Presseecke zum Thema Lastenrad ...

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Der Artikel bzw. genauer der Umstand, dass die Armadillos und Co aufm Gehweg kreuzen bzw. rumstehen wurde u.A. vom Fuss eV (m.E. zur Recht!) scharf kritisiert. Dafür haben die dann wieder Prügel bezogen.

Das Problem ist jedoch da: Der Lieferverkehr wird auch aus betriebswirtschaftlichen Gründen (kurze Wege, Zeitvorteil, Personalkosten) tendentiell von der Straße auf Rad- und Gehweg verlagert. Damit wird die Straße wieder "freigemacht", der Autoverkehr kann fließen und ein StVO-Verstoß durch einen anderen ersetzt (Fahren auf dem Gehweg, Behinderung von Fussverkehr beim Parken usw.).

Zugleich ist der Umstieg der KEPler auf Lastis höchst sinnvoll - wenn, dann aber auf der Straße und im Zweifelsfall mit weitrechenden Kurzzeitparkzonen usw.

Letztlich ists irgendwo ganz einfach: Wer Zeugs geliefert bekommen will, egal Pakete oder Pizza, der muss auch die Infrastruktur bereitstellen, woanders (zB bei den Dauerparkplätzen) kräftig Abstriche machen und die entstehenden externen Kosten (Umwelt, Verkehr usw) selber tragen. Bisher ist das schlicht nicht der Fall.
 
Lesenswert. Geht freilich nicht explizit um Lastenräder, der Bezug erklärt sich aber selbst.

http://www.manager-magazin.de/lifes...-auto-die-welt-furchtbar-macht-a-1254305.html

Knoflacher wirkt wie ein "Radikaler" mit seinen Thesen. Erst beim Durchdenken merkt man, wie Recht er hat und wie einfach er zum Punkt kommt. Man muss sich überwinden und das viele Gewohnte ausblenden. Gerade auch das unliebsame, gehasste Gewohnte (wir hassen es, aber wir haben uns daran gewöhnt und stellen es nicht genug in Frage). Es ist gut, sich auf das Menschsein zurückzubesinnen. Knoflacher ist also eher ein Humanist als ein Radikaler.

Vor 20 Jahren sah ich einmal eine Ausstellung von ihm in Berlin-Kreuzberg. Die Fotos der "Gehzeuge" und seine Thesen zur Auto-gerechten und damit asozialen Umwelt fand ich recht steil (und gut). In den 20 Jahren seither hat sich zwar schon etwas verändert, aber bei weitem nicht genug. Es geht nicht um eine Auto- oder Fahrrad-gerechte Welt, sondern um eine Menschen-gerechte.

Fragt mich bitte nicht, warum so ein Artikel im manager-magazin erscheint. Ich bin durch einen Verweis eher zufällig drauf gestoßen.
 
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Ja. Das ist auch mein Lieblingszitat aus dem Artikel. Weil in so wenig so viel drin steckt.
 
Danke für den Artikel - aber leider wird da nur Schwalbe großartig vorgestellt - und diese Firma meide ich mittlerweile wie die Pest.

Vor vier Jahren mal den Ice Spiker Spike Reifen gekauft und auf dem normalen 26" MTB am Vorderrad montiert. Knapp 5km später flog der Mantel bei Fahrt auf normaler Asphaltstrasse von der Felge. Heftigen Sturz mit Schürfwünden, zerstörter Jacke, Hose und gebrochenem Carbonlenker (Synthace) gehabt.
Händler von dem ich den Reifen hatte - solle mich an Schwalbe wenden, er kann da nix für machen.

Reifen mit Laufrad eingeschickt, Belege für die damals erst vier Tage alte Jacke mitgeliefert - nach Wochen hat sich dann Schwalbe bequemt mir mein Laufrad (20mm QR Achse Chris King, DT-Swiss Felge 32 Loch) mit vier gebrochenen Speichen in mieser Verpackung zurück zu schicken. Die Speichen waren vorher nicht gebrochen - dafür auch noch die Flanke der Felge dank mangelhafter Verpackung mit starken Kratzern versehen.

Weder den Reifen noch eine genaue Erklärung für den abgesprungenen Mantel von Schwalbe erhalten - Schadensersatz für die Jacke, Hose und beschädigtes Bike beantragt - die Sache ist heute dank der Einsprüche von Schwalbe noch immer nicht rechtskräftig entschieden worden.

Ich fahre keine Schwalbe Reifen, die sind nicht massgenau produziert, verschleissen fix und haben eine mehr als arrogante Geschäftsführung.
 
Hallo @ salearborist,

ich schliesse mich Deiner Schwalbe-Kritik vollumfänglich an. Same same habe ich auch erlebt.

Bin deswegen umgestiegen auf Maxxis.

L.G. Cargomaniac
 
Anbei hier eine Meldung bei unserer münchner Tageszeitung (AZ), die ähnlich wie die TZ so gut wie ständig Negativberichte gegen Radfahrer bringt.
Es werden "NUR" negative Lesermeinungen gegen Radfahrer abgedruckt, in den online-Kommentaren werden auch fast nur Hasskommentare gegen Radfahrer gezielt gelenkt, so dass sehr subtil in der Bevölkerung der Radfahrer als ein Störfaktor und "Radlrambo" im Kopf verankert werden soll.

Bei denen, die die Meinung u.a. bilden sollen, ist zum Teil die Realität immer noch nicht angekommen.

Lest selbst:
 

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Anbei hier eine Meldung bei unserer münchner Tageszeitung (AZ), die ähnlich wie die TZ so gut wie ständig Negativberichte gegen Radfahrer bringt.
Es werden "NUR" negative Lesermeinungen gegen Radfahrer abgedruckt, in den online-Kommentaren werden auch fast nur Hasskommentare gegen Radfahrer gezielt gelenkt, so dass sehr subtil in der Bevölkerung der Radfahrer als ein Störfaktor und "Radlrambo" im Kopf verankert werden soll.

Bei denen, die die Meinung u.a. bilden sollen, ist zum Teil die Realität immer noch nicht angekommen.

Lest selbst:
Ist hier in Regensburg nicht anders. Nur: wer glaubt denn heutzutag noch, was in der Zeitung steht?
 
Wegen den oben schon geposteten "hässlichen Fahrrädern" habe ich mal wieder meinen kleinen Beitrag dazu geleistet, München ein bisschen aufzuhübschen und mal wieder eines dieser Schrotträder zum Wertstoffhof gebracht.

Das gute am Chike ist wirklich, dass in Sekunden die befestigte Mörtelwanne und die Alukiste entfernst sind, und das O-Bike auf der geraden Ladefläche blitzschnell verzurrt ist. Da verkratzt nichts, da muss ich nichts grob mit Decken vor Schäden schützen. Einfach drauf und gut is.

Leider wird die Stadt München gegen die O-Bike-Leichen nur sehr zögerlich aktiv. Es stehen noch tausende irgendwo in der Gegend herum, liegen in der Isar, hängen an Bäumen oder liegen im Gebüsch.

Wenn die Vandalen genau so aktiv gegen die Überwachung Ihrer i-phones und Adroid-Handys vorgehen würden, dann wäre m.M. mehr Sinnvolles dadurch getan, als Tausende Fahrräder zu zerstören, was eher zu einer weiteren Feindlichkeit gegen Fahrräder in München geführt hat.

Gegen überbreite SUV´s, die die Radwege zuparken anzugehen, traut sich leider so gut wie keiner. Bei wehrlosen Leih-Fahrrädern und evtl. noch in der Horde ist der Hipster aber dann wieder ein ganzer Kerl.

Sehr traurig.

Folgender link geht auch kontrovers mit dem Thema um:

https://www.mucbook.de/obike/
 

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