Schietwetter - Reifen ?!

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Moins,

auf dem Weg zur Arbeit bietet sich mir die Möglichkeit, den Autoverkehr weitestgehend zu meiden, indem ich Nebenstraßen und Wald- / Wanderwege nutze. das spart Zeit und schont Gesundjeit und Nerven. Bei trockenem Wetter kein Problem - im Moment schlittere ich aber so regelmäßig auf irgend welcher Matsche rum, dass ich mir überlege, grob profilierte Mountainbike-Reifen aufzuziehen um etwas mehr Grip zu haben.

Hat jemand Erfahrung damit und ggf. Empfehlungen?

Insbesondere das Vorderrad bereitet mir Kopfzerbrechen, denn die Auswahl an 20 Zoll Reifen mit halbwegs ausreichender Traglast ist scheinbar sehr überschaubar. Hinten (26 Zoll) ist die Auswahl größer. Bin aber in der Breite wahrscheinlich auf 2,1 Zoll - vielleicht mit Glück 2,2 Zoll beschränkt. Vorne könnte mehr gehen, wobei die Breite nicht so sehr das Problem ist. Der Abstand zum Schutzblech ist hingegen sehr überschaubar. Sofern überhaupt eine Traglast angegeben ist (Schwalbe macht das, baut meiner Meinung nach nicht unbedingt die tollsten Reifen), liegt die bei 20 x 2,1 häufig bei 65 - 75 kg. Das wäre mir etwas knapp.

Und ja, mir ist klar, dass grobstollige Reifen nicht so genial gut rollen werden. Das ist mir egal, da Motor und Batteriekapaztät ausreichend vorhanden sind.

Danke!
 
Moin,
meine Winter/Matsch Bereifung: Vorne Schwalbe Jumpin-Jack (gibts in 20 Zoll und 2 Breiten) Hinten das ganze Jahr Schwalbe Marathon Mondial in 26x2,25. Würde evtl das nächste mal den Marathon MTB probieren, der soll sehr gut seind. Auf den Jumpin Jack schwöre ich. Der mullt ordentlich was weg und hat sehr guten Grip ob Nässe Schnee Matsch Feld- und Waldwege. Und rollen ist auch völlig ok
Gruß Holger
 
Interessant, Danke! Den hatte ich bislang nicht in der engeren Auswahl, weil meine Befürchtung beim Anblick des Profils war, dass sich das recht schnell zusetzen könnte. Der hat natürlich den Vorteil, dass er in der 2,25 Zoll breiten Version auf 90kg Traglast kommt, genau wie der BigBen Plus - kein Verlust also, wenn er denn unters Schutzblech passt.

Ist natürlich mal wieder grenzlegal, wenn man etwas anders verbaut, als wie es sich der Hersteller vorgestellt hat ;-/
https://www.bike-components.de/de/service/bauteiletausch-e-bikes/
 
Hinten gefällt im Matsch und Schlamm der Marathon GT 365 bisher gut, vorne teste ich im Moment einen Crazy Bob, bisher lief ein BigApple problemlos, aber der CrazyBob war sehr günstig zu haben, mal sehen wie er sich schlägt bzgl. Pannensicherheit. Der Grip im aktuell regennassen Wald ist bei Frontantrieb ganz ok, Komfort allerdings deutlich schlechter.
(Wie immer bei der Reifenvisite, alles rein subjektive Eindrücke...:sneaky:)
 
Ist natürlich mal wieder grenzlegal, wenn man etwas anders verbaut, als wie es sich der Hersteller vorgestellt hat ;-/

Warum? Laut dem verlinkten Artikel handelt es sich bei 25 km/h-Pedelecs dabei um eine HandlungsEMPFEHLUNG!
Ein 25er Pedelec ist rechtlich ein Fahrrad. Wer will mich daran hindern, an meinem Fahrrad die Reifen zu montieren, die ich für richtig halte?
Klar muss ich am Lastenrad damit rechnen, daß ich den Reifen überlade und dann bei einem Defekt nicht den Reifenhersteller in Regress nehmen kann, weil ich ja den Reifen überladen hatte. Aber das Problem habe ich auch ohne Motor am Lastenrad.
Was der Hersteller des Rades sich an Teilen vorgestellt hat, ist wohl eher eine Empfehlung. Im Falle eines Unfalles denke ich , müsste der Radhersteller erst stichhaltig begründen, warum z.B. die Gabel oder der Rahmen wegen eines falschen Reifens gebrochen sein sollte.
Man darf nur nicht die Spezifikationen des Hersteller überschreiten. Z.B. größere Bremsscheibe, als freigegeben, zu lange Sattelstütze verbaut oder zu weit ausgezogen, etc, etc.

Was sollte es aber bei der Wahl eines falschen Reifens, solange er sauber durch den Rahmen passt, passieren? Wenn ich ein Lastenrad z.B. mit Rennradreifen fahre und trotzdem schwer belade und der Reifen hält es dennoch aus, wer soll mir dann Ärger machen können?

Beim 45er ist das natürlich ganz anders. Da muss der Reifen vom Hersteller zugelassen sein, sonst kann es sogar Ärger mit der Rennleitung geben. Das 45er ist schließlich ein Kfz.
 
Ich finde der Marathon Gt 365 super.

Ich hatte die Originalen Big Apple drauf, auf Asphalt und festen Belägen ganz ok. Sobald es Nass wird und der Untergrund nicht fest ist, hat man keine Chance

Danach hat ich Smart Sam und Black Jack Kombi. Auf unbefestigten Radwegen und bei trockener Straße gut. Bei nasser Straße wirds schnell rutschig.

Der Marathon GT 365 - ist eigentlich immer und überall gut. Es ist kein Offroad oder MTB-Reifen aber für die meisten unbefestigten Radwege ausreichend. Auf der Straße sehe ich keinen Signifikaten Nachteil gegenüber irgendwelchen Tourenreifen.
 
HolyRoller_3Q_Catalog-450-450x450.png
Ich finde den klasse. Maxxis Holyroller gibt es in 26 und 20 Zoll, hält ewig, kostet nicht die Welt. Fahr den seit fast 5000 km auf einen urban arrow, bald werde ich den hinteren tauschen. Vorne dürfen noch ein paar Kilometer drauf....
Gräbt sich durch schneematsch, Matsch, Sand, Laub und fährt sich auf Asphalt auch nicht negativ.
Generell zur Traglast und Auswahl 20 Zoll Reifen, schau doch mal bei den bmx Reifen, da ist die Auswahl schon recht gut. Du kannst davon ausgehen dass Reifen die 10 Meter jumps aushalten auch ausreichend für den lastenbetrieb ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Beim 45er ist das natürlich ganz anders. Da muss der Reifen vom Hersteller zugelassen sein, sonst kann es sogar Ärger mit der Rennleitung geben. Das 45er ist schließlich ein Kfz.
Bei S-Pedelecs (L1e) ist die Rechtslage sogar völlig konfus. Wenn der Reifen ein ECE R-75 Prüfzeichen hat und die Reifendimension in den Fahrzeugpapieren eingetragen ist, darf man ihn montieren. Viele Fahrzeughersteller spendieren ihren S-Pedelecs Reifen ohne solch ein Prüfsiegel, weil es nur wenige Reifen gibt die überhaupt so eins haben. Die lassen dann das Fahrzeug mit den Reifen zu und man darf sie montieren. Da dieses Reifenmodell nicht in den Papieren eingetragen ist, die man zum Fahrzeug bekommt, sondern nur in den offiziellen Zulassungsdokumenten, kann "die Rennleitung" überhaupt gar nicht überprüfen ob die Reifen nun legal sind oder nicht. Ich würde auch wetten dass nur ein verschwindend geringer Prozentsatz an Polizisten von diesem "Problem" überhaupt weiss.

Ich würde daher montieren was ich für sicher halte, wenn ich keinen adäquaten ECE R-75 konformen Ersatz kenne. Zum Glück stellte sich das Problem bei mir noch nie.

Was das Lasti betrifft, wechsle ich bei Eis den Vorderreifen gegen einen Marathon Winter. Der Hinterradausbau ist mir zu aufwändig, da fahre ich ganzjährig mit dem Big Apple. Stollenreifen hab ich auch schonmal probiert, fährt mir aber zu laut, unkomfortabel und Energiezehrend. Bei Schnee wie letzte Woche ist an Radfahren eh nicht zu denken (da haben wir die Kinder mit dem Schlitten in Schule/Kindergarten gebracht) und bei allen anderen Wetterlagen bin ich mit dem Big Apple problemlos unterwegs. Für die Spikes hab ich ein zweites VR das ich bei Bedarf in einer Minute gewechselt habe.
 
ich fahr wald/matschwege seit jeher mit dem schwalbe mondial + crazy bob vorne. kann ich uneingeschränkt empfehlen. wenn man vorne extra extra viel grip braucht, würde ich noch den jumpin jack empfehlen oder den holyroller
 
Generell zur Traglast und Auswahl 20 Zoll Reifen, schau doch mal bei den bmx Reifen, da ist die Auswahl schon recht gut.

Auf meinem Liegetrike fahre ich neuerdings Maxxis DTH (Drop The Hammer).
Geiles Teil!
Wird im VM-Forum sehr für seinen leichten Lauf gelobt.
Ist für BMX gebaut und wird von Maxxis mit 5 bar empfohlen bei 2.0 Breite! Dürfte also auch eine halbwegs stabile Karkasse haben.
Den werde ich auch aus Mundo bauen, wenn meine Conti Top Contact 2 runter sind. Der Conti ist mir nämlich definitiv bereits im Matsch nicht mehr gemütlich.
An den Holy Roller hatte ich zwischenzeitlich auch schon gedacht. Und ich finde, der sieht nebenbei auch noch echt gut aus.

Überhaupt gehe ich inzwischen weg von Schwalbe. Die haben mir zu schlechten Grip.
 
Viele Fahrzeughersteller spendieren ihren S-Pedelecs Reifen ohne solch ein Prüfsiegel, weil es nur wenige Reifen gibt die überhaupt so eins haben.
Ich würde auch wetten dass nur ein verschwindend geringer Prozentsatz an Polizisten von diesem "Problem" überhaupt weiss.

Interessant!
Aber eine Versicherung könnte evtl. genauer hin gucken, wenn sie sich das Bezahlen dadurch einsparen können.
Das setzt allerdings voraus, daß die rennleitung beim Unfall das S-Ped konfisziert hat. Wenn die natürlich das mit den Reifen nicht beachten und Dir das Fahrzeug wieder mitgeben, hat die Versicherung das Nachsehen.
 
Interessant!
Aber eine Versicherung könnte evtl. genauer hin gucken, wenn sie sich das Bezahlen dadurch einsparen können.
Dazu müsste sie dann einen Gutachter einschalten, der dann nachweisen müsste, dass die falschen Reifen ursächlich für den Unfall ist. Theoretisch denkbar, ich glaube aber nicht daran. Wenn es sich um die eigene Versicherung handelt, könnte sie auch max. 5.000€ Regress von Dir fordern. Da dürfte alleine der Gutachter nicht wesentlich billiger kommen.
 
Es kann auch ein (nicht ganz so guter) Bekannter, der Versicherung mitteilen, das da was mit den Reifen nicht stimmen könnte..... ein Gutachter würde dann wohl nicht nur die Reifen, sondern das ganze Rad auf den Kopf stellen und Anbauteile kontrollieren..... Weil wer bei den Reifen spart, spart wohlmöglich auch woanders, und je meher "nicht passende" Teile gefunden werden, um so inetressanter wird das Ergebnis.

:) Helmut
 
Mein Händler des geringsten Misstrauens hatte einen 20" x 2,25 Jumpin' Jack vorrätig. Der ist drauf und nach einem Umweg über einen relativ matschigen Trampelpfad kann ich berichten, dass das Vorderrad immer noch nervös reagiert und anfängt weg zu rutschen, aber immerhin schon mal deutlich besser kontrollierbar als mit den reinen Straßenreifen. Beim Bremsen und wenn man de Reifen bewusst an die Grenze bringt, merkt man relativ gut, wann der Reifen nicht mehr möchte. Man erlebt keine Überraschungen. Damit kann ich umgehen.

Für's Hinterrad ist ein Marathon Plus MTB bestellt und für vorne noch ein Smart Sam 20 x 2,35 zum ausprobieren. Mal schauen, ob der unter's Schutzblech passt.

Mein Eindruck bei Schwalbe ist, dass die ihre Reifen eher auf Haltbarkeit auslegen und daher härtere Gummimischungen bevorzugen. Damit kann die Haftung gerade bei Nässe / Schmutz nie wirklich gut sein. Vom Mountainbike her kenne ich deutlich weichere Reifen, die selbst auf Pudding noch haften, dafür aber auch nach relativ wenigen Kilometern runter sind. Von einem Hersteller gab es Reifen, die aus zwei unterschiedlichen Gummimischungen bestanden. Einer härteren und einer superweichen für die Haftung. Die hatten die aber nicht nur übereinander gelegt, sonder der Kern der Stollen war aus der härteren Mischung. Bombige Haftung bei noch erträglichem Abrieb - leider ein Leichtbaureifen und teuer. Mutmaßlich nichts für Lasten.

Als Belohnung für die "Testfahrt" durfte ich dann gerade gefühlt eine halbe Tonne Waldboden aus allen möglichen Ecken des Rahmens kratzen und waschen ;-/
 
Es kann auch ein (nicht ganz so guter) Bekannter, der Versicherung mitteilen, das da was mit den Reifen nicht stimmen könnte.....
Und wie soll er das feststellen ohne Einsicht in die Zulassungsunterlagen zu haben, die nur das KBA und der Fahrradhersteller haben?

"Sparen" ist ja auch nicht die Motivation, sondern schlicht die mangelnde Verfügbarkeit von brauchbarem Material mit dem Prüfzeichen. Selbst dann müsste der "Hobby-Gutachter" noch nachweisen, dass der falsche Reifen ursächlich für den Unfall war.
 
Zum einen sind so veranlagte Radler mitunter recht leichtsinnig mit dem was sie über die Ausstattung ihres Rades sagen..... zum anderen haben entspr. zugelassene Reifen ein entspr. Prüfzeichen.... an dem man sehen kann wofür der gedacht ist. Ein Hobbygutchter muß nix nachweisen, das tut im Ernstfall schon der richtige, und der Begutachtet dann das ganze Rad, und nicht nur die Reifen..... wenn dann z. B. die Bremsgriffe....oder gar die Bremse an sich, oder das Daumengas.... kein Prüfzeichen haben, kann sowas durchaus Auswirkungen auf das weitere Verfahren und das Ergebnis haben.

:) Helmut
 
Ein echter Helmut mal wieder.

Zum einen sind so veranlagte Radler mitunter recht leichtsinnig mit dem was sie über die Ausstattung ihres Rades sagen
Hanebüchene Vorverurteilungen zu nicht näher spezifizierten Menschen, vermutlich Feindbildern die seiner Phanasie entspringen

und

wenn dann z. B. die Bremsgriffe....oder gar die Bremse an sich, oder das Daumengas.... kein Prüfzeichen haben, kann sowas durchaus Auswirkungen auf das weitere Verfahren und das Ergebnis haben.
Wechsel des Themas, weil er vermutlich selber nicht mehr an den Quatsch glaubt, den er weiter oben geschrieben hat. Wir sind hier grade bei Reifen, nicht bei Bremsgriffen, Bremsen und "Daumengas" (letzteres bei S-Pedelecs nicht nur völlig legal, sondern mittlerweile höchstoffiziell auch bis zur Abregelgeschwindigkeit).
 
Helmut hat ja im Prinzip recht - S Pedelecs brauchen Reifen, die für solche zugelassen sind und die passenden Dimensionen haben.

OT: Schmadde, das Daumengas beim S-PEd nur, während pedaliert wird oder egal wie?!

Zum Thema: Ich war mit dem Marathon Tour Plus im Winter (ausser bei Eis) zufrieden, er hat aber einen relativ hohen Rollwiderstand. Er ist zugelassen für schnelle Pedelec. Die Traglast weiß ich nicht.

Besseren Grip bei eis hat der Marathon Winter, der rollt aber nicht nur noch schwerer, sondern auch lauter und unkomfortabler. Ich weiß nicht, ob er für S-Ped. zugelassen ist.

Hat jemand Vergleichswerte vom Big Ben und Big Apple zum Crazy Bob? Der wäre ja vielleicht eine alternative für Straße und Parkanlagen im Herbst/Winter ohne den Rollwiderstand unendlich zu erhöhen.
 
Passt der Marathon Winter Plus in 20x2,15 beim Bullitt vorne?
Der Crazy Bob in 20x2,1 passt, bei glatter Straße hat er sich bei mir schnell verabschiedet, sonst im Matsch ok, beiGlätte meiner Meinung nach sogar etwas schlechter, als der Big Apple vorher. Scheinbar kommt in den nächsten Tagen doch mal Schnee ins Rheinland, da denke ich über den Marathon Winter vorne am Pendellastenrad nach...

Meine Frage passt wohl besser hier rein, sorry zu spät gesehen. Kann hier gelöscht werden.
https://www.cargobikeforum.de/forum/index.php?threads/bullitt-winterreifen.897/
 
Zuletzt bearbeitet:
Aktueller Stand: Smart Sam 2,35 vorne, Marathon Plus MTB 2,1 hinten. Beide mit eher mäßig viel Druck. Damit hat sogar das Fahren auf Schnee in den letzten Tagen Freude bereitet. Der Smart Sam passt "saugend" unters Schutzblech, rollt mäßig gut und packt gefühlt noch etwas besser als der Jumpin' Jack. Der Marathon MTB fällt eher klein aus, insbesondere auf die Breite bezogen. Da wird irgendwann ein Versuch mit 2,2 oder 2,3 Zoll Breite fällig. Mit dem Grip auf Schnee ist dann bei ca. 10-12° Steigung Ende, gefolgt von der Erkenntnis, dass das mehr ist, als meine Schuhe schaffen :-/

Anschlussfrage: Kann man konventionelle Reifen selbst zu Spike-Reifen umgestalten, oder ist das aussichtslos? Spikes bekommt man ja einzeln.
 
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