Wer fährt ein Tern GSD?

Wegen der Fragen von @nikelrahred habe ich mich jetzt auch mal aus meinem passiven Mitleserstatus rausgetraut; hallo Forum :)!

Ich stehe im Prinzip vor den selben Fragen wie Julian. Habe bisher auch nur das S00 probegefahren, aber die 10 Minuten, die mir der Fahrradhändler in der Erlanger Innenstadt eingeräumt hat, haben da nicht wirklich geholfen. Bisher habe ich nur Räder mit Kettenschaltung besessen und tendiere deswegen auch eher Richtung S10 (abgesehen von der genialen Dragon Fruit Farbe, die es wohl nur beim S10 gibt ;)).

Der Händler hat mir halt ein bisschen Angst gemacht, was die Wartungskosten vom S10 angeht, gerade wenn man least lohnt es sich angeblich mehr auf die Enviolo zu gehen, was ja z.b. auch Tomcat1960 beschrieben hat. Meint ihr, es kann trotzdem Sinn machen ein Rad mit Kettenschaltung zu leasen? Rein von der Nettobelastung her "gewinne" ich, wenn ich unter 166 Euro Wartungskosten bleibe und alles selbst repariere oder -- nächstgünstigere Stufe -- eine Verschleißversicherung dazunehme, wobei der Verschleiß im Jahr da unter 300 Euro bleiben muss. Da ich bis jetzt immer eher günstige Räder ohne Scheibenbremsen und Motoren hatte, kann ich das nicht gut einschätzen.

Auch das mit dem Rohloff-Umbau würde mich echt interessieren. Ich würde das Tern eben gerne leasen, aber mein Arbeitgeber lässt nur Räder im Gesamtwert von 8000 Euro zu. Da wäre es nicht schlecht, wenn man in ein paar Jahren -- nachdem der Vertrag ausgelaufen ist -- vielleicht noch umsteigen könnte.
 
166€ Stecke ich nicht in 4 Räder mit Kettenschaltung im Jahr ;)

Bei einem Rohloffumbau kommt es auf die Ausfallenden an. Wenn die es zulassen, geht in jeden Rahmen eine Rohloff rein ;)
 
Wegen der Fragen von @nikelrahred habe ich mich jetzt auch mal aus meinem passiven Mitleserstatus rausgetraut; hallo Forum :)!

Ich stehe im Prinzip vor den selben Fragen wie Julian. Habe bisher auch nur das S00 probegefahren, aber die 10 Minuten, die mir der Fahrradhändler in der Erlanger Innenstadt eingeräumt hat, haben da nicht wirklich geholfen. Bisher habe ich nur Räder mit Kettenschaltung besessen und tendiere deswegen auch eher Richtung S10 (abgesehen von der genialen Dragon Fruit Farbe, die es wohl nur beim S10 gibt ;)).

Der Händler hat mir halt ein bisschen Angst gemacht, was die Wartungskosten vom S10 angeht, gerade wenn man least lohnt es sich angeblich mehr auf die Enviolo zu gehen, was ja z.b. auch Tomcat1960 beschrieben hat. Meint ihr, es kann trotzdem Sinn machen ein Rad mit Kettenschaltung zu leasen? Rein von der Nettobelastung her "gewinne" ich, wenn ich unter 166 Euro Wartungskosten bleibe und alles selbst repariere oder -- nächstgünstigere Stufe -- eine Verschleißversicherung dazunehme, wobei der Verschleiß im Jahr da unter 300 Euro bleiben muss. Da ich bis jetzt immer eher günstige Räder ohne Scheibenbremsen und Motoren hatte, kann ich das nicht gut einschätzen.

Auch das mit dem Rohloff-Umbau würde mich echt interessieren. Ich würde das Tern eben gerne leasen, aber mein Arbeitgeber lässt nur Räder im Gesamtwert von 8000 Euro zu. Da wäre es nicht schlecht, wenn man in ein paar Jahren -- nachdem der Vertrag ausgelaufen ist -- vielleicht noch umsteigen könnte.
Klingt bei mir so als würde der Händler unbedingt das Rad mit der Enviolo verkaufen wollen.
Also mit den Beträgen kommst du locker beim S10 hin und wenn du zudem auch noch selber schrauben kannst ist das gar kein Problem.

Ich persönliche Fahre eine Enviolo auf dem Urban Arrow. Ok, da habe ich keinen Riemen, sondern eine Kette. Zu meinem UA passt die Enviolo, ist halt unser gemütlicher Familiencruiser und eben ein Long John.
Auf meinem "alten" S10 mag ich die Kettenschaltung aber sehr, es ist einfach spritziger. Ich weiß nicht, ob sie 2021 da groß was geändert haben. Die Sitzposition ist da wohl weniger fahraktiv, aber dennoch wage ich zu behaupten, dass das "neue" S10 mit der Kettenschaltung bedeutend bessere Beschleunigungswerte hat und auch an sich spritziger ist.

Die Enviolo ist halt relativ verlässlich. Bei Minusgraden würde ich aber nicht drauf wetten und ohne kulante Versicherung wird das dann auch teuer. Die ENRA hat bisher 2x neue Züge bezahlt.

Wenn ich mir meine Kosten für das S10 so anschaue, so bin ich deutlich unter 166 Euro/Jahr geblieben. Jo, Kassette und Kette halt, teilweise von mir gewartet, teilweise von einer fähigen Werkstatt (ich habe lange gesucht).

Bremsscheiben und Beläge habe ich komplett selber gemacht. Ist auch bei Magura kein Ding, das Einstellen kann nerven, beim GSD finde ich es aber human.
Entlüften habe ich noch nicht ........ müssen. Dafür würde ich vielleicht zu meiner Werkstatt gehen, das mache ich eigentlich nur bei meinem Renner bzw. Gravel mit Shimano bzw. SRAM. Magura kenne ich halt noch nicht, aber wenn das machbar ist und die Werkstätten weiterhin so lustige Termine vergeben .....

Insgesamt finde ich das S10 wartungstechnisch human und weiß nicht, was der Händler da meint. vielleicht hat er einfach keinen Bock, weil es etwas eng zugeht.
 
Ich bin an einem R&M-load die Enviolo Probegefahren, und empfand den Antrieb als schwammig, und indirekt. Die jetzige Kettenschaltung an meinem load fährt sich um ein Vielfaches besser, und schön direkt. Das Schaltwerk schaltet schnell, und sauber, auch unter Last. (XT 11-fach ), Alleine das Gedrehe am Schaltring ist bei der Enviolo schon nervig.
Das Tern kannst du auch hochkannt stellen, und dann ist die Kettenpflege auch nicht der große Aufwand, sollte aber regelmäßig gemacht werden. Je nach Einsatz und km kommt dann der Kettenwechsel, und nach einigen Ketten einmal Ritzel und Kettenblatt, viel mehr ist da nicht dran. Schaltwerk und Züge kennst du ja, und da gibt es auch nur gelegentlich mal etwas zu machen -Einstellen, und neue Rollen z.B.
Wenn du selbst schraubst, es dir auch Spaß macht, und du die 10-15 Minuten alle 150-200 km Zeit hast, dann ist das eine klare Entscheidung pro Kette, wenn du mich fragst. Das Kettenschmieren nutze ich auch gleich immer, um das Rad mal kurz durch zu gucken. Scheibenbremsen hat man ja sowieso auf beiden Antrieben zu machen.
Ob die Rohloff passt, weiß ich nicht, aber auch die braucht Wartung, ist schwerer, und teuer - als Option zum Nachrüsten aber eine Überlegung wert, falls man doch weniger am Rad machen möchte. Zum besseren Schalten braucht man sie sicher nicht.

lg ...
 
Da aber auch bei dem vorn das Profil eh so gut wie runter war haben wir inzwischen vorn und hinten einen Schwalbe Pick-Up P/N 11159259 drauf.
Da ich jetzt eher zufällig auf den Schwalbe Pick-Up gestossen bin:

Wie zufrieden bist du denn mit dem? Aufgrund des doch recht starken Profils überlege ich nämlich, ob ich den im Herbst dann für den Winter, bzw. direkt als "Ganzjahresreifen" aufziehe (was ich am Auto sowieso schon länger mache :D).

Schnee hat's bei uns im Winter schon noch immer ganz gut, daher würden mich jegliche Erfahrungen zu dem Pick-Up bei diversen Witterungsbedingungen durchaus interessieren.
 
Danke ihr drei, das hilft mir schon sehr weiter. Ich vermute mittlerweile auch, dass der Mitarbeiter eher keine Lust hatte bzw. dass sie sowieso schon genug ausgelastet sind. Er meine bei meinem Ziel-Profil (ab und an mal Personentransport bzw. das Ziehen von schwereren Lasten + Bikepacking; im Alltag v.a. für den großen Einkauf) sollte ich mich drauf einstellen _alles_ (Bremsbeläge, Kette, Ritzelpaket, Kettenblatt) alle 1000 km zu wechseln, und das wäre mir dann doch ein bisschen zu viel Aufwand + Geld.

Auch das mit der Rohloff klingt ja gut, also dass zumindest erstmal nichts Prinzipielles dagegen spricht.

An der Stelle: Falls es jemanden zwischen Coburg und Nürnberg gibt, der mich vielleicht mal eine Runde auf seinem S10 drehen lässt -- würde mich sehr freuen!
 
Danke ihr drei, das hilft mir schon sehr weiter. Ich vermute mittlerweile auch, dass der Mitarbeiter eher keine Lust hatte bzw. dass sie sowieso schon genug ausgelastet sind. Er meine bei meinem Ziel-Profil (ab und an mal Personentransport bzw. das Ziehen von schwereren Lasten + Bikepacking; im Alltag v.a. für den großen Einkauf) sollte ich mich drauf einstellen _alles_ (Bremsbeläge, Kette, Ritzelpaket, Kettenblatt) alle 1000 km zu wechseln, und das wäre mir dann doch ein bisschen zu viel Aufwand + Geld.

Alle 1.000 ist unverschämt als Aussage. Wenn man die Kette etwas pflegt geht das. Ich bin da nicht so hinterher, aber so häufig habe ich nichts gewechselt.
Ich habe nun 5.500 und habe die Bremsbeläge 2x gewechselt. Bremsbeläge wären eigentlich ein drittes Mal fällig so langsam. Bremsscheiben habe ich bis dato 1x getauscht.
Ketten habe ich 2x gewechselt, Ritzelpaket auch 2x, aber das wäre noch etwas länger gelaufen beim zweiten Mal und das Kettenblatt bis dato 1x.

Aber ich schone das Bike auch gar nicht und es hätte etwas mehr Pfelge verdient. Ich nutze es einfach täglich und es läuft einfach.... Mit entsprechender Pfelge und sanftem Schalten halten die komponenten noch etwas länger, würde ich sagen.
 
Da ich jetzt eher zufällig auf den Schwalbe Pick-Up gestossen bin:

Wie zufrieden bist du denn mit dem? Aufgrund des doch recht starken Profils überlege ich nämlich, ob ich den im Herbst dann für den Winter, bzw. direkt als "Ganzjahresreifen" aufziehe (was ich am Auto sowieso schon länger mache :D).

Schnee hat's bei uns im Winter schon noch immer ganz gut, daher würden mich jegliche Erfahrungen zu dem Pick-Up bei diversen Witterungsbedingungen durchaus interessieren.
Ich fahr den Pick-Up jetzt auch schon einen Moment (glaube seit Februar) und bin mir nicht ganz so sicher, ob ich den mag.
Speziell auf dem S10 ohne Federgabel vorne, fand ich den Moto-X von der Dämpfung besser, auch wenn er nur 0,5" breiter ist. Außerdem war da mehr Laufruhe.
Der Pick-Up macht schon ordentlich Krach im Vergleich und ist auch merklich schwerer.

Speziell auf meinem GSD werde ich wohl auf Moto-X zurückwechseln. Zumal ich mit dem Pick-Up hinten nen Platten hatte, was mich doch stark gewundert hat. Na ja, wohl blöder Zufall.

Auf meinem UA bin ich mit dem Pick-Up in 2,15 zufriedener.

Beim starkem Regen war der Pick-Up etwas souveräner als der Moto-X, aber so generell habe ich jetzt nicht wirklich mehr Grip gespürt.
 
Ok also auch bei starkem Regen ist mir die Kombination Big Ben Plus vorne und Super Moto-X hinten (ist so Serie am 2021er, dafür vorne mit Federgabel) bisher noch gar nicht negativ aufgefallen, auch wenn das bisher vielleicht maximal 20 km bei so einem Wetter waren. Bei nur leicht nasser oder trockener Straße laufen die einfach.

Mir geht es eher um Fahrten im Schnee(matsch), den wir bei uns im Winter jetzt doch noch nicht so selten haben. Da ich aber eigentlich keine große Lust auf Reifenwechseln habe, wenn nicht unbedingt nötig, hätte ich gerne was, das ich übers komplette Jahr fahren kann. Vielleicht ist auch die Serienbereifung dazu geeignet, aber ich habe das Rad halt erst seit Anfang Mai und daher logischerweise noch keinerlei Erfahrungen damit im Winter.
 
Hallo zusammen,

ich war in den letzten Monaten hauptsächlich im Pedelec-Forum aktiv und habe hier auch stets passiv mitgelesen. Seit kurzem bin ich Besitzer eines Tern GSD S10 (Gen 2, 2021) und wage mich hier im Forum nun auch mal aus der Deckung :)

Meine Einschätzung zu der Frage von @nikelrahred und @thurse (S10 vs S00) lautet wie folgt:

Der Unterschied der beiden Modelle liegt ja (abgesehen von den angebotenen Farben) beim Antrieb. Das S10 hat eine Shimano Deore-Kettenschaltung, das S00 eine Enviolo-Cargonabe mit Gates-Riemen. Die UVP der beiden Modelle (Stand heute) unterscheidet sich um 1.000 EUR, im Straßenpreis beträgt der Unterschied ca. 800 EUR.

Ich versuche die Unterschiede zwischen den Modellen / Antriebskonzepten mal anhand verschiedener Kategorien aufzuzeigen:

Wartung (1): die Kettenschaltung erfordert mehr Pflege: regelmäßiges Ölen der Kette (insb. bei häufigen Regenfahrten), Überprüfung des Kettenverschleisses (Tipp: Kettenlehre Park Tool CC-2) und rechtzeitiger Tausch, gleiches gilt für die Ritzel (die halten recht lange, solange man die Kette rechtzeitig tauscht und die Schaltung nicht durch Fehlbedienung gequält wird, s.u.). Gelegentlich muss der Schaltzug nachjustiert werden, aber das gilt vermutlich auch für die Enviolo-Nabe. Die Enviolo ist (in der Theorie) wartungsfrei, der Gates-Riemen hält normalerweise viele tausend km.

Wartung (2): bei einem Defekt ist die Kettenschaltung leicht zu reparieren, da modular, alle Komponenten können einzeln getauscht werden. Zudem sind Shimano-Ersatzteile (normalerweise) überall verfügbar, sowie auch Mechaniker die sich damit auskennen. Die Enviolo ist ein geschlossenes System und muss bei einem Defekt komplett getauscht werden, das kann teuer und langwierig werden.

Wartung (3): der Ausbau des Hinterrades ist bei einer Kettenschaltung recht einfach, das bekommt man auch unterwegs hin (z. B. bei einem Plattfuß). Ich weiss leider nicht, ob das beim Gates-Riemen ähnlich einfach ist.

Laufkultur: ein Riemenantrieb (S00) läuft naturgemäß deutlich leiser als ein Kettenantrieb (S10).

Schaltkomfort: Die Enviolo ist stufenlos schaltbar und erlaubt damit eine sehr feine Anpassung des Tretwiderstandes. Zudem kann der Gang auch im Stand geändert werden, was im Stadtverkehr sehr praktisch ist, besonders für ungeübte Fahrer.

Robustheit gegen Fehlbedienung: beim Fahren mit der Enviolo kann man im Grunde nichts falsch machen: einfach mit der rechten Hand drehen bis es passt. Das Fahren mit Kettenschaltung will gelernt sein, man muss vorausschauend fahren und schalten. Grobe Bedienfehler (bspw. Schalten unter starker Last) können dazu führen, dass Zähne der Ritzel abbrechen oder gar die Kette reisst. Wenn man vergisst vor einem Anstieg rechtzeitig auf ein großes Ritzel zu schalten, muss man notfalls nochmal ein Stück bergab fahren um den Gang zu wechseln.

Zuverlässigkeit / Langlebigkeit: Kettenschaltungen sind seit Jahrzehnten bewährt und gelten als äußerst zuverlässig. Eine Kettenschaltung kann man prinzipiell lebenslang nutzen, da alle Teile einzeln getauscht werden können. Bitte beachten: das Schaltwerk der Kettenschaltung hängt aufgrund der kleinen Radgröße (20 Zoll) beim GSD sehr tief und kommt dem Hinterrad sehr nah, wenn man auf das größte Ritzel schaltet. Man muss also ein wenig aufpassen, falls man sich mal in gröberes Gelände wagt (sicherlich ist das für die meisten von uns nicht der typische Einsatzzweck). Nabenschaltungen verschleißen und müssen irgendwann komplett getauscht werden. Zur typischen Lebensdauer der Enviolo ist mir leider nichts bekannt, aber da das Getriebe berührungsfrei in einem Ölbad läuft würde ich von einer langen Lebensdauer ausgehen. Im Pedelecforum liest man zur Enviolo gelegentlich etwas über reißende Züge sowie Ölverluste.

Anpassbarkeit: theoretisch besteht bei der Kettenschaltung die Möglichkeit, eine andere Übersetzung als die verbaute 11-36 zu wählen, bspw. mit einem Berggang mit 42 Zähnen. Ich weiss allerdings nicht, ob das mit dem Schaltwerk kompatibel ist. Bei der Enviolo ist so eine Anpassung nicht möglich, man muss mit der gelieferten Übersetzung leben.

Wirkungsgrad: die Kettenschaltung hat einen um ca. 10% besseren Wirkungsgrad als die Enviolo*. Eine gut geschmierte Kette läuft zudem mit weniger Widerstand als ein Gates-Riemen. Ob und wie sehr sich der Unterschied im Wirkungsgrad auswirkt wird kontrovers diskutiert, bspw. im Pedelecforum. Die Meinungen gehen stark auseinander, angefangen von "Kein Unterschied gemerkt" bis hin zu "Enviolo fühlt sich an wie Waten durch den Schlamm" und "20% mehr Akkuverbrauch mit Enviolo". Hier muss jeder selbst wissen, ob sich das Fahrgefühl subjektiv unterscheidet und welcher Antrieb mehr zusagt.

Preis: der Anschaffungspreis der Kettenschaltung ist deutlich geringer. Es stellt sich die Frage, ob die Wartungskosten der Kettenschaltung geringer sind als die Wartungskosten der Enviolo. Falls dem so wäre, ließe sich relativ leicht berechnen wie lange es dauert, bis sich die Enviolo amortisiert. Leider habe ich dazu keine Daten.


Warum habe ich mich für das S10 mit Kettenschaltung entschieden?

1.) Auch wenn man bei der Anschaffung des GSD tief ins Portemonnaie greift: 800 EUR Unterschied sind viel Geld, und die habe ich erst einmal gespart.
2.) Ich betreibe seit vielen Jahren Radsport und bin daher an Kettenschaltungen gewöhnt. Pflege und Wartung sind für mich kein Problem. Es stört mich nicht, bei technischen Geräten deren technische Eigenarten berücksichtigen zu müssen, ganz im Gegenteil!

Wann sollte man sich für die Enviolo (S00) entscheiden?
- wenn man viel im Stadtverkehr fahren will
- wenn man nicht über das Radfahren nachdenken möchte und kein Interesse hat, sich gedanklich damit auseinanderzusetzen
- wenn man "schaltfaul" ist und im Auto bspw. eine Automatik bevorzugt
- wenn der Preisunterschied keine Rolle spielt

Wann sollte man die Kettenschaltung (S10) nehmen?
- wenn man eher preissensitiv ist
- wenn man erfahrener oder gar ein sportlicher Radfahrer ist und Wert auf ein authentisches / spritziges Fahrverhalten legt
- wenn man bereit ist, sich ein wenig mit der Technik zu beschäftigen
- wenn es bei der Reichweite / Akkukapazität auf jeden km ankommt


*Quelle: https://fahrradzukunft.de/17/wirkungsgradmessungen-an-nabenschaltungen-2/
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir geht es eher um Fahrten im Schnee(matsch), den wir bei uns im Winter jetzt doch noch nicht so selten haben. Da ich aber eigentlich keine große Lust auf Reifenwechseln habe, wenn nicht unbedingt nötig, hätte ich gerne was, das ich übers komplette Jahr fahren kann. Vielleicht ist auch die Serienbereifung dazu geeignet, aber ich habe das Rad halt erst seit Anfang Mai und daher logischerweise noch keinerlei Erfahrungen damit im Winter.

Na ja, das Profil des Pick-Ups ist bei Schneematsch ziemlich schnell zu. Gleiches gilt für den Moto-X.

@Tkilla77ffm fährt das S10 mit Smart Sams. Die sollten für Schneematsch prima taugen. Aber dann wäre eben der Reifenwechsel angesagt.

Post #581
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Reifenwechsel selbst ist nicht das Problem, solange ich den möglichst nur ein einziges mal machen muss und den Reifen dann Sommer wie Winter fahren kann. Saisonreifen mit zweimal wechseln im Jahr brauche ich am Auto nicht mehr, das will am Fahrrad auch nicht.
 
@H4rrm
Da ist nichts mehr hinzuzufügen. Danke für die ausführliche Erklärung. Könnte man ein Wiki draus basteln
 
Laut der Tern-Website ist der Trailer-Mount beim GSD Gen 2 nicht kompatibel mit den Cargo Hold 52-Taschen:

Das macht natürlich Sinn, weil die Anhängerkupplung durch die Taschen verdeckt würde bzw. die Bewegung der Deichsel gestört würde. Hat jemand eine Idee für ein Workaround? Ich würde gerne einen Thule-Anhänger ziehen und trotzdem die großen Taschen benutzen wollen.
 
Hallo,

ich hab die Kupplung für den Burley-Hänger mit den großen Taschen montiert. Für den gelegentlichen Hänger-Betrieb eigentlich kein Problem. Zumindest wenn die Taschen nicht vollgestopft sind und da etwas Luft bleibt. Bei häufigem Einsatz wird's vermutlich irgendwann an der Tasche eine Scheuerstelle geben. Nehm ich aber billigend in Kauf.

Tschau,
Oli
 
Hallo,

ich hab die Kupplung für den Burley-Hänger mit den großen Taschen montiert. Für den gelegentlichen Hänger-Betrieb eigentlich kein Problem. Zumindest wenn die Taschen nicht vollgestopft sind und da etwas Luft bleibt. Bei häufigem Einsatz wird's vermutlich irgendwann an der Tasche eine Scheuerstelle geben. Nehm ich aber billigend in Kauf.

Tschau,
Oli
Vielen Dank für den Hinweis, dann hoffe ich nur dass die Taschen auch bald lieferbar sind. Es wäre für die Community natürlich toll, wenn Du bei Gelegenheit mal ein Bild davon posten könntest.
 
HI,

werde spätestens am Wochenende mal Bilder machen. Muss mich in der Garage nur erst zum Hänger vorarbeiten und alles ins Freie schaffen. Ist momentan etwas zugebaut, nachdem ich letzte Woche noch ein HP Scorpion in der Garage unterbringen musste. Langsam wird's eng.

Tschau,
Oli
 
Hallo zusammen!
Ich habe eine Frage bezüglich der Transportes von Kindern und Erwachsenen im Clubhouse. Neuerdings schreibt Tern:
Gemäss Schweizer Strassenverkehrsgesetz ist das Mitführen von Kindern in diesem Cluhouse in der Schweiz nicht gestattet.
Ich kann das im Gesetzestext VRV Art. 63 ABS 3 aber nicht nachvollziehen. Dort heisst es:

Fahrradfahrer über 16 Jahre dürfen mitführen:
a. auf mehrplätzigen Fahrrädern so viele Personen, wie zusätzliche Pedalpaare vorhanden sind; Kinder dürfen nur mitgeführt werden, wenn sie die Pedale sitzend treten können;
b.auf einem Nachlaufteil gemäss Artikel 210 Absatz 5 VTS2an ein- und zweiplätzigen Fahrrädern ein Kind, wenn es die Pedale sitzend treten kann, oder eine behinderte Person im Rollstuhl;
c.3 auf einem speziell eingerichteten Fahrrad bzw. einer speziellen Fahrrad-Rollstuhl-Kombination eine behinderte Person; oder
d.4in einem Fahrradanhänger an ein- und zweiplätzigen Fahrrädern oder auf einem speziell eingerichteten Fahrrad: höchstens zwei Kinder auf geschützten Sitzplätzen.


Ich würde das GSD+Clubhouse als speziell eingerichtetes Fahrrad bezeichnen.

Kennt jemand von Euch die genauen Gründe warum Tern das neuerdings so schreibt?

Danke für Eure Hilfe und beste Grüsse,

Leonhard
 
Zurück
Oben Unten