Babboe City E vs. Bakfiets Cargo Elektro

Hallo pukki2!
Gern. Wir haben die jährliche Inspektion im Laden gemacht, weil das Rad der Firma gehört (ist mein "Dienstwagen") und aus Haftungsgründen grössere Reparaturen und eine regelmässige Wartung dort gemacht werden sollen.
Wenn Ihr euch das selber zutraut und die Zeit habt, kann man die Durchsicht sicher auch selber machen und nur dabei auffallende Dinge ggfs. im Radladen machen lassen. Während der Garantiezeit würde ich auch die Inspektionsintervalle einhalten, damit die Garantie nicht gefärdet wird. Die Wartungen waren auch nicht teuer.
Einige Nabenschaltungen sollen übrigens jährlich gewartet bzw. geölt werden - Die Nexus 8 Gang an meinem Stadtrad z.B. ist so eine.
Ich finde die Shimano Nabenschaltungen für normalen Stadtverkehr ohne besondere Berge als ausreichend gespreizt, mit Motor ist es auch nicht ganz so wild wenn der genau passende Gang nicht da ist. Im Bakfiets und in meinem "normalen" Rad habe ich eine 8 Gang Nexus. Meine Frau ist mit der 7 Gang Nexus in ihrem "normalen" Pedelec auch zufrieden.

Ps: Alles gute für die Schwangerschaft! :)
 
Pukki2 schrieb:
@kistenfahrrad : Auf dem Bild sieht es so aus, als ob du ein Bakfiets cargo hast, falls ja, wie lange hast du deines denn schon und was sind denn deine Erfahrungen bezüglich Wartung/Reparaturen? Und darf ich noch nach der Schaltung fragen? Die 7 Gang Shimano ist ja nochmal 300 € billiger als die nuvinci. Sind denn alle Schaltungen zu empfehlen oder wenn schon teures Rad dann auch gleich die ganz teure Schaltung?
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Ich habe ein Workcycles KR8, das ist mit dem Bakfiets cargobike long sehr eng verwandt, unterscheidet sich aber in Details. Mir hat es einen Tick besser gefallen als das Bakfiets, reine Bauchentscheidung ohne das Bakfiets dagegen Probe zu fahren.

Das Rad habe ich jetzt seit fast zweieinhalb Jahren, und abgesehen von ein paar Platten flicken, einmal in den Rollenbremsen Fett nachfüllen, und die Gummifüße am Ständer gegen deutlich solidere Krückenkapseln austauschen habe ich keine weiteren Wartungen oder Reparaturen durchgeführt.

Schaltung ist die 8-Gang Nexus von Shimano, mit der ich recht zufrieden bin. Ist nach langen Jahren mit nur Kettenschaltungen meine erste Nabenschaltung nach der Torpedo-Dreigangnabe am Kinderrad gewesen, also habe ich jetzt nicht so groß den Vergleich. Man liest dass die 8-Gang Nexus besser sein soll als die 7-Gang Nexus. Im ersten Gang bin ich hier bis jetzt jeden Hügel raufgekommen, und den 8. Gang habe ich noch nie gebraucht, da ich ohne Motor in der Ebene mit dem Dickschiff einfach nicht schnell genug fahre.

In dem Rad fahre ich drei Kinder im Alter von inzwischen 2, 4, und 6 Jahren durch die Gegend. Im aktuellen Ausbauzustand habe ich zwei Bänke drin, davor die normale Bank plus einen Bobike Mini. Als der Kleinste noch ganz klein war fuhr er in einem Maxi Cosi mit, der mit einem gefederten Halter von Steco am Kistenboden festgemacht war. Diesen Halter gibt es in einer niedrigen und einer hohen Ausführung (wir hatten die niedrige), und rückblickend betrachtet würde ich eher zur hohen Variante raten, da dann die anderen Kinder eher ihre Beine auch unter den Maxi-Cosi ausstrecken können. Bei uns war es schon recht eng...
Ansonsten, mit zunehmender Größe der Kinder wurde das normalhohe Verdeck noch gegen das extra-hohe von Clarisj ausgetauscht. Das könnte man bei einem Neukauf auch direkt ins Auge fassen, da sonst ab ca. sechs Jahren die Kopffreiheit in der Schlechtwettervariante knapp wird, besonders wenn man den Kindern noch Helme aufsetzen will.
 
Lieben Dank euch schonmal für die ganzen Infos und Tipps! Ich bin immer noch unschlüssig, habe jetzt aber zumindest einen Händler in 15 km Entfernung gefunden, bei dem man zumindest das Babboe 7 Tage für 150€ ausleihen kann (ginge für die Hälfte auch nur für das Wochenende), Bakfiets führt er leider nicht. Aber denke das werde ich mal machen um generell ein besseres Gefühl für das Rad zu bekommen und feststellen zu können, was mir fehlt bzw. Reicht. Und auch wie praktisch es sich dann tatsächlich im Alltag erweist. Bei den 500m-Testrunden hält sich die gewonnene Erfahrung ja in Grenzen. Zur Kita ist es zwar nur knapp über 1 km/einfach, aber alles Straße, kein Radweg und 2 Ampeln (Kita-Büro dann 3 km, alles Strasse, diverse Ampeln mehr). Man liest immer wieder, das für die vielen Stop and Goes in der Stadt das 3Rad geschickter sei, aber die Räder sind leider allesamt zu breit für unseren Keller (außer Chike, aber da bekommt man ja außer Kinder kein Gepäck mehr aufgeladen).

Was mich noch etwas beschäftigt, wie sieht es denn mit der Sicherheit im Winter aus? Ist das Rad "rutschiger"/"kippeliger" oder ist es bei leichter Glätte/Schnee noch gut herzunehmen? Klar muss man vorsichtig fahren und notfalls das Rad stehen lassen, aber man kann ja bei gut geräumten Strassenverhältnissen losfahren und dann später doch noch an schlecht geräumte Ecken kommen oder es schneit erneut zwischendurch..
 
Mit etwas Übung und passender Bereifung fahre ich mit dem City dann, wenn ich auch mit einem "normalen" Fahrrad fahren würde.
Wenns glatt ist, ist es natürlich ehr blöd. Obwohl ein wegrutschender Vorderreifen beim City bzw. bei allen Long-John Varianten nicht so unweigerlich zum hinfallen führt wie bei einem normalen Fahrrad. Durch die Länge udn Trägheit kann man das besser abfangen.
Nach der Woche Test weißt du, ob ein 2 rädriges Lastenrad für Dich/euch ist und im Zweifel sind 150,- billiger als ein dann doch nie genutztes Rad - Werden die 150,- € Mite im Zweifel bei einem Kauf angerechnet?
 
Was bedeutet "passende Bereifung", anderer Mantel/ Spikes? In dem Fall wäre noch interessant, wie schnell dies zu wechseln geht, glaube das war bei Kettenschaltungen ja geschickter als bei Nabe? Aber schonmal schön zu hören, dass es nicht viel kippliger ist als normal.

Beim bisherigen Proberadeln bin ich an sich gut mit dem 2Rad klar gekommen (im Gegensatz zum 3Rad, das war schon sehr ungewohnt, aber man gewöhnt sich sicherlich an beides), aber hatte da kein Stop and Go und kann nicht abschätzen wieviel nerviger es ist an Ampeln dann immer die Schwere Kiste zu halten und erneut in Gang zu setzen. Aber eigentlich mache ich mir da weniger Sorgen (als mein Mann ;-) ), insbesondere weil die 3-Räder ja eh nicht im Keller durch die Tür passen und im Innenhof/Straße dafür kein Platz wäre. Auf das Auf-/und Abbocken bin ich noch gespannt, das liest man ja oft sei für Frauen etwas schwieriger, das würde ich gerne auch Noch mit voller Kiste testen. Ansonsten muss die Schiebetechnik am Motor passen bzw. Stark genug sein. Aus der Tiefgarage geht es kurz einen sehr steilen Anstieg hoch, da brauche ich definitiv Unterstützung, im 8. Monat mit Kind auf Gepäckträger komme ich da beim hoch schieben momentan bereits echt schon an meine Grenzen (Und Träume bereits jetzt schon von der praktischen motorisierten Unterstützung :-D)
 
Ich fahre am Babboe hinten mit dem Marathon Tour Plus, der gript ganz ordentlich. Vorn ist ein Big Apple drauf, der war im letzten Winter nicht optimal. Ich überlege, dort auch den Tour Plus zu montieren udn im Winter mit en Komforteinbussen zu leben. Mit Spikes bin ich noch nie gefahren. Wenn Spike Wetter ist, bleibt das Rad stehen...
Aufbocken ist solange schwierig, bis man den Bogen raus hat. Meine Frau wollte erst gar nicht fahren und nun haben wir ein 2. Rad gekauft, für die Tage, wo ich unverschämter wicht mein Dienstrad mit auf der Arbeit habe und meine Frau schon zuhause ist.
Schieben und langsam rangieren ist auch Übungssache, aber gestern war meien Frau mit 3 Kindern (3 1/2, fast 2 und 3) im Zoo. Sie hat geschoben, weil spontan ein Freund aus dem Kindergarten mitkam und nur 2 Sitze und Helme da waren.
Unsere Tiefgarage ist auch relatic steil, da kommen wir auch mit beiden Kindern drin gut hoch.
Wenn das mit Heckmotor bei euch nicht klappt wäre der Mittelmotor besser, weil der die Übersetzung der Nabenschaltung mit nutzt.
 
@lowtech: jetzt hätte ich doch noch eine Frage: ihr habt ja auch eine steile Tiefgarage, wie sieht es denn mit euren Bremsen aus, habt ihr die normalen Rollenbremsen oder Scheibe? Eigentlich wollte ich unbedingt Scheiben nehmen, aber ich habe gerade ein recht günstiges Angebot mit Rollenbremsen bekommen und frage mich, ob diese wohl ausreichen (bzw. Ob man wohl Scheibenbremsen nachrüsten kann und ob das teuer ist?)? Insbesondere in der TG habe ich unten ja nicht ewig viel Platz um zum stehen zu kommen und möchte da ja auch im Regen runter fahren.

Und habt ihr das Dach von que-bee schon ausprobiert? Das sieht wirklich gut aus, also von der Optik her finde ich das viiiiel praktischer als die von Bakfiets angebotenen Dächer. Das nach unten abfallende mag ja windschnittig sein, aber finde viereckig besser, scheint als könne man das aufgerollt auch gut als Sonnendach nutzen. Aber ist die Qualität auch vergleichbar gut?
 
kistenfahrrad schrieb:
Mit der hohen Halterung für die Babyschale, in Kombination mit dem vorne steil ansteigenden Verdeck, kann da wohl das Ganze Recht weit vorne montiert werden, so dass die Beinfreiheit auf der Bank wahrscheinlich ausreichend sein sollte.
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Jetzt hab ich doch auch noch eine Frage an Kistenfahrrad, ich suche die ganze Zeit die "hohe" Halterung für die Babyschale, kann aber immer nur die standard tiefe für den Boden finden oder eine für den Gepäckträger. Hättest du mir vielleicht einen Link welche du gemeint hast? Würde natürlich gerne gleich die "richtige" kaufen
 
Guten Abend!
Ich komme mit den Bremsen an beiden Rädern zurecht.
Das Babboe hat vorn statt der Rollen- eine Trommelbremse mit Nabendynamo, aber von der Wirksamkeit geben die sich nichts.
Zum stehen kommen die Räder, auch mit Einkauf und Kind. Eine extreme Verögerung ist aber nicht drin.
Ich habe weder in der TG noch in meiner Werkstatt, wo die Rampe nochmal steiler ist, Angst, unten nicht zum Stehen zu kommen.
Trotzdem wird das Bakfiets im Rahmen einer Umrüstung auf E-Antrieb vorn auf Scheibenbremse umgebaut. Das liegt aber insbes. an der günstigen Gelegenheit, da der Motor eine Scheibenaufnahme hat und die Rollenbremse ja durch den Motor weg fällt - Und dann schraub ich keine V-Brake dran sondern eben eine Scheibe.
Sollte der Umbau des Babboe auf Federgabel, wie schon länger angedacht, finanziell überschaubar bleiben, dann wird dort wohl auch eine Scheibe Einzug halten.
Ein Umbau ist nicht billig, aber auch nicht soo teuer. Bei Bakfiets (Quelle: Velogold) kostet eine Gabel mit Scheibenbrems- oder Bremssockel für hydraulische Felegenbremsen 79,90 €. Bei Babboe kenne ich den Preis nicht. Eine gebrauchte Scheibenbremse sollte bei eBay für deutlich unter 50,- zu kriegen sein, mit Glück mit Scheibe. Ggfs. ein Steuersatz für 10,- plus Montage - also sagen wir mal so 200-220 inkl Montage im Laden?!
Wenn der Rabatt also mehr als das beträgt, ist es trotzdem ein guter Kauf, selbst wenn Du noch umbaust und die Altteile nicht verkaufst.
Beim Neukauf ist der Aufpreis für eine Scheibenbremse laut 2017er Katalog von Bakfiets nur 99,- Euro!

Das Quee Bee Dach muss noch warten, bis das Gehalt da ist... Haben ja erst das Rad und Motor und Gabel usw. gekauft. Aber ich werde wohl in den nächsten Tagen ordern und euch auf dem Laufenden halten. wir sind gespannt und meine Tochter findet es auf dem Katalogbild toll. ;-)

Ich kenne übrigens nur eine Größe Maxi-Cosi Halter - der vermeintlich hohe hat meines Wissens eine Holz- Unterkonstruktion, je nachdem für welches Modell er angeboten wird. Und es gibt bei Bakfiets zwei Montagevarianten nämlich einmal auf dem Kistenboden (tief) und einmal auf der Bank (hoch) je nach Übersetzung aus dem Niederländischen mag das vielleicht zu Verwirrung geführt haben. Soweit ich weiß, kommen die alle von Steco und sind nur anders gelabelt bzw. haben eine unterschiedliche Unterkonstruktion mit auf das Modell angepassten Bohrlöchern. Beim City zum Beispiel gibt es eine Schnellentreigelung und der Halter wird an vorhandenen Schrauben ohne zusätzliche bohruzngen angebracht.
 
Pukki2 schrieb:
Jetzt hab ich doch auch noch eine Frage an Kistenfahrrad, ich suche die ganze Zeit die "hohe" Halterung für die Babyschale, kann aber immer nur die standard tiefe für den Boden finden oder eine für den Gepäckträger. Hättest du mir vielleicht einen Link welche du gemeint hast? Würde natürlich gerne gleich die "richtige" kaufen
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Die „hohe“ vom Hersteller Steco findet man häufiger in den Niederlanden gebraucht. Wurde ursprünglich oft für die Babboes verkauft. Der Vorteil ist, dass man „unter“ den MaxiCosi noch Taschen/Jacken oder so stopfen kann. Das kann bei „zu kleiner Kiste“ praktisch sein.
So schaut die hohe Version aus:
https://goo.gl/images/KQfHPQ
 
Wieder was gelernt. Ich muss mal im Keller schauen, habe unseren ja schon eine Weile nicht mehr aus der Nähe gesehen.
 
Habe gerade mal kurz rumgeschaut, die "hohe" Halterung von Steco gibt es zum Beispiel auch bei rad3, wenn auch gerade nicht vorrätig:
http://rad3.de/produkt/maxi-cosi-halterung/
Aber vielleicht können sie das Ding bestellen.

Habe noch ein wenig rumgeschaut, hier noch ein Bild vom Babboe City mit Maxi Cosi, wo man einigermaßen erkennen kann dass die Beine vom Kind auf der Bank wohl unter dem Maxi Cosi eingefädelt sind:
img_0262.jpg

Das ging mit der "niedrigen" Halterung bei uns nicht. Da war dann zwar der Maxi Cosi schön tief in der Kiste, aber die Knie von den anderen Passagieren waren auf der gleichen Höhe wie das hintere Ende des Maxi Cosi, was zu Hakeleien zwischen den Beinen aller beteiligten Kinder führte. Das Arrangement war eher nur kurzstreckentauglich deswegen...

Und hier mal ein Bid von der hohen Halterung im Babboe:

Babboe-City-Maxi-Cosi-Traeger_abbabseat01_F01.jpg

Man sieht schön die "zwei Etagen" der Konstruktion der Halterung. Allerdings sieht es hier auch recht knapp für die Beine der Großen aus, das ist auch der Grund weshalb ich meinte dass ein paar cm mehr Box-Länge durchaus einen echten Unterschied machen können.

Im Urban Arrow wird die Babyschale auch ziemlich hoch eingesetzt, so dass die Kinder auf der Bank ihre Beine drunter stellen können:
IMG_3832.JPG

In dem Fall optimal für die Bankpassagiere, da die Halterung nur an den Seiten ist, und unten drunter völlig freier Fußraum.

Hoffe diese Bilder illustrieren noch ein wenig warum ich meine, dass es sich lohnt nach der "hohen" Halterung zu suchen. Auch im Bakfiets, für das die meisten Händler nur die "niedrige" Halterung führen, würde ich die hohe nehmen. Am besten dann noch mit dem Quee-Bee Verdeck, dann kann man alles ganz weit vorne montieren und gewinnt richtig Beinfreiheit. Wenn noch ein drittes Kind dazu kommt, zum Beispiel weil ein Freund aus dem Kindergarten mit abgeholt wird, dann braucht man wirklich jedes bischen Platz.

PS: Beim Bakfiets muss man allerdings bedenken, dass wenn man das normale Verdeck verwendet, die "hohe" Halterung nicht ganz vorne in der Kiste montiert werden kann, weil sich sonst der Maxi Cosi und das Verdeck in die Quere kommen. Man muss in dem Fall dann ein wenig mehr nach hinten gehen, und damit wieder näher an die Bank, was dann natürlich wieder die Beinfreiheit einschränkt - wie gewonnen so zerronnen. Oder man nimmt halt von vornherein ein anderes Verdeck, das vorne mehr Höhe bietet.
 
Zuletzt bearbeitet:
PPS: Ein Detail das man auch nicht unterschätzen sollte ist die Konstruktion des Ständers. Wenn ihr beide Räder nochmal beim Händler anschauen geht, dann macht mal den Test und bockt sie mit Ladung von 40 kg auf und ab. Und schaut auch wie stabil das Ganze steht, denn Kinder turnen gern auf den Rädern rum. Der 4-Punkt-Ständer vom Bakfiets ist vom Handling her super, der 2-Punkt-Ständer vom Babboe könnte dagegen abfallen. Auf manchen Fotos hat das Babboe City aber auch einen 3-Punkt-Ständer, der sollte schon besser als der 2-Punkt-Ständer sein.
Die "Ausleger" nach hinten am Ständer sind total praktisch um mit dem Fuß das Aufbocken zu unterstützen, da hat man nochmal richtig Hebel. Besonders für leichtere Personen, die trotzdem ein schwer beladenes Rad wuppen wollen, kann das im Alltag einen großen Unterschied machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde den Babboe Ständer besser.
Das Bakfiets lässt sich viel leichte aufbocken, das stimmt. Das Babboe steht aber deutlich stabiler, da ein Rad frei schwebt. Auch Motorräder haben nur einen 2-Bein Ständer, das aufstehende Rad ist der 3. Punkt. Auch beim Babboe ist der 3. Punkt hauptsächlich der Fusshebel zum Aufbocken.
Aber ich bin das Aufbocken vom Motorrad gewöhnt. Das fiel meiner Frau am Anfang deutlich schwerer als mir - Der Hebel ist mit 1,68 anders als mit 1,87 und wenn man Motorräder gewohnt ist, sind Fahrräder leicht. Das Bakfiets bockt sich durch zurückrollen beinahe von allein auf.

Allerdings finde ich die Geräuschenteickkung des Babboe Ständers beim überfahren von Schwellen oder Kopfsteinpflaster nervig - er wackelt dann gegen den Hilfsrahmen
 
Ich danke euch schonmal vielmals für all die hilfreichen Tipps! Ich würde in jedem Fall auch eine Hohe Lösung wollen mit möglichst viel Beinfreiheit für die restlichen Passagiere.

Ich hab mich jetzt vorhin nochmal mit einem Kollegen unterhalten können der sich mit Fahrrädern sehr gut auskennt und bin nun doch wieder total verunsichert, ob ich nicht doch gleich mehr Geld in die Hand nehmen soll und ein Urban Arrow nehmen. Hätte vorne und hinten die Scheibenbremsen, der Bosch Motor sei wohl mit Abstand der beste, Alu Rahmen sei toll und die Maxi Cosi Lösung ist natürlich super mit unten keiner Halterung. Einzig das schnittige Verdeck finde ich jetzt nicht sooo toll, da fände ich das von que-bee für das Bakfiets besser. Generell bin ich ja eher für "einmal was gescheites"kaufen und lange Freude haben, statt erst billig und dann nochmal kaufen (oder immer Ärgern). Andererseits wenn ich das so überschlage, werde ich das Rad zwar täglich nutzen, im ersten Jahr allerdings würde ich sagen im Schnitt 10-15km/Tag, ab dem 2. Jahr wenn ich wieder arbeite 10-20km/Tag. "Lange" strecken über 10km/einfach dürften die Ausnahme bleiben und sich auch wenige weite dienstliche Termine, Besuche bei Oma/Opa und Ausflüge zum Badesee (oder sonstige besondere Ausflüge) im Sommer beschränken. Rational gesehen dürfte für die wenigen km wohl der "Golf" ausreichen und es bräuchte nicht unbedingt einen "Mercedes"

Ich versuche jetzt das UA auf jedenfalls Fall erstmal Probezufahren, allerdings fürchte ich, dass es sich sicherlich auch sehr gut fährt und mich das in meinem Dilemma dann nicht wirklich weiter bringt. Das Rad kostet schon eine Stange Geld, so gesehen dann (jeweils inkl. Zubehör) schon wieder das doppelte vom Babboe, bzw. 800€ Aufpreis zum Bakfiets..
 
Hmm ich kann das Urban Arrow auch nur empfehlen. Wir sind sehr zufrieden damit und es ist auch recht flexibel. Nicht zu vergessen ist die Möglichkeit das Urban Arrow wenn die Kinder mal aus dem Mitfahralter raus sind eine andere Kiste zu montieren. Und zu deinem Vergleich. Ich würde eher sagen das du zwischen einem Fiat und einem Golf entscheidest. Das Urban Arrow ist preistechnisch noch kein Mercedes, wenn man schaut was da noch so im Lastenradbereich unterwegs ist ;)
 
lowtech schrieb:
Ich finde den Babboe Ständer besser.
Das Bakfiets lässt sich viel leichte aufbocken, das stimmt. Das Babboe steht aber deutlich stabiler, da ein Rad frei schwebt.
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Beim Bakfiets sollte aber auch das Vorderrad in der Luft stehen, wenn es auf dem Ständer steht. Ist das bei eurem anders?
 
@Parzival02 schön zu lesen, dass ihr mit dem Rad zufrieden seid. Darf ich fragen wie alt deine Kinder sind? Haben sie denn auf der Bank gemeinsam gut geplatz? Mich irritiert etwas, dass die Bank innen beim UA nur 45 cm breit sein soll, beim Bakfiets aber 60, das wären ja 15 cm Unterschied und da frage ich mich, ob das beim UA mit 2 Kids nebeneinander eher Gedränge ist oder ob das Bakfiets da einfach großzügig gestaltet ist. Und lässt sich das Regenfach denn überhaupt geschickt aufziehen wenn der Maxicosi vorne so hoch in der Halterung steckt?
 
Darfst du gerne. Im moment sind sie 5,5 , 3,5 und 18 Monate. Die breite der Bank ist völlig in Ordnung aber es gibt schon Körperkontakt, hat meine bisher aber nie gestört.
Das mit dem MaxiCosi hab ich mir auch gedacht, als ich das Bild gerade gesehen habe. Ich habe mir ja selber eine einfache Lösung mit der zweiten Sitzbank gemacht, da ging es ganz gut https://www.cargobikeforum.de/forum...stigung-einer-babyschale-im-urban-arrow.1578/
https://www.cargobikeforum.de/forum...stigung-einer-babyschale-im-urban-arrow.1578/
Grundsätzlich wenn du dich fürs Urban Arrow interessiert solltest du dir diesen Thread durchlesen da wurden schon einige Fragen beantwortet https://www.cargobikeforum.de/forum/index.php?threads/urban-arrow-hacks.1895/
 
Also leider konnte ich mich immer noch nicht endgültig entscheiden, bin aber zumindest dahingehend weitergekommen, dass ich das Babboe mittlerweile ausgeschlossen habe. Es gefällt mir optisch eigentlich gut, auch das Zubehör finde ich gut und nach kurzem ersten drauf sitzen war ich auch zufrieden. Allerdings muss ich sagen, dass mich die viele negativen Berichte -die ich im Vergleich bei Bakfiets finden konnte- etwas abgeschreckt haben. Noch dazu wurde mir als nicht-Fahrrad-Bastler geraten, dass da eine Nabenschaltung der Kettenschaltung vorzuziehen sei und ein Mittelmotor immer besser sei als ein Heck. Wenn ich mehr selber machen könnte, hätte ich es aber vielleicht doch mal mit dem Babboe versucht.

Beim Bakfiets sind bisher meine Gedanken:

+ günstiger als UA
++ größere Kiste, insbesondere 15 cm Unterschied zum UA in der Breite auf der Bank zum Sitzen für die Kinder
+ Bank zum Hochklappen, wenn man auch mal sonstige Einkäufe, Blumenerde etc. transportiert (und ggf. dann Maxi Cosi dazu auch noch drin hat)
+ Verdeck von que-bee lässt viel Platz für Maxi Cosi und dient im Sommer auch super als Sonnenschutz

-- wenig Platz in Kiste wenn die Maxi Cosi Halterung verbaut ist
- Holzkiste verwittert vielleicht mehr als die vom UA (wobei Rad immer trocken im Keller untergebracht wird)

Urban Arrow:

+ Scheibenbremsen vor und hinten möglich
+ höhere (ggf. passiv sichere) Box, (die mit dem breiten Rand Kinder ggf. etwas leichter schlafen lässt?)
++ super Maxi Cosi Lösung mit der Halterung nur an der Seite
+ bequeme Bank (soweit ich das als Erwachsene richtig beurteilen kann)
+ Regendach scheint auch etwas den Fahrer zu schützen


- Kein "richtiges" Sonnendach welches das Kind im Maxi Cosi schützt
- deutlich schmälere Bank zum Sitzen als andere Kisten
- teurer als Bakfiets, insbesondere auch das Zubehör


Generell hat mir das Fahren auf den Lastis Spaß gemacht und ich werde es auch definitiv täglich nutzen. Von der Nutzungsdauer stelle ich mir ca. 6 Jahre vor, bis der kleinste zur Schule geht, habe aber keine Erfahrung, wie lange die Kleinen dann tatsächlich gerne drin sitzen bleiben oder sich dann doch irgendwann sträuben und selber fahren wollen. Mit anschließendem Weg zur Arbeit würde ich allerdings -soweit möglich- immer das Lasti bevorzugen, da es doch einfach die schnellste Möglichkeit ist, die Kinder morgens zum KiGa/Kita zu bringen. Im Endeffekt geht es jetzt - je nach dem ob Rollen oder Scheibenbremsen gewählt werden- und Nucinci oder Shimano Schaltung um einen Preisunterschied von 400 - 600 €. Ob der Bosch Motor nun so viel besser ist, als der Shimano kann ich nicht beurteilen, ich fand den Shimano beim Proberadeln jetzt nicht schlecht. Da ich wohl eh vorwiegend mit (leichter) Motorunterstützung radeln werde, merke ich den Alu-Vorteil des UA glaub auch weniger, mit Motor geht es ja eh immer leicht. Die Maxi Cosi Lösung ist schon seeeeeeehr gut beim UA, aber ob "die allein" jetzt den Aufpreis wert ist? Zwei mal Scheibenbremse scheint noch gut, wobei ich sagen muss, dass auf den Strecken die ich fahre die Rollenbremsen ausgereicht hatten.

Ich muss mal schauen, ob ich mit dem UA vielleicht mal noch eine richtige Probefahrt machen kann, damit ich die Unterschiede besser merken kann, auf den paar Metern die ich drauf sitzen durfte bisher konnte ich vom Fahrgefühl (außer der stufenlosen Schaltungsweise) nicht viel Unterschied merken.
 
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