Lastenrad Rapid

Akkuchemie ist bekannt dafür, bei "relativ schlechter Behandlung" sehr deutlich nachzulassen bzw bei grob schlechter (mitunter reicht hier Einmalig!) Behandlung grundlegend und vor allem irreversibel geschädigt zu werden.
Derartige Mißhabdlung ist aber bei einem Akkupack mit BMS nahezu ausgeschlossen. Da müsste er den Akku komplett leerfahren und dann ein paar Monate liegen lassen um Tiefentladung zu erreichen oder sowas.
 
Insofern verstehe ich nicht, wie man heute noch als Normal-Alltagsnutzerin oder -Nutzer im Umgang mit Akkus falsch machen kann (wenn man die Punkte a bis g beachtet)
Wenn man die von dir genannten Punkte beachtet, macht man als Nutzer nichts falsch.
Dann bleibt nurnoch die Anwendung: Wenn der Akku unterdimensioniert ist und daher immer am Limit betrieben wird, ist er auch schneller hinüber.

Aber trotzdem kann man einiges besser machen um das Akkuleben zu verlängern:
1. nicht ganz leer fahren (~30% drinlassen)
2. nicht immer ganz volladen (~90% reicht)
3. langsam laden (5h bis 8h für eine Ladung)
 
meine Ferndiagnose: Akku schlecht behandelt
Warum der Akku kaputt ist, ist eigentlich egal. Die Frage ist, ob ein neuer her muss oder es evtl. reicht, eine oder wenige Zellen zu tauschen. Such mal nach "e-bike Akku Zellentausch". Der Radkutsche Akku ist ja glaube ich recht groß und nicht ganz billig, da lohnt sich das vielleicht.
 
Derartige Mißhabdlung ist aber bei einem Akkupack mit BMS nahezu ausgeschlossen. Da müsste er den Akku komplett leerfahren und dann ein paar Monate liegen lassen um Tiefentladung zu erreichen oder sowas.
Das BMS schützt vor Kurzschlus oder Überladen...also bei etlichen elektrischen Problemen...
was denkst du sollte es denn sinnvolles machen, wenn der leere Akku bei Frost regelmäßig draussen liegt ?
...voll geladen in der Sonne und 70° ?
...gegen regelmäßig zu tiefe Entladung ?
...Akku in anderer Umgebung(Temperatur) als das Ladegerät ?
Warum der Akku kaputt ist, ist eigentlich egal.
Also Augen zu und mal sehen, ob das der nächste Akku abkann?
 
Zuletzt bearbeitet:
ich halte es da ja eher mit dem chin. Sprichwort:
mein 1. Fehler - geschenkt.
Ein 2. Mal den selben Fehler gemacht - meine Dummheit!

Natürlich kann man sich dem Problem in Ferndiagnose nur annähern - sauber analysieren erfordert, das man sich das Problem selbst vor Ort anguckt.
Aber ich halte die Aussage, das ein BMS eine Mißhandlung "nahezu ausschliesst" für einen groben Fehler - wenn dem so wäre, dann hätte das doch eigendlich garnicht passieren können.

Um dann mal zu dem Punkt zu kommen, den ich aus Entfernung für eine Ursache der Fehlbehandlung halte...

Die Info über den Ladestand des Akkus zieht @JoKo einzig und Allein aus dem Display.
Bei einem unverdongelten System ist die einzige Info, die dem Controller zur Verfügung steht, der Spannungsverlauf zwischen Plus und Minus...
Dieser Spannungsverlauf ist aber bei jeder Akkugröße etwas anders - was für einen 13Ah-Akku zutrifft ist nicht identisch mit dem Verlauf am 23Ah-Akku ;)

Genau das läßt sich -aus meiner Erfahrung- am Ezee sehr gut beobachten...
Wenn das Display auf rot springt (was bei 13Ah zutreffend wäre), brauche ich bei unseren 44Ah oft nur 2 Minuten zu warten...und das Display zeigt wieder gelb (manchmal sogar wieder grün) o_O

Das Display wird halt nicht von einem Wh-Zähler gespeisst, sondern ist nur ein "Schätzomat".
Und so verliert das Display an Aussagekraft, auf die ich mich besser nicht absolut verlassen sollte ;)

Warum sollte ich nicht mal ein paar Minuten darüber nachdenken - kostet mich doch nix (ausser etwas Hirnschmalz).
 
… nur kann man dieses nicht bei allen Ladegeräten beeinflussen. Oder sehen ich das falsch?
Doch...mit der Wahl des Ladegeräts.
Faustformel dafür: 1/10 der Kapazität des Akkus als Ladestrom.
Akku mit 25Ah also 2,5A (muss man nicht pedantisch nehmen, sondern als Orientierung) ;)
 
Auch wenn mir von Einigen hier der Wind kräftig entgegen bläst, mach ich mal weiter...
Nicht weil ich irgendwie toller bin als die Anderen - sondern weil manche Fehler richtig teuer bezahlt werden müssen. Wir wären schlichtweg dumm, wenn wir aus persönlichen Eitelkeiten heraus dafür mehrfach löhnen...

Und wenn es nicht um uns geht, dann mach ich es halt für weniger Umweltverschmutzung.
Comunity ist aber auch bloß eine leere Worthülse, wenn wir sie nicht real mit Inhalt füllen!
Weniger ich - mehr wir... ;)

Womit wir dann zu Fehler Nr.2 kommen, der beim Ezee besonders prekär ist...
Bei einem unverdongelten System ist die einzige Info, die dem Controller zur Verfügung steht, der Spannungsverlauf zwischen Plus und Minus...
Das Kabel zwischen Akku und Controller darf daher nicht in seinem Querschnitt verringert werden, weil dadurch die Anzeige manipuliert wird! Dagegen helfen auch keine astreinen Kontakte, die einen ähnlichen Effekt haben können.
Kein BMS wird je davor schützen (oder man kauft sich ein verdongeltes System, da geht das nicht, dafür aber ins Geld).

Als das folgende Foto gepostet wird, habe ich wegen Vorwürfen, ich würde Belehren wollen, nichts mehr dazu gesagt...kann man hier in #9 nachlesen, da deute ich das schon an.


Die Netzleitung sieht zwar von aussen genau so dick aus wie das originale Kabel, hat aber eine dickere Isolation.
Ergo einen kleineren Querschnitt.
An dieser Stelle bekommt der Akku seinen irreversiblen Verschleiss, der aber im September 2019 noch verborgen bleibt, weil man Nichts vom Nutzerprofil weiss. Das Profil des tiefem Zyklus potenziert sich mit "wer misst misst Mist". Aber ein Akku vergisst das nicht, der schmiert es Einem sicher irgendwann aufs Brot...nur eine Frage der Zeit, verlasst euch drauf!

cheers :coffee:
 
Keine Ahnung ob das jetzt zum Thema wirklich etwas ist. Ich hab an meinem Display ne Volt Anzeige und kann dadurch irgendwie jetzt besser erkennen wieviel Reichweite ich wohl noch habe. Des Weiteren habe ich mir ein Y kabel geholt und fahre jetzt mit 2 x 28AH durch die Gegend. Wollte eigentlich mal 72 V probieren aber da lief der Motor gar nicht an. Controller soll das lt. EBS machen. Ist mir aber nicht so wichtig, da eh nicht wirklich nutzbar. Mit dem Querschnitt habe ich nicht so wirklich verstanden. Ich hau mal 2-3 Fotos rein zur Veranschaulichung.
 

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Keine Ahnung ob das jetzt zum Thema wirklich etwas ist.
passt schon perfekt zum Thema (y)
Wollte eigentlich mal 72 V probieren aber da lief der Motor gar nicht an.
maximum voltage: 60V ;)
72V ist nicht mehr.
Mit dem Querschnitt habe ich nicht so wirklich verstanden.
das ist der Kabeldurchmesser. Die deutsche Angabe wäre in mm², im englischen wird das codiert in "AWG xx" und ist auf den Kabeln meist aufgedruckt.

Jedes Kabel hat einen Widerstand, der mit einen Verlust behaftet ist und zu einem kleinen Abfall der Spannung führt. Hängst du ein dünneres Stück Kabel dazwischen, fällt etwas mehr Spannung ab.
Da ja der controller den Batteriezustand in Volt misst, bekommt er damit eine manipulierte Information, die zu einem Fehler in der Anzeige führt.

Mit deiner Anzeige kannst du das simpel ausprobieren - einfach ein kurzes Stück dünneres Kabel dazwischen hängen.
Nach dem Einschalten siehts erstmal wie immer aus, beim Fahren siehst du den Unterschied.
Ich hab an meinem Display ne Volt Anzeige und kann dadurch irgendwie jetzt besser erkennen wieviel Reichweite ich wohl noch habe.
Man kann das auch an der Geschwindigkeit sehen...

Die Spannung ist für den speed verantwortlich, der Strom fürs Drehmoment.
Mehr Belastung sorgt für einen größeren Spannungsabfall...ergo weniger Tempo.
Mit deinem Drehschemelhänger solltest du das auch beobachten können, beim Musketier merkt man das jedenfalls deutlich, weshalb wir uns da einfach am Tacho orientieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Alles klar vielen Dank. Mein Controller macht aber bis 72V, da ich ja einen anderen verbaut habe. Der Motor dreht sich dann aber nicht. Ihc Probiere das mal mit dem Kabel aus uns lassen das Y Kabel weg. Voltanzeige ist gleich geblieben. Fahren muß ich noch
 
Widerstand im Kabel führt evtl dazu, daß der Controller früher abschaltet, aber nicht zum vorzeitigen Tod des Akkus. Daher wäre es wichtig einmal die tatsächlich verbleibende Kapazität des Akkus zu messen.
 
nee das ist pragmatisch nicht ganz richtig sanktnelson.

wie schon straitpull@bionx zeigt, zielst du nicht auf den Ball, sondern auf Mann (n)
das meinte ich oben mit Eitelkeiten ;)

also lassen wir das - bringt ja nüscht mit dir
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die ganzen Hinweise,wirklich schlauer bin ich jetzt nicht geworden ;-)
Ich habe nur meinen Tacho beobachtet und die Kilometer die mein Akku so schafft(bis kurz vor dem roten Lämpchen)
Aber scheinbar hat keiner ähnliches bei seinem Akku bis jetzt beobachtet/Liste geführt/Kilometer gezählt...

Ich werde jetzt noch mal meine Fahrweise beobachten und wieder Akku effizienter fahren...

Die Bilder meiner Steckerverbindung die hier im Laufe des Gesprächs wieder aufgetaucht sind zeigten/zeigen die Orginalkabel wie sie jetzt wieder installiert sind mit der richtigen Isolierung am Stecker..
 
wirklich schlauer bin ich jetzt nicht geworden ;-)
Ich habe nur meinen Tacho beobachtet und die Kilometer die mein Akku so schafft(bis kurz vor dem roten Lämpchen)
Fahr halt den Akku nicht soweit runter, sondern lade ihn eher auf.
Das macht zwar mehr Zyklen, aber der Akku kann dann auch wesendlich mehr davon ab.

Auch mal eine Stunde Schnellladung ist wesendlich weniger schädlich als häufig tiefer Zyklus (nur bei zu tiefem Ladestand ist das schädlich).
Den Akku gelegendlich tief zykeln wenn es die Situation verlangt ist kein Problem - das wirds aber bei regelmäßig ;)
 
Danke für deine Antwort,so werde ich das machen! Ich habe den Akku bis jetzt eben immer so geladen das ich die Zyklen niedrig halte...Wenn das Fahrrad steht(in der Nacht) steht der Akku auch immer im Haus wegen den Temperaturen...
 
sehr schön :)

dann mal noch als wichtige Ergänzung zu #577...

Wenn der Akku tief gezykelt wird, muss ich ihn so schnell als möglich Laden!
Der muss dann nicht richtig voll werden - es reicht, wenn er auf >50% gebracht wird.
 
Fahr halt den Akku nicht soweit runter, sondern lade ihn eher auf.
Das macht zwar mehr Zyklen, aber der Akku kann dann auch wesendlich mehr davon ab.

Auch mal eine Stunde Schnellladung ist wesendlich weniger schädlich als häufig tiefer Zyklus (nur bei zu tiefem Ladestand ist das schädlich).
Den Akku gelegendlich tief zykeln wenn es die Situation verlangt ist kein Problem - das wirds aber bei regelmäßig ;)

Also ich dachte, dass das Laden bei den Lithium-Ionen Akkus kein Problem mehr ist. Ein "Ladezyklus" ist wenn ich einmal von 0 auf 100%, oder 10 x 10% auflade. Es ist egal, wie oft ich ihn ans Ladegerät hänge - bei einer guten Ladeelektronik ist das kein Problem.

:unsure:
 
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