Pinion-eBullitt: wenn ein Traum wahr wird

Schau mal hier, Du liegst mit Deiner Vermutung genau richtig:
Bildschirmfoto 2018-09-18 um 16.24.48.png
 
Dann werde ich mal etwas zur Aufklärung beitragen:)
Wir sind seit vielen Jahren Bullitt Händler und haben schon einige Prototypen wie das Bierbullitt und jetzt auch das Pinion Bullitt auf den Weg gebracht.
Warum das ganze? Einfach weil wir von der Kombi Hinterradantrieb, Pinion und Gates Riemen überzeugt sind. Das ist alles.
Von LvH haben wir die Genehmigung zum Umbau des Rahmens bekommen.
In dar Tat lässt sich das Getriebe nicht anders in den Rahmen einbauen als auf den Bildern zu sehen. Dort wo der Rahmen halb aufgeschnitten ist befindet sich jetzt die Platte mit der Rahmennummer.
Würden wir das Getriebe grade einbauen würden wir zu tief und zuweit nach vorn kommen.
Ich denke mit der Lösung kann man aber leben.
Die Haltbarkeit des Rahmens leidet nicht wenn das Getriebe eingebaut ist, da dadurch das ganze wieder ein Bauteil mit der entsprechenden Stabilität ist.
Ich hoffe ich konnte einige Fragen klären.
Ansonsten meldet euch gerne
 
Danke für die Informationen zu Eurem Pinion-Projekt. Wäre es möglich gewesen, die Schale für die Aufnahme des Getriebes anders zu gestalten?
Habt Ihr so etwas für später vor?
 
Gruß nach Brinkum vom nervigen Rapid Fahrer
Pinion und Lastenrad finde ich top! Ich muß die Tage vorbei gucken und mich vielleicht vom Alurahmen überzeugen lassen.
 
Moin HolgersonPeterson bitte rufe vorher an damit ich mir Zeit für dich nehmen kann.
Im Moment haben wir manchmal wegen der vielen Auslieferungen geschlossen ;)
 
Danke für die Informationen zu Eurem Pinion-Projekt. Wäre es möglich gewesen, die Schale für die Aufnahme des Getriebes anders zu gestalten?
Habt Ihr so etwas für später vor?
Das Getriebe soll eigentlich eine leichte Schrägstellung nach oben haben. Das haben wir berücksichtigt.
Fürs erste bleibt es so. Wobei ich nicht ausschließen möchte das wir noch Veränderungen vornehmen werden.
 
@Bulli-Bike vielen Dank für die Aufklärung. Auf jeden Fall ne super Entwicklung von euch und ein absolutes Traum-Setup.
 
kommt darauf an wie überzeugt Hans von der Geschichte ist. Ich glaube aber eher nicht. Es müsste ein extra Rahmen entwickelt, hergestellt, gelagert werden der nur in geringer Stückzahl nachgefragt werden wird. Das wird sich nicht rentieren. Pinion sollte mal Adapterplatten entwickeln damit die in Mittelmotor Rahmen eingebaut werden könnten. Dann wären keine zusätzlichen Rahmenmodelle erforderlich.
 
So dann möchte ich eine kleine Zwischenmeldung geben:

Etwas über ein Drittel der Reisestrecke ist geschafft und ich bin immer noch begeistert. Ich bin für die Reise mit 60 kg Zuladung + 84 kg Fahrer + geschätzten 36 kg Radgewicht (Bullitt-Bike kann hier. Lt genaueres sagen) unterwegs. Das macht also 180 kg Sytemgewicht und dass lässt sich zum überwiegenden Teil problemlos mit der Pinion ohne Motor fahren. An ordentlichen Steigungen nutze ich die kleinste Unterstützungsstufe. Aktuell habe ich 444 km auf der Uhr und kann mich nicht über fehlende Steifigkeit oder Probleme mit dem angepassten Tretlager-Bereich beschweren.
Nur die etwas reduzierte Bodenfreiheit mit den Pedalen muss man bedenken. Trotz 170 mm Kurbelarm sollte man bei Absätzen oder Bordsteinen immer die Pedale waagerecht haben. :D

Tippfehler und Formatierung bitte ich aufgrund des Schreibens auf Handy im Zelt zu entschuldigen ^^

Auf aufgelaufen Fragen werde ich nach meinem Urlaub antworten.

Der beladene Kahn vor der Ruine in Eisenhüttenstadt
DSC00151.JPG
 
Danke für den Reisebericht. Wie ist das mit den Geräuschen, die das Pinion während der Fahrt machen soll? Im Stand schalten geht problemlos? Wie weit kommst Du mit einer Akkuladung?
 
So dann möchte ich eine kleine Zwischenmeldung geben:

Etwas über ein Drittel der Reisestrecke ist geschafft und ich bin immer noch begeistert. Ich bin für die Reise mit 60 kg Zuladung + 84 kg Fahrer + geschätzten 36 kg Radgewicht (Bullitt-Bike kann hier. Lt genaueres sagen) unterwegs. Das macht also 180 kg Sytemgewicht und dass lässt sich zum überwiegenden Teil problemlos mit der Pinion ohne Motor fahren. An ordentlichen Steigungen nutze ich die kleinste Unterstützungsstufe. Aktuell habe ich 444 km auf der Uhr und kann mich nicht über fehlende Steifigkeit oder Probleme mit dem angepassten Tretlager-Bereich beschweren.
Nur die etwas reduzierte Bodenfreiheit mit den Pedalen muss man bedenken. Trotz 170 mm Kurbelarm sollte man bei Absätzen oder Bordsteinen immer die Pedale waagerecht haben. :D

Tippfehler und Formatierung bitte ich aufgrund des Schreibens auf Handy im Zelt zu entschuldigen ^^

Auf aufgelaufen Fragen werde ich nach meinem Urlaub antworten.

Der beladene Kahn vor der Ruine in Eisenhüttenstadt
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Schönes Foto.
Kannst Du mal ein Paar Detailfotos posten wie das Pinion Getriebe im Rahmen sitzt?
 
Wenn ich mir anschaue, wie die Kette läuft, wäre es wahrscheinlich sinnvoller, das Getriebe höher einzubauen. Nur die Hälfte des unteren Rahmenprofils zu verwenden, ist auch so eine Sache. Aber irgendwo muß man ja mal anfangen ;-)
 
Hallo, bin auch ein Frischling in diesem Forum, wohne in B und bin total genervt vom Auto fahren(stehen).

Genau dieses Bullitt habe ich auch entdeckt und werde es bald kaufen! Bin total überzeugt von der Kombination Bullitt / Pinion / Heckmotor.


Habe noch ein paar Fragen zu dem wunderschönen Stück:

Warum hast du eine Kette statt des Gates Riemen gewählt?

Ist die von dir erwähnte Lichtanlage der "Standard" von bullitt-bike.de oder ein Upgrade?

Du hast das Monochrom BLOKS Display montiert, habe gelesen das die Rekupation bei eingeschaltetem Licht nur mit diesem funktioniert. Nicht aber mit dem Farb Display. Scheint ein Software Problem von BLOKS zu sein. Hast du Infos darüber?

Gruß, Fonsi
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann werde ich mal etwas zur Aufklärung beitragen:)
Wir sind seit vielen Jahren Bullitt Händler und haben schon einige Prototypen wie das Bierbullitt und jetzt auch das Pinion Bullitt auf den Weg gebracht.
Warum das ganze? Einfach weil wir von der Kombi Hinterradantrieb, Pinion und Gates Riemen überzeugt sind. Das ist alles.
Von LvH haben wir die Genehmigung zum Umbau des Rahmens bekommen.
In dar Tat lässt sich das Getriebe nicht anders in den Rahmen einbauen als auf den Bildern zu sehen. Dort wo der Rahmen halb aufgeschnitten ist befindet sich jetzt die Platte mit der Rahmennummer.
Würden wir das Getriebe grade einbauen würden wir zu tief und zuweit nach vorn kommen.
Ich denke mit der Lösung kann man aber leben.
Die Haltbarkeit des Rahmens leidet nicht wenn das Getriebe eingebaut ist, da dadurch das ganze wieder ein Bauteil mit der entsprechenden Stabilität ist.
Ich hoffe ich konnte einige Fragen klären.
Ansonsten meldet euch gerne
Ich hatte den Prototypen beim Lastenradrennen in Bremen gesehen -- ziemlich klasse Projekt!

t.
 
Hallo, bin auch ein Frischling in diesem Forum, wohne in B und bin total genervt vom Auto fahren(stehen).

Genau dieses Bullitt habe ich auch entdeckt und werde es bald kaufen! Bin total überzeugt von der Kombination Bullitt / Pinion / Heckmotor.


Habe noch ein paar Fragen zu dem wunderschönen Stück:

Warum hast du eine Kette statt des Gates Riemen gewählt?

Ist die von dir erwähnte Lichtanlage der "Standard" von bullitt-bike.de oder ein Upgrade?

Du hast das Monochrom BLOKS Display montiert, habe gelesen das die Rekupation bei eingeschaltetem Licht nur mit diesem funktioniert. Nicht aber mit dem Farb Display. Scheint ein Software Problem von BLOKS zu sein. Hast du Infos darüber?

Gruß, Fonsi

Hi Fonsi, die Lichtanlage ist Standard von uns. Gegen Aufpreis verbauen wir aber auch Supernova oder andere Marken.
Standard ist bei der Kombi ein Gates Riemen. Die Kette war Kundenwunsch.

Wir nehmen nur das Monochrom Display da die Lesbarkeit deutlich besser ist als die des Farb Display.
Von Problemen bei der Software ist mir nichts bekannt. Habe ich aber auch noch nicht ausprobiert.

Gruß
Norbert
 
Hallo Leute,

wie versprochen möchte ich nach meinem Urlaub das Update zu meinem Bullitt geben. Zuerst möchte ich die aufgelaufenen Fragen beantworten und dann meine Erfahrungen mit dem Rad teilen. Bericht zum Urlaub selbst bzw. dem Oder-Neiße Radweg werde ich in einen eigenen Thread in die Plauderecke packen.

Danke für den Reisebericht. Wie ist das mit den Geräuschen, die das Pinion während der Fahrt machen soll? Im Stand schalten geht problemlos? Wie weit kommst Du mit einer Akkuladung?

Schon bei der Probefahrt mit dem Douze und Pinion (Riemengetrieben) ist mir aufgefallen, dass das Werbeargument "geräuschlos" nicht ganz richtig ist. Natürlich ist das Pinion-Getriebe nicht völlig geräuschlos. Gerade durch die großen Rohrquerschnitte beim Bullitt übertragen/verstärken sich Geräusche wunderbar. Doch von Anfang an war das "Betriebsgeräusch" angenehm unauffällig (für mich angenehmer als die Riemenvariante). Pinion weißt aber auch darauf hin, dass das Getriebe min. 500 km braucht um sich einzufahren. Nach den gefahrenen 700 km merke ich, dass die viel genutzten Gänge noch geschmeidiger und weicher laufen als am Anfang. Das Geräusch, welches die Pinion macht ist vergleichbar mit dem Rollgeräusch eines wenig profilierten Tourenreifens. Bei hohem Drehmoment in den weniger oft genutzten Gängen ist ein deutliches mechanisches Geräusch zu vernehmen. Man merkt eben das gerade verzahnte Stirnradgetriebe.
Das Schalten im Stand ist absolut kein Problem (war für mich ein wichtiges Kriterium bei der Entscheidung für die Pinion). Bei dem Wechsel zwischen den Getriebestufen muss man nur darauf achte, dass auch im Stand kein Druck auf dem Pedal ist, sonst wird der Gang nicht eingelegt. Was mich auf der Urlaubstour begeistert hat, ist das Verhalten der Pinion beim herunterschalten. Ohne Druck vom Pedal zu nehmen kann man schalten. Mit der Wahl des neuen Ganges merkt man wie für einen winzigen Augenblick der Freilauf der Pinion greift, damit das Moment unterbrochen wird und der neue Gang eingelegt wird. Fährt sich für mich sehr angenehm. Bei dem hochschalten einfach manuell kurz Druck vom Pedal und alles läuft super. Durch die extrem kurze Schaltzeit ist das auch alles nicht der Rede wert.
Mit dem Akku komme ich bei durchgängiger Unterstützung auf kleinster Stufe (höher fühlt sich nicht mehr nach fahren an), mit normaler Beladung und gemixtem Streckenprofil etwa 100 - 120 km. Allerdings lässt sich das Bullitt selbst voll beladen auch ohne Unterstützung auf der Geraden prima fahren. Die Urlaubsstrecke von 600 km habe ich mit einer einzigen Akkuladung gefahren.

Hallo, bin auch ein Frischling in diesem Forum, wohne in B und bin total genervt vom Auto fahren(stehen).

Genau dieses Bullitt habe ich auch entdeckt und werde es bald kaufen! Bin total überzeugt von der Kombination Bullitt / Pinion / Heckmotor.


Habe noch ein paar Fragen zu dem wunderschönen Stück:

Warum hast du eine Kette statt des Gates Riemen gewählt?

Ist die von dir erwähnte Lichtanlage der "Standard" von bullitt-bike.de oder ein Upgrade?

Du hast das Monochrom BLOKS Display montiert, habe gelesen das die Rekupation bei eingeschaltetem Licht nur mit diesem funktioniert. Nicht aber mit dem Farb Display. Scheint ein Software Problem von BLOKS zu sein. Hast du Infos darüber?

Gruß, Fonsi

Für mich stand mit dem Kauf des Rades fest, dass es öfters auch als Reiserad herhalten wird. Daher ist eine Kette für mich praktischer. Man bekommt überall Ersatz . Der Ein- und Ausbau des Hinterrades ist einfacher. Die Kettenspannung muss nicht so exakt eingestellt werden wie bei dem Riemen. Der zweite große Punkt ist das Mysterium um die "Effizienz". (Ich möchte hier vorweg nehmen, dass ich es für vollkommen sinnbefreit halte im Freizeitsportbereich über 2% oder 7% Verluste zu diskutieren. Die merkt am Ende des Tages keiner in den Beinen.) Ich halte es für falsch das ständig vom Hersteller direkt und auch von Händlern damit geworben wird, dass ein Riemen effizienter sei als eine Kette. Zum einen ist dem nicht der Fall zum anderen wäre der Gewinn marginal. Einzig und allein der Verschleiß und die Reinigung ist ein großer Pluspunkt für den Riemen. Hätte ich das Bullitt mit Mittelmotor gewählt, hätte ich den Riemen genommen. In dem Fall würden Riemen oder Kette neben der Eigenleistung auch die Leistung des Motors übertragen, damit wäre die Belastung größer. Dank Pinion und Heckmotor reduziert sich die Belastung auf ein Minimum, da die Motorleistung direkt auf das Hinterrad übertragen wird. Die Kette muss ich öfter wechseln als den Riemen, stört mich aber nicht, denn das muss ich bei meinen anderen Rädern auch regelmäßig machen ^^. Thema Reinigung ist mir auch egal. Ketten werden regelmäßig gereinigt sowie gepflegt. Liebe für die Räder muss schon sein.


Die Lichtanlage ist wie Bulli-Bike schon sagte die Standard-Variante. Ich bin aktuell zufrieden damit, habe aber wenig schlecht beleuchtete Wege zu fahren.

Die Frage zum Display hat mich verwundert. Ich weiß das es die zwei Varianten gibt und ich weiß, dass die Farbvariante die Möglichkeit der Navigation bietet ( diese Funktion scheint sehr stark in der Kritik zu stehen). Den von dir beschriebenen Fehler habe ich gestern getestet und tatsächlich Tritt dieses Problem auch beim monochromen Display auf. Wenn ich z.Bsp. bei 60% Akku, einer Abfahrt mit 20-25 km/h die Rekuperation einschalten will während das Licht leuchtet, so ist dies nicht möglich. Es wird gar nicht die Stufe -1 geschalten. Schalte ich das Licht noch bei der selben Abfahrt aus kann ich in die Rekuperation gehen. Kombiniert mit meinen Beobachtungen zum Betrieb der Lichtanlage möchte ich hier folgende Vermutung in den Raum stellen. Ich glaube, dass der Dynamobetrieb des Motors für die Lichtanlage die Ursache für das Problem ist. Schalte ich im Stand das System ein und schalte das Licht an, muss die Beleuchtung ja aus dem Akku kommen. Ich hatte allerdings die Tage eine Situation, da bin ich gefahren, es wurde dunkel und ich schaltete beim Fahren das Licht ein. Als ich dann an einer Kreuzung langsamer wurde begann das Licht zu flackern, eben wie bei einem Dynamo. Das Verhalten war reproduzierbar. Falls also bei der Fahrt der Motor mittels der Rekuperationsfähigkeit die Lichtanlage betreibt, um den Akku zu schonen, kann die Rekuperation zum Akkuladen nicht Funktionieren. Wenn dem so ist, war das in meinen Augen eine Fehlentscheidung im Hause Neodrives und sollte umgehend in einem Update geändert werden (Beleuchtung nur aus Akku und gut ist. Bei wenig Akku ggf. Motor vorher den Saft abdrehen und mit Reserve Beleuchtung sicherstellen)
Sonst bin ich mit dem Display super zufrieden. Wie auch bei den Garmin Fenix Displays super Ablesbarkeit auch in direktem Sonnenlicht.

Erfahrungsbericht nach 700 km

Bisher hatte ich nicht eine Panne oder ein nennenswertes Problem. Ich habe lediglich einmal die Kette gespannt und den Scheinwerfer etwas nachjustiert. Was mich jetzt wie auch bei den ersten Kilometern begleitet ist ein leichtes Schleifen der vorderen Bremsscheibe. Der Spalt zwischen Scheibe und Belägen scheint bei Magura im Vergleich zu Shimano deutlich kleiner zu sein. Am Vorderrad schleifte die Bremse am Anfang merklich. Ich hatte den Bremssattel nochmal nachjustiert, konnte das Schleifen jedoch nur reduzieren und nicht vollständig beseitigen. Dank der automatischen Nachstellung bei Magura wird der Spalt bei Abnutzung ja auch nicht größer ^^. Für mich zu unwichtig um mich damit weiter zu befassen. Vielleicht irgendwann im Winter.

Die Pinion macht höllisch viel Spaß. Die 12 Gang Variante bietet angenehm kleine Stufungen, so dass ich immer die passende Trittfrequenz habe (sehr wichtig für mein Knie). Die Schaltvorgänge gehen extrem schnell, sie schaltet immer exakt und der Freilauf klingt unverschämt gut. Die Geräusche haben mit den Kilometern immer mehr nachgelassen und sind in den alltäglichen Gängen kaum noch wahrzunehmen. Das was man hört verschwimmt mit den Umgebungsgeräuschen. Ich persönlich hätte mir ein kleineres Ritzel gewünscht. Im höchsten Gang kann ich bei über 40 km/h noch mit Krafteinsatz reintreten. Das halte ich bei einem Lastenrad (ohne Renneinsatz) für wenig sinnvoll. Im Alltag bei 20 - 30 km/h bewege ich mich in den Gängen 5 - 9. Ich fände es schöner, gerade in Hinblick auf Beladung und Steigungen noch etwas mehr Spielraum nach unten zu haben. Dank Motor war bisher keine Steigung ein Problem aber gerade für die Fahrt ohne Motor wäre eine kürzere Übersetzung besser.

Der Neodrives verrichtet meist unauffällig seine Arbeit. Ich fahre immer auf kleinster Stufe, da ich in höheren Stufen eher das Gefühl habe gefahren zu werden als zu fahren. Ich möchte auch noch spüren, dass ich gerade Radfahre :) Der große Akku bringt mich damit bei dauerhafter Unterstützung etwas über 100 km weit.
Fahre ich lange Zeit bei eingeschaltetem System ohne Motor und schalte dann bei einem Berg die Unterstützung zu kam es schon mehrere male vor, dass keine Kraft abgegeben wurde. Es half dann nur kurz aus und wieder anschalten. Der Fehler lies sich reduzieren, jedoch nicht vermeiden, in dem man beim Einschalten der Unterstützung das Pedal entlastete.
Ein echter Kritikpunkt an dem System ist das Akkugehäuse sowie die Halterung. Der Kunststoff ist so extrem anfällig für Kratzer, dass vor allem die Bereiche um das Akkuschloss und den Steckverbinder sehr unschön aussehen. Selbst der Zipper eines Reißverschlusses hat für einen Kratzer in der Seite gereicht. Die Akkuhalterung ist genau so empfindlich. Die Stabilität und Festigkeit der Teile ist jedoch vollkommen okay und macht einen guten Eindruck.

Bei den Felgen (Ryde Andra) und den Speichen (Sapim) wurde auf bewährtes Material gesetzt. Wie lange die Vorderrad-Nabe die Belastung aushält wird sich zeigen. Bei deren Ableben wird dort Nachgerüstet. Die Reifenwahl finde ich okay. Die Schwalbe Marathon (jeweils 1,75er ) erfüllen ihren Zweck. Werden bei mir aber zeitnah gegen breitere / voluminösere Reifen eingetauscht.

An dieser Stelle hätte ich noch eine Frage an euch: Hilft der Lenkungsdämpfer, dass einknicken/einlenken des Vorderrades beim Bremsen mit Zuladung zu reduzieren oder zu minimieren? So langsam gewöhne ich mich daran und steuere dem etwas entgegen. Allerdings habe ich immer noch stark damit zu kämpfen, wenn ich unverhofft stark bremsen muss, die Spur zu halten. Ich hoffe ihr wisst was ich meine.

viele Grüße ZWEIstattVIER
 
Vielen Dank für den umfassenden Bericht. Die meisten meiner Fragen sind damit beantwortet. Wie schon mal angesprochen, wäre eine kleine Proberunde in Dresden irgendwann demnächst mal toll. Ich fahre den Lenkungsdämpfer und bin damit zufrieden - das Rad läuft mit und ohne Last stabil gerade aus. Es flattert und verzieht nicht. Ich komme vom Motorradfahren, deshalb war für mich schon beim Bestellen klar, daß das Rad einen Dämpfer haben soll. Außerdem habe ich meine erste Bullitt-Probefahrt mit großer Convoy-Box und ohne Dämpfer gemacht und das war schon ein recht arges Geeiere. Aber natürlich ist das wie immer alles Geschmackssache.
 
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