Er"fahr"ungsbericht R & M Load 75 rohloff HS

Ich hatte heute früh ein Telefonat mit einem Kundendienstmitarbeiter von R&M. Dabei hatte ich eigentlich den Eindruck, dass der Mitarbeiter ernsthaft gewillt war mir Hilfestellung zu geben. Verständlicherweise musste er sich natürlich über den gesamten Vorgang selbst informieren. Er hat von sich aus einen Rückruf angeboten und wir haben vereinbart, dass er mich bis 13 Uhr zurückruft.

Er hat nicht zurückgerufen.

Ich habe ihn deshalb um 16 Uhr nochmals selbst angerufen. Mein Eindruck war, dass er sich nicht wirklich in den Vorgang eingearbeitet hat. So musste ich ihm nochmals erläutern, dass R&M ursprünglich lediglich 10 Speichen an meinen Händler schicken wollte um die Reparatur abzuwickeln. Er hatte es zunächst so aufgefasst, dass mein Händler nur 10 Speichen haben wollte.

Auch war er sich zunächst nicht sicher, ob die Speichen jetzt - also eine Woche später - tatsächlich in den Versand gegangen seien. Dann sagte er, er könne nicht sicher sagen, wann der Paketdienst die Speichen beim Händler ausliefert. Die Stellungnahme an mich sei in Arbeit.

Ich nehme die die R&M Antwort mal vorweg:

Sehr geehrter Herr jgorres,

vielen Dank für Ihre Nachricht welche wir an den zuständigen Papierkorb weitergeleitet haben. Leider können wir Ihnen hierbei nicht behilflich sein.
Ich hoffe, ich konnte Ihnen bei Ihrem Anliegen weiterhelfen.

Mit freundlichen Grüßen
Riese & Müller Kundenservice
BullittFahrer, woher wusstest du das? Du fährst doch ein Bullitt und kein R&M? ;)

Mal ganz abgesehen von irgendwelchen Spekulationen um mögliche Ursachen dieser Speichenbrüche:

Einen Rückruf anbieten und vereinbaren und dann nicht einhalten: Geht gar nicht.

Die Zeit nicht nutzen und sich in den Vorgang nicht einarbeiten: Geht auch nicht.

Verbesserungsvorschlag von meiner Seite: Der einfache Satz "Ich habe den Versand geprüft. Ihr Händler dürfte den Satz Speichen am Donnerstag vormittag haben." hätte Wunder gewirkt und wäre bei mir nett angekommen.

Ich bin gespannt auf die Stellungnahme, die ich noch um die Frage erweitere, warum Rückrufzusagen nicht eingehalten werden. Wird dann hier veröffentlicht.
 
@jgorres wäre es nicht sinnvoller, Du würdest den "üblichen" Weg gehen (wie ihn @LZ_ beschrieben hat)? Also über den Händler kommunizieren - der muss bei R+M die Ersatzteile ordern und der darf sich dann auch über den nicht erfolgten Rückruf ärgern. Die Speiche kostet den Händler rund 1€ und die Arbeitszeit - letztere kann er sich bei R+M holen, die 32€ zahlt er selber wenn er bei SES ordert. Dann hätte er Dir in 2-3 Tagen das neue Hinterrad hinstellen können. Muss er nicht - kann er aber. Da solltest Du Deine Energie hin lenken.
Die Kommentare von @BullittFahrer zu R+M haben immer diese Qualität - so sind Fanboys halt ;)
 
Mann ist das ärgerlich, nach so wenigen Kilometern ein solcher Defekt :mad:. Ich bin auch immer wieder überrascht über die Toleranz einiger Foristen hier und frage mich, ob Sie bei einem Defekt an ihrem Rad genauso besonnen bleiben würden. Bei einem 9k€-Rad ist die bei mir, ehrlich gesagt, ziemlich klein, vor allem wenn der Defekt auch noch hätte zu einem hässlichen Unfall führen können. Aber jgorres ist ja GsD aufmerksam gewesen!
Da ich momentan auch ganz heiss auf ein Load 60 HS mit Rohloff-Schaltung bin (Hundetransport und machmal Pendeln auf Arbeit), haben mich jgorres' Er"fahr"ungen leider ein bisschen abkühlen lassen. Den Kauf eines Testfahrrades bei einem entfernten Händler habe ich nach diesen Berichten eher ausgeschlossen, wobei mein Händler vor Ort auch knappe 50km entfernt ist, sich aber bislang bei Defekten an meinem R&M Charger bewährt hat.
Ich hoffe jedenfalls dass jgorres' Load demnächst wieder instand gesetzt wird und es mit den Erfahrungsberichten hier weiter geht.

@jgorres:
Würdest Du die GX-Option wieder mitbestellen oder ist sie, deiner Meinung nach, doch relativ sinnfrei durch den geringen Abstand zwischen den Reifen und dem Kotflügel?


LG
Thierry
 
Den Kauf eines Testfahrrades bei einem entfernten Händler habe ich nach diesen Berichten eher ausgeschlossen, wobei mein Händler vor Ort auch knappe 50km entfernt ist, sich aber bislang bei Defekten an meinem R&M Charger bewährt hat.
Gerade Testfahrräder bieten sich doch an, um solche Schäden auszuschließen. Regelhaft sind die gut gepflegt, weil man ja nach einer Probefahrt weitere Exemplare verkaufen will. Und Kinderkrankheiten dürften behoben sein, weil die ersten hundert Kilometer schon mit dem Rad gefahren wurden.
 
Die Speiche kostet den Händler rund 1€ und die Arbeitszeit - letztere kann er sich bei R+M holen, die 32€ zahlt er selber wenn er bei SES ordert. Dann hätte er Dir in 2-3 Tagen das neue Hinterrad hinstellen können. Muss er nicht - kann er aber.
eben . das steht und fällt mit dem Händler. So könnte er doch das Rad fertig stellen, und dann mit Riese abrechnen. Wenn schon so geworben wird mit "eine Familie" , good community , Premium, dann sollte doch da das Vertrauen zu ihren ausgesuchten Premium Händlern auch gegeben sein. Zu Premium Rad und Händler zähle ich auch Premium Service, mit schneller Reaktion bei einem Schaden, noch dazu einer Gewährleistung, die auch gefährlich ausgehen hätte können.
Sonst kann man sich gleich ein China-Rad holen, denn die Summen die für ein R&M-Lastenrad genommen werden, im Vergleich zu normalen Rädern mit ähnlichen Komponenten, sind dann doch unbestritten "Premium" - dabei ist der Aufbau auch kaum aufwändiger, als bei einem Normalrad.
Was ihr aber beide nicht wisst wie R+M Reklamationen händelt! Und noch weniger wisst ihr nicht was generell bei Gewährleistungsfällen in der Branche Usus ist.
Soviel weiß ich schon, dass mein Ansprechpartner der Händler ist, der für die Gewährleistung haftet. Als Endkunde interessiert mich der weitere Hintergrund dazu nicht, wenn ich ein Rad in der höchsten Preisklasse kaufe. Da erwartet man Hilfe und zuvorkommende Behandlung, sonst war es mein letztes Rad von diesem Händler, und dieser Marke, und erzählen kann ich dann auch nichts Gutes darüber. Das sollten sich nach deiner Aussage alle Händler und auch R&M hinter die Ohren schreiben - damit sie das ja nie vergessen ...

lg...
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei allem Respekt für deine Situation. Das Bestell-, Reklamations- und Kommunikationsaufkommen ist bei den Herstellern größer denn je. Und ich vermute mal, dass du nicht das einzige 9000€-Rad mit irgendeinem Anliegen bist (Ich weiß, diese Realität tut weh! :) ). Die Bearbeitung und der Versand von Garantiesachen dauert gerade länger als gewohnt und das obwohl die auch dort beim Personal in den letzten 2 Jahren extrem aufgestockt haben. Bei allen Herstellern ist zu spüren, dass sie zu schnell gewachsen sind. Das gilt sogar für Branchenriesen wie Trek oder Giant.

Aufgrund der Pandemiesituation, dem Saisonzeitpunkt und aufgrund von Containerschiffen, die im Suezkanal festkleben müssen da einfach mal alle die Ruhe und Geduld bewahren. Du musst es so sehen, der Bearbeitungsaufwand, den du ihnen jetzt zusätzlich aufbrummst, wenn du auf eine vollumfängliche Beantwortung deiner langen Mail in allen Fragen pochst, fehlt denen bei der Bearbeitung eines anderen Anliegens, welches vielleicht aus Sicht des anderen Kundes genauso dringlich ist wie deins. Und dann rollt der Schneeball auch schon los und wird eine Lawine.

Nun gut, jeder wie er meint. :) Nur so als Idee zu der Situation.

PS: Korrekt finde ich, dass du auf den Tausch, bzw. die Neueinspeichung des gesamten Laufrades pochst. Das Anliegen könnte aber in der Länge der Mail ein wenig untergehen. Ich hätte sie an deiner Stelle kurz und knapp formuliert und klar verstehen lassen, dass keine andere Handhabung für dich akzeptabel ist. Damit können die sicher besser arbeiten.
Sorry, @jgorres ist Endverbraucher und nimmt seine gesetzliche Gewährleistung in Anspruch bzw. die Garantie, die R&M bestimmt auch gibt, in Anspruch.
Situation hin oder her. Ist doch egal. Pandemie haben wir seit über einem Jahr, die Fahrradbranche und auch die Händler haben gut verdient und nur weil die Controller mit spitzem Bleistift an den alten Profitdogmen festhalten und dabei dem Umbruch im Markt (Logistik + Zulieferer) ignorieren, muss @jgorres jetzt kein spezielles Verständnis aufbringen.
Die Preise wurden ja auch brav erhöht, spätestens am April haben alle die Preise erhöht. Im dritten und vierten Quartal geht es weiter, spätestens Anfang nächsten Jahres rummst es bei den Preisen noch einmal. Die Logistikpreise sind um das sechsfache gestiegen, aber das hat man recht schnell schon mal etwas weitergegeben.

Idealerweise sollte ein guter Händler das Ding neu einspeichen und die Garantieabwicklung im Nachgang mit R&M regeln.
Das bekommen meist Händler hin, die ein nicht allzu heterogenes Sortiment haben und eben viel von bestimmten ausgewählten Marken ordern.
Weiß jetzt nicht, wie das bei @jgorres ist.
 
Sein Problem wird schon geregelt werden. Auch wenn ich finde, dass der Händler sich hier schon nicht optimal verhalten hat. Der hätte sofort darauf bestehen sollen, dass entweder durch R&M neu eingespeicht wird, oder er hätte es gleich selber machen sollen.

Ich habe ja auch nicht davon gesprochen, dass er sich nun mal ein paar Wochen ruhig gedulden soll. Aber wenn man schon nach so kurzer Zeit mit so Mails um sich feuert und mit dem Forum "droht", dann finde ich das ein wenig ungeduldig und unentspannt. Aber es muss jeder selber wissen, wie er mit so was umgehen will.

Dass wir die Pandemie seit einem Jahr haben, ändert eigentlich was genau? Die Menschen haben immer noch mehr Zeit und können nicht in den Urlaub fahren, ergo brauchen noch mehr Fahrräder und fahren mehr Fahrrad. Das ist jetzt nicht unbedingt eine Entspannung für die Branche. :) Ich denke auch nicht, dass die Hersteller nicht aufstocken, weil sie besonders wirtschaftlich sein wollen, es ist eher so, dass bei so derart schnellem Wachstum weder die Produktion noch der Service so schnell belastbar genug zu machen ist. Da geht es um mehr als nur Geld zu investieren.
 
Sein Problem wird schon geregelt werden. Auch wenn ich finde, dass der Händler sich hier schon nicht optimal verhalten hat. Der hätte sofort darauf bestehen sollen, dass entweder durch R&M neu eingespeicht wird, oder er hätte es gleich selber machen sollen.

Ich habe ja auch nicht davon gesprochen, dass er sich nun mal ein paar Wochen ruhig gedulden soll. Aber wenn man schon nach so kurzer Zeit mit so Mails um sich feuert und mit dem Forum "droht", dann finde ich das ein wenig ungeduldig und unentspannt. Aber es muss jeder selber wissen, wie er mit so was umgehen will.

Dass wir die Pandemie seit einem Jahr haben, ändert eigentlich was genau? Die Menschen haben immer noch mehr Zeit und können nicht in den Urlaub fahren, ergo brauchen noch mehr Fahrräder und fahren mehr Fahrrad. Das ist jetzt nicht unbedingt eine Entspannung für die Branche. :) Ich denke auch nicht, dass die Hersteller nicht aufstocken, weil sie besonders wirtschaftlich sein wollen, es ist eher so, dass bei so derart schnellem Wachstum weder die Produktion noch der Service so schnell belastbar genug zu machen ist. Da geht es um mehr als nur Geld zu investieren.
Du, bei dem Marketingsprech von R&M hätte ich auch keine Geduld.

Ich habe nie davon gesprochen, dass die Lage in der Branche entspannt ist, das ist sie seit locker 10 Monaten nicht. Dennoch habe alle Marken durch die Bank die eigenen kalkulatorischen Prozesse nicht geändert und vollmundig mit alten Marktlogiken kalkuliert, die es so (was mehr als vorhersehbar war) nicht mehr gibt. Das die Logistikpreise wachsen, konnte jeder vorhersehen bzw. im Wochentakt beobachten. Dass die Produktionskapazitäten nicht der Nachfrage gerecht werden, war auch vorhersehbar.
Ich finde die Hersteller machen sich das gerade zu einfach. Vollmundig auf die Buschtrommel hauen mit völlig unrealistischen Lieferterminen und dann die Händler den Kunden zum Fraß vorwerfen.
Die Ever Given war der Gipfel des Ganzen Dilemmas, sollte aber (zumal erst vor "Kurzem" geschehen) nicht als Generalabsolution genutzt werden.
 
Du, bei dem Marketingsprech von R&M hätte ich auch keine Geduld.

Ich habe nie davon gesprochen, dass die Lage in der Branche entspannt ist, das ist sie seit locker 10 Monaten nicht. Dennoch habe alle Marken durch die Bank die eigenen kalkulatorischen Prozesse nicht geändert und vollmundig mit alten Marktlogiken kalkuliert, die es so (was mehr als vorhersehbar war) nicht mehr gibt. Das die Logistikpreise wachsen, konnte jeder vorhersehen bzw. im Wochentakt beobachten. Dass die Produktionskapazitäten nicht der Nachfrage gerecht werden, war auch vorhersehbar.
Ich finde die Hersteller machen sich das gerade zu einfach. Vollmundig auf die Buschtrommel hauen mit völlig unrealistischen Lieferterminen und dann die Händler den Kunden zum Fraß vorwerfen.
Die Ever Given war der Gipfel des Ganzen Dilemmas, sollte aber (zumal erst vor "Kurzem" geschehen) nicht als Generalabsolution genutzt werden.

Du würfelst da ein wenig was durcheinander. Die genannten Liefertermine sind alle realistisch, realistisch auf Basis der bis zu diesem Zeitpunkt bekannten Termine der Zulieferer. So zumindest, wenn wir von R&M sprechen. Was sollen sie denn sonst tun aus deiner Sicht? Bei uns kommen auch gerade reihenweise Räder rein, die 3-4 Wochen zu früh sind. Da kamen Teile früher, Produktionskapazitäten wurden frei etc. Also mein Eindruck ist, dass sie es eigentlich gemessen an den Umständen recht gut im Griff haben.

Die Kommunikation nach Außen gegenüber dem Kunden kann sicher noch besser werden. Wobei ich auch im Vergleich zu anderen Herstellern schon eher Pluspunkte sehe. Aber der Anspruch der Kunden ist gerade bei R&M immens hoch. Und ja sie machen auf Premium, also müssen sie auch liefern. Alles unstrittig.

Auch andere Hersteller sind gemessen an den Umständen recht termintreu. Giant hatte Räder auf dieser Evergiven. Das wurde alles zeitnah und korrekt angepasst. Der Großteil der Räder von denen kommt trotz Pandemie pünktlich. Für den einen selbstverständlich, für mich eine starke Leistung.

"Dass die Produktionskapazitäten nicht der Nachfrage gerecht werden, war auch vorhersehbar."

Ich will es dir nicht zum Vorwurf machen, dass da vermutlich einfach ein wenig Wissen fehlt bei dem Thema. Aber die Produktionsmengen, aus denen der Handel jetzt aktuell zehrt, hatten von der Beauftragung der Produktion bis jetzt teils 1 bis 1 1/2 Jahre Vorlauf. Und ich meine damit nicht, die Entwicklungszeit des Produkts, das ging dem ganzen noch voraus.

Wenn solche Branchenriesen wie Giant, Trek oder Specialized es nicht schaffen, ihr Kapazität so "kurzfristig" hoch zu fahren, dann kann man ihnen da einfach null Vorwurf machen. Es haben bei dieser weltweiten Pandemie Märkte Räder abgezogen, die normaler Weise eher schwach verkauft haben. Der durchschnittliche Ami hat vor der Pandemie entweder Schrottkisten oder Premium gekauft. Auf ein Mal gingen alle Preisklassen und das richtig.

Aber ich will nun nicht so wirken, als würde ich die Situation blumig labern wollen. Es ist aber immer noch nicht wieder alles normal auf dem Markt und so sehr die ganzen Hersteller gerade am rotieren sind, sie werden noch 1-2 Jahre brauchen, bis es wieder normal weiter geht. Ich will jetzt keine Hersteller nennen, aber vergleichbar kleine Hersteller wie R&M (Ja, R&M ist klein) sind in Sachen Service (Sowohl gegenüber Händler wie auch Kunde) komplett kollabiert. Da muss man jeder Mail nachtelefonieren, kommt nicht durch, kann selber nicht am Tag fünf Mal anrufen etc. Und schon sind 2-3 Wochen rum und bei einer Garantie ist faktisch nichts voran gegangen. Da tun mir Kunden dann irgendwann leid.
 
@jgorres:
Würdest Du die GX-Option wieder mitbestellen oder ist sie, deiner Meinung nach, doch relativ sinnfrei durch den geringen Abstand zwischen den Reifen und dem Kotflügel?
Ja, würde ich.

Ich fahre nicht nur (illegalerweise) auf Radwegen, sondern nutze mit meinem HS (genauso illegalerweise ) Waldwege, die mir hier den einen oder anderen Umweg ersparen. Da kann etwas Profil nicht schaden.

Das eine oder andere Steinchen kratzt und scheppert dann schon mal ein paar Umdrehungen mit, aber das ist akzeptabel.
 
Dass mal Steine am Blech scheppern und kratzen passiert auch bei den Straßenreifen. :)
Also, bei einem Premiumhersteller hätte ich da aber anderes erwartet. Sorry, war ein Witz, der sein musste.

Dass das auch bei Straßenreifen so ist, hätte ich nicht gedacht. Ich hätte erwartet, dass da mehr Luft ist.

Allerdings liegen auf Straßen und Radwegen nicht so viele Steinchen herum wie auf Feld- und Waldwegen. Also würde ich da die Kirche im Dorf lassen und weiterfahren. Drei Umdrehungen und es ist wieder Ruhe.
 
@Lefreck shit happens. Es dürfte Dir sehr, sehr schwer fallen auch nur einen Hersteller zu finden, wo nicht mal Speichen reißen, Lackschäden auftreten oder anderer Unsinn passiert. Wenn das an einem Load auftritt, dann ist das ärgerlich und Pech. Da ist aber noch lange kein Muster zu erkennen.
Mir ist schon klar, dass Marken-Bashing viel Freude bereiten kann. Aber die Diskussion hier hat schon vor langer Zeit den Boden der Sinnhaftigkeit verlassen (... und ich kann später behaupten: da war ich dabei!)
P.S.: "praktisch" - mag sein - aber die GX Option sieht einfach rattenscharf aus!
 
Du würfelst da ein wenig was durcheinander. Die genannten Liefertermine sind alle realistisch, realistisch auf Basis der bis zu diesem Zeitpunkt bekannten Termine der Zulieferer. So zumindest, wenn wir von R&M sprechen. Was sollen sie denn sonst tun aus deiner Sicht? Bei uns kommen auch gerade reihenweise Räder rein, die 3-4 Wochen zu früh sind. Da kamen Teile früher, Produktionskapazitäten wurden frei etc. Also mein Eindruck ist, dass sie es eigentlich gemessen an den Umständen recht gut im Griff haben.

Die Kommunikation nach Außen gegenüber dem Kunden kann sicher noch besser werden. Wobei ich auch im Vergleich zu anderen Herstellern schon eher Pluspunkte sehe. Aber der Anspruch der Kunden ist gerade bei R&M immens hoch. Und ja sie machen auf Premium, also müssen sie auch liefern. Alles unstrittig.

Auch andere Hersteller sind gemessen an den Umständen recht termintreu. Giant hatte Räder auf dieser Evergiven. Das wurde alles zeitnah und korrekt angepasst. Der Großteil der Räder von denen kommt trotz Pandemie pünktlich. Für den einen selbstverständlich, für mich eine starke Leistung.

"Dass die Produktionskapazitäten nicht der Nachfrage gerecht werden, war auch vorhersehbar."

Ich will es dir nicht zum Vorwurf machen, dass da vermutlich einfach ein wenig Wissen fehlt bei dem Thema. Aber die Produktionsmengen, aus denen der Handel jetzt aktuell zehrt, hatten von der Beauftragung der Produktion bis jetzt teils 1 bis 1 1/2 Jahre Vorlauf. Und ich meine damit nicht, die Entwicklungszeit des Produkts, das ging dem ganzen noch voraus.

Wenn solche Branchenriesen wie Giant, Trek oder Specialized es nicht schaffen, ihr Kapazität so "kurzfristig" hoch zu fahren, dann kann man ihnen da einfach null Vorwurf machen. Es haben bei dieser weltweiten Pandemie Märkte Räder abgezogen, die normaler Weise eher schwach verkauft haben. Der durchschnittliche Ami hat vor der Pandemie entweder Schrottkisten oder Premium gekauft. Auf ein Mal gingen alle Preisklassen und das richtig.

Aber ich will nun nicht so wirken, als würde ich die Situation blumig labern wollen. Es ist aber immer noch nicht wieder alles normal auf dem Markt und so sehr die ganzen Hersteller gerade am rotieren sind, sie werden noch 1-2 Jahre brauchen, bis es wieder normal weiter geht. Ich will jetzt keine Hersteller nennen, aber vergleichbar kleine Hersteller wie R&M (Ja, R&M ist klein) sind in Sachen Service (Sowohl gegenüber Händler wie auch Kunde) komplett kollabiert. Da muss man jeder Mail nachtelefonieren, kommt nicht durch, kann selber nicht am Tag fünf Mal anrufen etc. Und schon sind 2-3 Wochen rum und bei einer Garantie ist faktisch nichts voran gegangen. Da tun mir Kunden dann irgendwann leid.
Du, ich arbeite gerade Pandemie bedingt in der Fahrradbranche. Wann die Räder vorgeordert werden, weiß ich auch. Dennoch fehlt mir (das betrifft jetzt nicht R&M) bei der dritten oder vierten Terminverschiebung teilweise das Verständnis. Da gibt es sehr unterschiedliche Vorgehensweisen, egal, ob große oder kleine Marken (und die fallen als erste runter, wenn es um Zuliefererteile geht).
Und wenn ich mir dann dieses Jahr anschaue, dass so mancher Hersteller mit den immergleichen Zyklen für nächstes Jahr weiterarbeiten will, dann fehlt mir jegliches Verständnis.
Mir tun die Händler gerade sehr leid, denn die bekommen wirklich alles ab und werden ziemlich im Regen stehen gelassen. Damit meine ich den guten Fachhandel.

Und um BTT zu kommen. Ich kann @jgorres schon verstehen.
Ich mag das Load, sehe es aber eben auch als Premiumprodukt und erwarte richtig gute Komponenten (bin gespannt, was passiert, wenn die Suntour vorne aussteigt ....).
Ein schlecht eingespeichtes Laufrad geht mMn einfach nicht bei dem Premiumanspruch. Da sehe ich einen Fehler bei R+M bei der Endkontrolle und auch ein wenig beim Händler, der zumindest mal ne Endkontrolle vor Auslieferung machen sollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du, ich arbeite gerade Pandemie bedingt in der Fahrradbranche. Wann die Räder vorgeordert werden, weiß ich auch. Dennoch fehlt mir (das betrifft jetzt nicht R&M) bei der dritten oder vierten Terminverschiebung teilweise das Verständnis. Da gibt es sehr unterschiedliche Vorgehensweisen, egal, ob große oder kleine Marken (und die fallen als erste runter, wenn es um Zuliefererteile geht).
Und wenn ich mir dann dieses Jahr anschaue, dass so mancher Hersteller mit den immergleichen Zyklen für nächstes Jahr weiterarbeiten will, dann fehlt mir jegliches Verständnis.
Mir tun die Händler gerade sehr leid, denn die bekommen wirklich alles ab und werden ziemlich im Regen stehen gelassen. Damit meine ich den guten Fachhandel.

Und um BTT zu kommen. Ich kann @jgorres schon verstehen.
Ich mag das Load, sehe es aber eben auch als Premiumprodukt und erwarte richtig gute Komponenten (bin gespannt, was passiert, wenn die Suntour vorne aussteigt ....).
Ein schlecht eingespeichtes Laufrad geht mMn einfach nicht bei dem Premiumanspruch. Da sehe ich einen Fehler bei R+M bei der Endkontrolle und auch ein wenig beim Händler, der zumindest mal ne Endkontrolle vor Auslieferung machen sollte.

Ich will das nicht bis zum Exitus hier ausweiten. Vorbestellt von den Händlern bei der Marke wurde eigentlich immer im Rahmen von 3-4 Monaten bevor die Räder verfügbar waren. Oft auch waren bestimmte Modell sofort zu bekommen. Was ich meine ist, dass die Beauftragung der Produktion der Marke bei den Rahmen- und Teilebauern 1 bis 1 1/2 Jahre vorher ausgehandelt und beauftragt wird.

Solang der Hersteller eine Verschiebung begründen kann, dann ist das gerade einfach mal so. Und die meisten können es begründen und begründen es auch. Ich empfinde es aus Händlersicht jetzt auch keine große Bürde, das an Kunden zu kommunizieren. Die meisten verstehen das gerade. Auch fühle ich mich oft nicht alleine gelassen. Bei den meisten Herstellern funktioniert noch alles gerade recht gut.

Und bei @jgorres sage ich auch nicht, dass er sich freuen soll, dass sich überhaupt jemand um ihn kümmert und dass auch so lang es will dauern darf. Er ist halt sehr früh sehr ungeduldig gegenüber R&M, dabei sehe ich hier auch ein Mitverschulden des Händlers, bzw. hatte der auch zeitlich kaum eine Chance, da mal nachzugreifen und eine andere Lösung zu fordern. Sein Vorgehen bindet auf jeden Fall überall Ressourcen (aus meiner Sicht ein wenig unnötig), die gerade keiner hat. Aber es könnte schon dazu führen, dass er minimal schneller zu seinem Ergebnis kommt, als das sonst der Fall gewesen wäre. Es kann aber auch in totaler Verwirrung enden und alles dauert länger.

Um es mal spaßhaft zu sagen, er ist in etwa so aufgescheucht wie eine 3-fache Mutter, der das Gefährt geraubt wurde, mit dem sie die Kinder in die Kindertageseinrichtung fährt. :) Wenn in solchen Fällen was kaputt geht, ducke ich mich auch gleich schon präventiv das erste Mal ein wenig. :)
 
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