Cargobike in bergigen Gegenden (Sauerland) möglich?!

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bl3d2death

Guest
Ich bin mittels Google auf dieser Seite gekommen, habe aber zu meiner Frage nicht unbedingt viele Erfahrungswerte finden können. Daher mal ein eigenes Thema dazu.

Ich fahre gerne Fahrrad und bin auch oft mit Rennrad schnell in der Großstadt unterwegs. Da ein Kind unterwegs ist und ein Umzug in kleinere Ortschaften mittelfristig ansteht, überlege ich, wie man dort am Besten unterwegs sein könnte. Mein Plan ist es eigentlich möglichst auf ein Auto zu verzichten und Einkäufe bzw. Wege zum Kindergarten etc. mit dem Rad zu erledigen.
Dabei kam ich auf Elektro Cargobikes. Für die eher flache Stadt ideal.

Nun frage ich mich, ob man auch in bergigen Regionen wie dem Sauerland etwa gut die Berge hoch kommt. Man hat ja schon einiges an Last, was man da mit sich fährt. Für die Aerodynamik würde ich zu einem langen schmalen Modell tendieren (nicht die mit großem breiten Kasten).

Wie sieht es da mit Reichweite und Kraftaufwand aus (eine Rückgewinnung bergab wirds wohl nicht geben!?)?

Gibts von einigen Forenmitgliedern die in entsprechend bergigen Gegenden wohnen Erfahrungen zur Benutzung solcher Räder im Alltag?

Danke schonmal ;)
 
Lastenrad - Land - bergig damit kann ich dienen.

Ob das funktioniert hängt von deinem Alltag ab. Überlege dir die Wege die du regelmäßig zurück legen musst. Mit E-Support geht einiges. Aber gerade auf dem Land ist es nun mal so, dass die Distanzen größer als in der Stadt sind, wenn dann noch der Zeitdruck dazu kommt wird es gelegentlich schwierig. Auch es ist manchmal mit kleinen Kinder schwierig bei unpassender Witterung.

Zur Auswahl des Rades: Fahr so viele als möglich zur Probe. Berücksichtige was es an Zubehör gibt.

Also ich schaffe es weder beruflich noch privat auf das Auto zu verzichten, aber ich schaffe es Fahrten aufs Lastenrad zu verlegen.
 
Danke für deine Antwort. Also sagen wir mal, man ist im Sommer täglich vllt 20-30 km mit dem Rad in dieser Gegend unterwegs (Wohnung-Arbeit mit Zwischenstopp). Das wäre grundsätzlich mit einem solchen Rad und entsprechender Ladung möglich, ja?
 
Also ohne jetzt in einer bergigen Gegend zu wohnen, würde ich jetzt pauschal sagen, dass 20 bis 30 km machbar sein sollten.
Ein Bosch Cx Motor schafft Steigungen (aber ist nur eine Option von vielen) und Reichweite würde ich dabei mal auf 35 bis 45 km mit nem 500er Akku ansetzen. Außerdem kann man Akkus tauschen, zusätzlich mitführen oder sich für ein System mit Dual-Akku Option entscheiden.

Ich würde einzig als Kriterium festlegen 2 statt 3 Räder (wegen den Steigungen)
und dann kommt es eben darauf an, wie viel Platz du brauchst, wie leicht soll das Ding sein, wie kindgerecht?
Je nach Bedarf würde ich nen Long John oder ein Longtail wählen, aber die Auswahl finde ich fast zu groß, um etwas Konkretes zu nennen.


Da du "lang und schmal" magst, würde ich dennoch mal Bullit, R+M Load, Kargon, Yuba und auch das Tern GSD einwerfen. Aber das lässt sich wie gesagt locker erweitern.

Wenn es ordentlich Steigungen gibt, würde ich vielleicht was wählen, dass nicht ganz so schwer ist, wenn ich auch mal meine eigenen Muskeln nutzen mag.
Die E-Antriebe bekommen aber viel hin ;)

So als Orientierung: Mein Tern fährt mit etwas Last dennoch mit 20 km/h den Berg hoch (mit Turbo). Und die heftigste Steigung (an der auch Rennradfahrer mal absteigen) hat es dennoch mit 11 km/h gemacht, wohingegen mein Urban Arrow mit 6/7 km/h irgendwann fast zum Stehen kam, aber mit ordentlich Reintreten ging es dann doch. (Und das war dann jeweils nur der Performance Motor).
 
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Also hier mal zwei Räder, wie in etwa ich mir sie gedacht habe:

https://www.e-lastenrad.de/long-john/urban-arrow-family

https://www.e-lastenrad.de/long-john/bakfiets-e-cruiser-long-shimano-steps

Ich kenne mich leider nicht sonderlich mit E Motoren aus und weiß nicht, auf was man am Besten achtet.

Der Shimano Motor wird wohl um einiges schwächer sein, oder?
Was wäre denn die ungefähre Preisklasse? Es sollte dann Platz für 1-2 Kinder (mit Sitz+Gurt) sein mit Nachrüstbarkeit von Dach.
Dürfte vermutlich dann wirklich eher Richtung 4000€ gehen, oder?
 
Also sagen wir mal, man ist im Sommer täglich vllt 20-30 km mit dem Rad in dieser Gegend unterwegs (Wohnung-Arbeit mit Zwischenstopp). Das wäre grundsätzlich mit einem solchen Rad und entsprechender Ladung möglich, ja?

Definitiv ja, sofern es nicht die ganze Zeit ausschließlich bergauf geht und die Karre nicht bis unters Dach voll gepackt ist ;-) Es gibt bei Bosch einen Reichweiterechner, der bei worst-case-Einstellungen (Gewicht maximal, Wege maximal schlecht, maximale Steigung) mit Doppelakku immer noch 25 km Reichweite angibt. Dazu muss man dann aber mutmaßlich schon einen Alpenpass erklimmen, ohne einen einzelnen Meter in der Ebene oder Gefälle. Halte ich selbst im Sauerland für unrealistisch.
Schau Dir mal auf einer Seite, die Dir Höhenprofile ausgibt (komoot.de z. B. ) Deine geplanten Strecken an. Für die Reichweite sind (fast) nur die wirklichen Steigungsstrecken relevant. Bergab fährt man nach gefühlt 2 Pedalumdrehungen ohne Stromverbrauch und in der Ebene braucht man je nach Lust auch maximal 1/4 Motorleistung - wenn das Ding (Performance CX) auf "Turbo" steht, sonst weniger.
Ich rolle praktisch täglich mit der Schwerkraft in die Rheinebene runter und kraxele die gleiche Strecke auf dem Rückweg wieder ins Bergische hinauf. Das sind ca. 30km und kostet mich einen von 5 Balken auf der Kapazitätsanzeige.

Es gibt übrigens keinen wirklichen Grund das Auto nur im Sommer stehen zu lassen. Fahrräder sind Ganzjahrestauglich ;-)

Dürfte vermutlich dann wirklich eher Richtung 4000€ gehen, oder?

Ja, oder mehr 8-/
 
Ja schon. Nur im Winter, wenn es gerade etwa im Sauerland stark verschneit ist, dann kann es schon schwierig werden. Gut, man kann sich auch Wintermäntel drauf ziehen dann ^^

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Rest beantworte ich später ;)
 
Es gibt übrigens keinen wirklichen Grund das Auto nur im Sommer stehen zu lassen. Fahrräder sind Ganzjahrestauglich ;-)
Prinzipiell ja, aber auch im letzten Winter gab es vier Tage, wo ich dann das Rad doch lieber stehen lassen habe und mit dem Bus gefahren bin.
 
Das hört sich absolut machbar an. Allerdings auf jeden Fall mit Motor. Die meisten Motorenhersteller haben mehrere Motoren mit unterschiedlichen Schwerpunkte. Für Lastenräder sollte man eher "stark und stabil" also die fürs MTB wählen. Hat Shimano (E8000) oder bei Bosch (CX). Mittelmotor hat den Vorteil, dass die Motoren im optimalen Bereich laufen, da die Schaltung danach kommt. Jedoch ist das auch der Nachteil: Kette / Riemen und Schaltung werden mit der Muskelkraft + Antrieb belastet.
Was ist sehr wichtig finde ist die Schaltung. Mir wären für so ein Fahrprofil 300% Spreizung wie sie eine Alfine 8 bietet zu wenig. Ich finde die 360 oder 380% ??? meiner 10fach Kette eigentlich zu wenig. An einigen Steigungen hätte ich gerne noch das ein oder andere Zähnchen weniger und es gibt strecken, da wär ein größeres Blatt vorne nett. Je nachdem wie es Geld, Zeit und Lust mäßig aussieht, hast du viele Optionen. Es gibt eine reihe günstigerer Lastenräder mit Motor unter 4000 €, und dann eben die Räder bei denen es schnell mehr wird: Douze, R+M Packster, R+M Load, Bullitt, Kargon.
Beachte die Preise fürs Kinderzubehör, da wirst du Staunen, was die Hersteller da aufrufen. Da kann ein Verdeck gern auch mal an die 500 € kosten (ohne Sitz). Daher sind auch de Gebrauchten interessant, wenn das Zubehör paßt kann man was sparen und so richtig viel kann an nem Lastenrad eben nicht kaputt gehen (vor allem wenn man es selbst reparieren und warten kann). Hau rein und fahre möglichst viel Probe, schau nach Messen wo viele Hersteller sind (die Spezi die vor kurzem war ist leider vorbei)
 
Daher sind auch de Gebrauchten interessant, wenn das Zubehör paßt kann man was sparen und so richtig viel kann an nem Lastenrad eben nicht kaputt gehen (vor allem wenn man es selbst reparieren und warten kann). Hau rein und fahre möglichst viel Probe, schau nach Messen wo viele Hersteller sind (die Spezi die vor kurzem war ist leider vorbei)

Jain, ich finde der Gebrauchtmarkt gibt gegenwärtig leider nicht soooo viel her (wenn man nach kräftigen Mittelmotoren und grundsätzlich höherpreisigen Bikes sucht). Denn a) ist der Markt da fast leergefegt bzw. es gibt kaum ein Angebot und b) finde ich die aufgerufenen Preise meist zu hoch. Habe gerade mal nach Loads und UAs in den Kleinanzeigen geschaut. Wenn ich da sehe, was für Preise für Teils sehr alte Räder mit eher schlechter Ausstattung (Daum Motor, Bosch 1. Generation, Rollenbremsen etc. etc.) so aufgerufen werden, dann geht mir die virtuelle Hutschnur hoch.
Beim Zubehör würde ich aber gebraucht schauen. Denn das ist neu in der Tat unverschämt teuer und gebraucht kann man da ordentlich sparen.

Und ja, Probefahren ist immens wichtig. Eine gute Freundin von mir wollte sich neulich unbedingt in Stuttgart ein Lastenrad kaufen und sie hatte nur wenige Tage zur Verfügung, um noch die Förderung dort einzustreichen.
Immerhin, sie hat 5/6 verschiedene Lastis probegefahren und das war auch gut so, denn am Ende ist sie beim Longtail gelandet und wollte ursprünglich ausschließlich nur ein Long John.
 
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Aber gab's die Finanzierung nicht nur für Unternehmer?
 
Aber gab's die Finanzierung nicht nur für Unternehmer?

Nee, das war sogar explizit für Familien. Und wenn so ein Antrag bis Ende April eingegangen war, dann bekam man den Zuschuss auch:
https://www.stuttgart.de/lastenrad

Erst ab Anfang Mai haben sie das kontingentiert
(Um Ungerechtigkeiten in der Anfangsphase zu verhindern, wurden alle bis zum 30.04.2019 eingehenden Anträge als gleichwertig behandelt. Erst für Anträge ab dem 01.05.2019 wird das sogenannte Windhundprinzip angewandt, bis die Fördersumme ausgeschöpft ist. Sollte die Fördersumme ausgeschöpft sein, wird dies auf dieser Internetseite kommuniziert. )

Geil finde ich bei den Schwaben, dass man anscheinend so nen ollen Aufkleber anbringen, fotografieren und das denen dann als Beweis schicken muss.

Aber vielleicht legt ja unser "Überflieger" Scheuer, nachdem er jetzt anscheinend ne neue Leidenschaft hat, was Bundesweites auf? Dann würde ich mir im gar nicht geförderten Frankfurt glatt ein drittes Lasti zulegen :p

PS: Wohnst du denn noch in der Stadt? Falls ja, wird da der NO2-Grenzwert überschritten? Falls ja, dann kannst du ja kaufen und vielleicht noch die NRW-Förderung abgreifen?
 
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Tatsächlich... Bei uns in Berlin auch. Aber die Gelder für private Räder sind dieses Jahr schon aufgebraucht. Dann muss ich auf nächstes Jahr hoffen... Oder gucken ob's dann im Zielland noch geht.
 
Wenn Ihr ein Fahrrad holt und es auch für den Arbeitsweg nutzt, kann auch eine Jobrad-Finazierung sinnvoll sein.
Sofern ihr einen Chef habt, der ein wenig verständig ist, besteht auch grundsätzlich die Möglichkeit, dass er das Fahrrad als eine Art Geschäftswagen anschafft. Ihr zahlt einen kleine Geldwertenvorteil bzw. Eigenanteil und nach 5 Jahren kauft ihr das Rad günstig aus der Firma ab.
Es gibt einige Möglichkeiten das Lasti mit steuerlichen Vorteilen zu holen. Das hat sich bei den KFZ so eingebürgert. Der Passat Kombi , A6, E-Klasse usw. Die alle sind in der überwiegenden Mehrheit geschäftlich. Daher bestehen dort ähnliche Möglichkeiten. Und wenn man es gut anstellt, dann kann der Preisvorteil durchaus dem der Förderung entsprechen.
Ich hab mein Load damals im Herbst geholt, das wollte ein Händler der es als Vorführer hatte loswerden. Bei gebrauchten Sachen wird man wenn man schnell was haben will nur selten einen guten Deal machen. Sobald du weißt was du willst mußt du sehr regelmäßig schauen, Geduld haben und wenn was auf dem Markt ist, schnell sein. Dann bekommt man gute Preise.
 
Ich bins wieder. Da es so langsam ins letzte Viertel des Jahres geht wollte ich hier nochmal Rücksprache halten. In Berlin sieht man mittlerweile viel diese Räder: https://www.e-lastenrad.de/long-john/bakfiets-e-cruiser-long-shimano-steps. Nur bin ich bei der Leistung nicht sicher, ob "Berge" damit für mindestens 40 km gut befahrbar sind!?

Wie schaut es mit dem anderen oben genannten Modell aus? Hier kann man das etwas konfigurieren: http://www.mycargobike.de/produkt/urban-arrow-family/. Wenn ich jetzt Active Line Plus + Disk Brakes und Kette wähle, dann komme ich auf 4600€, was schon ne stolze Summe ist. Wäre eine solche Austattung passabel oder sind Riemenantrieb und CX Motor so viel besser bzw. lohnt sich die schwächere Line Plus Ausstattung nicht?
 
Ich wohne zwar nicht direkt in den Bergen, bei uns in Wien gibt es aber schon den ein oder anderen knackigen Hügel. Und ich war mit dem Lastenrad (und Zug) auch schon in Tirol auf Urlaub.

Ich habe mal überlegt ein Urban Arrow gebraucht zu kaufen und bin es im Wiener Wald probe gefahren. Was mich gestört hat ist die - so wie beim Bakfiets auch - doch sehr aufrechte Sitzposition. Mit der NuVinci bzw. enviolo Schaltung kann ich mich auch nicht anfreunden.

Wenn du wirklich 20-30km/Tag fährst wirst du meiner Meinung nach weder mit Urban Arrow, noch Bakfiets glücklich. Ein Hollandrad ist nicht gemacht für lange hügelige Strecken.

Ich würde für lange und hügelige Strecken ausschau nach einem Rad mit "sportlicherer" Sitzposition halten. (Bullitt, Packster, Load, Douze).

Mir war das Bullitt zu klein und ich Stand vor der Wahl zwischen Douze und Packster. Geworden ist es dann das Packster.

Der Bosch Performance Line Motor hat genug Kraft um auch Berge flott rauf zu kommen. Der 500er Akku hält im Flachen bei noramaler Fahrweise im Tour-Modus ca. 70km. Da sollten 40km im Hügelland drinnen sein. Im Winter könnte es aber eng werden. Bei kälte lässt die Akku-Kapazität deutlich nach. Statt der überteuerten Dual-Batterie-Lösung würde ich mir einen gebrauchten Zweitakku kaufen. Wenn dann mal wirklich der Akku ausgeht hat man ein Backup.

Ich bin kein Freund von Riemenantrieb und Nabenschaltung (schon gar nicht enviolo). Aber das ist sicher auch Geschnackssache.

Ich bin immer noch zufrieden mit dem Packster und glaube dass es auch für deine Zwecke passen könnte. Ein weiterer Punkt. Man fährt ja nicht nur rauf, sondern auch runter: Das Packster hat durch den langen Radstand, den tiefen Schwerpunkt und den steifen Rahmen eine fantastische Straßenlage. Mein Rekord liegt bei über 75km/h (am Weg von Innervillgraten nach Außervillgraten).

Es gibt für mich nur zwei kleine Mankos. Wenn es wirklich steil wird strample ich bergauf gerne mit kleinem Gang und hoher Trittfrequenz.

Aktuell ist die Standard-Übersetzung zu lang. Der (alte) Bosch Motor hat ein 17er Kettenblatt. Mir erscheint ein 15er sinnvoller um einen wirklich kurzen Berggang zu haben.
Und das aktuellen Bosch System - oder genauer gesagt die Steuerelektronik - stößt bei hohen Trittfrequenzen (über 110) an ihre Grenzen.

Beides sollte mit der 2020er Generation von Bosch besser werden. Durch die Standard Kettenblätter wird eine Anpassung der Übersetzung einfacher. Und die neuen Motoren sollen auch noch bei Trittfrequenz von über 120 gut arbeiten.
 
Es kommt natürlich wie immer auf die "Berge" an. Ich wohne im Bergischen Land (Rhein-Berg/Oberberg) und nutze ein Butchers & Bicycles MK1e, Bosch Performance CX und Riemenantrieb. https://www.colognecargo.bike/cargo-bike/butchers-bicycles/

Ich denke sowohl der CX (sicher der leistungsstärkere) als auch der Active Line schaffen Berge. Wichtig auf alle Fälle der 500er Akku, damit die Reichweite stimmt. Ich weiss nicht, ob die 70km Reichweite realtistisch sind. Im flachen Gelände auf jeden Fall, wenns bergig wird, wird es knapp. Das Gewicht eines Lastenrades ist ja deutlich höher als bei einem normalen E-Bike/Pedelec.

Ich denke 20-30km pro Tag sollten drin sein. Es geht ja hoffentlich nicht ständig hoch, und wenn, dann geht es auf dem Rückweg ja auch wieder runter.

Wichtig ist bei einer solchen Strecke ein Rad zu wählen, das "Spass" beim Fahren macht, sonst nutzt man es nicht gerne. Das trifft bei dem Butchers definitiv zu. Ich fahre es jetzt seit Mitte Januar, auch ein paar mal bei Matsch und Schnee. Da fande ich die drei-rädrige Variante schon sehr praktisch. Ist definitiv stabiler als ein klassischens zwei-rädriges Rad. Man rutscht zwar auch manchmal, aber man rutscht halt nicht weg bzw. fällt nicht so leicht um...

Markus
 
Wenn man viel fährt und ein Auto durch das Lastenrad ersetzt, spielt auch der Preis nicht mehr so die Rolle, weil die laufenden Kosten nicht ins Gewicht fallen.
Und ich möchte den Spaßfaktor ausdrücklich unterstreichen! Was Spaß macht, wird auch benutzt, was keinen macht, bleibt stehen.
 
@neanderthaler Das Ding ist ja folgendes. Wir wohnen noch in der Großstadt und unser Kind ist noch sehr jung. Der Umzug sollte dann nächstes Jahr (Frühjahr) stattfinden wenn alles klappt. Wir suchen vermutlich etwas in der Größe von 40-70k Einwohnern im Westen (vornehmlich etwas bergiger gelegen). Ein Auto war hier bislang kein Thema. Ich selbst fahre hier alles mit Rad, im Sommer zudem gerne schnell mit Rennrad. Da schaffe ich, trotz meines etwas höheren Gewichtes auf der Mittelstrecke von 20-50 km im Schnitt auch die 30 km/h oder etwas mehr. Das ist mit teilweisem Stadtverkehr schon recht ordentlich meine ich. Zumindest fahre ich auch Strecken wo oft Rennradler mit Vollmontur unterwegs sind, und abgesehen vom Berg (Gewicht :D), bin ich einer der Schnellsten auf den Routen und werde auch selten überholt; und falls doch, fahre ich immer in deren Tempo hinterher (etwa bei so einer Route, mit für hier "fordernde" Erhebungen: https://bit.ly/2lWvCeB). Soviel zur Selbsteinschätzung. Insoweit sollte ich zumindest nicht so arge Probleme mit etwas mehr Erhebungen haben, wenn ja ohnehin schon ein Motor dabei ist. Natürlich wäre es durchaus praktisch, wenn auch meine Frau mit dem Teil das Kind z.B. umherfahren kann.

Fazit: Mir macht Bergauf fahren schon ne Menge Spaß, da ich weiß, dass man am Ende wieder schneller runterfahren kann :). Der Plan nach dem Umzug wäre dann, dass man auch weiterhin möglichst ökologisch auf ein Auto verzichten kann, bzw. nur bei bedarf für Reisen etc. eins mieten muss. In einer Stadt der genannten Größenordnung sollte das meiner Meinung nach zumindest weitestgehend möglich sein. Und ansonsten hat man ja auch noch Öffis. Aber das Kind am Morgen mit dem Rad auf dem Weg zur Arbeit wegzubringen stelle ich mir ganz schön vor.
Wir wollen aber jetzt nicht 4000€ oder mehr ausgeben, um am Ende dann doch noch ein Auto zu brauchen. Das wäre dann fast Geld zum Fenster heraus geworfen finde ich. Denn dann kann man sich auch einen Anhänger fürs Rad kaufen und eventuell ein Elektrorad.

@markus48 Wie siehts denn im Winter ansonsten mit Spike-Mänteln aus? Vllt hat auch wer anderes Erfahrung? Meine Schwiegereltern wohnen nur wenige hundert Meter vom bergischen Land entfernt ;) ... dort weiß ich, dass es im Winter ja oft mal gut und viel Schnee gibt. Für mich kommt jedenfalls nur die 2-Räder Variante in betracht. Der Active Line Plus hat leider nur 400 wh... aber wenn man jetzt auch im bergischen zur Arbeit den Weg zur Talsperre runter fährt, dann braucht man den Akku ja nur für den Rückweg. Und wenn in einem nicht ganz so kleinen Ort ist, dann sollte man mit 15 km bis zur Arbeit ja schon iwie hinkommen. Es bestünde ja sicherlich auch die Möglichkeit, dass man den Akku auf der Arbeit dann wieder lädt.
Und wenn man sich bis Jahresende dann für eins entscheidet, kann man man in Berlin bestimmt auch mal das ein oder andere Modell Probefahren, oder bekommt das Wunschmodell vllt sogar günstiger.

@Naphta An die Sitzposition kann man sich sicherlich gewöhnen, und bestimmt auch - im Zweifel mit Modifikationen - gewöhnen.
Ich dachte NuVinci Schaltungen hätten nur Vorteile?! Sie halten ja offensichtlich länger. Aber beim Urban Arrow scheint es ja so, als ob auch der Kettenantrieb gut verpackt und somit vor der Witterung geschützt ist. Bei der Kettenschaltung hab ich dann keine Nabenschaltung oder wie ist das dort zu verstehen? Der Vorteil dürfte vermutlich auch die etwas günstigere Wartung/Reparatur sein, oder?
Für die von dir genannten Hersteller wäre es vllt lieb, wenn du vergleichbare Modelle zum Arrow nennen könntest? Scheinbar finde ich keine Kindercargoräder bei denen... Wichtig wäre halt nur 1-2 Kinder und 2 Räder sowie die Möglichkeit ein Dach zu ergänzen. Bzgl. Motoren kennt ihr euch ja besser aus :D

Mit der Trittfrequenz wird man sich dann sicherlich auch iwie anfreunden können. Der Kauf wäre dann bei uns ja auch erst im Januar fällig, wenn wir dann die 1000€ (so glaube ich war der Zuschuss bei E-Lastenrädern hier) mitnehmen könnten. Die Erneuerung des Zuschusses für nächstes Jahr wurde zumindest schon bekannt gegeben.
 
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