Für die Zukunft: Adapter von Mittelmotor auf Pinion oder Innenlager

Ich finde Swapfiets gar nicht so schlecht. Bringt immerhin Leute auf's Rad, die vorher nicht Rad gefahren sind, weil man ja an "Fahrrädern immer reparieren muss"...

@lowtech Scheunenfun.de ist ja eine coole Seite. Sehr altbacken im Design, aber coole Dinge im Verkauf. Ist direkt auf meine Lesezeichenliste gewandert. Besonders gut gefiel mir der passus, dass jeder der quengelt seine Driss zurückgeschickt bekommt.
 
Ja, etwas altmodisch, aber das muss ja nicht schlecht sein.
Ich überlege, ihm eine 2 Gang Automatik zur Revision zu senden - selber machen geht, komm ich aber bestimmt nie zu...
 
@lowtech Das sollte keien Kritik sein, die Produkte und der Service sprechen für sich! ...und schlecht ist es ja auch nicht. Nur das Design der Seite ist so herrlich 90er ;)
 
Ich habe das nicht als Kritik verstanden - Und ja, die Seite ist etwas angestaubt im Design, aber sie läuft und die Informationen sind gut zu finden.
 
Außer eben, man ist einfach heiß auf die neueste Kreation, die so schön beim Händler glänzt.
Genau darauf zielen die Hersteller. Und glaubt mir, es wird funktionieren! Den Werbeexperten sei Dank. Es funktioniert doch seit Jahrzehnten in anderen Bereichen. Und alle die, die zögern, da wird man nachhelfen. Mit verdongelten Systemen. Der Motor läuft noch gut, der Akku ist fertig. Also neuen Akku. Die gibt es aber nicht mehr. Da kann man sich gerne einen Akku bauen/bauen lassen und dann feststellen dass es nicht funktioniert. Das erleben wir doch jetzt schon mit Druckern; wo gibt es denn noch welche ohne Chip?
Adapter wäre eine Lösung. Die Motoren werden immer kompakter, also passen sie mittels Adapter in größere Gehäuse. Für die Software müsste man Programme entwickeln um; entweder die Bosch-Technik zu überlisten (wie den Kopierschutz bei DVD's), oder kompatibel zu machen. Für letzteres werden Firmen sicherlich Lizenzgebühr zahlen müssen. Ob das in die Realität umgesetzt wird liegt sicherlich auch an der Nachfrage. Es sei denn die Werbung hat funktioniert und man kauft sich ein neues Lastenfahrrad.
 
Das erleben wir doch jetzt schon mit Druckern; wo gibt es denn noch welche ohne Chip?
Aber auch hier merken die Hersteller, dass die Kunden sich nicht mehr unbegrenzt verarschen lassen wollen, von Epson zumindest gibt's mit den "Ecotank"-Druckern jetzt Tintenbiesler, die ganz ohne Kassetten auskommen und sich per Pipette/Spritzflasche nachfüllen lassen.
 
Aber auch hier merken die Hersteller, dass die Kunden sich nicht mehr unbegrenzt verarschen lassen wollen, von Epson zumindest gibt's mit den "Ecotank"-Druckern jetzt Tintenbiesler, die ganz ohne Kassetten auskommen und sich per Pipette/Spritzflasche nachfüllen lassen.
Aber auch da wird irgendwo eine Sollbruchstelle sein. Ich hatte vor einiger Zeit eine Doku über geplante Obsoleszenz gesehen. Unter anderem ging es auch um Drucker. Jemand wollte etwas ausdrucken doch plötzlich ging nichts mehr, obwohl vor kurzer Zeit noch alles problemlos funktionierte. Er hat dann den Drucker auseinander gebaut und ein kleines unbekanntes Teil entdeckt. Nach Recherche stellte sich heraus dass es ein Chip ist, der die Seitenanzahl zählt. Nach weiteren Recherchen landete der junge Mann auf einer Webseite eines Programmierers aus der Ukraine. Dieser hatte ein Programm geschrieben, mit dem man den Chip zurücksetzen kann. Er hatte es dann heruntergeladen, und, oh Wunder; der Drucker funktionierte wie am ersten Tag! Da er sich selbst ganz gut mit PC's auskannte begab er sich auf Fehlersuche. Jeder andere hätte den Drucker entsorgt. Mit den Ecotank Druckern erreicht man die Leute jetzt auf der Öko-Schiene. Keine Suche nach Patronen, weniger Müll, blablabla... Die Hersteller sind nicht blöd, die neuen Drucker werden trotzdem nicht uralt werden. Irgendwo gibt es wieder eine Sollbruchstelle. Lobenswert, finde ich, war der Wechsel von Bubble-Jet auf Piezo. Die Druckköpfe halten deutlich länger.
Diese geplanten Defekte beobachte ich auch seit sehr langer Zeit in der Fahrradtechnik. Früher war es aber einfacher sie zu reparieren, da hauptsächlich Mechanik. Neuware war auch abwärtskompatibel, Standards wurden eingehalten. Was passt den jetzt von einer 10-fach Schaltung zu 9-fach oder 8-fach? Also komplette Schaltung austauschen. Versuche mal ein 10 Jahre oder älteres Fahrrad zu modernisieren. Steckachsen, Pressfit, 27,5 oder 29 Zoll, MicroSpline, Scheibenbremse,.... ein Neukauf wird billiger und stressfreier sein. Bei elektronischen Bauteilen wird man in den meisten Fällen auch scheitern. Es wird leider irgendwann so werden wie bei den Autos. In den 90ern habe ich mit meinem Vater vieles am Auto selbst repariert. Ölwechsel, Licht, Bremsen, usw. Heute ist es sehr viel schwerer geworden. Da bleibt dann nur die Fahrt zur Werkstatt. Und irgendwann wird das Auto als umweltschädlich eingestuft, obwohl es noch einige Jahre fahren könnte. Dann muss man sich ein neues kaufen. Genau das hat man hier mit den grünen, gelben und roten Plaketten gemacht. Zwischendurch gab es noch die Abwrackprämie. Indirekt drängt man die Leute zum Neukauf. Die Hersteller müssen die täglich produzierten Mengen irgendwie loswerden.
 
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