Rückspiegel für das Lastenrad - Empfehlungen?

Ich frage mal etwas provokativ: Wer nutzt einen Fahrradrückspiegel eigentlich wirklich während der Fahrt?

Auf meinen vielen Kilometern, die ich in den letzen Jahren gefahren bin, habe ich die Erfahrung gemacht, dass der Spiegel meist, wenn überhaupt, konsultiert wird, nachdem der Klang meiner Klingel vom Trommelfell an das Gehirn weitergegeben wurde ...

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Ich hab denn Spiegel zusammen mit dem Motor am Bullitt nachgerüstet, vorher bin ich 25.000km ohne Spiegel gefahren.

Nicht nur Danke eines unterirdischen Resthörvermögen ist der Spiegel ein wirklicher Zugewinn an Sicherheit, bemerkt ich grade jetzt wo mir der Spiegel bei ner Trailpflegeaktion im Wald abhanden gekommen ist. Außerdem erwische ich mich selbst aufm MTB oder Rennrad wie ich nach dem Spiegel schauen will.


Der verlorenen Spiegel war übrigens ein Cat Eye, denn ich durchaus empfehlenswert finde ( verloren habe ich denn aus Faulheit, weil ich wochenlang mit leicht wackelnden Spiegel rumfuhr ) jetzt gibt’s einen mit außenklemmung ausm Motorradzubehör, denn ich dann Versuch zwischen Griff und Bremshebel zu positionieren.
 
Ich frage mal etwas provokativ: Wer nutzt einen Fahrradrückspiegel eigentlich wirklich während der Fahrt?
Der Punkt ist: Beim Lastenrad (Long John) passiert es mir eher als beim Alltags-Trekkingrad, dass ich während eines längeren Schulterblicks ins Trudeln komme (Schlangenlinien fahre). Auch habe ich im Lasti öfters wertvolle "Fracht": Kinder, also mehrere. Da will ich dann besonders gut gewappnet sein, falls mal wieder ein Nahüberholer ansetzt oder Ähnliches von hinten droht.

Man kann außerdem mit diesen notorischen Verkehrssündern ganz gut umgehen. Auf kleinen Nebenstraßen, wo nicht schnell gefahren und dennoch von PKW unnnötig oft und nahe überholt wird, kann ich mein Lasti ein wenig nach links lenken und damit die Spur für Drängler dicht machen. So ist es sicherer für alle Beteiligten. Ein Überholen wäre an diesen Stellen sowieso illegal gewesen. Dies abzuschätzen, hilft der Spiegelblick enorm. Kommt dann wieder Fahrrad-Gegenverkehr, dann fahre ich mehr rechts, denn dafür ist immer hinreichend Raum. Nur mal so als Beispiel.

Ich habe aber anfangs einige Zeit gebraucht, um mich an das Vorhandensein des Spiegels zu gewöhnen. Hatte weiterhin öfters als nötig den Schulterblick gemacht. Nach einer Radreise war der Spiegel dann fest neuronal verankert.

Auf Tour waren es häufig die von hinten schneller aufschliessenden schnelleren Radler gewesen, denen ich durch bewusstes Rechtsfahren Platz machte, damit es nicht eng wird, damit die nicht erst klingeln müssen. Angenehmer für alle. Bei freier Strecke habe ich die mittige Fahrt auf dem eh nicht üppig breiten Radweg bevorzugt.

Beim agileren und schnelleren Trekkingrad kann ich gut auf einen Spiegel verzichten und würde ihn nur zur Wahrung der Gewohnheit montieren wollen. Lasti (für mich) immer mit Spiegel!
 
Ich habe bei mir den Rückspiegel von „bumm“ montiert. Am einfachsten schien es mir, ihn an der Öse (Bakfiets) anzubringen. Eine Bohrung in die Kiste wäre auch möglich gewesen. Alle verbauten Teile waren im Lieferumfang dabei.
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