Multi-Lade-Setup/Hitzeentwicklung beim Laden

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Mal wieder eine Anfängerfrage: Ich plane gerade meine Urlaubs-Akkuversorgung für ein offenes Sytem (Rapid). Ich verbrauche pro Tag ca. 550Wh (25km Fahrt, Drohne/Laptop/LTE-Router laden über Step-Down-Konverter). Ich möchte nur einmal die Woche auf den Campingplatz. Also brauche ich Zwischenladungen von ein paar Stunden z.B. an Restaurants oder Ladepunkten.

Die Idee nun: Ich nehme lieber drei einzelne Akkus mit ca. 15-20 Ah, jedes mit eigenem 4A-Ladegerät und packe die in einen Rucksack, alles fertig verkabelt mit Schuko-Verteilerdose. Damit gehts alle 2-3 Tage für ein paar Stunden ins Restaurant oder zur Pedelec-Ladesäule. Dann habe ich dreimal mehr Ladepower als mit einem einzelnen Akkukoffer.

Gibt es da irgendwelche Nachteile, außer dass ich öfter den Akku am Rad umstecken muss? Muss ich die Akkus beim Laden wegen der Hitze aus der Tasche nehmen?
 
Gibt es da irgendwelche Nachteile, außer dass ich öfter den Akku am Rad umstecken muss? Muss ich die Akkus beim Laden wegen der Hitze aus der Tasche nehmen?
ja!
nicht nur die Akkus (die werden nicht wesendlich warm beim Laden, jedenfalls dürfen die das NICHT), sondern die Ladegeräte, die i.d.R. einen Lüfter haben. Im Rucksack fest installiert ist gefährlich!
Akku + Ladegerät müssen immer im selben Klima beim Laden sein, sonst ist ein Lader mit externen Temp.Sensor nötig.
Fest verkabeln würde ich auch nicht empfehlen, es sei denn du checkst vorher ab, das sich der Akku über den ausgeschalteten Lader sicher nicht entlädt.
 
Ja das habe ich befürchtet. Lüfter hat das Gerät wohl nicht, aber trotzdem besser nur jeweils ein Ladegerät und einen Akku mit Kabelbindern bündeln und mal testen, wie sich das z.B. in einer geöffneten Einkaufstasche verhält.

Das mit dem Entladen würde mich sehr wundern. Gehe ja davon aus, dass das BMS der Akkus über den getrennten Ladeeingang nicht einfach Strom abgibt. Aber guter Punkt, das kann ich dann noch prüfen.
 
egal ob Lader mit oder ohne Lüfter - das hier ist nicht zu empfehlen...
Ladegerät und einen Akku mit Kabelbindern bündeln

Gehe ja davon aus, dass das BMS der Akkus über den getrennten Ladeeingang nicht einfach Strom abgibt.
bei meinen Akkus mit getrennten Lade-/Entladeanschluss kannst du problemlos den Ladeeingang zum Entladen nutzen ;)
 
@schwanthaler hast du schon mal an eine Powerstation zum Beispiel von PowerOak gedacht? Preislich natürlich ein Brocken, macht dich aber noch unabhängiger was das Aufladen in Restaurants oder Ladestationen angeht.
 
Für Campingmobile gibt es doch diese Mini-Brennstoffzellen, kann daraus was basteln? Kenne da nur die 12V Systeme, die mit einer Methanol-Ladung das Bordnetz einige Wochen nachladen (Preis / Gewicht natürlich nicht unerheblich). Gibt es da weitere Probleme oder Entwicklungen?
 
@Köllefornia Alles schonmal angeschaut und ausgerechnet für meinen Hochdachkombi-Camper. Brennstoffzellen sind einfach viel teurer und unpraktischer als Solarzellen und werden das Preisrennen niemals gewinnen. Solarzellen-Setup halte ich mir noch offen, aber man muss eben ca. 2qm semiflexible Module unterbringen, entweder in 3x 1,20x50 auf einem Surfträger oder als 60x50cm-Module zusammengeklappt in der Box. Und für jedes Laden ausgerichtet aufstellen. Da ist die Idee mit einer langen Mittagspause alle paar Tage ökonomisch und ökologischer sinnvoller.
@Acuphase200 Das ist ganz spannend als Komplettpaket, aber ich dachte eher an einen modularen Aufbau in 36V. Die ganzen 12V-Anschlüsse (Laptop/Drohne) habe ich eh schon. Werde aber das Batteriesystem für größere Flexibiliät bei der Reichweite auf 36V umstellen und über einen Spannungswandler die 12V-Ladegeräte anschließen. Der PowerOak kann ja nicht direkt den Antriebsstrang füttern - und der wird ja der Hauptverbraucher. Die große Unabhängigkeit kriegt man nicht hin, man muss eben den Sweet Spot finden zwischen zusätzlichem Gewicht und Reichweite. Aktueller Plan bei mir: 3x die sehr hochwertigen VTC6-Zellen als 20Ah-Softpack mit Ladegerät z.B. in eine niedrige Kiste am Boden der Hauptkiste gelegt. Ladegerät danebengebündelt ergibt 15cm+4cm pro Akku und Lader, also insgesamt L57 x B20-23 x H8. Wiegt ca. 13-14kg, das ist die Obergrenze denke ich.
 
Achso, das mit Brennstoffzelle war nur im Rückblick auf längst vergangene Planungen für meinem Hochdachkombi gemeint. Der soll aber nun tatsächlich durch das Lastenrad ersetzt werden.
 
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