Zur Vorgeschichte: Das war für mich die Einsteiger Lektüre, allerdings habe ich damals noch in den USA gewohnt und bevor ich etwas auf die Beine (Räder) stellen konnte kam Schwangerschaft und dann kam Door Dash auf den Markt und dann bin ich zurück nach Deutschland. Wenn Du es leihen willst, sage Bescheid, ist aber auf Englisch.
Zu meiner Marktanalyse: Jetzt wohne ich in Dresden, hier liefern Rewe und Konsum mit Lieferwagen, dann gibt es diverse Frost Lieferdienste (Bofrost, Eismann), Getränke Dienste (Kette und klein), es gibt ein Fahrradkurier Kollektiv (ImNu), die haben auch ein Lastenrad und der ADFC hat viele freie Lastenräder über die Stadt verteilt. Aber der Markt der Nischen scheint nicht gesättigt. Ich lebe in einer Gegend mit vielen Rentnern, 1 mal die Woche kommt bei uns ein Marktwagen (Sortiment Tante Emma Lebensmittel Laden: Brot, Eier, Milch, Wurst, Waschmittel und so) die Straße lang, da gibt es einige "Ommas" die dann an nem Strick das Einkaufskörbchen aus dem Fenster lassen, mit Zettel und Portemonnaie und der Fahrer packt alles rein und nimmt sich das Geld raus. Es gibt aber auch Pflegedienste, die einen zum Einkaufen fahren, nur kenne ich da dir Voraussetzungen nicht, meine Mitte 80 Nachbarn standen dumm da, als der örtlicheSupermarkt renovierte, selber kein Auto, Straßenbahn Haltestelle nicht barrierefrei, ich bin dann mit ihnen einkaufen gewesen, mittlerweile werden sie aber gefahren. Das sind die Leute, die von der Digitalisierung nichts haben, weil sie nie nen Computer benutzt haben. Die erreicht man sicher nur mit Flyer und lokaler Festnetznummer (die man ja umleiten kann).
Wenn es bei Dir auch solche Leute, aber weniger solche Dienste gibt, wäre das ja schon mal ein erster Gedanke.
Dann gucke ich mir unseren Kleingarten an, der Verein ist winzig, auch wieder viele alte Leute, keine Autos (und die Zuwege auch nicht groß genug um zum Garten zu fahren und davor Parken geht auch nicht), wenn die etwas aus dem Bau-/Gartenmarkt benötigten, ist es schon vorbei. Bestellungen werden ja nur nach Hause gebracht, nicht 3 Straßen weiter am Eingang der Gartensparte abgeliefert. (Obwohl ich auch hier ne Dame sehen, die mit 80 auf ihrem Fersenporsche Säcke mit Erde ran schleppt, so bleibt man wohl auch fit). Da hättest Du vielleicht auch ne Chance rein zu kommen.
Oder Zeug zum Wertstoffhof bringen, je nachdem wie die Sperrmüll und Recycling Situation bei euch geregelt ist.
Oder kaputte Räder zur Werkstatt (soll ja Leute geben die nicht im ADFC sind und keinen Schutzbrief haben ;-) )
Ist eben alles Kleinvieh, macht ja aber bekanntlich auch Mist.
Zu den Transportmöglichkeiten: Wenn das Lastenrad am Anfang zu teuer ist, fange vielleicht mit einem Hänger an.
Naja, und zum Thema "langsam anfangen, wenn man Hartz IV Empfänger ist" wurde ja schon viel gesagt. Da habe ich nix beizusteuern außer Beileid dank eigener Erfahrungen. Ich hoffe Du findest einen Weg raus und dann zur Selbstständigkeit. Ich drücke die Daumen.
So, ich hoffe mein pre-Kaffee gesabbel macht Sinn. Sonst einfach fragen.
Bearbeitet um noch zu sagen:
Ach so, da ist mir noch was eingefallen.
Der private Gebraucht Waren Markt ist vielleicht auch ne Überlegung wert.
Wer ne Waschmaschine (Lastenrad Transport Klassiker) von eBay Kleinanzeigen, oder anderen einschlägigen Seiten, kauft, hat nicht unbedingt die Möglichkeit sie auch abzuholen (bzw wird sie dann gar nicht erst gekauft).
Unsere örtlichen Share and Care Gruppen sind voll mit "kann mir das jemand fahren" Anfragen. In unserem Fall würde das tatsächlich unser Fahrradkurier, gegen Bezahlung, machen, wie sieht es bei Dir aus?
Oder sonntägliche Brötchenliefergdienst in Zusammenarbeit mit nem Sonntagsbäcker.
So, jetzt aber keine Einträge mehr ohne Kaffee