R&M Load 2016 - Beleuchtung

und eine StVO-konforme Beleuchtung einfach per Definition nicht mehr ausreichen kann,
Bis Juli 2017 hätte ich Dir vollumfänglich Recht gegeben. Mit dem neuen Gesetz kommen nun allerdings richtig brauchbare Produkte auf den Markt. Die Neo ist gerade als Helmlösung (ähnlich der Piko oder der neuen Blika) sicher eine Überlegung wert.
Die von mir o.g. Lampen sind allesamt Stvo-konform und werden statt mit Luxen (hohe Intensität, Blendwirkung etc.) auch in Lumen beworben. Im Gegensatz zu manchen Streulichtkleksern mit ordentlich gerechneten Reflektoren. Vorne legale SL-A (500-900 Lumen), hinten illegales Rotlicht fahren meine Frau und ich bis etwa Tempo 40 mit unter 1m Abstand durch die Nacht.:D
Montag Nacht war die Vmax 56 km/h. Das reicht mir während der "Feierabendrunde".

Off-Road im Wald macht der Gesetzgeber dann allerdings tatsächlich Probleme. Die Äste sieht man zu spät. Da ist eine Helmlampe oder z.B. die nicht Stvo-Betty sicher die geeignetere Lösung.
 
Ganz lieben Dank für die Antworten. Mit "durch den Wald" meine ich: auf Waldwegen. Mit tiefhängenden Ästen hatte ich bisher keine Probleme und ich muss (und kann) auch keine 60 fahren. Ich will lediglich etwas mehr Lichtstärke, vor allem in der Entfernung. Mit der Idee einer zusätzlichen Helmlampe kann ich mich durchaus anfreunden. Blenden sollte kein Problem sein, besonders im Winter begegne ich kaum jemand und ich kreuze kaum Strassen. Lupine Neo und Radon habe ich mir angesehen, so in die Richtung könnte es gehen. Vielen Dank für die Inspiration! Noch was dazu: wenn ich mir auf der Bumm-Seite den Ausleuchtungskegel der IQ-X ansehe und mit meinem vergleiche, ist meiner ganz sicher viel schwächer. Kann es auch sein, dass da irgendwas defekt ist? Bisher kenne ich Probleme mit der Beleuchtung nur derart, dass es leuchtet oder eben nicht.
 
Kann es auch sein, dass da irgendwas defekt ist?
unwahrscheinlich. Ich finde Deine 100 Lux Variante auch gar nicht mehr auf der Bumm-Seite. Es gibt ein paar Youtube-Videos. Die sehr schmale Ausleuchtung und der große Schatten in der Mitte deuten an, daß die Lampe mit den sehr guten von heute nicht mehr mithalten kann.
 
Defeckt wird da nix sein, da gehts um die Höhe aus der die Lampe leuchtet. Beim Load ist sie recht tief angebaut, und kann in der richtigen Neigung eingestellt schon von daher nicht so weit und breit leuchten. An unserem Dreirad leuchten 60 LUX in 15 cm höhe...... So kann man zwar Bodenwellen im dunkeln wunderbar erkennen... Weitblick is jedoch was völlig anderes.
 
Bis Juli 2017 hätte ich Dir vollumfänglich Recht gegeben. Mit dem neuen Gesetz kommen nun allerdings richtig brauchbare Produkte auf den Markt.

Ja, die Lampen sind auf alle Fälle viel besser geworden. Bleibt die Leuchtweitenbeschränkung des Gesetzgebers, der die Mitte des Leuchtkegels auf 5m ausrichtet. Das taugt ohne städtische Hintergrundbeleuchtung allemal bis 10 km/h.

Eine Einschränkung bei den leuchtstarken Helmlampen sei gesagt: bei schlechter Witterung (Nebel/Schnee) ist die Eigenblendung mitunter recht stark (hat ja seinen Grund, dass das Auto die Nebelscheinwerfer ganz unten hat).
Kleiner Trost: Sichtweite und "angepasste Geschwindigkeit" korrelieren dann.
 
der die Mitte des Leuchtkegels auf 5m ausrichtet.
sorry, auch den Passus gibt es nicht mehr.

"Der Scheinwerfer muss so eingestellt sein, dass er andere Verkehrsteilnehmer nicht blendet."
Ich fahre mit einem solchen über 50 km/h - bei Nacht ohne Zusatzbeleuchtung.

QUELLE:
https://radverkehrspolitik.de/stvzo-endlich-helles-licht-am-fahrrad/

Was bleibt, ist das grundsätzliche Problem des (zu) niedrigen Einbauortes am Lasti. Eigentlich müsste für diese besondere Anwendung ein eigener Reflektor gefertigt werden.
 
Ah, sehr gut! Man lernt nie aus :) Hatte die Änderung vor allem mit dem Thema Akkulichter wahrgenommen.
 
Was man alles so nebenbei erfährt. Hat sich schon gelohnt sich hier anzumelden. Mit meinem VL stimmt ganz sicher etwas nicht, ich habe mir den "Lichtkegel" heute morgen noch mal angesehen. Werde nachher mal meinen Händler fragen. Derweil suche ich schon mal nach einer guten Helmlampe. Die Specs der Lupine lesen sich super, aber der Preis ist schon hoch... mal sehen
 
Die Specs der Lupine lesen sich super, aber der Preis ist schon hoch... mal sehen
Ja, Lupine ist nicht billig.
Nutze deren Produkte seit fast 20 Jahren und war immer sehr zufrieden. Meine Piko-Zusatzlampe am S-PED ist von 2011 - so auch der Akku. Einschränkungen kann ich noch keine erkennen. Ersatzteile und Zubehör gibt es bei Bedarf immer noch - auf Wunsch sogar ein technisches Upgrade der Elektronik/LED. Der Service ist auch gut. Mehr kann man von einem deutschen Unternehmen nicht erwarten, finde ich. Billig können andere sicher besser.

Tipp:
Im Lupine Forum gibt es einen recht brauchbaren Gebrauchtmarkt. Habe selbst meine alten Halogen-Lupines über diese Plattform verkauft, als ich mir die beiden Pikos geleistet hatte. Die hohe Qualität hat allerdings einen Nachteil: auch gebraucht kosten die Lampen noch Geld.;)
 
Den Ausleuchtungsbereich finde ich bei der IQ-X ziemlich ok, ich hätte es nur gerne etwas heller.

Ich hab sowohl dasselbe Lastenrad als auch dasselbe Problem, dass die Helligkeit auf Waldwegen nicht ganz ausreicht - aber da ist IMHO grade der Auslechtungsbereich mit der klassischen Abblend-Charakteristik das Problem. Die bereits genannte Supernova M99 gibt es auch in einer 45km/h-Version mit schaltbarem Fernlicht. Zum einen hat das Fernlicht den gut dreifachen Lux-Katalogwert der BUMM IQ-X, zum andenen eben genau die Fernlicht-Charakteristik. Ein vernünftig eingestelltes Abblendlicht bedingt nunmal, dass die Auslechtung ein gutes Maß an Rücksichtnahme beinhaltet, und ich wünsche mir genau diese schnell mit einer Daumenbewegung am Lenker zu- und abschaltbare Fernlicht-Funktion.


Tim
 
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mit schaltbarem Fernlicht
Das wünsche ich mir auch. Gerade im Herbst, wenn in der nächsten Kurve eventuell feuchte Blätter drohen. Deshalb steht die M99pro ganz oben auf meiner Wunschliste für das (nächste ?) 45er Pedelec.
Nachrüstungen sind nicht ganz einfach und wenn, dann nur an S-Pedelecs offiziell erlaubt.

Eine alternative Akku-Lösung für Fernlicht (ohne STVZO) auch am normalen Rad ist z.B. eine aktuelle Lupine Piko (Helm oder Lenkerbefestigung) in Kombination mit der Bluetooth-Fernbedienung (dafür gibts auch eine eigene CNC-Halterung, Peppi). Die Lampe macht bis zu 1800 Lumen :) - meine alte "lediglich" 500 Lumen .
https://www.lupine.de/produkte/helmlampen/piko/leuchtstufen

Billig ist sie allerdings nicht....
 
Zuletzt bearbeitet:
Gerade im Herbst, wenn in der nächsten Kurve eventuell feuchte Blätter drohen.

Um sowas "um die Kurve rum" sehen zu können braucht es kein Fern... sondern ein" adaptives Kurvenlicht," das um die Ecke leuchtet. Das kann eine gute Helmlampe besser als jedes Fernlicht. Was nützt es wenn man sehen kann was 100 m weiter vorne los ist, man aber dennoch um die dunkle Kurve rum muß ?
 
eine gute Helmlampe besser als jedes Fernlicht
Eine gute Helmlampe kann das, richtig. Es besteht aber auch immer das Risiko, andere (Autofahrer und Radfahrer) damit zu blenden. Auf einem Feldweg genügt der kurze Moment und der Gegenüber ist erstmal blind.
Habe meine Piko selbst mehrere Jahre so eingesetzt, weiß also wovon ich spreche. Man verstellt ständig den Strahlengang und schaltet häufig hoch und runter. Das hat mich irgendwann am Kopf genervt. Habe sie deshalb am Lenker montiert. Für Mountainbiker ist das wieder etwas anderes. Auf dem Trail kommt mir eher niemand entgegen.

Schau Dir mal die Bilder ganz unten an.
http://f3.webmart.de/f.cfm?id=3514850&t=4099285&pg=1&r=threadview

Wenn die Lampe einen guten Reflektor hat, leuchtet sie den Weg so breit aus, daß man mit einem 1-spurigen Fahrzeug kein zusätzliches Kurvenlicht mehr vermisst. Der Fernlichttaster erhöht dann lediglich noch die Reichweite in langezogenen Kurven bei Abfahrten mit hoher Geschwindigkeit.
 
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Ob Helmlampe ein sinnvoller Zusatz ist, mag ich nicht beurteilen. Aber als Stirnlampe kann ich uneingeschränkt meine Zebralight Hw600 mkII empfehlen. Benutze ich seit 5 Jahren und ich LIEBE sie. Klein, relativ leicht, perfekt einstellbar, wasserdicht und unkaputtbar (für mich bisher) und mit gut 1100 Lumen auch genug Bums für zügige Abfahrten im Wald :)
Als größten Vorteil empfinde ich, dass es keine externe Batterie oder Batteriehalter hinten hat.. keine Kabel, nix geht kaputt und alles dicht :)
Benutze sie viel als Radlampe aufm Helm, aber auch für alle Bergtouren als Stirnlampe. Mit nem extra Silikonhalter aufm Helm ist sie in ner Sekunde montiert.

Das ist der Nachfolger: http://www.zebralight.com/H600w-Mk-III-XHP35-Neutral-White-18650-Headlamp_p_186.html

ps: die Blendproblematik kenne ich. Ich fahre nur auf schnellen Abfahrten mit viel Leistung. Was bei der Helmlampe auch gut klappt, ist den Kopf zur Seite zu drehen. Geht am Lenker schlecht ;-)
 
Es besteht aber auch immer das Risiko, andere (Autofahrer und Radfahrer) damit zu blenden.

Das Risiko besteht beim Fernlicht auch. Davor schützt nur... bei Gegenverkehr auschalten. Mir kommen hier jetzt abends beim Laufsport auf Feldwegen immer wieder teils Hordenweise MTBler entgegen, mit teilweise 3 Lupinen an Rad. Daher weis ich was man dann noch sieht. Mir hilft dann mitunter nur ein Griff an die Lampe.... ein paar Sekunden Stroboskoplicht.... und urplötzlich finden die den Ausschalter ihrer Strahler.
 
Einen Test für Helmlampen gibt es in der aktuellen Mountainbike 12/2017 ab Seite 32.

Testsieger dort ist die Cube HPA 2000 (94 Punkte), direkt dahinter die Lupine Blika R 4 SC (91 Punkte)
 
Hi,
stvzo... man kann sich das Leben auch selbst schwer machen. Behalte doch die orig. Lampe als Zielhilfe für die Autofahrer am Rad und hol dir eine Hope R4+ mit dem kleinen Akku. Kommt mit Helm- und Lenkermontagekit. Kleiner Akku sollte locker reichen, da du ja nur sehr sehr sehr kurze Wege im "Wald" fährst.
Wenn ich Downhill (Haibike XDuro mit Badass + großem Ritzel ~55 km/h) über die Trails pflüge sorgen die 1400 Lumen verlässlich für ängstliche Gesichter und ausreichend rechtzeitige Reaktionen um immer freie Bahn zu haben.

Es grüßt die Mausi xoxo
 
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