Sicherheit der Transportkiste (Nihola, UA, Bakfiets)

Was lange währt wird endlich gut.
B&B hatte Probleme mit dem Zulieferer für die Rahmen ohne Motor, die Rahmen hätten sie erst wieder Ende Juni bekommen. Unser Händler hat uns darauf ein ziemlich gutes Angebot für ein MK1-E gemacht und wir haben zugeschlagen. Ein Wink des Schicksals für den wir sehr dankbar sind.

Die erste Runde mit der Tochter sind wir auch schon gefahren, die war erst beeindruckt, dann abgenervt, und dann hat sie geschlafen. Alles in allem scheint ihr das aber besser zu gefallen, als Auto fahren.

Und morgen die Sternfahrt können wir auch mitmachen. *freu

Da es hier schon ein paar Stränge zum MK1-E gibt werde ich keinen neuen aufmachen. Aber beizeiten mal von unseren weiteren Erfahrungen berichten.
 
@Fritz Cola wo startezt ihr denn?

Wir werden mit dem Bullitt morgen wahrscheinlich am Wedding starten. Die ganze Runde wird aber wahrscheinlich nichts. Vor der Autobahn staut es sich leider immer sehr stark und die komplette Runde ist auch für unseren Nachwuchs noch zu lang.
 
Wir wohnen in Neukölln, werden wohl (so wie letztes Jahr) irgendwo auf der Sonnenallee einsteigen und dann auf der 100 den Autobahntunnel mitnehmen (muss gestehen, dass ich erst jetzt anfange mich mit der Route zu beschäftigen. Bis vor ein paar Stunden war ja unklar, ob wir überhaupt mitfahren können).
Und dann kommt´s natürlich darauf an, wie lange unsere Kleine mitspielt.

Vielleicht wäre ja die Kinderstrecke eher was für Euch? Gemäßigtes Tempo ab Jannowitzbrücke.
 
jaja - die sinnvolle Anzahl Fahrräder, die man haben sollte, ist n+1... :D
 
So, ich hol den thread mal hoch, es ist soweit, ich "durfte" die Standhaftigkeit der Transportkiste beim B&B im real life testen.

Zunächst: Tochter war NICHT dabei.

Die Situation war klassisch und kommt täglich vor: Ich fuhr auf einem baulich getrennten Radweg geradeaus, ein Lieferwagen biegt rechts ab und sieht keine Notwendigkeit auf Radfahrer zu achten. Ich hatte eine Grundgeschwindigkeit von knapp 20km/h und dann noch gebremst, Aufprall war leicht schräg und Aufprallgeschwindigkeit vermutlich so um die 10km/h. (alle Werte nur geschätzt)
Ich war zufällig in der Nähe des Händlers und bin sofort hin. Eine genaue Inspektion können die erst nächste Woche machen, aber auf den ersten Blick sieht es so aus, als ob das Rad bis auf ein paar oberflächliche Abschürfungen an der Box keinerlei Schaden genommen hat. Mir selbst ist nichts passiert, das Rad blieb aufrecht und selbst wenn meine Tochter dabei gewesen wäre, bin ich mir ziemlich sicher, dass sie das völlig schadlos überstanden hätte.

Es sind genau diese Unfälle mit niedrigen Geschwindigkeiten, für die es mir wichtig ist eine passive Sicherheit zu haben. Denn es ist mir heute wieder bewusst geworden: Man kann solche Unfälle in einer heutigen deutschen Stadt nicht zu 100% verhindern.


So bleibt am Ende (hoffentlich) "nur" ein Schrecken für mich und meine innerliche Wut über das Gesamtgesellschaftliche Versagen, wenn es um den Fetisch "Auto" geht.

Und: Fahrt vorsichtig in den Städten! Das frühlingshaft schöne Wetter scheint die Dosen-Sitzer besonders aggressiv zu machen.
 
Au verdammt, bloß gut dass es glimpflich ausgegangen ist. Auf solchen Radwegen kann man leider nicht vorsichtig genug unterwegs sein, und mitdenken für die Autos ist leider erste Radfahrerpflicht.

Alles gute, hoffe es ist wirklich nichts kaputt. Wurde der Unfall aufgenommen oder für alle Fälle wenigstens ausreichend dokumentiert?
 
Dat is oft die Tücke von "baulich getrennten Radwegen". Fährt man als Rafahrer da "ordentlich rechts" is man so weit von der Straße weg, das man für die Autos im toten Winkel fährt. Dazu kommt, das viele Autofahrer die Außenspiegel so eingestellt haben, das sie zwar jeden Fliegenschiss auf dem Lack bequem drin sehen können, aber nix was 1 m vom Straßenrad weg passiert. Hoffentlich hast du die Polizei dazu geholt.
 
O Mann! Gut, dass dir nichts passiert ist!
Das schöne BuBi!
Polizei vor Ort gewesen?
 
Polizei hab ich nicht gerufen, Fahrer-Daten, Nummernschild und Telefonnummer einer Zeugin aber natürlich notiert.
ENRA hat mir dann nahegelegt sowohl Online-Anzeige bei der Polizei zu erstatten, als auch der Autovermietung (war ein Miet-Transporter) Bescheid zu geben, was ich natürlich beides gemacht habe.

Übrigens würde im Streitfall ENRA in Vorleistung gehen, die Reparaturkosten übernehmen und sich darum kümmern das Geld vom Unfall-Gegner einzutreiben. Eine echte Vollkasko eben.

Aktuell gehe ich davon aus, dass dem Rad nichts passiert ist, aber nächste Woche kommt es in die Werkstatt und wird durchgecheckt. Am schlimmsten ist eigentlich, dass mir mal wieder bewusst wurde, wie leicht irgendein überforderter Knallkopf riesigen Schaden anrichten kann, ohne dass man sich wirklich dagegen schützen kann.
 
Entschuldige wenn ich das so sage, aber ich finden so ein Verhalten äußerst Blöd. So födert man bestenfalls Trunkenheitsfahrten ! Bei sowas sollte man IMMER sofort die Polizei holen, und das beschädigte Fahrrad sofort in eine Werkstatt bringen. Den Schaden den man nächste Woche in der Werkstatt festellt kannst du dir auch am Wochenende bei einem Selbstverschuldeten Unfall geholt haben. ( .. So würde ich als Beschuldigter argumentieren. ) Das wird die Versicherung nicht stören... is ja Vollkasko.... nur der Fahrer wird sich für so ein Verhalten Bedanken, denn wiederholen kann sich die Versicherung das Geld für die Rep. nicht sicher.
 
Naja, wenn ganz offensichtlich kein Personenschaden passiert ist, wenn die Daten ausgetauscht werden und wenn die Sachlage sowieso völlig eindeutig ist, dann muss ich nicht die Polizei dazu rufen.
Ich bin danach übrigens sofort zur Werkstatt gefahren, die haben aber aktuell keine Kapazitäten und können sich das Rad erst nächste Woche ansehen.
Und angezeigt habe ich es ja auch (was ich schon alleine für die Statistik wichtig finde).

Dass der Fahrer das nicht auf die leichte Schulter nimmt, dafür habe ich schon gesorgt. Das reine Erwähnen der theoretisch möglichen Schadenssumme ließ alle Beschwichtigungsversuche augenblicklich verstummen. Später ist mir eingefallen, dass der Fahrer selber vermutlich laut Mietvertrag die Polizei hätte rufen müssen (der Lack am Lieferwagen hat ja sicher auch etwas abbekommen). Aber das ist nu wirklich nicht mein Problem.
 
Ich drücke dir die Daumen, dass alles zum Besten ausgeht!
Meine Erfahrung im Umgang mit Versicherungen und Unfallgegnern würde mich auch unbedingt die Polizei rufen lassen.
Bislang scheint die ENRA aber wieder einmal vorbildlich.
 
Sehe den Thema jetzt erst. Da muss ich natürlich unsere Libelle erwähnen (die hast du ja schon entdeckt Fritz). Die hat ein Carbon Kevlar Monocoque wie ein Rennwagen. Für mehr Sicherheit fehlen nur noch Helm und Nackenstütze für die Kinder ;) Unfälle hatte ich zum Glück bisher nur selbstverschuldete mit Wegpollern und festen Mülleimern. Daran rutscht sie einfach lang und das Vorderrad wir auf die Seite geschoben.
 
Na hoffentlich bekommen sie die Box wieder schön hin, wäre ja ärgerlich wenn da jetzt die Spuren verbleiben.

Mit der gefühlten Sicherheit ist das so eine Sache bei 10kmh sollte fast jede Kiste halten egal ob Holz, Alu oder Kevlar. Wichtig ist die Kids purzeln nicht raus und können sich nicht an Kanten stoßen. Wird es schneller halten die kleinen Helme und auch die Boxen wohl eher nichts ab sind reine Makulatur aber besser als nichts wie auf nem Rad hinten drauf.
Räder sind vom Sicherheitskonzept der Autos weit entfernt, die haben Airbacks und Knautschzonen für die Mitfahrer aber nicht für fremde Kinder. Das ist der Autoindustrie scheiß egal.

LG
 
So, gerade auf facebook gelesen, gestern (also einen Tag nach meinem Unfall) wurde in diesem Jahr in Berlin der erste Radfahrer getötet. Ein 80jähriger Senior von einem rechts abbiegenden LKW. Es ist einfach nur noch zum heulen.
 
Zurück
Oben Unten