Wie war das noch gleich in Holland ? Fahrer packt 6 Kinder in ein Fahrrad mit schlechten Bremsen....es Kommt zu einem Unfall mit Toten..Schuld ist wer......das Fahrrad natürlich...das wird verboten... Der Fahrer aber darf weiterhin Kinder in ähnlichen Kistenfahrrädern fahren.....wenn daran dann die Bremsen schlecht sind ...
Da das eine Kollision mit einem Zug auf einem Bahnübergang war, lag hier die Schuld beim Radfahrer. Der Zug hat Vorrang und kann auch nicht rechtzeitig bremsen. Das Kindertransportrad war defekt, was den Unfall hervor rief und damit den Fahrer entlastet. Eine Pflicht, das Rad technisch zu überprüfen, gibt es nicht.
Also bleibt ja zur zukünftigen Vermeidung ähnlicher Situationen nur, eine regelmäßige Inspektion solcher Transporträder gesetzlich zu verankern oder diese Transporte zu untersagen.
Das Verbot ist dann das kleinere Übel, denn eine Art TüV-Pflicht für alle Transporträder in den Niederlanden ist ein bürokratisches Monster, denn dann muss man die Fahrräder auch registrieren und Zulassungsbestimmungen kontrollieren. Nur so klappt das bei den Kraftfahrzeugen und sorgt für einen guten technischen Zustand im Straßenverkehr.
Dieser Kontrolle unterliegen Fahrräder nicht, denn da darf jede Klapperkiste am Verkehr teilnehmen.
Aber bei der gegenwärtigen Diskussion sind bisher erhobene Vorwürfe absurd, denn klammert man die toten Kinder mal aus, bleibt dann immer noch eine Kollision eines KFZ mit nicht angepasster Geschwindigkeit mit einem Fahrradfahrer, der auf einem Radweg fuhr.
Die beschriebene Kollision, bei der das Gespann und der Anhänger bis zu 15m weit geschleudert wurde, lässt einen Aufprall mit mehr als 30km/h vermuten. Da der Anhänger nur rund anderthalb Meter hinter dem Fahrrad endet, und die Kritik lautet, solch ein Anhänger wäre schlechter zu sehen als der Radfahrer, muss es also akzeptabel sein, einen Radfahrer im Abstand von unter anderthalb Metern mit sagen wir mal 50 km/h zu passieren.
Dem ist nach allgemeiner Rechtsprechung nicht so.
Und eigentlich spielt es doch keine Rolle wer oder was mit dem Kraftfahrzeug kollidierte. Es hätte ein Radfahrer ohne Anhänger, ein Fußgänger oder ein Rollstuhlfahrer sein können.
Die Geschichte mit einem 15m weit geschleuderten Rollstuhlfahrer hätte ich interessiert gelesen. Ob man da auch kritisiert hätte, das diese Fahrzeuge den Insassen unzureichend vor Kollisionen schützen und das sie im Straßenverkehr zu schlecht zu sehen sind?