut worden.

Bleibt weiterhin kritisch und protestiert zahlreich bei Radldemos, Ride of Silence, bei Wahlen, etc. pp.

L.G. vom Cargomaniac
 

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Hier geht es um Technik und wenn in später Zukunft ein Außerirdischer dieses Forum besucht soll er sich bitte nicht erst durch ellenlange Elaborate durchwühlen.
Also hier TECHNIK
LG wilfried
 
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