Bergtauglichkeit e-muli ?

Hallo Fatzok

Ja, ich fahre mittlerweile ein E-Muli in Stuttgart. Jedoch nicht mit dem Pendix-, sondern mit einem Nabenmotor im Vorderrad (Climber V2 von EBS). Ich hatte das Muli bis jetzt zwar noch nicht allzu oft im Einsatz und kann noch keinen Langzeit-Bericht abliefern, aber fürs erste bin ich komplett zufrieden damit.

Für weiterer Fragen, oder wenn du mal eine Runde drehen willst, einfach melden.

@Olympschuh

wie sind denn nun deine Erfahrung mit dem Muli mit EBS Climber V2 Motor? Was ist positiv, was negativ? Wie Reichweite ist mit dem Akku machbar?

Danke und Grüße
niouca
 
Hallo Leute!

Die Bergtauglichkeit des E-Muli interessiert auch mich sehr (bei mir geht es um Steigungen bis ca. 18%). Ich würde mir allerdings das Standard-E-Muli mit dem Pendix-Motor kaufen. Am kommenden Wochenende borge ich mir das E-Muli zum Testen aus. Kann hier dann gerne berichten.

Was ich noch nicht verstanden habe: Wenn ich mir die Variante mit 2x300Wh-Akku kaufe, wird dann ein zweiter Akku auf dem Rad montiert (wenn ja, wo)? Oder heißt das einfach, dass ich einen zweiten Akku für den Rucksack bekomme?

Grüße,
Christian
 
Hallo Leute!

Die Bergtauglichkeit des E-Muli interessiert auch mich sehr (bei mir geht es um Steigungen bis ca. 18%). Ich würde mir allerdings das Standard-E-Muli mit dem Pendix-Motor kaufen. Am kommenden Wochenende borge ich mir das E-Muli zum Testen aus. Kann hier dann gerne berichten.

Was ich noch nicht verstanden habe: Wenn ich mir die Variante mit 2x300Wh-Akku kaufe, wird dann ein zweiter Akku auf dem Rad montiert (wenn ja, wo)? Oder heißt das einfach, dass ich einen zweiten Akku für den Rucksack bekomme?

Grüße,
Christian

Ich mache den Bergtest doch nicht. Ich bin das E-Muli in der Ebene probegefahren und seine kompakte Form ist wirklich super. Sein Motor und sein Akku sind aber nicht so super. Jetzt habe ich auch mehr Zeit gehabt, mir über Vor- und Nachteile Gedanken zu machen.

Mein Fazit: Das Muli hat einfach eine zu schlechte Preis/Leistung. Die Variante und das Zubehör, das ich mindestens benötige, kostet rund 5.500 EUR. Das ist er mit diesem Akku und diesem Motor schlicht nicht wert (viel besser ausgestattete Lastenräder gibt es um den selben Preis). Ich warte jetzt mal auf die neue Muli-Version im Herbst 2020 ... !
 
@Olympschuh

wie sind denn nun deine Erfahrung mit dem Muli mit EBS Climber V2 Motor? Was ist positiv, was negativ? Wie Reichweite ist mit dem Akku machbar?

Danke und Grüße
niouca

Hallo niouca,

zur Reichweite kann ich nicht allzuviel sagen, da diese stark vom Fahrverhalten abhängt. Ich fahre z.B. meistens ohne Motor und schalte ihn nur an Steigungen dazu, daher hält der Akku lange durch. Ansonsten finde ich die Motorisierung mit dem EBS Climber ziemlich optimal für die Nutzung am Berg. Er ist stark genug und man geniesst die Vorteile eines Getriebemotors im Vorderrad => Freilauf, entlastung Kette & Schaltung.

Liebe Grüße
 
hi,
ich fahr das Muli mit Pendix ab und zu durch den Schönbuch, und zB von Herrenberg hoch zum Schönbuchturm mit zwei Kindern vorne drin kommt man definitiv an seine Grenzen.
Laut Bedienungsanleitung dürfen Ritzel und Kettenblatt nur durch Teile mit gleicher Zahnanzahl ersetzt werden - ich warte gerade auf Rückmeldung von Muli, ob sie auch andere Übersetzungen freigeben können.
Hinten ist übrigens, wenn ich mich nicht verzählt hab, ein 18er Ritzel auf der 8er Alfine.
Hat jemand ne Ahnung, ob man lieber vorne zB ein 46er oder lieber hinten zB ein 20er drauf macht, um mit Kindern und Reisegepäck noch den Berg hochzukommen?
lG!
 
Technisch erstmal egal, sofern man keine Extremkombis fährt. Ritzel sind preiswerter als Kettenblätter. Allerdings mußt du bei einem größeren Ritzel evtl. eine längere Kette nehmen, wenn dein Ausfallende keine Luft mehr nach vorne hat.

Bei der 11´er Alfine ist die min. Primärübersetzung 1.9 : 1. Bei der 8´ter weiß ich es nicht... Ich denke das ist der Punkt auf den sich Muli bzgl. Zähnezahl bezieht. Kann man aber auch bei Shimano in Erfahrung bringen.
 
Danke @Kunstrasen,
der Vollständigkeit halber: Kettenblätter/Riemenscheibe/Zahnkranz sind in Kategorie 4 (Bauteile, für die keine spezielle Freigabe notwendig ist): "(Wenn die Zähnezahl und der Durchmesser gleich dem Serien-/Original-Einsatzbereich ist)"
Ich denk ich mach hinten mal ein 20er drauf und schau, ob das gut is - es sei denn da kommt noch was von Muli.
 
Das kleinere Zahnrad vergrößern statt das große zu verkleinern reduziert etwas den Kettenverschleiß. Ist aber beim Wechsel von 18Z zu 20Z fast egal.
Wie @Kunstrasen schrieb kommt die Begrenzung der Primärübersetzung von Shimano, da wird dir Muli nix freigeben, das machst du auf eigene Gefahr. Wenn du mit Garantie bergtauglicher werden willst, musst du Rohloff kaufen.
Aber von zwei Zähnen mehr wird die Nabe nicht plötzlich explodieren.
 
Man sollte auch noch im Hinterkopf behalten dass die Grenzen für die Primärübersetzung von einem Radfahrer ohne Motorunterstützung ausgehen. Mit Motor haut man da ja noch mehr rein, andererseits geht man mit dem Lastenrad dafür eher nicht in den Wiegetritt. Also vielleicht nicht bis an die extreme gehen. Andererseits ist beim kleinen Hinterrad des Muli, das vom vornherein die Schaltung im Richtung bergtauglich verschiebt, wahrscheinlich noch ein wenig Luft bevor man mit der Übersetzung in zerstörerische Bereiche kommt.
 
@ verkehrswender,

würde ich auch so machen. Bei 3-4 Euro für so ein Alfine Stahl Ritzel kann man sich auch ein paar verschiedene zum Probieren hinlegen. ;)
 
Vielen Dank für Eure Erläuterungen!
Laut https://si.shimano.com/api/publish/storage/pdf/de/dm/SG0004/DM-SG0004-06-GER.pdf kann man bei der Alfine 8 ein Verhältnis von 2.0-2.25 ansteuern. Wenn ich richtig verstehe bin ich also mit 50/20 noch deutlich im grünen Bereich, insbesondere da ich ja nur 20 Zoll hinten hab. Andererseits wiegt das Muli halt auch einiges, insbesondere wenn wirs noch mit zwei Kids und Gepäck beladen.
Könnte halt versicherungstechnische Probleme geben, wenn ich die Zahnvorgabe von Muli nicht einhalte.
 
Die Versicherung halte ich für unproblematisch, der Pendix hat doch einen Geschwindigkeitssensor, oder?
Die Übersetzungsvorgabe von Shimano ist unabhängig von der Radgröße, es geht nur um das Eingangsdrehmoment in die Nabe.
 
Danke @kistenfahrrad, davor hab ich bisher zurückgeschreckt, aber mit der Info 1.94m (bei 22 Zähnen) statt 2.37m (bei 18 Zähnen) kann ich tatsächlich was anfangen. - Deutet insgesamt leider ziemlich darauf hin, dass die Alfine 8 einfach nen viel zu kleinen Übersetzungsumfang für steile Topographie hat.
 
Kannst Du nicht ggfs. Eäine 2 fach Kurbelgarnitur montieren oder passt das beim Muli nicht?
Oder, teuer, aber günstiger als Rohloff - Schlumpf Drive wenn mit Pendix kompatibel.
 
2fach Kurbelgarnitur setzt aber voraus, dass du hinten dann auch einen Kettenspanner montierst. Ich glaube das Muli hat kein Schaltauge. Außerdem wäre es dann auch extrem was das Eingangsdrehmoment angeht, wenn man 50/34 oder so vorne fährt. Dazu ist die Kettenlinie dann auch im Popo

Die Alfine8 ist einfach nicht wirklich bergtauglich. Nabenschaltungen, bis auf die Rohloff, aber eh nicht
 
Ich erhebe Einspruch gegen Pauschalaussagen. :D
Natürlich ist die Rohloff sicher die beste Bergnabe. Ich finde aber das auch die 11´er Alfine durchaus genug Bandbreite bietet, um sowohl den Berg hochzukommen, als auch schnell zu fahren. Besser geht natürlich immer.
 
Da hast du sicher recht, aber ich mag einfach keine Nabenschaltungen ;) Ist das wieder pauschal? :D
 
Natürlich nicht. ;) Den heiligen Gral bei den Schaltungen gibt es eh nicht. Jedes System hat Vor- und Nachteile. Jeder möge seine eigene Meinung haben und das fahren was er für besser, wartungärmer, schöner, effizienter, preiswerter, whatever hält...
 
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