Urban Arrow Family vs Auto vs "irgendwas anderes"

Und dann ist das muli wieder im Spiel. :cry: Es ist zum Heulen.

Ach übrigens - etwas Ahnung habe ich und ich bin ehrlich gesagt ganz froh, dass Mutti Staat, vor allem im Straßenverkehr, für Ordnung sorgt. :)
 
bei mir waren zum Glück nur das Dolly und das UA im Rennen ;-)
 
Das Muli ist klasse! Nur etwas kleine Laufrädern (für mein Gefühl). Sprach neulich mit einem hochzufriedenen Besitzer, der im engen Kontakt mit den Erfindern stehe. Der meinte, dass die Lieferzeiten derzeit eher lang seien. Würde ich bei Interesse erfragen, falls nicht ein Vorführrad oder Ähnliches erwerbbar. Mir wäre es ein wenig klein auf Dauer, aber die Vorteile liegen auf der Hand.
 
:cry: jaaaaa.... die Größe. Irgendwann sitzen da hoffentlich zwei Kinder drin. ;) Und Einkaufen geht dann nicht mehr. Dabei hab ich kurz auch über ein Bakfiets short nachgedacht.
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Hast du denn schonmal über einen Anhänger hinter dem Lastenrad nachgedacht ? Fährst du mit dem Lastenrad einkaufen, pakst du deine Sachen im Geschäft einmal in, an der Kasse aus... und wieder in den Einkaufswagen, und dann erst ins Lastenrad. Einen Fahrradanhänger, der nicht breiter ist als die Einkaufswagen, kann ich bei uns im Dorf in jedem Geschäft dirket als Einkaufswagen mit rein nehmen, und spare mit so mindestens einmal umpacken. Wenn dann der Anhänger auch noch zuhause durch die Türen paßt.... kann man ihn auch da direkt mit rein nehmen. Zusammen mit passenden Stapel.. bzw. Klapboxen, die man voll vom Anhänger ins Lastenrad umläd, und mit dem Hänger und leerer Box ins nächste Geschäft kann.... ist das ein prima Lösung.

:) Helmut
 
Übrigens, Pea, ich kann mir ganz gut vorstellen, wie es bei Dir / euch innerlich aussieht. So viel Auswahl, so große Vorfreude, man ist eben angefixt vom Thema und andererseits etwas verwirrt vom vielen Neuen. So zumindest ging es uns / mir vor vier Jahren.

Rückblickend würde ich sagen: Einfach anfangen. Und wenn man sich nicht ganz sicher ist, dann den besten Kompromiss kaufen und zunächst einmal gebraucht (mit Augenmerk auf Wiederverkaufsmöglichkeit). Das zweite Lastenrad kauft sicher erheblich leichter, wenn man durch Alltag und Nutzung seine Vorlieben besser kennengelernt hat.

Es gibt natürlich Spezis, die schon beim ersten Lastenrad genau wissen, was sie wollen. Das eine eben. Oder aber solche, denen es Wurscht ist, Hauptsache die Fuhre läuft. Letztere Einstellung ist nicht verkehrt. Wenn es mal egal sein darf. Das heißgeliebte Lastenrad wird früher oder später in der Alltagsnutzung, wie andere Dinge auch, etwas an Wichtigkeit verlieren und eher Gewohnheit werden. Wir haben beispielsweise die Vorzüge eines zusätzlich vorhandenen Fahrradanhängers nach einiger Zeit Lastenrad erst einmal wiederentdeckt. Denn ein Lastenrad kann nicht alles.

Meine Frau hatte einen "Ausflug" hin zum Yuba Mundo und wieder zurück unternommen. Zur Zeit gefällt ihr das Trekkingrad mit Hänger ganz gut. Neu ist, dass nun bald der E-Antrieb bei ihr ins Haus steht. Ich begann mit einem eher gemütlichen Holland-style Long John und bin nun aber beim Klassiker Bullitt gelandet, den ich schon immer mal haben wollte. Kult! Zum Start, als die Kinder noch kleiner waren, war das etwas behäbigere erste Lastenrad aber genau richtig gewesen. Und vom Kaufpreis her eher in einer Region, wo man einen Fehlkauf verschmerzen kann.

Ein Rad ist ein System (wie Autos auch). Da geht es um das Parken, die Wege und deren Beschaffenheit, Wetterunbill und Jahreszeiten, Reparaturen etc.. Im ersten Jahr Lastenrad habe ich gelernt, worauf es mir ankommt. Mit meinen Wegen und Fuhren. Der Kauf des zweiten Rades war danach keine Sache langer Recherche. Allerdings haben Probefahrten auf Spezialmessen die Entscheidung befördert. In Hamburg kenne ich mich bezüglich Messen allerdings nicht aus.

Würde ich erneut umsteigen wollen, dann würde es bei mir in Richtung Douze oder Packster gehen, vielleicht mit E-Antrieb. Was auch bedeutet: konsequent immer teurer, wertiger. Ich habe somit herausgefunden, dass das Lastenrad für mich gut ins Leben passt und auch seine (ich sach jetzt mal so) 4000,-€ kosten darf. Meine Frau sieht das anders und vermisst nach dem Verkauf ihres Mundo: nichts. Zum Herumexperimentieren wären (ich sach jetzt mal so) 4000,-€-Räder für sie keine gute Empfehlung gewesen. Es hat bei ihr aber auch über ein Jahr gebraucht, dies ganz sicher herauszufinden. Der Coolheits-Faktor Lastenrad ist eben doch überwältigend.

Schließlich wäre noch das Merkantile. Eine staatliche Förderung läuft hier in Berlin gerade erst an und würde erst in einigen Wochen frühestens Zuteilungsreife bedeuten (keine Ahnung, wie das in Hamburg so ist). Hiesse: Spätsommer. Dann aber, wenn alle ihre Förderungs-Räder kaufen wollen, wird sicher auch der Gebrauchtmarkt einen Schub bekommen. Weil so mancher überzeugter Lastenradler vielleicht einfach nur upgraded und nicht neu in das Thema einsteigt. Zur Zeit ist außerdem nun einmal Hochsaison, die Preise für Lastenräder sind jetzt eher höher als im Herbst / Winter.

Und dennoch, jetzt widerspreche ich mir selbst, Fahrspass noch diesen Sommer kann man wahrscheinlich durch Geld nicht ersetzten. Wenn es juckt, würde ich kaufen. Und aber bei Unsicherheiten preislich vielleicht flach einsteigen. Nicht zu flach, aber eben gebraucht.

Achso, und P.S.: ein zweites Kind ist aus unserer Sicht sehr empfehlenswert! Wir sind immer wieder erstaunt darüber, wie enorm unterschiedlich sich Geschwister entwickeln (beide natürlich in liebenswerter Weise). Aber dies nur am Rande. Ist einfach hübsch, wie sie zusammen spielen und für einander da sind und, Ja, ich weiß: sich hauen, gegenseitig alles wegnehmen ... Familie halt. ;)
 
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Zum Thema einkaufen. Wenns nicht zu viel ist kann man sich super mit Packtaschen behelfen.
 
super mit Packtaschen behelfen.
Gute Idee! Machen wir auch so, ein Gepäckträger ist am Lastenrad nicht überflüssig. Und häufig kann man auch etwas mehr Planung und Grips als beim Auto nötig zuhilfe nehmen. Meine Wechselschicht bringt es mit sich, dass ich manches Mal morgens verschlafen die Kinder eher spät in die KiTa bringe, und dann ohne Kinderfahrrad-Gedöns, sondern rasch mit Lasti. Auf dem Rückweg mache ich rasch den fälligen Großeinkauf (uninspirierter Männereinkauf von allem Nötigen und Schweren). Später, nachdem ich ausgeschlafen habe, fahre ich zur KiTa-Abholung Kinderfahrrad und Laufrad im Lasti zur KiTa hin, dann können sich die Kleinen auf dem Heimweg noch auspowern.
 
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Das Muli konnte ich in Berlin probefahren.

Supertoll die Wendigkeit; Wenden innerhalb der beidseits zugeparkten Fahrbahn kein Prolem, aber wirklich äußerst bescheiden bzgl. Schlechtwegefähigkeit. Ich war keineswegs auf Feldwegen oder LPG-Wegen unterwegs, sondern ausschließlich auf den kopfsteingepflasterten Straßen in unmittelbarer Nähe der Linienstrasse.

Mein Fazit:
Muli taugt prima bei prima Fahrbahnbelag, ansonsten wird es entweder unangenehm oder eben einfach langsam.
Aufgrund des kurzen Radstandes ist das Ding sehr wendig und des weiteren gut zu verstauen.

Da ich eher in einer ländlichen Region wohne, ist das Muli für mich nix.
Ich warte auf das Kargon - und das kann wohl noch ein wenig dauern
 
Vielen Dank für die weiteren Antworten.
Das hilft, dass ich mich mit meiner Lamentiererei nicht so dämlich fühle und mir nicht so sehr selbst auf den Geist gehe...
 
Unser Erstkauf wurde vereinfacht durch die Unwissenheit über dieses Forum :) und dadurch, daß der Chef (ist ja ein Dienstrad) das Budget bestimmt hat.
Trotzdem bin ich immer noch zufriedener Babboe City Nutzer, auch wenn ich dessen Nachteile und über die Vorzüge anderer Modelle nun besser Bescheid weiß und mir als eigene Anschaffung heute wohl etwas anderes kaufen würde. als Superschnäppchen würde ich aber auch noch ein City zum umbauen nehmen, so ist es nicht...
Als Kindertransporter fahren wir ja auch noch das Bakfiets Cargo long, meine Frau war nämlich nach ersten Zweifeln angefixt und unzufieden damit, daß sie mit dem Auto die Kinder holen musste, wenn ich mit dem Rad noch auf der Arbeit war...
Und auch wir nutzen einen Anhänger zusätzlich, wenn man mit den Pänz in den Zoo fährt hat man dann einen Kinderwgen, wenn Oma sie aus der Kita holt, können sie den anhänger mitnehmen, wenn wir wissen daß noch ein Kind schlafen soll/muss ist es im hänger auch manchmal bequemer.
 
Dankeschön!
Das ist dann aber echt ein Geschoss. N Bakfiets Long mit Anhänger. Aber sehr cool! :)
 
Da habe ich ungenau geschrieben.
Wir diskutieren das immer mal wieder, aber der Hänger hängt bisher nur an unseren "Normalen" Rädern. Sorry.
Aber hier im Forum hat einer mal gepostet wie er am Lastenrad ein Kinderfahrad an der Zugkupplung und daran einen Anhänger hat.
Das ist zwar eher nicht innenstadtkompatibel, hat aber wohl funktioniert. :)
Am Lastenrad ziehen aber verschiedene Nutzer noch Anhänger - Wegen des hohen Gewichtes des Rades beeinflusst der Hänger das Fahrverhalten dort weniger als am "normalen" Rad.
 
Hi! Wir sind Lastenrad-Kinderanhänger-Zieher. Innenstadtkompatibel finde ich das persönlich schon noch (mit einem Anhänger). Rückwärts-rangieren ist aber doof, noch blöder als mit beladenem Gepäckträger (auch das schränkt die Flexibilität eines Long John beim Rangieren etwas ein). Steigungen mit Hänger dran dürfen nicht wesentlich sein (ohne E-Antrieb). Die Vorteile eines Hängers hat lowtech schön zusammengefasst. Genau das ist der Punkt: Flexibilität. Bei Nabenschaltungs-Rädern muss manchmal ein Adapter her, damit die Hängerkupplung rangeht. Ist nicht teuer. Unser günstiger Qeridoo 2-Sitzer NP 399,- ist nach zwei Jahren noch superfit - empfohlen.
 
Wegen der Förderanträge ... wo habt ihr euren gestellt?
Mein Schwager wartet sehnlichst, dass Berlin mal in die Pötte kommt.

Ich habe einen Antrag übers Land Baden Württemberg gestellt für beruflich genutzte Lastenräder, der ist auch schon komplett durch und einen speziell für Tagesmütter, der nicht direkt was mit Lastenradförderung zu tun hat.
 
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