Michelmobil - Was ist mit dem Design passiert? Noch irgendwo (gebraucht) kaufen

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Verena

Guest
Hallo liebes Cargobikeforum,

Ich habe lange recherchiert, welches E 3Rad für mich am besten wäre und unübertroffen ist aus vielen Gründen das Michelmobil. (Komfort für mich und die Kleinen, angenehm im Stadtverkehr, Sicherheit, Design, Preis, ...)

Leider ist der Hersteller verstorben und es gibt das Rad neu nicht mehr zu kaufen.
Habt Ihr irgendeinen Tip für mich, wo ich das Rad noch (gebraucht) bekomme könnte? Die ehemaligen Verkäufer, die im Netz zu finden sind habe ich kontaktiert, leider ohne Erfolg.
Mag jemand von euch seins vielleicht in meine liebevollen Hände verkaufen?

Hat jemand noch einen Tip, was es Vergleichbares gibt? MK1-e oder Chike können für mich persönlich nicht mithalten.

Ich frage mich auch, ob nicht jemand das Design mittlerweile aufgekauft hat, aus meiner Sicht hatte das Rad riesen Potential. Wisst ihr mehr?

Riesen Dank und nette Grüße!
Verena
 
User @xerxesz hatte ein Michelmobil und dieses dann später zum Verkauf angeboten, wenn ich recht erinnere. Ich fürchte aber, es ist schon weg. Ah, gerade nachgelesen: Ja, er hat es vor einem guten Jahr von Berlin nach Köln verkauft. Hm.

So ganz grundsätzlich würde ich annehmen, dass eine kleine Manufaktur wie die des Michelmobil vor allem in der näheren Umgebung gut verkauft hat. Dort mal recherchieren? Meines Wissens nach firmierte die Manufaktur hier in Berlin.

Den link (über Nutzrad) zu den Michelmobil-Bezugsquellen kennst Du?
http://www.nutzrad.de/?seite=kat&inhalt=marke&id=245#handel

Vielleicht gibt es einen Händler, der das ehedem bei ihm gekaufte Michelmobil noch in der Wartung hat und vielleicht einen Kontakt herstellen kann, falls Verkaufsinteresse.
http://www.ahoi-velo.de/michelmobil/
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Joshua,

Vielen Dank für deine Antwort! Den link auf nutzrad.de kenne ich, die Händler habe ich schon alle kontaktiert. Leider kann niemand weiterhelfen. Ich hoffe weiter - Irgendwann werden Kinder zu groß für das beste Cargobike und dann will man es vielleicht doch loswerden.
 
Was gefällt dir an dem Rad so, dass es für dich alle anderen übertrifft? Nur das Design?
 
Hi Cubernaut,

mit Design meine ich weniger, wie das Rad aussieht, sondern die funktionale Gestaltung. Ich finde die Idee mit der separaten Tasche großartig. Außerdem, dass es Sonnen- und Regenverdeck gibt, es mit nur einer Hand schiebbar ist, das es mit den Maßen in Aufzüge am Bahnhof passt, usw.. Da hat offensichtlich jemand designt, der seine Frau mit kleinen Kindern als Nutzerin im Hinterkopf hatte. Mir ist klar, dass das Chike oder MK1-e was den Akku angeht und mit der Neigetechnik viel hochwertiger sind. Ich glaube aber, dass diese Dinge für mich persönlich unwichtig sind. Ich möchte bequem und sicher durch den Stadtverkehr. Reichweite, Geschwindigkeit, Straßenlage, etc. sind für mich nicht so zentral, sondern der Komfort im Alltag. Dass es günstiger ist und mir persönlich optisch besser gefällt sind ein zusätzliches Plus.

Leider kann auch der ADFC Berlin nicht mit Tips helfen, wo es noch zu bekommen sein könnte. Dass es niemand gebraucht anbietet, deute ich ja als Zeichen, dass die Besitzer es lieben und behalten wollen...

Ich finde es schade, dass der Gestaltungsaufwand, der damals in das Rad geflossen ist, so brach liegt.
 
Mit Fokus auf Kinder fällt mir noch Winther ein, die mit dem Kangaroo (luxe mit Federung) quasi einen Kinderanhänger mit halbem Fahrrad bauen.
Der Stauraum sollte auch gegeben sein. Wie es allerdings mit Aufzügen und Bahntransporten aussieht, weiß ich nicht - Das scheint auch so ne Berliner Sache zu sein.
Ich wäre nei auf die Idee gekommen, mit dem Lastenrad nicht nur zur sondern bis in die Bahn zu fahren. Vielleicht noch im Fahrradabteil in Urlaub, aber sonst nie.

https://www.wintherbikes.com/product-items/kangaroo-lite/
 
Wie es allerdings mit Aufzügen und Bahntransporten aussieht, weiß ich nicht - Das scheint auch so ne Berliner Sache zu sein.
Das Wallaroo ist dem Bullitt ähnlich und aber geringfügig länger (die Ladefläche). Daher passt auch überhaupt dieser Hänger drauf, anders als beim Bullitt.

Meine Erfahrung mit den ÖPNV Aufzügen in Berlin ist, dass das Bullitt schräg und mit eingelenktem Vorderrad eben so reinpasst. Auch mit Schutzblechen, Gepäckträger, Rücklicht. Packtaschen hinten muss man ggf abnehmen und die Box vorne sollte 60cm Breite nicht wesentlich überschreiten. Das Wallaroo dürfte daher zu lang sein.

Zu den ÖPNV Aufzügen hier in Berlin fand ich im Netz eine Norm die hauptsächlich an Rollstuhlfahrer adressiert ist. In Kurzform: Fährt der Rollstuhlfahrer an der einen Seite hinein und an der anderen hinaus, dann darf der Fahrstuhl schmaler, muss aber länger sein (diese Baumform spart Aufzugbreite, wenn Aufzug neben einer Treppe montiert, sichert durch die Länge aber, dass noch genug Stehfläche für Nutzung auch durch nicht-Rollstuhlfahrer gegeben ist). Bedeutet: ein Bullitt passt rein, auch fast gerade stehend. Fährt der Rollstuhlfahrer durch die selbe Tür ein und aus, dann muss der Fahrstuhl breiter, darf aber kürzer sein (der Rollstuhlfahrer muss wenden können, die Fläche/Traglast/Steh-Platz für nicht-Rollstuhlfahrer berechnet sich dann eben anders mit aber fast gleichem Ergebnis bezüglich Quadratmeter). Bedeutet; ein Bullitt passt auch hier rein, muss (und kann) aber quer gestellt werden. Meiner Erfahrung nach findet man fast immer einen Aufzug im Berliner ÖPNV, der dieser Norm entspricht. Im Zwischengeschoss des Bahnhof Zoo beispielsweise ist auch ein kleinerer in Betrieb, der sich aber umgehen lässt.

Ich habe ÖPNV Aufzüge in Berlin bisher hauptsächlich aus Bequemlichkeit genutzt, wenn das passieren einer Bahnstrecke via Bahnhofsgebäude einen Umweg erspart und aber nicht barrierefrei ist (bezüglich Treppen, Geschossen). Will man den Ostsee-Fernradweg nach Usedom mit der S2 nach Norden heraus (Bernau) etwas abkürzen, um sich den Innenstadt-Irrsinn zu ersparen, dann taugt diese Information auch dafür. Aber. Lastenräder sind eigentlich in der Berliner S-Bahn nicht zum Transport zugelassen. Wir haben es dennoch einfach mal gemacht, das Rad längs im Radabteil geparkt und natürlich die Stoßzeiten (Berufsverkehr) gemieden. Sollte man mit Kindern unterwegs sein, so ist bei eventuellem Rausschmiss durch das Bahnpersonal einzuplanen: bestenfalls verlässt einer mit Lastenrad die Bahn und radelt eine Etappe, der andere fährt mit Normalrad und Kindern zum Ziel vor und geht dort Eis essen (oder Ähnliches). Mobiltelefon nicht vergessen! Wer die Stoßzeiten meidet, kann, so wie ich denke, mit Verständnis seitens des Personals rechnen. Fahrrad-Karte kaufen nicht vergessen.
 
Das Wallaroo ist dem Bullitt ähnlich und aber geringfügig länger (die Ladefläche). Daher passt auch überhaupt dieser Hänger drauf, anders als beim Bullitt.
Das Kangaroo ist ein Dreirad von Winther, das Wallaroo war gar nicht gemeint. Damit ist das gemeinte Rad also kürzer als die Zweiräder, und eventuell somit von der Länge her aufzutauglich. Wie es mit der Breite aussieht, keine Ahnung.
 
Damit ist das gemeinte Rad also kürzer als die Zweiräder, und eventuell somit von der Länge her aufzutauglich.
Das Kangaroo Luxe ist 90cm breit und 217cm lang. Steht so auf der HP von Winther und stimmt sogar. Habe ich nachgemessen. Das Bullitt ist mit 243cm deutlich länger. Ob es damit Aufzugtauglich ist? Keine Ahnung.
Das Kangaroo hat auch ein von hinten her zugängliches, zusätzliches Fach. Es ist aber nicht wie beim Michelmobil separat, sonderen der Raum hinter den Kindersitzen. 2 volle Einkaufstaschen passen da aber gut rein.
 
Um Gottes Willen, Nein!
Wobei ... was ist mit @Sechs mal zwei, der Liegeradfraktion? Ungewöhnliche Vierrad-Fixierung?
Oh, je - es ist kompliziert!
Die gewöhnliche Vierrad-Fixierung zeichnet sich dadurch aus, dass zwei-und dreirädrige Gefährte fast schon bewusst nicht wahrgenommen werden, das würde ich der armadillo- und Liegeradfraktion nicht unterstellen wollen.

Und jetzt back to topic ;)
 
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