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Hi zusammen,
ich möchte heute einfach mal meinen Teil zum Forum beitragen und kurz über die oben stehende Kombination berichten. Ich habe den Beitrag bewusst nicht in den Douze-Thread gepackt, weil der Inhalt sicherlich für andere Lastenradfahrer auch interessant ist.
Zum Hintergrund:
Seit gut 2 Jahren fahre ich ein Douze in der langen Version mit Sitzbank für die Kinder. Schon beim Kauf hatte ich mich für den Pinion C1.12 mit Riemen entschieden, um zu einem späteren Zeitpunkt einen Hinterradmotor nachrüsten zu können.
Erfahrung ohne Motor:
Ich teile mir das Douze mit meiner Frau und wir haben das Rad ca. 2-3 Mal pro Woche in Benutzung. Es ist Ersatz und Ergänzung zum Auto, wird für den Kindertransport oder zum Einkaufen benutzt. Alles in allem waren wir sehr zufrieden, mit einer Ausnahme: seit Beginn hatten wir Probleme mit dem Pinien-Antrieb, der immer wieder bei starker Belastung ca. 1/4 Umdrehung durchdrehte. Das ließ sich bisher auch nicht mit einem Service beheben und auch Little Big Cargo, bei denen ich das Rad gekauft habe konnten nicht helfen. Das kam leider relativ regelmäßig vor.
Die Entscheidung doch noch nachträglich einen Motor einzubauen kam daher, dass ich inzwischen längere Strecken damit fahre und das selbst im leeren Zustand anstrengend wird. Das ständige Anfahren in der Stadt ließ mich dann doch immer ins Schwitzen kommen, was auf dem Weg ins Büro recht nervig war.
Erfahrung mit Motor:
Long story short: der Go-Swissdrive ist großartig!
Ich fahre den Motor in der Regel in der niedrigsten Unterstützungsstufe. Dabei pendelt die Anzeige des Displays meist so um die 60W Unterstützung. Beim Anfahren natürlich mehr. In dem Modus muss ich immer noch gut treten, aber gerade das Anfahren mit > 150kg Gesamtgewicht ist doch deutlich angenehmer geworden. Dadurch kann ich jetzt gut durch die ganze Stadt pendeln, ohne an dem Ampeln den Verkehr aufzuhalten oder komplett durchgeschwitzt zu sein. Mission erfüllt
Der Motor selber ist für mich der mit Abstand beste, den ich bisher gefahren bin (das waren BionX und Bosch sowie Brose Mittelmotor). Anders als der BionX setzt der Go-Swissdrive super sanft ein. Ich habe das Gefühl, dass ich von vorne an einem Gummiband gezogen werden. Der Übergang ist wirklich grandios. Bei den Mittelmotoren hat mich immer gestört, dass die Motoren recht nervös auf die Pedalbewegungen reagiert haben. Da der Sensor beim Go-Swissdrive im Hinterrad ist, geht es tatsächlich auch erst nach vorne, wenn das Hinterrad von mir beschleunigt wird.
Auf Stufe 1 zeigt mir das Display nach 10km Fahrt noch mehr als 150km Reichweite an. Ehrlicherweise habe ich das noch nicht am Stück getestet. Ingesamt reicht die Akkuladung problemlos für jede normale Strecke. Wenn man die Unterstützung höher dreht, sinkt die Reichweite dann doch recht schnell auf 50-60km.
Kleiner Wermutstropfen: die Schweizer nehmen es mit der Geschwindigkeitskontrolle schon sehr genau. Anders als ich es bisher kannte, fängt der Go-Swissdrive schon bei ca. 22,5km/h an die Unterstützung zu reduzieren. Bei 25km/h ist dann selber treten angesagt (was faktisch nur noch bis 26-27km/h geht; dann ist komplett Schluss). Meine Erfahrung mit den anderen Motoren war, dass es noch ganz gut bis 27,5km/h geht.
Fazit:
Die Kombination Douze + Pinion + Go-Swissdrive ist wirklich nett. Würde ich es wiedermachen? Wahrscheinlich. Auch wenn ich mir da nicht sicher bin. Denn das Getriebe finde ich einfach zu teuer für die Qualität, die ich bekomme. Gäbe es eine andere Möglichkeit einen Hinterradmotor mit Riemen zu kombinieren, würde ich sie wählen. Vielleicht kommt ja bald die Kombination aus Hinterradmotor mit Nabenschaltung. Wäre wünschenswert
Ich hoffe dem einen oder anderen hilft das bei der Entscheidung pro / contra E-Cargobike und der entsprechenden Kombination. Viele Grüße
ich möchte heute einfach mal meinen Teil zum Forum beitragen und kurz über die oben stehende Kombination berichten. Ich habe den Beitrag bewusst nicht in den Douze-Thread gepackt, weil der Inhalt sicherlich für andere Lastenradfahrer auch interessant ist.
Zum Hintergrund:
Seit gut 2 Jahren fahre ich ein Douze in der langen Version mit Sitzbank für die Kinder. Schon beim Kauf hatte ich mich für den Pinion C1.12 mit Riemen entschieden, um zu einem späteren Zeitpunkt einen Hinterradmotor nachrüsten zu können.
Erfahrung ohne Motor:
Ich teile mir das Douze mit meiner Frau und wir haben das Rad ca. 2-3 Mal pro Woche in Benutzung. Es ist Ersatz und Ergänzung zum Auto, wird für den Kindertransport oder zum Einkaufen benutzt. Alles in allem waren wir sehr zufrieden, mit einer Ausnahme: seit Beginn hatten wir Probleme mit dem Pinien-Antrieb, der immer wieder bei starker Belastung ca. 1/4 Umdrehung durchdrehte. Das ließ sich bisher auch nicht mit einem Service beheben und auch Little Big Cargo, bei denen ich das Rad gekauft habe konnten nicht helfen. Das kam leider relativ regelmäßig vor.
Die Entscheidung doch noch nachträglich einen Motor einzubauen kam daher, dass ich inzwischen längere Strecken damit fahre und das selbst im leeren Zustand anstrengend wird. Das ständige Anfahren in der Stadt ließ mich dann doch immer ins Schwitzen kommen, was auf dem Weg ins Büro recht nervig war.
Erfahrung mit Motor:
Long story short: der Go-Swissdrive ist großartig!
Ich fahre den Motor in der Regel in der niedrigsten Unterstützungsstufe. Dabei pendelt die Anzeige des Displays meist so um die 60W Unterstützung. Beim Anfahren natürlich mehr. In dem Modus muss ich immer noch gut treten, aber gerade das Anfahren mit > 150kg Gesamtgewicht ist doch deutlich angenehmer geworden. Dadurch kann ich jetzt gut durch die ganze Stadt pendeln, ohne an dem Ampeln den Verkehr aufzuhalten oder komplett durchgeschwitzt zu sein. Mission erfüllt
Der Motor selber ist für mich der mit Abstand beste, den ich bisher gefahren bin (das waren BionX und Bosch sowie Brose Mittelmotor). Anders als der BionX setzt der Go-Swissdrive super sanft ein. Ich habe das Gefühl, dass ich von vorne an einem Gummiband gezogen werden. Der Übergang ist wirklich grandios. Bei den Mittelmotoren hat mich immer gestört, dass die Motoren recht nervös auf die Pedalbewegungen reagiert haben. Da der Sensor beim Go-Swissdrive im Hinterrad ist, geht es tatsächlich auch erst nach vorne, wenn das Hinterrad von mir beschleunigt wird.
Auf Stufe 1 zeigt mir das Display nach 10km Fahrt noch mehr als 150km Reichweite an. Ehrlicherweise habe ich das noch nicht am Stück getestet. Ingesamt reicht die Akkuladung problemlos für jede normale Strecke. Wenn man die Unterstützung höher dreht, sinkt die Reichweite dann doch recht schnell auf 50-60km.
Kleiner Wermutstropfen: die Schweizer nehmen es mit der Geschwindigkeitskontrolle schon sehr genau. Anders als ich es bisher kannte, fängt der Go-Swissdrive schon bei ca. 22,5km/h an die Unterstützung zu reduzieren. Bei 25km/h ist dann selber treten angesagt (was faktisch nur noch bis 26-27km/h geht; dann ist komplett Schluss). Meine Erfahrung mit den anderen Motoren war, dass es noch ganz gut bis 27,5km/h geht.
Fazit:
Die Kombination Douze + Pinion + Go-Swissdrive ist wirklich nett. Würde ich es wiedermachen? Wahrscheinlich. Auch wenn ich mir da nicht sicher bin. Denn das Getriebe finde ich einfach zu teuer für die Qualität, die ich bekomme. Gäbe es eine andere Möglichkeit einen Hinterradmotor mit Riemen zu kombinieren, würde ich sie wählen. Vielleicht kommt ja bald die Kombination aus Hinterradmotor mit Nabenschaltung. Wäre wünschenswert
Ich hoffe dem einen oder anderen hilft das bei der Entscheidung pro / contra E-Cargobike und der entsprechenden Kombination. Viele Grüße