Presseecke zum Thema Lastenrad ...

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danke Dir für den interessanten link:

ich bin Freiberufler und so gut wie alle meiner Kollegen nutzen die Steuerbegünstigung, um sich durch einen dicken SUV ihr krankes Ego zu pimpen.

Ich lebe Autofrei und muss mir fast täglich dumme Sprüche dieser Kollegen darüber anhören.

Verkehrte Welt
 
Ich bin skeptisch, weil ich daran zweifle, dass eine Einmalgebühr viel bringen würde / einen Teil der Zielgruppe nicht interessieren, bzw. den Statusfaktor noch verstärken würde. Ich denke, wir müssen den Nutzwert dieser Dinger ankratzen. Einfahrtverbote für Innenstädte oder doppelte Maut (dynamisch je nach Verkehr, Schadstoffwerten), Parken nur auf speziellen Parkplätzen, generell nicht im Straßenraum, Wegfall der e-Steuerbefreiung, Fahrverbote im Umkreis von Schulen / Kindertagesstätten, und so weiter.
Interessant wäre auch so etwas wie ein personenbezogenes CO2-Budget. Wer SUV fährt, kann dann halt seine Wohnung nicht mehr heizen.
 
Nur: was ist ein SUV? Wer definiert SUV? Beim Range Rover Evoque oder BMW X5/X6 ist das noch recht klar. Aber wie steht's mit z.B. dem Suzuki Ignis? Oder dem Fiat Panda 4x4? Alle erfüllen die wesentlichen Merkmale von SUVs: Allrad, Heckklappe, höhere Sitzposition? Und doch könnten sie nicht verschiedener sein.
 
Nur: was ist ein SUV? Wer definiert SUV?

Das braucht man nicht zu definieren. Schon der Fahrzeugschein gibt genügend Daten her, aus denen man einen Bewertungsfaktor errechnen kann. Ob's dann SUV oder S-Klasse oder aufgemotzter T5 ist: je größer und dreckiger, desto teurer wird, was immer man damit macht. Wenn man dann noch annimmt, dass das Fahrzeug überwiegend in der "dreckigsten" Konfiguration fährt, erledigt sich auch der Spuk mit den Alibibatterien in der Luxusklasse, die nur Steuererleichterung und mehr Drehmoment bringen, mit denen aber kaum Strecken umweltfreundlich zurückgelegt werden.

Kontrollieren müsste all das ja auch jemand. Wen hast du da im Auge?

Ein persönliches CO2-Budget wäre tatsächlich ein bürokratischer Alptraum. Die anderen Dinge kann man zum großen Teil automatisieren und mit etwas Phantasie bekommt man das auch mit dem Datenschutz unter einen Hut.
Ich fürchte aber, dass je mehr wir über automatisiertes Fahren reden, die Fahrzeuge irgendwann eh alle ihre Position übermitteln werden. Wenn zeitgleich der Carsharing-Anteil stiege und Fahrzeuge nicht mehr automatisch Personen zugeordnet werden könnten, wäre zum Beispiel auch das Erfassen der Kennzeichen eine Option. Das Ticket für die Innenstadt kauft man dann in einer App, die einem dann auch den aktuellen Preis dafür anzeigt.

Back to topic: Der Bewertungsfaktor für Fahrräder wäre dann Null, bei ansonsten gleichen Regeln.
 
In der Petition geht es nicht nur um eine Abgabe:
"Städte und Gemeinden werden deshalb vom Deutschen Bundestag aufgerufen — und dabei gesetzgeberisch und finanziell unterstützt —, den Gebrauch von Geländewagen und SUVs in ihren Einzugsbereichen möglichst bald zu untersagen." (a. a. O.)
 
Das braucht man nicht zu definieren. Schon der Fahrzeugschein gibt genügend Daten her, aus denen man einen Bewertungsfaktor errechnen kann. Ob's dann SUV oder S-Klasse oder aufgemotzter T5 ist: je größer und dreckiger, desto teurer wird, was immer man damit macht. [...]
Ok, wenn du das als Formel aus Gewicht, Motorleistung und Verbrauch ableiten willst, dann bin ich ganz bei dir. Klar sind die fetten Power-SUVs die augenfälligste Erscheinung, aber du nennst korrekterweise auch den Power-Bulli oder die S-Klasse. Ich hab eben deswegen gefragt, weil immer alleine auf die SUVs gezeigt wird, und die anderen schweren Säufer unter den Tisch fallen.
 
Wenn man SUV definiert kommen Anwälte und helfen den Autoherstellern SUVs zu bauen, die nicht unter die Definition fallen.
 
Gibt es schon. Heißen dann „VW Golf“ oder so.
Ich bin von der Diskussion ein wenig enttäuscht. Über Lösungen zu diskutieren, wie man es denen mit Gesetzen zeigen könnte, hats ja bis jetzt auch voll gebracht. Schaut mal nach Kopenhagen oder Utrecht und fragt Euch, warum es da so gut funktioniert und bei uns nicht. Große Autos fahren wird nicht uninteressant weil es teuer ist und trifft auch die, die aus was für Gründen auch immer, darauf angewiesen sind. Und mit nem 102PS Bulli ziehst Du halt auch nicht wirklich was. Mehr wie mit dem Rad, klar, aaber wer entscheidet wo die Obergrenze liegt.? Ich glaube, wir fahren besser, wenn wir uns nicht mehr so stark um Verbote für andere kümmern......
 
Es gab mal Zeiten, da zog man mit 50 PS einen Wohnwagen über den Brenner. Mein Vater zog mit dem 95-PS-Strichacht einen Zwei-Pferde-Anhänger durch den Westerwald.

Geht alles. Ich kaufe von keinem, dass er ein SUV oder sonst eine Karre mit > 200 PS „braucht“. Außer fürs unterernährte Ego.
 
Es gab mal Zeiten, da zog man mit 50 PS einen Wohnwagen über den Brenner. Mein Vater zog mit dem 95-PS-Strichacht einen Zwei-Pferde-Anhänger durch den Westerwald.

Geht alles. Ich kaufe von keinem, dass er ein SUV oder sonst eine Karre mit > 200 PS „braucht“. Außer fürs unterernährte Ego.
Na und ich fahr ab und zu Holz aus und mein unterernährtes Ego freut sich schon, wenn ich mir mal ne Fuhre spare. Was ja auch wieder Sprit spart. Und früher, als hier die Rothäute noch in Scharen herumliefen, da hätten sie uns unsere Lasträder um den Hals gefaltet.
Bis 50 Km mach ich alles mit dem Rad. Aber dann isses auch gut. Wir vergessen leider nur allzugerne, daß unsere logischen Grenzen aus unseren Lebensumständen resultieren. Klar, Du brauchst offensichtlich keinen SUV oder sonstwas. Aber deswegen darf keiner einen brauchen? Und versteh mich nicht falsch, die Mutti mit Cayenne vorm Gymnasium nervt nicht nur Dich und ich weiß auch, daß hier die meisten SUV Fahrer/innen zu finden sind. Aber die höheren Kosten werden das nicht verhindern.
 
Zur Debatte, ob man eine Suv braucht oder keinen Suv braucht fällt mir folgenden Spruch ein, der gerne auch auf andere Lebensgewohnheiten anzuwenden ist und oft unglaublich entlarvend ist:

*Wenn man etwas will, dann findet man Wege -
wenn man etwas nicht will, dann findet man Gründe....*

Wir gehören doch, zumindest was die Mobilität angeht, eher zu denen, die etwas wollen. Wir reflektieren doch schon über unsere Mobilität (& vermutlich über andere Dinge auch) und setzen dann dass richtige Fahrzeug für die zu lösende Transportaufgabe ein. Eigentlich schon sehr elitär :D
 
Ich finde den SUV Trend auch bedenklich, aber habe eine Frage zum Thema des Threads.
In der Bike Bild (eine Urlaubssünde...) war mal ein Lastenrad Verhleichstest. Ich kenne nur den 1. Teil, nach dem meine Frau dem Redakteur einen langen Leserbrief geschrieben hat bezüglich Äpfel mit Birnen und Recherche Qualität.
Kennt jemand den zweiten Teil und würde mir ggfs das Heft überlassen?
 
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