Ein Shockvideo

Habe das Video gerade noch einmal geschaut, und war erstaunt dass in den Bakfiets die Kinder oft nicht angeschnallt zu sein schienen. Das Radfahren ist da wohl wirklich um Größenordnungen entspannter, so dass man auch nicht mal heftig bremsen muss. Und die holländischen Kinder sind anscheinend auch hervorragend wohlerzogen und sitzen schön ruhig...
Hatte neulich hier bei uns im Hinterhof den Mittleren wieder ins Fahrrad auf die vordere Bank gesetzt nachdem ich das Tor zugemacht hatte, und dann bei geringem Tempo ein bischen zu scharf gebremst, er wäre fast nach vorn aus der Box geflogen. Also auf Gurte würde ich dann doch nicht verzichten wollen, allein schon weil meine Kinder sind auch nicht gesittet genug sind, manchmal braucht es die Gurte auch damit in der Box kein Tumult ausbricht.
 
manchmal braucht es die Gurte
nimm Kabelbinder :D:D:D:D:D:ROFLMAO:

aber mal ein Versuch Ernstinhaft zu schreiben: Mir persönlich ist es ziemlich wuppe, ob sich jemand einen Helm verpasst, eine Warnweste über zieht, seine Kinder fesselt oder what else....
Meine Intension war lediglich mal zu versuchen, einen anderen Blickwinkel zu erzeugen.
Die Holländer werden ja auch eher ersaufen als das sie sich im Fahrradverkehr umbringen weil sie haben safety by numbers. Die Autofahrer in Holland sind nicht grundsätzlich besser wie die Hiesigen, es ist lediglich so wie bei den Heringen und dem Hai. Ein Hering ist Futter, viele Heringe ist Sicherheit für den einzelnen(y)
 
Zuletzt bearbeitet:

Hey, das ist mein Spruch! :ROFLMAO:

Und die holländischen Kinder sind anscheinend auch hervorragend wohlerzogen und sitzen schön ruhig...

Hey, überleg doch mal: So wie es bei uns überall hektisch abgeht, wie wollen wir da erwarten, daß unsere Kinder ruhig sind?
Und dabei rede ich jetzt nicht nur vom Verkehr. Es herrscht Hektik immer und überall!


Das finde ich echt abartig! Bei Motorradfahrern mag das VIELLEICHT noch was nutzen, denn die sind echt schnell und werden so wirklich sehr leicht übersehen.
Aber bei Radfahrern???????????
Bald ziehen wir uns als Fußgänger diese Müllmannwesten an, damit die pösen pösen Autos uns nicht fressen?
Und das eine ist dabei ganz klar: Nicht das Auto ist böse, es ist der Mensch und wie er es benutzt!

Wenn alle ihre Autos sparsam und mit Vernunft benutzten, wären unsere Städte viel ruhiger, leiser und die Luft sauberer.
 
Das finde ich echt abartig!
Wir sind ja hier im Plauderstübchen: Dazu ein schockierendes Erlebnis vor einigen Wochen. Mein Arbeitsweg führt mich an einem mit Stäuchern und Zaun umgebenen Spielplatz vorbei. Komm da also schon mit den Gedanken bei der Arbeit vorbei und seh da durch die Sträucher durch jede menge Warnwesten wuseln, erster Gedanke, das Grünflächenamt tauscht den Spielsand aus, aber zu 10te ???? Verwirt und irritiert halt an und schau genauer, alles Stepkes und 2 hatten sogar einen Helm auf..................
Ich verstehe ja das man sich um seine Kinder sorgt, mach ich ja auch heute noch obwohl meine schon Erwachsene sind aber der Tanz um seine heilige Lendenfrucht in unserer Gesellschaft nimmt langsam pathologische Züge an.
 
Warnweste beim Radeln :confused:

Wirklich - ist das denn überhaupt nötig? Finde die Dinger absolut hässlich und kann mir nur vorstellen beim Unfall auf der Autobahn, Landstrasse so Teil überzustreifen wenn ich aktiv beim Retten, Aufräumen usw. dabei bin. Ansonsten wirkt das immer wie überzählige Bauarbeiter oder Menschen die auf dem Weg zur Arbeit sind.

Im Bereich Arbeit an der Strasse, öffentlicher Verkehrsraum ist es sinnvoll beim Arbeiten solche Warnschutzkleidung zu tragen - habe ich auch im Bestand und Nutzung.

Nur fürs radfahren will ich nicht mit sowas rumlaufen müssen. Und noch ist der Verkehr in Ulm, Umgebung nicht so stark wie vielleicht in London oder Paris - dort habe ich zum Selbstschutz früh morgens auf dem Weg zum Flohmarkt halt auch so eine Weste getragen - und dennoch die die Autofahrer möglichst dicht und ohne erkennbares Ausweichmanöver an mir vorbei gefahren.
 
u.a. zeigt oben genannter link genau die Studienlage an, dass Autofahrer noch extremer überholen bzw. noch weniger Abstand halten, wenn die sehen, dass man als Radfahrer auf irgend eine Weise gesichert ist.

Sei es eine Weste oder ein Helm oder sonst etwas. Die denken dann automatisch, wenn was passiert, dann bin ich fein raus, weil der trägt ja einen Helm.

Es ist immer wieder unvorstellbar, wie diese blitzartigen Gedanken bei Autofahrern aber auch bei Fussgängern (leider auch bei einigen Radfahrern) zu Handlungen werden. Ich meine, die sehen, dass auf der Radspur sich jemand nähert, müssen aber unbedingt noch kurz vor dem Radfahrer die Spur überspringen, um dann einen Meter später an der roten Ampel sowieso halten zu müssen.

Autofahrer müssen unbedingt vor dem Radfahrer noch einscheren, um dann 10 Meter später wegen Stau abbremsen zu müssen. Rein logisch und rationell ist so etwas nicht, kommt aber unzählige male ständig vor.

An was liegt denn so ein Verhalten? Ist es der kranke Machtinstinkt der testosterongeladenen und tiefergelegten Prolls? Nein, scheinbar auch andere Leute haben diese Verhaltensweisen, die ich rationell einfach nicht erklären kann.

Meist natürlich die Männer, aber es breitet sich auch bei den Frauen leider immer öfters aus. Liegt es am Kampfmodus der Großstädter oder am Territorialdenken.

Ich merke, sobald ich irgendwo auf dem Land unterwegs bin, ist gleich alles viel entspannter und rücksichtsvoller
 
Moin,
auf den meisten Baustellen ist es wahrscheinlich ohne Weste inzwischen sicherer...weil man dadurch auffällt.

Es gibt eine amerikanische Studie, die den Überholabstand in Bezug auf Typus des Fahrradfahrers verglichen hat. Am besten kommt das Hollandrad mit Einkaufstüte am Lenker weg. Am dichtesten werden Rennradfahrer im Quetschkostüm mit Helm überholt. Deswegen müssen Rennradfahrer anscheinend auch immer so dicht überholen( fällt mir grade nebenbei auf).

Dieses ganze komische überholen usw. Werte ich inzwischen als Pure Verzweiflung der Autofahrer "Ihren" vermeintlichen Lebensraum zu verteidigen. Leider oft mit einem erheblichen Unfallrisiko verbunden.

Grüße
 
Ich verstehe ja das man sich um seine Kinder sorgt, mach ich ja auch heute noch obwohl meine schon Erwachsene sind aber der Tanz um seine heilige Lendenfrucht in unserer Gesellschaft nimmt langsam pathologische Züge an.

Das hat auch nichts mehr mit fürsorglicher Behandlung zu tun, was da heute manchmal so läuft.
Kinder müssen auf Bäume klettern, sich blaue Flecken holen und so weiter.
Als Physiotherapeut habe ich zwei Jahre in einem integrativen Kindergarten gearbeitet.
Die Kinder, die daheim nichts dürfen, was eventuell "gefährlich" sein könnte, sind in ihrer motorischen Entwicklung retardiert, hinken also hinterher!
Und wenn DIESE Kinder dann mal dürfen, wie sie Lust haben, kann es dann tatsächlich problematisch werden, weil ihnen massiv Bewegungserfahrung fehlt und sie tun sich dann tatsächlich was an. Damit hätten wir dann eine Art selbsterfüllender Prophezeiung.

Überholabstand in Bezug auf Typus des Fahrradfahrers

Auf meinem Liegetrike werde ich oft mit mehr Abstand überholt, als mit dem Lasti! Wahrscheinlich, weil mancher denkt, es könnte ein Behinderter sein, der das Ding fährt.
 
Ich verstehe ja das man sich um seine Kinder sorgt, mach ich ja auch heute noch obwohl meine schon Erwachsene sind aber der Tanz um seine heilige Lendenfrucht in unserer Gesellschaft nimmt langsam pathologische Züge an.

Du kannst davon ausgehen, das es sich bei der Gruppe um einen Kindergartenausflug handelt. Wenn man sowas mal als Begleitperson mitgemacht hat weis man die Vorteile solche Warnwesten richtig zu schätzen.

( "pathotlogische Züge" entwickeln sich eher in die Richtung vom man sagt... Tarnfecklamotten und brüllend laute Hupen sind zum Radfahren oke.... aber sicher stellen das man dank Warnweste gesehen wird owe..... . )

:) Helmut
 
Jeder nach seinem Geschmack, finde ich. Da weder Helm noch Warnweste vorgeschrieben sind, muss sie ja keiner anziehen. Wenn sich jemand damit sicherer fühlt, ist doch okay.

Zugenommen haben signalfarbene Helmcover und Radjacken vor allem dadurch, dass es sie zu kaufen gibt.
 
Du kannst davon ausgehen, das es sich bei der Gruppe um einen Kindergartenausflug handelt
ne das war der Kindergarten von 50m weiter, nur haben die direkt am Garten nur einen kleineren Auslauf und wollten wohl mal so richtig in die freie Wildbahn.... ironie aus
 
ich schicke Euch mal schnell eine info aus der heutigen Tageszeitung.

so etwas stimmt mich aber grantig. Wie kann der beSCHEURte denn damit noch Erfolg haben? Die Masse der Lemminge ist leider echt dumm wie Weissbrot und stimmt wohl gegen den Radentscheid aber für eine permanente Helmpflicht.

Dagegen muss man mit sinnvoller Aufklärung mal angehen, womit ich u.a. auch die Lösungen der geliebten Holländer meine.

Ich bin mir aber sicher, dass der ADFC und viele andere Verantwortliche für den eigentlich tollen Radentscheid München immer noch Fan von aufgemalten Radlwegen und dem Radlclown sind, anstatt die wirklich sinnvollen Änderungen aktiv zu propagieren.

Ich habe auf der Velocity - Konferenz in Nijmegen einige ADFC-Mitarbeiter gesehen, die auf Mitgliederkosten sich dort einen entspannten Urlaub machten. Angesprochen darauf, welche der tollen Eindrücke sie denn nun umsetzen wollen, gab es als Antwort nur ein großes Fragezeichen. Es wurde leider eher Werbung für den ADFC gemacht, anstatt sich den super interessanten internationalen Sitzungen zu widmen.

Mal sehen, wie die ersten Tage der "Radentscheid- München-Kampagne" abgehen.

Ihr Kollegen in Berlin habt ja super vorgelegt und dafür schon mal besten Dank und Respekt.

Falls sich jemand über die in Berlin erfolgten Aktionen etwas näher auskennt, dann wäre ich über Infos sehr dankbar.

Vielleicht kann man auch in München so einiges davon mitnehmen und gewisse Fehler vermeiden bzw. Erfolge kopieren.

Mercy und habt es gut!
 

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info aus der heutigen Tageszeitung.

Aha! 47% sind neuerdings die Mehrheit der Deutschen!
Obwohl 53% sich zumindest nicht dafür ausgesprochen haben?
Kranke Argumentation!
Wird halt einfach alles schön gerechnet!

Unsere Bundesregierung hat ja auch keine Mehrheit der Deutschen hinter sich, bei der geringen Wahlbeteiligung und bezeichnet sich als Mehrheitsregierung!
 
ich schicke Euch mal schnell eine info aus der heutigen Tageszeitung.

so etwas stimmt mich aber grantig. Wie kann der beSCHEURte denn damit noch Erfolg haben? Die Masse der Lemminge ist leider echt dumm wie Weissbrot und stimmt wohl gegen den Radentscheid aber für eine permanente Helmpflicht.

Dagegen muss man mit sinnvoller Aufklärung mal angehen, womit ich u.a. auch die Lösungen der geliebten Holländer meine.

Ich bin mir aber sicher, dass der ADFC und viele andere Verantwortliche für den eigentlich tollen Radentscheid München immer noch Fan von aufgemalten Radlwegen und dem Radlclown sind, anstatt die wirklich sinnvollen Änderungen aktiv zu propagieren.

Ich habe auf der Velocity - Konferenz in Nijmegen einige ADFC-Mitarbeiter gesehen, die auf Mitgliederkosten sich dort einen entspannten Urlaub machten. Angesprochen darauf, welche der tollen Eindrücke sie denn nun umsetzen wollen, gab es als Antwort nur ein großes Fragezeichen. Es wurde leider eher Werbung für den ADFC gemacht, anstatt sich den super interessanten internationalen Sitzungen zu widmen.

Mal sehen, wie die ersten Tage der "Radentscheid- München-Kampagne" abgehen.

Ihr Kollegen in Berlin habt ja super vorgelegt und dafür schon mal besten Dank und Respekt.

Falls sich jemand über die in Berlin erfolgten Aktionen etwas näher auskennt, dann wäre ich über Infos sehr dankbar.

Vielleicht kann man auch in München so einiges davon mitnehmen und gewisse Fehler vermeiden bzw. Erfolge kopieren.

Mercy und habt es gut!

Ein paar Dinge:

Im Prinzip ist es egal, wie die Forderungen formuliert werden. Die herrschenden Politiker werden immer einen Grund finden, einen Radentscheid abzulehnen. Sprich, wenn die Forderungen zu präzise formuliert sind, werden sie einen Strick draus drehen und wenn sie zu allgemein formuliert sind, dann werden sie Gutachten einholen, warum die Forderungen nicht realisierbar sind.
Wichtig ist mMn (sofern ich das in FFM richtig verstanden habe, bin ja erst seit sehr kurzer Zeit dabei) viele Stimmen einzuholen und ordentlich Experten im Team zu haben (Juristen, Stadtplaner, Kommunikationsexperten, Medienmenschen, Leute aus Verbänden, Leute mit Kontakten in die lokale Politik ...). Außerdem würde ich mich unbedingt mit allen möglichen anderen Radentscheiden vernetzen und Erfahrungen austauschen.

Am Ende geraten die politisch Verantwortlichen nämlich gewaltig unter Druck, wenn so eine Bewegung viel Unterstützung hat und häufig in den Medien ist. Dann verhandeln sie nämlich, wackeln durchaus und hinter den Kulissen tut sich was. Siehe hier:
https://www.spd-frankfurt.de/2019/0...heids-stadt-fuer-die-menschen-zurueckerobern/
https://www.journal-frankfurt.de/jo...eid-Kommt-die-autofreie-Innenstadt-33737.html
https://www.journal-frankfurt.de/jo...beauftragen-Radentscheid-Gutachten-33533.html
(Die sind nämlich dann doch aus dem Koalitionszwang ausgebrochen -haben hier in F CDU+SPD+Grüne-)
Am Ende haben die ja nur Schiss, sofern so etwas für zulässig erklärt wird, dass sie einen kompletten Kontrollverlust erleiden, aber die bewegen sich schon wirst du sehen.

Was die Umfrage angeht:
1.) Meinungsforschungsinstitute? Wie präzise die arbeiten, haben wir zuletzt häufig gesehen, nämlich oft gar nicht. Repräsentativ war so etwas zuletzt selten.
2.) YouGov? ja klar. YouGov ist ein börsennotiertes britisches Markt- und Meinungsforschungsinstitut
Ja, bei einigen Wahlen in UK waren sie vielleicht präzise, beim Brexit haben sie sich bös verhoben.
Und sorry, ich habe in letzter Zeit zu viel mit Meinungsforschungsinstituten zu tun, da kommt es viel zu häufig darauf an, wer der Auftraggeber ist und was der hören will.
 
Vielen Dank für die Erläuterungen @mrcFFM,

mein Bruder arbeitet oft für ein münchner Meinungsforschungsinstitut. Er wird oft gebucht für Fragen bzgl. Autos und Technik-Krims Krams.

Dabei hat er weder das Eine noch das Andere und kennt sich diesbezüglich auch null aus. Aber es reicht, wenn man irgend etwas zu Papier bringt und holt sich dafür dann einen Hunni schwarz auf die Tasche ab.

Also alles Fake.

Muss deswegen auch zugeben, dass die Zeitung, in welcher ich den Artikel schnell gefunden habe, eine der schlechtesten Informationsquellen überhaupt war. Ich glaube es war die AZ oder die TZ. Beides grottenschlecht und oft ein Wahrheitsgehalt von Minus Unendlich.

Deswegen bin ich auch mit folgendem Artikel der AZ sehr sehr vorsichtig (siehe Dateianhang).

Einige Münchner, die hier mitlesen, kennen den verhunzten Harras sehr gut und wissen, was dort alles extrem schiefgelaufen ist, nachdem man den Harras für Unsummen umgebaut hat.

z.B. ist täglich der Radweg als auch der Fussweg am Harras-Platz so gut wie ständig zugeparkt. Die Fussgänger stehen wenn dieser mal frei ist, vor dem Bushalteplatz auf dem Radweg und gaffen ins Handy.

Es fällt einfach niemanden auf, dass dies ein Radweg ist, da er weder farblich noch irgendwie anders gekennzeichnet wurde. Man hat als Radler dort ständig einen Kampf, irgendwie durchzukommen.

Wie kann man in der heutigen Zeit, wo man sich alles perfekt bei Youtube ansehen kann (wie es in Holland u.a. vollzogen wird), so super perfekt verkehrt machen.

Ich bin mittlerweile echt der vollen Überzeugung, dass dies mit Absicht passiert. Man kreirt Alibi-Radwege und verkündet stolz die Zahlen, was diese gekostet haben, aber eigentlich sind dies nur bereitgestellte neue Parkplätze.

Teilweise stehen dort 3-4 Lieferwägen nebeneinander und zahlreiche aufgemotzte Poser -Autos, weil der Mc. Kotz ums Eck ist. Es gab noch nie irgendeine Kontrolle. Es wird ständig Recht gebrochen und dies ist auch erwünscht, denn Autocountry profitiert davon.

Die Masse wählt dann auch noch die Verantwortlichen dafür, denn diese Masse ist leider auch bewegungsfaul und degeneriert.

Ich habe jetzt aktuell als Radbotschafter für den münchner Radentscheid noch keine einzige Unterschrift erhalten. Statt dessen kotzen sich die Leute über die sooooo schrecklichen Radfahrer bei mir nur noch aus.

Ich kann uns nur noch die Daumen drücken, dass jedenfalls hier vom Forum ein paar unterschreiben und aktiv etwas ändern wollen. Denn sonst ist der Zug für die nächsten Jahrzehnte abgefahren.

Wenn wieder mehr Parkplätze und breitere Strassen errichtet wurden, dann werden diese nicht mehr so schnell umgebaut.

Proteste werden mit sündteuren Machbarkeitsstudien so lange wie möglich im Keim erstickt (siehe Rosenheimer-Strasse....30er Zone).


Bin wie gesagt für jeden Tip dankbar, der einen irgenwie weiterbringt.

L.G.
 

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Scheinbar wohne ich hier Düsseldorf in einem Elfenbeinturm.
Hier werden Parkplätze "geopfert", um Fahrradständer aufzubauen.
https://www.wz.de/nrw/duesseldorf/duesseldorf-ersetzt-parkplaetze-durch-fahrradstaender_aid-33282833
Es gibt hier die Möglichkeit der "Drittanzeige", sprich, mit einem Foto (so wie der Kühltransporter von Cargomaniac) eine Anzeige zu formulieren und bei der Stadtverwaltung einzureichen. Das kostet den Falschparker ohne Gefährdung 20,-€ und mit Verkehrsgefährdung (... der Radfahrer musste über die Fahrbahn ausweichen) 60,-€. Mittlerweile lassen die Paketdienstfahrer ihre Transporter auf der Fahrbahn stehen und lassen den Radweg frei.
https://www.duesseldorf.de/ordnungsamt/verkehrueb/drittanzeige.html
Der ADFC Düsseldorf ist hier sehr engagiert und der Ortsvorstand fährt sogar bei der Critical Mass mit. Zusammen mit unserem Oberbürgermeister wird versucht die Verkehrswende zu schaffen.
https://www.adfc-nrw.de/kreisverbaende/kv-duesseldorf/adfcduesseldorf.html
Auch wird derzeit der "Aufbruch Fahrrad NRW" voll unterstützt.
https://www.aufbruch-fahrrad.de/
Zum Thema Helmpflicht habe ich jetzt ad hoc nichts gefunden....
Auch wenn ich oft mecker, aber scheinbar scheint es hier doch eine Verkehrswende zu geben. Zumindest die Anfänge!

Aber nichtsdestotrotz solltet ihr _nicht_ austreten, sondern eher versuchen, weitere Menschen von euren Ideen zu begeistern, sie bitten in den ADFC einzutreten und wenn dann genug Mitstreiter dabei sind, den Ortsverband einfach per Vorstandwahl auf der nächsten Mitgliederversammlung zu übernehmen. Dann könnt ihr in Ulm/München/Sonstwo (warum scheint es eigentlich nur in Bayern solche Probleme zu geben?) versuchen, als ADFC die Ortspolitik zu beeinflussen.
So sieht für mich gelebte Demokratie aus. Nur Moppern und Heulen hilft da nicht, da muss man schon selber den Hintern hoch kriegen, um konstruktiv etwas zu verändern....
 
Zuletzt bearbeitet:
...um aktiv beim ADFC sein zu können ist eine Mehrheit bei der Vorstandswahl nötig - und diese Mehrheit haben in der Regel die bisherigen Vorstände. Und die wollen lieber rein gar nichts wirklich änderndes machen - da wird nach dem bisherigen Motto weiter verfahren:

ab und zu eben ein Protest organisieren, mal die offene Werktstatt betreiben (die in den letzten Monaten fast immer ausgefallen ist), ständig auf die vermeintliche Helmtragepflicht hinweisen und ansonsten ein schönes Leben im eigenen Microkosmos führen zu können.

Vorstände sind nur selten zu neuer Vorgehensweise bereit - egal in welchem Verein das passiert. Bin eh schon in drei Vereinen recht aktiv - und komme an meine Grenzen mit dem Wunsch da was abändern zu wollen. Es wird einfach nicht mitgemacht - selbst wenn viele Mitglieder ähnliche Wünsche haben - dann im Fall der Fälle alleine ohne Rückhalt dazu stehen - ich kann auch gleich meine Firma schliessen und ins Private zurück ziehen.
 
Wenn ich vorhätte, den ADFC Düsseldorf zu kapern, dann würden 60-80 Personen genügen, um auf der Mitgliederversammlung Mehrheiten zu generieren.
Auch wenn es sich um einen Ortsverband mit rund 1800 Mitgliedern (meine ich mal gehört zu haben) handelt, kommen nur rund 10 % zu der Versammlung.....
 
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