Schuhe zum Lastenrad-Fahren (Plattformpedale, 70kg Zuladung, Radreise)

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Lastenrad
Bullitt Race Alfine-8 mit Kindertransport-Möglichkeit
Liebes Forum,

nach der letztjährigen Tour Berlin-Ostsee und in Planung einer gleichartigen Reise dieses Jahr habe ich mir Gedanken gemacht über Schwachpunkte. Es gab wenige. Aber 2017 taten mir nach Rückkehr etwas die Vorfüsse weh und ich frage mich, ob die Sportschuhe von New Balance eine gute Wahl gewesen waren. Immerhin laufen sie vorne recht spitz zu und sind nicht eigentlich für das Radfahren gedacht. Lange Jahre hatte ich beim Radfahren immer Adidas Superstars an und damit eigentlich nie Probleme gehabt. Die haben vorne diese stabile Gummikappe mit recht weiter Form, dazu eine ziemlich knickstabile Sohle und sind ingesamt vergleichsweise fest gefertigt. Ich bin also drauf und dran, ein neues Paar zu kaufen.

Natürlich hängt das Optimum sehr von den anatomischen Gegebenheiten und individuellen Vorlieben ab, ich weiß. Ich habe den so genannten "Griechischen Fußtyp" mit Zeigezeh (zweiten) als längsten Zeh. Plattformpedale finde ich ein Muss am Lastenrad und Klickpedale mag ich nicht. Die geplanten 600km Sommerreise werde ich wieder viel Familiengepäck in der Box haben, gute 70kg (plus) und auch wieder ohne Elektrounterstützung fahren. Teilweise hügelig (Uckermark), gute 1000 Höhenmeter sind mindestens drin. Im Alltag, in der Stadt, fahre ich meistens kürzere Distanzen, Wege von 2 bis 15km einfache Strecke. Und selten reize ich die Zuladung aus. Hier ist das Thema Schuhwerk sekundär.

Was für Schuhe fahrt ihr? Habt ihr gute oder auch schlechte Erfahrungen mit manchen Modellen gemacht (je nach Fusstyp)? Kennt ihr spezielle Radfahrschuhe (ohne Klickpedalsystem), die was taugen und vielleicht sogar speziell für den Einsatz beim Lastenrad-Fahren gut geeignet sind?

Danke für Inspiration und beste Grüße an alle!
Manuel
 
Lieber Manuel,

da ich grad schnell Essenspause mache, kann ich die Arbeit unterbrechen und Dir schnell antworten.

Ich hätte einen Vorschlag, der zwar ernst gemeint ist, aber bestimmt von allen möglichen Leuten ins Lächerliche gezogen wird.

Ich fahre so oft es geht einfach barfuss (auf den Bärentatzen). Und gehe so gut wie jede Möglichkeit auch barfuss.

Klar geht das leider nicht in der Arbeit, aber auf dem Weg dahin und zurück, bei Bergtouren, beim Einkaufen, etc. pp.

Klar ist die Gesellschaft mittlerweile so denaturiert, dass man ständig glotzende Leute mitbekommt (selbst kleine Kinder sprechen immer ihre Eltern an.....Du, der Mann da trägt keine Schuhe).

Aber drauf gschissn(wie wir in Bayern sagen). Kann deswegen trotz beiderseitigem Innenmeniskusriss und einem Kreuzbandriss links ohne OP´s noch fleissig weiterlaufen und hilft um ein vielfaches mehr als es schadet.

Wenn man etwas legerer unterwegs sein muss, dann eben einfach Barfuss-Schuhe mit dünner geraden Sohle anziehen. Gibt es mittlerweile auch viele gute und unauffällige Fabrikate (z.B. Senmotic).

Wer bei der Übergangsphase es nicht barfuss auf den Bärentatzen aushält, kann sich ja beidseitig mit Kabelbindern jeweils einen Glitzi-Schwamm befestigen (die Gripseite nach oben) und schon ist es weich und hat Grip.


Wer kommt dieses Wochenende auf die SPEZI? Ich werde es mir wohl dieses Jahr gönnen, um das Tern GSD ausführlich zu testen.

Beste Grüße und ne gute Zeit wünscht

Cargomaniac
 
Lieber Cargomaniac,

Danke für Deinen Beitrag! Ich finde es gut, wenn wir uns möglich offen zu diesem vielleicht etwas ungewöhnlichen Thema austauschen. Die Schnittstelle Mensch zu Maschine ist nämlich gar nicht so unwesentlich. Ein Barfuss-Radfahrer bin und werde ich allerdings bestimmt nicht. In meiner Kindheit sind wir oft mit Flip-Flops auf Rädern zum Schwimmen gefahren und ich bin einmal mit den Zehen bei arg gekipptem Pedal am Kopfsteinplaster. Autsch! Diese Verletzung erinnere ich noch allzu gut.

Danke trotzdem, beste Grüße viel Spass bei der Spezi!
Manuel
 
Lieber Manuel,

verstehe Deine Zweifel gut, da ich dies gewohnt bin. Will ja auch niemanden bekehren.

Nur wer es ausprobiert und dies nach einer gewissen Adaptionszeit verinnerlicht hat, wird verstehen wie gesund und wohltuend es ist, auf Schuhe so oft wie möglich zu verzichten.

Man muss sich aber auch ein dickes Fell bzgl. der Vorurteile und Falschbeurteilungen der Gesellschaft zulegen können.

L.G. nach Berlin

Cargomaniac
 
Hej Forumer,
Barfußlaufen ob mit oder ohne "Barfußschuhe" ist ein ganz spannendes Thema und witzigerweise nun auch im Radbereich angekommen ;)

Cargomaniac hat vielleicht nen ungewöhnlichen, aber bestimmt "natürlichen" Weg zur Entlastung der Füße beim radeln gewählt.
dann eben einfach Barfuss-Schuhe mit dünner geraden Sohle anziehen.
Ein Bekannter arbeitet als Zweiradmechaniker, ist aus Überzeugung Radfahrer und Barfußschuhträger, die er auch zum radeln trägt. Der macht in der Woche ordentlich Kilometer und ist mit der Kombination hoch zufrieden.

Ich finde es einen klasse Idee, Cargomaniac!!!

Gruß Nico
 
Hallo @Nico,
schön, diesbezüglich mal was Positives zu hören. Sonst ist man ja nur dem Spott ausgesetzt. Aber es ist wie es ist, wer heilt, hat Recht.

Ich kann ja leider auch nicht so, wie ich es gerne würde, da ich im Job keine Buchung bekäme, wenn ich irgendwie "anders" daherkommen würde.

Mir reicht schon das tägliche Mobbing, weil ich der einzige bin, der in den Sender mit dem Rad fährt.

Sobald ich aber in der Tiefgarage vom Sender meinen Gaul sattel, werden die Schuhe ausgezogen und dann ist Freiheit angesagt.

Ich merke es seit 20 Jahren. Wenn ich im Winter leider öfters Barfuss-Schuhe tragen muss und nicht ganz Barfuss gehen kann, dann zicken die kaputten Knie schon ab und zu.

Sobald es aber wärmer wird und die Barfussmöglichkeit steigt oder ich effektiver auf verschiedenen Untergründen nackt unterwegs war, werden die kleinen Haltemuskeln gestärkt und die Entzündungen klingen ab. So schiebe ich die anscheinend sooo dringend notwendigen OP´s schon seit 20 Jahren raus.

Der Mensch ist ja auch nicht mit Schuhen auf die Welt gekommen. Ab der Zivilisation kamen alle unnötigen Krankheiten, die es vorher einfach nicht gab.

Wünsche Euch allen noch ne schöne Woche


L.G. Cargomaniac
 
Von meinem Fahrrad möchte ich mir nicht die Wahl meiner (Alltags-)Schuhe vorgeben lassen. Bei sportlichen Fahrten trage ich ältere Adidas Spezial (hellgrau, ziemlich feste Sohle), ansonsten die Schuhe, die zu meinem Fahrziel passen.

Bei der Wahl der Pedale war mir wichtig, dass sie mich weder bei einem Sturz verletzen (schmerzhafte Erfahrung), auch nicht ständig Kratzer hinterlassen, falls ich mal dagegen stoße (auch Erfahrung), noch im Laufe der Zeit die Schuhsohlen ruinieren (auch Erfahrung). Damit war von Vorne herein alles im Bereich „Bärentatze“ ausgeschlossen. Weil die Pedale nicht nur praktisch sondern auch schön sein sollten, ist es das Schindelhauer - Urban Pedal in Silber geworden.

Ich finde, wenn die Pedale passen, taugt jeder Schuh (Barfußschuh inklusive), mit dem man gerne und gut läuft, auch für das Fahrrad. Spezialfälle wie Querfeldein mal beiseite gelassen.

Demnächst – vielleicht schon heute Nachmittag – möchte ich tatsächlich auch mal barfuß radeln, um auch den Füßen die Möglichkeit zu geben, etwas Sommerfarbe zu bekommen. Die Scheckigkeit meiner Körperoberfläche stört mich doch sehr: weiß – braun – weiß – braun … :cool:

Kurzfristig probiert habe ich das schon, doch bei einer längeren Fahrt werde ich alte Socken über die rauen Pedale stülpen, weil Sandpapier, schwitzende Füße plus Bewegung verträgt sich nicht so gut. Schuhe werde ich jedoch mitnehmen, ich habe nämlich Zweifel, ob barfuß radeln längere Zeit so ohne Weiteres geht. Die Belastung des Fußes auf der Auftrittfläche wird viel größer sein.
 
Für den Alltag und den Stadtverkehr und sonst was ist alles gut, egal ob barfuß , Sneakers oder Lackschuh.

Auf Tour finde ich persönlich sieht die Sache etwas anders aus. Da bin ich große Fan von Click-Pedalen, da ich es schwer finde die perfekte Position des Fußes auf den Pedal zu finden und die ist nunmal für Knie und co wichtig. Aber auch wer nicht auf Click steht, sollte für Touren über die Radschuhe nachdenken, die härtere und steifere Sohle macht das fahren einfach angenehmer.
Aber wie so immer gilt, gut ist was gefällt

Zu der barfuß Sache: Ich lauf viel barfuß und hab da wenig Probleme mit Steinchen und heißem Asphalt aber bei den Pedalen hab ich Tränen in den Augen. Wie machst du das?
 
Hallo

Ich könnte dir die 5ten schuhe zum probieren empfehlen.

Haben eine steife Sohle und sind für's biken gedacht.

MFG
 
Hallo zusammen und herzlichen Dank für eure Antworten!

Es freut mich, dass das Thema einen Nerv trifft (ich war mir da nicht so sicher gewesen). Aber eigentlich ist es recht elementar, wie man die menschliche Kraft auf die Mechanik überträgt. Insofern sind eure Antworten auch abseits meiner Fragestellung (Radreise) sehr interessant, Danke!

@cargomaniac (und @derbonsai / Nico): Ich musste ehrlich gesagt lachen, als die erste Antwort auf meine Schuhfrage Deine war: Ohne Schuhe! Ich kenne natürlich aus dem Alltag hier in Berlin Barfussläufer inklusive derer, die spezielle Schuhe dafür verwenden. Mache das selbst im Griechenland-Urlauben, da gehe ich gerne den ganzen Tag barfuss und habe schon Ärger bekommen in Supermärkten. In Berlin ist es für mich was anderes, auf Radtouren auch. Ich werde das gesamte Familiengepäck laden, Klamotten, Zelt, Schlafsäcke, Isomatten, Essen und Trinken, Strandsachen, Hygiene, Kinderklo, Rad-Werkzeug, Spielzeug, Reiseliteratur und Elektronik, zwei Kinderräder. 70kg sind da nix. So eine Fuhre in Schwung, dann Balanceprobleme am Berg oder ein Kind, welches mir versehentlich seitlich reingrätscht mit seinem Rad - da benötige ich gutes Schuhwerk. Um aus der Fahrt heraus die Fuhre kontrolliert zum Stehen zu bringen oder auch nur zu stabilisieren. Letztes Jahr hatten wir auch einmal einen dicken Baumstamm quer über den Radfernweg liegen und mussten ab durch die Pampa, Unterholz, trugen die Räder. Da ist gutes Schuhwerk Gold wert. Ebenso bei Matschdurchquerungen (knapp 20cm Wassertiefe) und Ungewissheit über scharfe / spitze Gegenstände Unterwasser (Campingplatzzufahrt im Regensommer 2017). Danke aber für die Anregung - liefert mir zumindest in Griechenland Argumente gegenüber den mitleidig Lächelnden (die vermuten, ich habe kein Geld für gute Schuhe?).

@Farbkasten: Im Alltag mache ich es übrigens auch ganz genauso wie Du und lasse mir nicht vom Fahrrad die Wahl des Schuhwerks diktieren. Da ich sowieso nur wenige Schuhe besitze und mich beruflich jedes Mal komplett umziehen muss, ist es meistens schlicht und einfach egal. Angezogen wird, was eben da ist. Mir ging es tatsächlich um die Radtour, Erfahrungen 2017 (Schmerzen im Vorfussbereich). Deine Bedenken zum Barfuss-Radeln auf längerer Tour, die Fuss-Architektur betreffend, teile ich.

@woodfabi: Danke für den Tipp mit den Schindelhauer-Pedalen. Kannte ich nicht, sehen gut aus. Klickpedale fahre ich nicht gern. Und mit oben genanntem Tourgepäck 70kg noch ungerner. Da bin ich bekennender Schisser.

@koijro: Du meintest Five-ten-Schuhe, oder? Ja, die dicken Sohlen sehen tauglich aus. Optisch bleibe ich dann wohl bei den Clown-Schuhen von Adidas aka Modell Superstar.

Bin gespannt auf den Fortgang der Diskussion. Ist interessant von euch zu lesen wie das ein jeder handhabt. Ich selbst habe mir bis zur letztjährigen Tour kaum je Gedanken zum Schuhwerk in Bezug auf das Radfahren gemacht. Vielleicht kommt noch ein anderer konkreter Tipp zu Nichtklick-Radfahrschuhen.

Beste Grüße!
Manuel
 
Zuletzt bearbeitet:
Jup die meine ich.

Bei den Schuhen geht glaub ich Funktion vor aussehen, da hast du wohl recht. Ich würde mit denen jetzt auch nicht unbedingt 20 km wandern wollen, weil dafür sind sie auch nicht gedacht.
Was aber die sole angeht ist die mit Einlagen was den ganzen Schuh steif macht und somit sich alles vollflächig verteilt.

Ich bin sonst auch mit turschuhen gefahren, aber auch längeren strecken merkt man den unterschied.

Wird sicher noch andere Hersteller geben, grad in und um Berlin sollte die vor Ort Auswahl schon recht hoch sein zum probieren.

MFG
 
Fahre seit ca. 3/4 Jahr mit diesen den täglichen Weg zur Arbeit und bin bisher gut ausgekommen, ob sie im Sommer zu warm sind, kann ich noch nicht beurteilen:
https://www.google.de/aclk?sa=L&ai=...ahUKEwjS8b2dwdPaAhVDyKYKHSvfDXEQwg8IcQ&adurl=
Sohle ausreichend fest und ausreichend Grip auf den Pedalen. Nicht gerade eine Augenweide und die Passform muss deinem Fuß natürlich liegen. Bei Regen halten Sie dicht und einen Ausflug mit dem Nachwuchs durch das Unterholz können sie gut verkraften.
War erst aufgrund des „modernen Schnürsystems“ skeptisch, hält aber bisher und es gelangt nix in die Kette.
 
Also ich habe gute Erfahrungen mit hochwertigen Sicherheitsschuhen gemacht. Dank der durchstichsicheren Sohle die ja recht fest sind hat man eine gute Kraftübertragung.
Haix hat mit den Black Eagle Safety da z.b. ganz coole Modelle.
Man muss halt kucken ob Pedal und Profil zusammen passen.
 
Ich fahre fast nur mit Klickies, aber das ist ja Geschmackssache.
Die steifen Sohlen der Systemschuhe sind aber super und du hast eine riesige Auswahl.
Die Cleats musst du ja nicht montieren; wenn du die Aufnahme nicht freischneidest, hast du auch eine komplett geschlossene Sohle. Es gibt MTB und Trekking Modelle, die sich sehr gut laufen.
 
Ich mag die FiveTen von der Funktion und dem Design.
Allein: Beim Gehen im Alltag bekomme ich nach einer Weile arge Probleme mit meinen Zehen bzw. Mittelfußknochen. Habe aber auch Hallux Valgus; aber auch dort kommen sie mir eigentlich entgegen, da recht breit. Taugen sowohl auf großen Plattformpedalen mit Pins als auch allen anderen.
Da ich auch nie Klickies gefahren bin (früher nur Schlaufen beim MTB), war ich erstaunt, wie viel mehr Effizienz eine härtere Sohle spürbar bringt.
Habe diese:
https://www.google.de/search?q=five...rome-mobile&ie=UTF-8#lbl=OVERVIEW&pie=plaji-i
 
Ich fahre im Sommer auch am liebsten mit Flipflops. Dazu braucht man Flipflops mit einer stabilen Sohle und Plattformpedale mit einer großen Plattform. Die Pedale müssen nicht nur einen großen Rahmen haben (wie die meisten PIN-Pedale) sondern eben auch in der Mitte unterstützen - halt eine richtig große Auflagefläche. Ich nutze zurzeit die HAVAIANAS URBAN SERIES, die Sohle ist recht dick und stabil und als Pedal die CR44 von NC17.
Zum Barfuß fahren braucht man wahrscheinlich schon sowas, dass es spaß macht:
https://www.boc24.de/shop/fahrradteile/antrieb---schaltung/pedale/moto-reflex-pedal?itemId=630024
 
Liebes Forum,

nach der letztjährigen Tour Berlin-Ostsee und in Planung einer gleichartigen Reise dieses Jahr habe ich mir Gedanken gemacht über Schwachpunkte. Es gab wenige. Aber 2017 taten mir nach Rückkehr etwas die Vorfüsse weh und ich frage mich, ob die Sportschuhe von New Balance eine gute Wahl gewesen waren. Immerhin laufen sie vorne recht spitz zu und sind nicht eigentlich für das Radfahren gedacht. Lange Jahre hatte ich beim Radfahren immer Adidas Superstars an und damit eigentlich nie Probleme gehabt. Die haben vorne diese stabile Gummikappe mit recht weiter Form, dazu eine ziemlich knickstabile Sohle und sind ingesamt vergleichsweise fest gefertigt. Ich bin also drauf und dran, ein neues Paar zu kaufen.

Natürlich hängt das Optimum sehr von den anatomischen Gegebenheiten und individuellen Vorlieben ab, ich weiß. Ich habe den so genannten "Griechischen Fußtyp" mit Zeigezeh (zweiten) als längsten Zeh. Plattformpedale finde ich ein Muss am Lastenrad und Klickpedale mag ich nicht. Die geplanten 600km Sommerreise werde ich wieder viel Familiengepäck in der Box haben, gute 70kg (plus) und auch wieder ohne Elektrounterstützung fahren. Teilweise hügelig (Uckermark), gute 1000 Höhenmeter sind mindestens drin. Im Alltag, in der Stadt, fahre ich meistens kürzere Distanzen, Wege von 2 bis 15km einfache Strecke. Und selten reize ich die Zuladung aus. Hier ist das Thema Schuhwerk sekundär.

Was für Schuhe fahrt ihr? Habt ihr gute oder auch schlechte Erfahrungen mit manchen Modellen gemacht (je nach Fusstyp)? Kennt ihr spezielle Radfahrschuhe (ohne Klickpedalsystem), die was taugen und vielleicht sogar speziell für den Einsatz beim Lastenrad-Fahren gut geeignet sind?

Danke für Inspiration und beste Grüße an alle!
Manuel
Ist ja schon echt lange her der Faden.

Wenn Du aber von Vorfuß schreibst, läuten bei mir die Glocken.

Der Vorfuß schmerzt meistens, wenn die allgemeine Sitzhöhe falsch, zu hoch eingestellt ist.

Ich nutze für alle Wege und Bewegungsarten On Cloud Schuhe mit viel Platz für Vorfuß und Zehen. Für den Schutz der Zehen ist auch gesorgt.

Da ich aber älter werde und meine Füße scheinbar breiter und im Spann höher, probiere ich es mit Barfußschuhen aus.

Auch, wenn man allgemein vom Barfußschuh redet, ist das Schuhwerk insgesamt robust und stabil. Ich hatte mir das wabbeliger vorgestellt.

Und ich habe die Sitzhöhe meiner Räder nach unten korrigiert, damit ich das Pedal bequem unter dem Mittelfuß habe.
 
Ich schwöre inzwischen auf Klickpedale an allen Rädern. Die direkte Kraftübertragung möchte ich nicht missen.

Dazu u.a. die (Vorläufer dieser) Schuhe:
Nicht zu steife Sohle, mit der man auch noch gut laufen kann.
Und die Boa-Verschlüsse sind echt Klasse. Selbst nach Jahren bekommt man da noch Ersatzteile. Drehen, Schuhe fest. Rad hochziehen/lösen und Schuhe lose. Kinderleicht. ;)
 
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