muli - das neu flexibel Lastenrad für die Stadt

Ich meine damit dass die Alfine (beide) wegen der beschränkten Drehmomentfestigkeit, deretwegen der Hersteller Limits für die zu verwendete Primärübersetzung ausgesprochen hat, bei normalgroßen Laufrädern (26 oder 28") viel zu lang übersetzt und damit wenig berg- und lastentauglich ist. Mit 20" sieht das wesentlich besser und fast schon gut aus.
 
Na ja, das klingt mir nicht nach einem Motor-, sondern einem Schaltungsproblem.
Ich fahre zwei MM, jew. mit Kettenschaltung und möchte beides nicht missen.
Die Alfine 11 verrichtet ohne Motor relativ problemlos ihren Dienst.
 
Ja, Mittelmotor mit Kettenschaltung macht konstruktionsbedingt weniger Probleme und eine Austauschkassette ist nach ein paar Jahren vergleichsweise billig neu montiert. Bei einer Nabenschaltung hört man nicht, ob der Gang noch reinspringen will, es kracht nur irgendwann evtl unter Last im Wiegeschritt und man fliegt auf die Nase. Und Austausch ist teurer, weil das gesamte Hinterrad getauscht u neu eingespeicht werden muss etc.
 
Ja, zu MTB-Zeiten musste ich viel häufiger tauschen als jetzt beim S-Pedelec!
Zudem gibt es bspw. bei meiner Kassette (XT) auch die Möglichkeit, einzelne Ritzel zu tauschen; das habe ich beim nächsten Wechsel erstmals vor. Es sind ohnehin meist nur die Ritzel 7, 8, 9 von 10 betroffen.
 
Als unsere Michemobil für lange Touren nicht für mein Frau geeignet ist, haben wir wieder nachgedacht eine alternative 2-Rad für sie zu suchen. Ich wollte sie - natürlich - überzeugen das ein 60-er Douze für sie ideal wäre, konnte aber bisher nicht. Aber heute sind wir ein Muli probe gefahren. Was kann ich sagen? Falls es ein Seilzuglenkung hätte, würde ich nachdenken ob ich wirklich mein Douze brauche. Ja, es ist klein. Aber extrem klein. Und extrem gut dabei. Meistens ist sie gefahren, aber viel schneller als je bevor. In dem Stadt war sie ohne Probleme hinter mir - was für mich ganz überraschend war. Das Rad ist wendig, leicht, klein. Sie konnte es eben heben, ja nicht 2km mitbringen, aber 2-3 Treppe hoch sollte kein Problem sein.
Also ich bin total begeistert. Die Bremsen sind viel besser als die vom Douze. Diese zusammenklappbare Vorderteil ist auch schön. Zusammengeklappt ist es so schmal, wie ein normales Fahrrad.
Ich bin kein Stuntman, konnte aber leich ein kurzes Wheelie damit machen. Cool :)

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Salut
Ist denn der Ständer brauchbar? Oder muss man da immer einer ganz ebene und tragfähige Fläche suchen, weil das Bike sonst kippt? (zB. wennd er Ständer etwas auf einer Wiese einsinkt)
vg d
 
Wir haben das nur im Berlin versucht, immer am Asphalt. Der Ständer ist gut, und stabil. Es mal aus zu kippen ist nicht so leicht, man muss den Hinterteil aufheben (beim Douze z.b. ist es genug das Fahrrad nach hinten zu ziehen und beim Starten nach vorne pushen).
Falls die Wiese weich genug ist, wird es natürlich einsinken. Aber ich würde es als ganz stabil bewerten.
 
hm ... wir würden eben schon hier und da mal Kinder transportieren. Die bleiben nach klar auch gerne mal sitzen und da scheint mir irgendwie der Ständer nicht so geeignet. Wenn sich die Kinder zB. mal auf die gegenüberliegende Seite lehnen. Ihr wohnt nicht zufällig im Süden (südosten) von Berlin?
 
Wir haben unser Muli jetzt ziemlich genau vier Wochen. Waren glaube ich die ersten in Düsseldorf mit dem Rad. Daher erlaube ich mir einmal einen kurzen Erfahrungsbericht abzugeben. Vorab: Es ist unser erstes Lastenrad. Und meine technischen Kenntnisse sind sehr übersichtlich!

Wir suchten einen Alternative zu einem zweiten Auto, da unser zweites Kind geboren ist und wir eine Möglichkeit benötigten die Beiden zu transportieren (Kita und Co.). Einen Anhänger hatten wir. Den konnten wir nur bedingt gebrauchen, da wir die Räder und Hänger im Hausflur (der groß ist) parken, aber immer 2 Stufen runter bzw. hoch müssen. Das war zu umständlich mit dem an- und abkoppeln. Wir haben viele andere Lastenräder ausprobiert. Entweder waren die viel zu schwer oder zu breit o.ä.

Die Inbetriebnahme war relativ problemlos auch für mich möglich. Hat ca. 30 Min gedauert. Alleine davon war ich schon überrascht.
Die ersten 15 Min. auf dem Rad waren etwas seltsam. Doch bereits dann gewinnt man deutlich an Sicherheit. Wir haben uns für den Pendix Antrieb entschieden. Um die Kinder nur kurz zur Kita zu bringen braucht man den sicher nicht. Für längere Touren aber sehr angenehm. Gerade wenn es einmal bergan geht. Die Akkuleistung ist übersichtlich. Auf höchster Unterstützung reicht es gerade einmal für gut 20km. Auf Mittlerer aber schon für deutlich über 30. Das ist ok. Auf gerader Strecke stelle ich diesen auf Eco, dann sind es über 40 km. Viel weiter fahren wir eh nicht. Der Korb ist genial. Der Plan war ja die Kinder damit in die Kita zu bringen. Inzwischen nehme ich das Rad aber überall mit hin (Kneipe, Stadion..). Eben ein kleiner flinker Lastenesel.
Meine Frau (1,58 m, 53 kg) kann das Rad ohne Kinder die zwei Stufen hoch in den Flur gut heben. Für den Fall, dass die Kinder drin sitzen müssen haben wir eine Rampe hinter der Tür stehen. Bremsen, Ständer und co. funktionieren prima.

Das einzige was wirklich nervt, ist wenn man anhält, in der Regel von Eltern angesprochen wird! :eek:) Aber nun gut...
 
Daher erlaube ich mir einmal einen kurzen Erfahrungsbericht abzugeben.
Gute Idee, Johannes! Danke dafür, das Rad ist in der Tat interessant. Sah es neulich das erste Mal live auf der CM in Berlin. Gut auch, dass es scheinbar exakt euren Anforderungen gerecht wird.

Könntest Du, Bitte, noch kurz zu den folgenden Punkten etwas schreiben, die sicher nicht nur mich, sondern auch andere Mitleser hier interessieren dürften?

Die Größe Deiner Frau hast Du erwähnt. Wie groß bist Du und kannst Du gut sitzen, treten?

Wie alt / groß sind eure Kinder und wie stets mit dem Platz für die? Können die alleine aufsteigen (für Kinder ja immer sehr interessant!)?

Da Du die Reichweiten angegeben hast: Wie groß ist der Akku dimensioniert und gab es bei der Bestellung Alternativen?

Wie viel, in etwa, hat das Rad in der Komplettausstattung zum Transport der zwei Kinder gekostet?

In welcher Stadt wohnt ihr, welches Streckenprofil fahrt ihr (ist es hügelig, bergig)?

Danke für, gerne kurze, Antworten! Und viel Spass noch mit dem schönen Rad!
 
Ich bin 1,9 m groß und wiege knapp 100 kg. Sprich den Sattel müssen wir jedes Mal verstellen. Hat aber wie der Lenker auch Schnellspanner.
Unsere Kinder sind knapp 4 und knapp 1. Ich hatte aber auch schon zwei knapp vierjährige im Korb. Dann ist er aber auch voll. Alleine rein und raus ist schwierig. Geht aber mit etwas klettern.
Der Antrieb ist ein Pendix 300. Das ist das kleinste Modell des Anbieters. Alternativen gab es leider nicht, da die größeren Akkus zu hoch sind und am Rahmen nicht gut Platz finden. So erklärte der Hersteller mir das.
Wir haben das Rad in einer Early Bird Aktion gekauft. Daher ist unser Preis nicht mehr relevant. Mit Antrieb, Kindersitz und Versand müssten das rund 4K inzwischen sein. Findet man aber in deren online Shop alles.
Wir wohnen in Düsseldorf. Relativ flach. Hier und da aber schon Steigungen z.b. über Autobahnbrücken.
Bei weiteren Fragen gerne melden. Wer in der Nähe wohnt kann auch gerne rum kommen.

Johannes
 
Hallo miteinander.

Was gibt es neues zum muli? Für den Herbst wurde ein Regenverdeck für den Kinderkorb angekündigt. Weiß jemand was dazu?
Wie sieht es mit dem Erwerb über Jobradleasing aus?
Vielleicht können die Brüder etwas dazu sagen?

Liebe Grüße.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab es leider in Berlin auf der Fahrradschau übersehen...aber heute eins in Paderborn live mit Pendix Motor gesehen.
Heißes Teil, gefällt mir gut
 
Hallo an die Muli Experten,

ich kämpfe seit einem Jahr mit der Entscheidung lasti oder nicht. U.a. da wir auf kurz oder lang umziehen und die Verkehrssituation (Streckenprofile, ÖPNV Anschluss etc.) folglich nicht kennen und auch jetzt erst klar wurde, wo die Kinder in den Kindergarten gehen. So blöd es klingt schwanke ich immer zwischen E Faltrad, um Bus und Rad mit Anhänger kombinieren zu können (Ahooga) und Lastenrad als vollen Auto- und Busfahrersatz.

Da ich oft Rad und Bus kombiniere und über Land im Hügeligen aber auch im Stadtgebiet unterwegs bin, könnte das Muli durchaus interessant sein. EIn Lastenrad, mit dem ich in den Bus darf und das ich auch über längere Strecken (30 km täglich) auch zu pendeln im hügeligen Gebiet fahren könnte. Ist der Gedanke realitätsfern oder schafft das Muli das Eifelvorland nicht? Oder machen die kleinen Reifen keine Freude bei 10 km am Stück Fahrten?

Ich weiss, Probfahren ist das A und O. Aber auch eine Probefahrt kostet Zeit und Energie und lohnt sich mit zwei Kleinkindern nur, wenn es einigermaßen in Frage kommt.
Apropos 2 Kinder: Ich denke, dass sie als Kleinkinder beide in die Kiste passen, oder? Meist fahre ich eh mit einem Kind und sollten sie wachsen und ich nehme zwei mit könnte man ja ab und an Anhänger oder Kindersitz auf dem Gepäckträger mitnehen...

Danke und beste Grüße
Anika
 
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EIn Lastenrad, mit dem ich in den Bus darf

Das Lastenräder in ÖPNV Busse dürfen ist eine sehr individuelle Sache. Bei uns fahren z. B. viele Linienbusse extra als Fietsenbus = die haben einen Anhänger für Fahrräder dran. Lastenräder passen da wegen zu lang, und nicht selten zu breit nicht drauf. Wenn sich dann mal ein Busfahrer findet, der ein Lastenrad in den Bus läßt, ist das oft Glückssache ob man an der nächsten Haltestelle nicht wieder raus mus, weil Kinderwagen oder Rollstuhlfahrer-- die Vorrang haben zusteigen wollen.

:) Helmut
 
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