Erfahrungen mit Bakfiets, Radkutsche Rapid und Yuba elMundo gesucht

J

Jackpot

Guest
Hallo zusammen,
ich bin einiges an eCargobikes Probe gefahren, u.a. B&B, UA, Christiana, Nihola, Douze, Bullit, TrioBike, Babboe, Bakfiets.nl, Rapid, Bike43, Michel Mobil. Jetzt soll gekauft werden, aber ich bräuchte Unterstützung von Schon-Besitzern der infrage kommenden Bikes. Am besten vom Fahrgefühl gefallen hat mir das Bakfiets. Das Platzangebot und die Ausstattung fand ich im Rapid am besten. Auch gefallen hat mir das Triobike, fanden die Kids aber nicht gut. Meine Frage nun: kann man mit dem Bakfiets.nl entspannt Touren von 30-40 km mit leichten und mittleren Steigungen fahren (sowohl was die Motorleistung als auch den Sitzkomfort der Kinder angeht)? Hat jemand die Sitzbank beim Bakfiets schon tiefergelegt? Sind Scheibenbremsen nur "nice-to-have" und verzichtbar? Ich fahre zzt. mit mäßig ausgestattetem Pedelec und Hänger und "es geht" eigentlich.
Hat zudem jemand schon die Sitzposition vom Rapid in Richtung Hollandrad verändert?
Fährt jemand ein Yuba elMundo und kann einen Vergleich zum Bike43 ziehen in Bezug auf Fahrstabilität (die war beim Bike43 ganz passabel)? Vielen Dank schon mal!
 
Huhu!

Ich habe ein Bakfiets in der langen Version mit Vorderrad-Motor. Wir wohnen am Rand des Odenwalds, es ist also ein wenig hügelig, daher habe ich die Variante mit "Bergmotor" gewählt. Bei voller Motor-Unterstützung mit 2 Kindern und Einkäufen in der Kiste sollten an die 30km Strecke machbar sein. Wenn die Kiste nicht immer voll beladen ist, auch mehr. Meist geht bei 36 km meiner Strecke meinem Akku die Puste aus (wie gesagt, bei durchgängig voller Unterstützung). Im entspannten Radurlaub die Bergstraße entlang mit nur halbem Motor-Support waren durchaus auch mal über 50km drin. Das kommt aber alles sehr auf die Beladung und das Höhenprofil der Strecke an.

Was bei dem Vorderrad-Motor zu bedenken ist: Bei einer längeren Steigung kann es sein, dass er überhitzt und sich dann automatisch abschaltet. Nach kurzer Wartezeit einfach wieder anschalten und weiter gehts. Kommt bei mir nur unter Volllast auf einer bestimmten Strecke vor, aber wenn man regelmäßig 5 Wasserkisten einen Berg hochfahren muss, kann das vll. sehr nervig sein. Wie es sich hierbei mit der neuen Version mit Shimano-Mittelmotor verhält, kann ich nicht sagen.

Inzwischen habe ich auch den dritten Motor drin, die ersten beiden waren nach nur knapp 1000km defekt. Der dritte wählt nun bereits über 3000km, scheint also kein Montagsmodell zu sein. Wurde aber immer problemlos kostenlos getauscht.

Sitzkomfort für Kinder: Meine beiden Zwerge haben sich nie beschwert. Haben nebeneinander sitzend genug Platz. Die Sitzbank tieferlegen erscheint mir nicht notwendig zu sein, sollte aber mit ein bisschen handwerklickem Geschick und Improvisationstalent problemlos machbar zu sein. Alternative: Sitzbank einfach hochklappen (ich habe zwei Magnete zur Fixierung angebracht) und die Kids können sich in die Kiste reinlegen und ein Nickerchen machen, wenn man ein Kissen und eine Decke dabei hat.

Scheibenbremsen: Unbedingt! Ich habe leider nur vorne welche. Die Rollenbremse hinten kann man vollkommen vergessen! Bremst nur ungenügend und macht inzwischen einen Höllenlärm. Wenn es das Bakfiets inzwischen auch mit 2 Scheibenbremsen gibt: unbedingt wählen!

Das Rapid bin ich in Mössingen auch probegefahren. Würde ich nochmals vor der Wahl stehen, würde ich mir wohl das Rapid kaufen. Die Sitzposition des Bakfiets ist zwar für den entspannten Innenstadt-Kinder-Einkaufs-Ausflug sehr angenehm, aber ich hätte es manchmal doch gerne etwas sportlicher, da ich mit dem Rad auch zur Arbeit pendele und durch den Wald fahre. Das Rapid erscheint mir diesbezüglich als gute Alternative zu Bakfiets (bequem) einerseits und Bullit (sportlich) andererseits.

Riese und Müller haben inzwischen auch ein neues Lastenrad am Start, das Packster. Kommt dem Rapid nahe, glaub ich. Ich bin allerdings kein Freund von Mittelmotoren. In der 25kmh-Variante schalten die sich komplett ab, so dass man bei der Geschwindigkeit plötzlich "gegen eine Wand tritt". Der Vorderradmotor hingegen beschleunigt zwar nicht weiter, surrt aber mit der Grundlast weiter mit. Somit erscheint mir das Fahrgefühl smoother. Wenn man unter 25 km/h fährt, ist das egal, aber wer macht das schon? :) Oder die 45er Variante wählen, aber dann darf man ja nicht mehr in den Wald … :-(

Beste Grüße!
 
Die Rollenbremse hinten kann man vollkommen vergessen! Bremst nur ungenügend und macht inzwischen einen Höllenlärm.

Wenn die Rollenbremse Lärm macht könnte es sein dass Fett nachgefüllt werden muss. Komme insgesamt auf über 5000km Strecke mit dem Rad bis jetzt nach deiner Beschreibung, da kann auch eine Rollenbremse schon mal etwas Zuwendung gebrauchen.
 
Was für einen Motor hast du im Rad? Wie groß ist der Akku?

Evntl. könntest du ja den Motor tauschen gegen einen kräftigeren bzw. besser für deine Ansprüche passenden.

Die Mittelmotoren nutzen die Schaltung mit, und können so bei niedrigeren Geschwindigkeiten am Berg Punkten. Das Abregelverhalten der Mittelmotoren ist leider so wie du es beschreibst. Deshalb bin ich da auch kein großer Fan davon. Wenn ich mich dann nur entscheiden kann ohne Krafteinsatz unter 25 zu bleiben oder mit Kraft die mehr als 25 allein treten muss wird das so eine doofe Pendelei zwischen Motor an und aus. Nebenbei geht halt die Gesamte Leistung über die Kette und Schaltung.

Das passiert bei den meisten Controllern der Nabenmotoren aber auch, wenn man die Endgeschwindigkeit auf 25km/h einstellt und einen Motor fährt, der bei der Akkuspannung etwas mehr als 25km/h bringt. Nur da kann man dann halt wählen wie man es haben möchte.

Der Shimano Antrieb ist schon ein feines Stück Technik und hat auch ordentlich Kraft. Es bleibt aber ein Mittelmotor. Für mich nicht die optimale Lösung im Long John. Der Shimano Antrieb regelt aber soweit ich mich erinnere nicht so abrupt ab. Den Motor hört man unter Last deutlich. Er sitzt ja auch kaum 2m von Ohr entfernt.

Gruß hinnakk
 
Hallo, wir haben seit diesem Sommer auch ein Bakfiets und fahren hiermit unsere Drei sehr gut durch die Gegend :)
Wir wohnen übrigens im Taunus und es geht hier immer hoch und runter.

Ausstattung scheint ähnlich wie von "sad robot" zu sein:
- 203er Scheibenbremsanlage von Shimano vorne ... hinten leider auch nur die Rollerbremse, diese geht aber trotzdem ganz OK
- Sehr starker EMotor im Vorderrad, in der Ebene fährt man damit mit Unterstützung leichtfüssig 35km/h. Reichweite je nach notwendiger Unterstützung, Zuladung und Bergprofil ca. 20-40km.
- Die beiden größeren Kinder sitzen auf der Sitzbank, das Baby ist in einer Weberschale.
- Nuvinci Gangschaltung hinten ... wirklich gut für ein Lastenradl
- Ansonsten eben ncoh Ausstattung wie das Regenverdeck.

Das Bakfiets ist für uns perfekt um hiermit all unsere Erledigungen zu machen (Kindergarten, Einkaufen, ...). Ich denke mal, dass wir es täglich im Schnitt ca. 10km bewegen.

Soweit alles sehr gut.
Nur bei größeren Geschwindigkeiten kann es vorkommen, dass das Vorderrad anfängt sich "aufzuschaukeln" und zu schwingen. Hier wäre ein Lenkdämpfer (oder wie auch immer es heisst) sicherlich sehr gut.
Und ich persönlich hätte es auch gerne nohc etwas sportlicher, aber das Teil fährt zu 90% meine Frau und die liebt es.

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Zuletzt bearbeitet:
Ich fahre ein Mundo mit V1 Rahmen, also das ganz alte Eisenschwein.
Ich habe einen nachgerüsteten Motor im Vorderrad. Direktläufer, daher richtig schwer.
Das Fahrverhalten ist ohne Fehl und Tadel. Ich bin mit dem Teil schon knapp 60 bergab gekachelt. Es liegt schön ruhig und lenkt sich nur ein wenig träger, als ein normales Rad, wegen des schweren Motors.
Vor allem bei hohen Geschwindigkeiten macht sich der schwere Motor bei Ausweichmanövern etwas bemerkbar. Ich muss der Mühle dann, wie einem Motorrad mit dem Arsch einen Schwung in die neue Richtung geben. Das ist aber bei > 30 erst.

Nur freihändig gehet mit Motor fast gar nicht mehr. Aber auch vor der Motorisierung ging das nur sehr schwer, wegen des sehr steil stehenden Steuerrohres. Das macht das Mundo so wendig. Nur freihändig ist es so schwer zu fahren, wie eine Rennmaschine. Mit Motor fängt die Fuhre freihändig (und nur freihändig) leicht zu pendeln an. Wenn man das ignoriert, passiert aber auch nichts weiter.

Und Long-John-Räder welcher Hersteller auch immer gehen auch fast nicht freihändig zu fahren.

Ich kann von daher das Mundo empfehlen.
Mit Heckmotor geht das sicher noch wendiger. Aber den bieten E-Lastenrad nicht an.

Was Durchzug und Fahrleistung angeht, kann ich Dir nichts sagen. Meiner geht wie Schwein, aber lutscht die Batterie auch ganz schnell leer in der Stadt.
Was E-Lastenrad genau verbauen, weiß ich nicht.
Wenn die 40 Nm Anfahrdrehmoment mit ihrem Motor bringen, kann ich Dir sagen: Geht ab, wie eine Rakete! Ich halte in der Beschleunigung mit den Stadtbussen mit. Natürlich nur, bis der Begrenzer mir den Spaß verdirbt. Mein Motor hat knappe 40 Nm laut Datenblatt.


Was Bremsen angeht: Ich schöre auf meine HS11 vorne und einfache Shimano V-Brakes mit griffigen Belägen (NG--Sports) hinten.
 
Vielen Dank für Eure Berichte!
@ sad robot: das Packster werde ich mir noch anschauen, danke für den Tipp, das hatte ich noch gar nicht auf dem Schirm. Du schreibst von einer Bergversion beim Bakfiets, das kenne ich so ausdrücklich nur von Babboe. Du meinst den Motor mit höherem Drehmoment, dafür etwas weniger Reichweite, richtig? Die Reichweite ist ja trotzdem ganz ordentlich, einziger Wehrmutstropfen scheint ja die fehlende Scheibenbremse zu sein. Merkst du das Fehlen eben dieser besonders bei Regen oder eher generell?
@siepemue: Super Foto, so soll es sein :) Habt ihr schon das neue Modell mit dem Steps Motor?
 
Sorry, komme jetzt erst zum Antworten. Mein »Bergmotor« hat 260 RPM, 24 V und 250 W. (So steht’s auf der Außenhülle.) Die "Normalversion" (also ohne Berge) hatte wohl nur 180 W? Ich weiß es nicht. :unsure: Das Fehlen der hinteren Scheibenbremse merke ich nicht nur bei Regen, das Dings kommt mir zu langsam zum Stehen. Wobei: Man richtet sich halt danach und fährt … vorausschauend.
 
Ich fahre ein elMundo V4 seit 04/2016 und nutze es täglich. Ich habe jetzt 3.000 km runter.

Ich glaube (zumindest war es bei mir so), dass du dir zunächst klar werden musst, was dein wirklicher Haupteinsatzzweck des Rades werden wird. Dazu muss man mal die "haben wollen" Seite ausblenden. Ich kam vor meinem Kauf gedanklich auch aus der Long John Ecke, weil ich auf die Bullits aufmerksam geworden war und die super fand. Nach ein wenig suchen auch noch Douze, Winther, R&M, pedalpower etc. - das wurde und wird ja immer mehr.

Mein tatsächlicher Einsatzzweck sind aber tägliche Fahrten zur Arbeit mit Hol- und Bringdienst von zwei Kindern (3/6) zur Kita / Schule. Mein Rad sollte so aussehen, dass ich notfalls auch mal mit zwei oder drei Schulkindern fahren kann (meine Kinder werden älter und das Rad soll das noch solange abdecken, wie Lust / Notwendigkeit bestehen, sie mitzunehmen). Zwei Probefahrten mit Bullit und R&M Load haben mir gezeigt, dass ich dort zwei Kinder nicht reinkriege. Bei aller Begeisterung für das Design gehen diese Modelle an meiner Nutzung also vorbei.

Es bleiben also noch die klassischen Holländer (Bakfiets) die vorne im Kasten sehr viel Platz haben - oder Longtails. Ich fand für meine Anforderungen mit zwei Kindern die schon sitzen können das Longtail in Form des Mundo überzeugender:

- Yuba ist lange am Markt; das Produkt (hier vor allem: der Rahmen) ist völlig ausgereift, sehr steif und verwindet auch bei Zuladung nicht
- das Fahrverhalten ist wie bei einem normalen Rad; fährt sich völlig neutral
- man kann auch längere Strecken bequem fahren (es gab dazu mal einen Lastenradvergleich vom ADFC)
- kann auch ohne Motor und mit hoher Zuladung stabil & schnell fahren (30-35 km/h; nach oben limitiert eher die Übersetzung)
- ich kann drei mittelgroße Kinder bis ca. 6/7 Jahr mitnehmen
- Abstellmöglichkeiten für die Füße durch die Sideloader und vollständiger Speichenschutz hinten für die Füße der Kinder
- sehr! hohe! Zuladung! 200kg plus Fahrer
- individuelle Anbauteile vorhanden zB Zusatzlenker hinten, Yuba Ring, Breadbasket, Kindersitze etc. - man kann es also gut anpassen
- kein Systemrahmen für einen speziellen Motor (fand ich wichtig, um auch später alle Optionen zu haben)

Ich wusste vorher auch nicht genau, wie viel ich es nutzen werde - seitdem ich es habe, ist es aber mein Alltagsrad geworden (ich hatte schon drei andere). Wir sind auch schon (kleinere) Touren gefahren; es ist schon in der Bahn mitgefahren mit Urlaubsgepäck - geht alles mE besser als mit einer Long John Konstruktion, weil ich das Gewicht ziehe und hinten am Gepäckträger hochwuchten kann. Das stelle ich mir mit einem Long John schwierig(er) vor.

Als Motor habe ich den EBS Bafang BPM. Der BPM Motor ist (subjektiv) nicht eben leise, wenn er am oberen Ende läuft (beim Anfahren finde ich ihn angenehm) aber ausreichend kräftig auch mit zwei Kindern und Einkauf. Auf der höchsten Stufe 5 hat er eine sauggute Beschleunigung. Ich fahre 95% nur auf Stufe 1; am Ende meist zw. 25 - 30 km/h. Der 11,6 Akku reicht auf Stufe 1 bisher immer über 100km. Ich fahre aber meine Endgeschwindigkeit ohne Motor; die Unterstützungsgeschwindigkeit habe ich nämlich auf leicht unter 25 km/h runtergesetzt. Damit habe ich die Motorunterstützung fast bis zum Erreichen meiner Endgeschwindigkeit und fahre dann leise wie ein echtes Fahrrad ;-)
Scheibenbremsen habe ich nachgerüstet. Finde ich besser von der Bremsleistung. Vor allem hat man aber wegen dem vergleichsweise hohen Systemgewicht einen hohen Verschleiß bei V-Brake und ich hatte Angst, dann relativ schnell den Motor umspeichen zu müssen.

Grüße aus Berlin
Buledde
 
Huhu!

Ich habe ein Bakfiets in der langen Version mit Vorderrad-Motor. Wir wohnen am Rand des Odenwalds, es ist also ein wenig hügelig, daher habe ich die Variante mit "Bergmotor" gewählt. Bei voller Motor-Unterstützung mit 2 Kindern und Einkäufen in der Kiste sollten an die 30km Strecke machbar sein. Wenn die Kiste nicht immer voll beladen ist, auch mehr. Meist geht bei 36 km meiner Strecke meinem Akku die Puste aus (wie gesagt, bei durchgängig voller Unterstützung). Im entspannten Radurlaub die Bergstraße entlang mit nur halbem Motor-Support waren durchaus auch mal über 50km drin. Das kommt aber alles sehr auf die Beladung und das Höhenprofil der Strecke an.

Was bei dem Vorderrad-Motor zu bedenken ist: Bei einer längeren Steigung kann es sein, dass er überhitzt und sich dann automatisch abschaltet. Nach kurzer Wartezeit einfach wieder anschalten und weiter gehts. Kommt bei mir nur unter Volllast auf einer bestimmten Strecke vor, aber wenn man regelmäßig 5 Wasserkisten einen Berg hochfahren muss, kann das vll. sehr nervig sein. Wie es sich hierbei mit der neuen Version mit Shimano-Mittelmotor verhält, kann ich nicht sagen.

Inzwischen habe ich auch den dritten Motor drin, die ersten beiden waren nach nur knapp 1000km defekt. Der dritte wählt nun bereits über 3000km, scheint also kein Montagsmodell zu sein. Wurde aber immer problemlos kostenlos getauscht.
Hallo zusammen, hier wird der inzwischen veraltete und (zum Glück) nicht mehr von Bakfiets.nl angebotene Frontmotor beschrieben.
Da das Bakfiets grundsätzlich ein beeindruckend gut verarbeitetes und quasi "unkaputtbares" Lastenrad ist, haben wir eine spürbar bessere Motorierung konzipiert, die für uns und unsere Kunden beeindruckend laufruhig (also kaum wahrnehmbar, sprich LEISE) ist und sonst alles hat, was man zwischen Flensburg und dem Alpenland braucht.
Seit dem Frühjahr 2016 gibt es ab Werk eine Motorisierung mit Mittelmotor (Shimano STEPS mit manueller und automatischer Schaltung) - ein technisch ausgereiftes Konzept, was genau die Freude in den Alltag mit einem Lastenrad bringt, die man von Shimano auch zu erwarten hat.
Nun scheint bei allen Mittelmotoren die Geräuschentwicklung offensichtlich schwer minimierbar zu sein - dass es im Umkehrschluss ein lauter Motor ist, wäre wiederum übertrieben, aber deutlich wahrnehmbare Fahrgeräusche sind bei Mittelmotoren eben zu akzeptieren, wie auch die Vergleiche mit UA, R&M, eBULLITT, etc. zeigen.
Bei Probefahrten stellen wir deshalb mit unseren Kunden immer wieder fest, dass unser Frontmotorkonzept mit dem robusten Direktläufer im Vergleich zum Mittelmotor schon deshalb ein beeindruckendes Fahrgefühl aufkommen lässt, weil der Motor quasi nicht wahrnehmbar ist. Deshalb bieten wir weiterhin und gerne beides an.
Zudem ist Allradeffekt (vorne Motor, hinten du) im Winter mit Spikes auf übelst angetauten und wieder vereisten Radwegen ist... gelinde gesagt: der Hammer. ;-) Viele Grüße, Lars
 
Hallo, wir haben seit diesem Sommer auch ein Bakfiets und fahren hiermit unsere Drei sehr gut durch die Gegend :)
Wir wohnen übrigens im Taunus und es geht hier immer hoch und runter.
Das Bakfiets ist für uns perfekt um hiermit all unsere Erledigungen zu machen (Kindergarten, Einkaufen, ...). Ich denke mal, dass wir es täglich im Schnitt ca. 10km bewegen.
Soweit alles sehr gut.
Nur bei größeren Geschwindigkeiten kann es vorkommen, dass das Vorderrad anfängt sich "aufzuschaukeln" und zu schwingen. Hier wäre ein Lenkdämpfer (oder wie auch immer es heisst) sicherlich sehr gut.
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Hallo Sipemue, vielen Dank für deinen Beitrag - ich ahne, dass euer Bakfiets von uns ist?
Mich interessiert sehr das von dir beschriebene "flattern" des Vorderrades. Wir haben bisher unter den wirklich vielen Kunden nur zwei weitere, die auch darüber berichten, dass das hin und wieder passieren würde.
Natürlich fahre ich mit meiner Familie in unserer Freizeit auch unsere Lastenräder - schon als Dauer-Selbst-Test haben wir hier allerlei Räder in permanenter Benutzung. Unsere inzwischen zwölfjährige Tochter schnappt sich auch immer öfter eins... Meine Frau ist auch viel mit ihrem E-Bakfiets unterwegs (und schnell und beladen) und keiner von uns konnte bisher ein "flattern" hervorrufen - selbst bei allergrößter Mühe ("supervoll&superschnell") schaffen wir es nicht, das Vorderrad "aus der Spur" zu bringen.
Meine Frage: Ist dein Luftdruck vorne "besonders" hoch? Auf dem Bild scheinst du - wie die meisten - den schwarzen und breiten BigApple+ zu fahren. Auf der Seite des Reifens ist immer der Min-Max-Luftdruck angegeben und wir haben die Erfahrung gemacht, dass nicht mehr als 3,0 bis 3,5 bar auf unseren Rädern sehr gut zu fahren ist. Vielleicht probierst du mal aus, wie der Luftdruck den Effekt beeinflussen kann - ich bin da guter Dinge und würde mich freuen, wenn du uns mal berichtest - danke!
Viele Grüße, Lars
 
Hi Lars,

eben erstmals hier wieder seit Längerem reingeschaut...

Ja, wir haben unser "Super-Bakfiets" von euch :) !
Es ist alles bestens und es macht genau das, was es auch machen soll: Spass und bringt uns schnell von a nach b. Wir sind wirklich sehr zufrieden mit der Wahl und es hat sich nun schon über ein paar hundert KM bestens bewährt. Die Kinder lieben es auch!

Das "Radflattern" hatten wir jetzt eine ganze Zeit nicht mehr. Vielleicht lag es wirklich am Reifendruck?
Wir fahren übrigens mit nur gut 2 bar vorne um auch ein wenig Dämpfung zu erzielen. Pos. Nebeneffekt scheint auch zu sein, dass das Flattern nicht mehr da ist, bzw. man merkt noch eine gewissen Unruhe, wenn man eben mit >45km/h mal irgendwo runterrollt - aber das mache nur ich, meine Frau zieht spätestens bei 30 die Bremsen ;-)

Ansonsten fährt sich das Bakfiets eben unspäktakulär gut :)
 
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