Backfiets vs. Urban family vs. Riese und Müller Packster

wir sind eben das UA und das Müller und Riese gefahren (leider das Load und leider ohne Box). Zusätzlich das Douze Family mit Heckantrieb.
AM besten gefallen vom Fahrgefühl war sogar das Douze! Kennt das jemand? Leider auch das teuerste mit 6100 (und einem Schweizer Motor).
Das UA war für uns sehr wackelig. Irgendwie hatte es dauernd leicht hin und her gelenkt und wir haben es nich geschafft geradeaus zu fahren. Der Verkäufer meinte jedoch, dass das kommt mit der zeit. Dennoch war es nicht ganz so angenehm zu fahren wie das Douze und wie das Müller und Riese. Auch das M&R war super angenehm zu fahren. Allerdings haben wir niemals gesehen, wie groß die Box von dem Packster ist. Ganz viel weiter sind wir aber nicht. Außer dass wir jetzt definitiv einen haben wollen :) Wir hatten noch vorher überlegt, ob es nötig ist, oder man nicht einfach ein E-Bike mit Anhänger sein kann.
 
Das Douze und das Load sind halt kürzer als das UA, es ist klar, dass es sich umso ungewohnter fährt je länger es ist. Allerdings fand ich, dass das UA von allen Long Johns dieser Länge noch am besten geradeaus fährt. Fand das Bakfiets viel wackeliger. Man gewöhnt sich allerdings daran, es ist halt ein anderes Fahren als mit einem normalen Rad. Viel handlicher allerdings als ein Gespann mit Anhänger! Unseren Anhänger haben wir übrigens behalten, der hat auch andere Vorteile.

Zum Douze findest Du hier einiges im Forum, ich kenne es nicht - das gab es noch nicht, als wir unser Urban Arrow gekauft haben.
 
Habt ihr das Urban arrow mit oder ohne Kinder getestet? Ich finde es fährt sich beladen wesentlich besser als ohne. Bin auch zuerst ohne gefahren und dachte oh weh. Und dann mit Kindern wars wesentlich angenehmer zu fahren. Ohne Beladung springt es halt auch gerne ein bisschen wenns huckelig ist.
 
Radkutsche Rapid ist sicher auch noch ne Option - allerdings ist vor allem die Kinderausstattung dort enorm teuer.
Man könnte ja kreativ sein und statt der teuren, spezifischen Kinderausstattung einen normalen Anhänger auf die Ladefläche schnallen. Der Riesenvorteil: Kannst den Hänger auch spontan hintendran hängen, wenn Du mal vorne mehr transportieren musst. Und kannst den Hänger auch einfach abmachen u als Buggy nutzen, z.B. beim Einkaufen, wenn die Kinder auf dem Hinweg eingeschlafen sind. Und wenn Du einen passenden Hänger übrig hast, kostet es Dich auch nicht die teure Radkutsche-Zubehöre. Huiii, finde meine Idee echt selbst gut :)
 
Dann braucht es nur einen sehr kurzen Anhänger. Die Croozer sind z.B. fast einen Meter lang. Da wird es auf fast allen Long Johns zu eng.

Gruß hinnakk
 
Dann braucht es nur einen sehr kurzen Anhänger. Die Croozer sind z.B. fast einen Meter lang. Da wird es auf fast allen Long Johns zu eng.
Hab das mal in einem Prospekt gesehen, dass Pedalpower das mit dem Harry so macht. Insofern geht es prinzipiell. Die Croozer sind sowieso eher lang, die taugen wohl weniger. Aber die kindercar aus karlsruhe sind nicht so lang, meine ich. Muss morgen mal nachmessen.
Das Douze gibt es ja auch als längere Version, ebenso das Rapid wurde mir bei der letzten Inspektion bei der Radkutsche gesagt.
 
Man könnte ja kreativ sein und statt der teuren, spezifischen Kinderausstattung einen normalen Anhänger auf die Ladefläche schnallen.
Damit beraubt man sich aber der wesentlichen Vorteile eines Lastenrads (bessere Kommunikation mit den Kids, mehr Transportkapazität) und es bleiben überwiegend die Nachteile übrig. Als Bastelplattform würde ich dann auch eher sowas wie da Long Harry nehmen, das als Rad recht gut und einigermassen günstig ist und nicht die auch ohne Kinderausstattung schon sauteure Radkutsche.

@cubernaut: Ich bin davon ausgegangen, dass eine kurze Version vom Douze probegefahren wurde - oder würdest Du bestätigen, dass sich das Douze besser fährt als andere Long Johns dieser Länge? Man kann das Lenkverhalten durch eine andere Lenkübersetzung schon ein wenig verändern, aber allzugroßer Spielraum ist da nicht. Ein Rad mit dem Radstand und 20" Vorderrad wird sich für ungeübte immer ein bisschen wackelig fahren, vor allem bei niedrigen Geschwindigkeiten.
 
Hmm, mein KR8 fuhr sich direkt von Anfang an sicher und ohne Gewackel, ich konnte es ohne Eingewöhnung fahren. Und das war meine erste Fahrt auf einem Long John überhaupt. Auch eine Freundin von mir hatte nach 200 Metern Probefahrt keine Bedenken ihre Kinder in meinem Rad für ihren weiteren Test durch die Gegend zu fahren.
Von workcycles behaupten sie, dass sie die Geometrie dafür aufwendig optimiert hätten, ich hatte das eher als marketing abgetan, aber anscheinend stimmt es wohl doch wenn man diese Beschreibungen des Fahrverhaltens von anderen Rädern liest.

Das KR8 gibt es übrigens inzwischen auch mit Mittelmotor und hydraulischen Felgenbremsen. Es ist sozusagen ein Cousin vom Bakfiets, insbesondere hat die Kiste genau die gleichen Abmessungen, aber es ist in vielen Details verändert.
Und der Motor ist sehr dezent untergebracht, man sieht ihn kaum:
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Hmm, mein KR8 fuhr sich direkt von Anfang an sicher und ohne Gewackel, ich konnte es ohne Eingewöhnung fahren.
Das ging mir bei meiner ersten Probefahrt mit dem Urban Arrow auch so. Allerdings war ich da schon eine Hanvoll andere Long Johns zum Test gefahren. Mir ist beim UA richtig aufgefallen wie gut das gradeausfährt und es hat im Vergleich zu den anderen eben grade nicht gewackelt und sich gefühlsmässig fast wie ein "normales Rad" gefahren. Drum wundert mich die Aussage und ich frage mich, ob da nicht irgendwas falsch montiert war. Aber vielleicht ist das ja auch ne ganz individuelle Sache - oder ich war doch schon geübt von den vielen Probefahrten ;)

Den Hügel von dem ich gesprochen haben (Garmin-Anzeige: 30%) habe ich gestern auf dem Heimweg mal vermessen: die 22% auf dem Schild stimmen recht genau für die steilste Stelle. Das nur als Hinweis, dass man bei Steigungsprozent-Angaben immer vorsichtig sein sollte. Da wird meist gnadenlos übertrieben. 10% sind schon sehr steil und Strassen die auch von Autos und LKWs genutzt werden liegen sehr selten drüber. 15% muss man schon suchen und dann ist es meist nur ein kurzes Stück (kommt aber vor). Darüber kommen selbst asphaltierte Wanderwege nur in Ausnahmefällen.
 
Damit beraubt man sich aber der wesentlichen Vorteile eines Lastenrads (bessere Kommunikation mit den Kids, mehr Transportkapazität) und es bleiben überwiegend die Nachteile übrig. Als Bastelplattform würde ich dann auch eher sowas wie da Long Harry nehmen, das als Rad recht gut und einigermassen günstig ist und nicht die auch ohne Kinderausstattung schon sauteure Radkutsche.
Habe mal nachgemessen, unser Kindercar XL-Anhänger hat ca. 76cm Länge auf der Bodenplatte, dann geht es an der Rückenseite schräg nach oben. Insofern würde man das auf einem LongJohn wie Pedalpower Harry oder Radkutsche Rapid entgegen der Fahrtichtung montieren können. Das würde theoretisch schon gut gehen. Das Argument mit weniger Transportkapa kann ich hier nicht verstehen. Egal welches Konzept man nimmt: Es gibt eine Box, da sitzen Kinder drin und nehmen Platz weg. In beiden Fällen bleibt wenig Platz für den Rest. Oder? Man hat ja immer noch auf dem Gepackträger die Möglichkeit große Gepäcktaschen für die Einkäufe unterzubringen.
 
In die Kiste auf dem Long Harry bekomme ich ohne Probleme beide Kinder, zwei Kisten Wasser und noch Einkäufe in Taschen. Das wird mit Anhänger schon schwer.

Auf dem Rückweg vom KiGa am Baumarkt vorbei und fünf Säcke Blumenerde...

Das geht,wenn der Anhänger am KiGa stehen bleibt oder, mit der Kiste einfach so. Das ist das was schmadde sagen wollte denke ich.

Für mich war das UA das bis jetzt mit Abstand wackeligste Long John. Aber das liegt jedem anders. Deswegen bleibt einem auch nur die Probefahrt am besten mit Last übrig.

Das UA gibt es, wie das Bakfiets, auch als reine Cargo Lösung ohne Aufbauten. Da passt dann locker nen Anhänger drauf. Wird dann aber auch sehr lang das Rad.

Bei den Lastenrädern muss man meiner Meinung nach beim Preise vergleichen sehr genau hinsehen. Bei einigen sind keine Schutzbleche und Beleuchtung dabei und bei anderen nur billige Komponenten, die man schnell austauscht. Es lohnt sich ein sehr genauer Blick!

Gruß hinnakk
 
Ja, aber einen Anhänger kann ich abmachen und ziehen u habe die volle Ladefläche!
 
oder würdest Du bestätigen, dass sich das Douze besser fährt als andere Long Johns dieser Länge?
Ich finde es sehr schwer vergleichbar, da Seilzuglenkung eben schon speziell ist, da nicht so leichtgängig wie mit Gestänge. Meistens hat sich mein Kopf aber recht schnell umgestellt und irgendwann halte ich die meisten Räder auf Kurs.

Es scheint aber einen wesentlichen Unterschied beim Douze je nach Länge zu geben Das EL ist bspw. definitiv nicht freihändig fahrbar.
Das Bullitt ist viel nervöser, ebenso das Load, aber die sind beide kürzer.
Das Douze ist eben durch die Lenkung wirklich fast auf der Stelle zu lenken.
Das Rapid fand aber nicht besser im Fahrverhalten und es hat den Nachteil des größeren Wendekreises. Das UA hatte ich lange ernsthaft im Blick, Kinder saßen schonndrim, bin es aber nicht Probe gefahren.
Bitte die Fehler nachsehen, habe zurzeit Schwierigkeiten zu tippen und soll das eigentlich auch nicht
 
Für mich war das UA das bis jetzt mit Abstand wackeligste Long John.
Wackeliger als das Long Harry? Ernsthaft? Ich fand das grade umgekehrt - dabei bin ich beide am gleichen Tag probegefahren, soweit ich mich erinnere. Das muss wohl wirklich ne individuelle Sache sein. Da sieht man mal wieder, das Probefahrten wichtig sind.
 
Long Harry Stahl oder Alu? Das macht einen großen Unterschied, denke ich. Beide nie selbst gefahren, aber das Alu sieht sehr steif aus, das Stahl mehr wie eine Wackelmöhre.
 
Beim Urban Arrow ist noch zu beachten, dass sie seit einiger Zeit die neue Führung für die Lenkstange haben, die ich in einem anderen Thread gezeigt hab. Meiner Meinung nach lässt es sich seitdem noch besser Fahren als vorher!
 
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