Vorderradscheibenbremse schleift im Winter

Bin ja Fan von den orginalen Shimano Belägen. M.M.n. haben die ein sehr gutes P/L Verhältns.

Im Moment dürfte es aber eh einfach sein: Das Shimano Zeugs ist ja gerade so bescheiden lieferbar, das du wohl zwangsläufig Fremdhersteller testen werden musst. :sneaky:

Habe letzte Woche den doppelten Preis für ein Fläschen Shimano Getriebeöl bei Ebay bezahlt, weil es in keinem der üblichen Online Shops verfügbar war... :mad:
 
Da es schnell gehen muss, ab ich jetzt von Jagwire jeweils zwei in Semi-Metall und Sinter bestellt. Original Shimano war jetzt wirklich nicht so schnell aufzutreiben.
Werde vielleicht auch mal bei ebay schauen, was es da aus China gibt.
Bei dem Verschleiß kann ich ja mal durchtesten.
 
Moin,

ich möchte hier noch Elvedes in Rennen schicken. Ich habe meine gesammte Bremse von denen mit Kompositbelägen und bin mit der Bremsleistung sehr zufrieden. Der Support direkt vom Hersteller war da sogar spitze.

Grüße Sebastian
 
Regelmäßig den Bremssattel und die Kolben reinigen und letztere minimal mit Shimano-Bremssuppe ölen, bringt Abhilfe, ist aber keine Freude ;-)
 
Beim Ölen der Kolben aber die Beläge vorher rausnehmen. Sonst ist es egal, ob der Kolben zurückfährt oder nicht ;)
 
Quietscht dafür nicht. Ausser ggf. kurz der Rahmen durch die Kaltverformung beim Einschlag. :ROFLMAO:
Oh, und wie Öl auf den Scheiben quietscht... ein Traum. :cool:

Zurück zum Ausgangsproblem: Ich habe gleiches Phänomen bei tiefen Temperaturen beim meiner Tektrano-Bremse (Auriga-Hebel mit Saint-Sätteln) feststellen können. Der Druckpunkt wandert in den Hebeln nach vorn und die Bremskolben öffnen nicht mehr adäquat. Sowas kommt eher bei extremer Hitze und Überdruck im System vor.
Dreck und Steinchen schließe ich als Ursache aus. Das gibt's bei meinem Bike nicht... ;)
Ich hatte zunächst die Hebel im Verdacht und eine eventuell schwergängigere Membran. Aber sobald der Sattel warm gebremst ist, ist alles wieder normal. Daher gleich ich, dass auf Grund der Kälte die Viskosität des Öls leidet und die Kolben schlechter zurückfahren. Nun steht der Hobel in der Sonne und alles funzt wieder.
Wer von den tapferen Tiefstemperaturrittern/innen geht freiwillig voran und testet, ob Ölablassen Besserung bringt? Wenn es nicht der Fall sein sollte, dasnn spricht das eher für die Kolben-Therorie. :LOL:
 
Vielleicht sind auch die Dichtungsgummis am Bremssattel die Ursache. Die Rückstellung erledigt ja durch einen Dichtring mit rechteckigem Querschnitt durch Scherung.
Wenn der minimal schrumpft und/oder härter wird, kann das die Symptome auch verursachen.
 
Regelmäßig den Bremssattel und die Kolben reinigen und letztere minimal mit Shimano-Bremssuppe ölen, bringt Abhilfe, ist aber keine Freude ;-)
Wie regelmäßig? Alle paar Tage / Wochen?

Vielleicht sind auch die Dichtungsgummis am Bremssattel die Ursache. Die Rückstellung erledigt ja durch einen Dichtring mit rechteckigem Querschnitt durch Scherung.
Wenn der minimal schrumpft und/oder härter wird, kann das die Symptome auch verursachen.
Das habe ich zwar nicht gecheckt, aber ich glaube du sagst, dass alleine kalte Temperaturen ganz unabhängig von Salz meine Symptome verursachen könnte?
 
Wie regelmäßig? Alle paar Tage / Wochen?


Das habe ich zwar nicht gecheckt, aber ich glaube du sagst, dass alleine kalte Temperaturen ganz unabhängig von Salz meine Symptome verursachen könnte?
Das hat mit Salz nix zu tun, solange der Sattel und die Kolben nicht komplett eingemistet sind. Modderpampe ist natürlich der Funktion eines Festsattels nicht gerade zuträglich. Auch mit dem Verschleiß der Beläge dürfte das nichts zu tun haben.
Die Rückstellkräfte der Kolben im Sattel bei niedrigen Temperaturen sind durch mindere Viskosität des Öls und/oder härtere Dichtungen herabgesetzt. Da ist quasi die automatische Belagnachstellung etwas zu sensibel. Soweit zur Theorie...
Praktisch heißt das: Sättel einigermaßen sauber halten, im Frühjahr mal Kolben reinigen und mit Öl benetzten, kein Eis in den Kolben lassen und wenn es ganz übel wird, Beläge vorsichtig zurück drücken und gangbar machen.
 
Das hat mit Salz nix zu tun, solange der Sattel und die Kolben nicht komplett eingemistet sind.
Das lässt sich kaum vermeiden, wenn man das Fahrrad auch benutzt. Sprich bei jedem Wetter damit fährt.
Modderpampe ist natürlich der Funktion eines Festsattels nicht gerade zuträglich.
Grundsätzlich verständlich.
Auch mit dem Verschleiß der Beläge dürfte das nichts zu tun haben.
Aber dann ist der Spalt zwischen Sattel und Belag größer und damit hat mehr Modder die Möglichkeit sich da reinzuhängen, oder?
Die Rückstellkräfte der Kolben im Sattel bei niedrigen Temperaturen sind durch mindere Viskosität des Öls und/oder härtere Dichtungen herabgesetzt. Da ist quasi die automatische Belagnachstellung etwas zu sensibel. Soweit zur Theorie...
Praktisch heißt das: Sättel einigermaßen sauber halten, im Frühjahr mal Kolben reinigen und mit Öl benetzten,
Wie kann ich einen Sattel sauber halten (ausser durch nicht benutzen)?
kein Eis in den Kolben lassen
Das ist im Winter echt schwierig, wenn bei jedem Wetter gefahren wird.
und wenn es ganz übel wird, Beläge vorsichtig zurück drücken und gangbar machen.
Auch hier bin ich für weitere Ideen zu haben, wie die Koblen / Beläge gangbar gemacht werden können.
 
Für das Mobilisieren gibt es von Magura extra eine Anleitung, sollte auch bei anderen Bremsen funktionieren.


Am Lastenrad braucht man aber extra lange Arme :)
 
Für das Mobilisieren gibt es von Magura extra eine Anleitung, sollte auch bei anderen Bremsen funktionieren.


Am Lastenrad braucht man aber extra lange Arme :)
Das hätte bei mir nie funktioniert. Ich habe jetzt die Kolben durch Ölen (mit Bremsflüssigkeit) leichtläuftig bekommen. Das war harte Arbeit. Dabei konnte ich mit einem Stück Metall die beiden Kolben auf der einen Seite (z.B. beide linken Kolben) mit beiden Händen fest reindrücken, während mein Sohn am Bremshebel zog. Es haben sich nur die Kolben auf der linken Seite (die, die ich reingedrückt festgehalten habe) bewegt. Die freien Kolben auf der rechten Seite haben sich gar nicht bewegt. Habs dann letztendlich hinbekommen und es schleift nix mehr. Also die Schwergängigkeit der Kolben war ganz klar eine Ursache - unabhängig der niedrigen Temperaturen, minderer Viskosität und härteren Dichtungen.

Danke für eure Erfahrungen!
 
Ich habe jetzt die Kolben durch Ölen (mit Bremsflüssigkeit) leichtläuftig bekommen.
Ich hoffe doch inständig, dass du an die Zee nicht mit DOT 5.1 dran gegangen bist. Wenn doch, dann ist der Sattel hin. Damit killt man nachhaltig die Dichtungen. Und Metallgegenstände sind für die empfindlichen Keramik-Kolben nix. Bitte unbedingt Kunststoff oder Holz oder am besten alte Beläge zum zurückdrücken verwenden.
Solltest du mit Bremsflüssigkeit das Mineralöl meinen, ist alles gut.
 
Ich hoffe doch inständig, dass du an die Zee nicht mit DOT 5.1 dran gegangen bist.
Puh, jetzt bin ich kurz ins schwitzen gekommen. Aber ist schon Shimano Mineralöl.
Und Metallgegenstände sind für die empfindlichen Keramik-Kolben nix. Bitte unbedingt Kunststoff oder Holz oder am besten alte Beläge zum zurückdrücken verwenden.
Stimmt, den Trick, einen alten Belag zum Zurückdrücken zu verwenden, habe ich hier schon gelesen. Das nächste Mal drücke ich die Kolben mit einem Bremsbelag zurück :).
 
Im Winter notfalls einmal im Monat die Bremssättel reinigen, ansonsten so in etwa alle drei Monate. Läßt sich gut mit dem Wechseln der Beläge verbinden. Bleibt aber trotzdem fummelig ;-)
 
Habe gestern mit viel Wasser und einen Handfeger den groben dreck / die "Salzkruste" von den Bremsen entfernt. Hätte nie gedacht, was für einen Unterschied das macht. Nicht nur optisch. Es schleift nix mehr und es gibt auch keine Geräusche mehr.
 
Meine hat heute früh auch ganz schön gekreischt, geschliffen, gepfiffen. Muss ich auch mal kurz mit Wasser spülen
 
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