Ab wann dürfen Babys im Lastenrad transportiert werden?

@triton-mole: Danke ... das beruhigt mich schon :)
Leider ein Kaiserschnitt. Waren aber auch einmal beim Osteopathen. Der hat eine „kleine“ Blockade gelöst. Kommt wohl öfters vor, wenn das Kind so schnell geholt wird. Sie wirkt sowieso nicht wie acht Wochen. Ist von Größe und Gewicht sehr robust ;-)
 
Ups, eigentlich wollte ich die Frage jetzt noch mal weg editieren, weil sie mir im Nachhinein doch als zu intim erschien. Zu Spät!

Geht ruhig hin und wieder noch mal zur Kontrolle zur Ostheopathie. So was kann auch mal wiederkommen.

Kommt wohl öfters vor, wenn das Kind so schnell geholt wird.

Ja!
Aber auch, wenn eine Geburt sehr lange dauert!
Da spielen viele Faktoren mit.
Auf jeden Fall gut, daß ihr gleich zur Ostheopathie gegangen seid.
 
Kein Problem.
Haben nochmal ein Termin in ein paar Wochen :)
 
Schön, dass ihr beide wohlauf seid und auch schön, dass es dem Nachwuchs wohl gefällt.
Unser jüngster fährt auch lieber Rad als Auto.
Die anderen bei den meist auch, wir brauchen aber was, um im Rad Hörspiele zu hören. Bis dahin gabt ihr aber noch Zeit. :)
 
Lade dir doch einfach ne App herunter die Beschleunigung messen kann z.B. bikeshock. Dann klebste das SPh an eine Puppe mit dem Gewicht deines Kindes und legst das ganze in den Sitz deines Vertrauens. Fahr damit mal ein paar runden und schau, ob du dem Knochenbau deiner Brut diese Schläge zu muten willst................
Ich empfehle, so lange die nicht aufrecht laufen können, ein Tragetuch und basta. Haltungsschäden können die sich dann später selber bei bringen und natürlich wie in dem Shockvid, blos keinen Helm, das verunsichert die für ihr ganzes Leben:whistle:
 
Lade dir doch einfach ne App herunter die Beschleunigung messen kann z.B. bikeshock. Dann klebste das SPh an eine Puppe mit dem Gewicht deines Kindes und legst das ganze in den Sitz deines Vertrauens. Fahr damit mal ein paar runden und schau, ob du dem Knochenbau deiner Brut diese Schläge zu muten willst................
Ich empfehle, so lange die nicht aufrecht laufen können, ein Tragetuch und basta. Haltungsschäden können die sich dann später selber bei bringen und natürlich wie in dem Shockvid, blos keinen Helm, das verunsichert die für ihr ganzes Leben:whistle:

Verstehe ich nicht richtig. Tragetuch auf dem Fahrrad? Hört sich viel sicherer an. Und wenn schon messen: Welcher Grenzwert ist OK? Welche Belastung darf wie oft am Tag auftreten? Ich könnte jedenfalls so einen Messwert nicht in "kein Problem", "nicht zu oft" oder "auf keinen Fall" übersetzen.
 
Hab ich damals mit dem Bullitt gemacht und mit Werten aus der gleichen Fahrt mit dem Auto verglichen. Wenn man große Kanten auslässt und nicht durch jedes Schlagloch fährt, tut sich da nichts. Aber auch Schlaglöcher waren nicht so dramatisch. Ein schwungvoller Gang im Tragetuch die Treppe runter führt zu ähnlich hohen Beschleunigungswerten...
 
aber machst du das? , oder wirfst du deinen Säugling ins Bett, oder legst du ihn nicht eher vorsichtig hin:whistle:
Ist doch keine ernsthafte Frage, was man macht. Treppe runterlaufen ist aber nicht mit Werfen gleichzusetzen. Wenn's besser passt nimm halt das Beispiel, dass man zum Bus läuft, um ihn noch zu erreichen; kommt das gleiche bei raus. Man sollte bei den Beispielen (Säuglingsschütteln) schon differenzieren können...

Edit: Gut, keine Säuglinge aber, falls noch nicht bekannt, dennoch interessant um die Relationen klar zu kriegen: https://www.zweipluszwei.com/dealer/news/veloplus_test_0703.pdf
 
Zuletzt bearbeitet:
Lasst man keine Grundsatzdiskussion hier einreißen bitte. Für den Transport im Rad gilt einfach gesunder Menschenverstand: langsam fahren, vorsichtig fahren, keine Bordsteine rauf und runter, Schlaglöcher und Hubbel umfahren, und die Strecken nicht zu lang werden lassen, damit die Kleinen nicht zu lang in der Autoschale liegen. Mit dem Kinderwagen geht man ja auch nicht offroaden, und niemand käme auf die Idee mit einem Baby auf dem Autorücksitz auf die Rennstrecke zu gehen.
 
Verstehe ich nicht richtig. Tragetuch auf dem Fahrrad? Hört sich viel sicherer an.
Meintest du das ironisch, oder nicht? Ich stehe wirklich gerade auf dem Schlauch.
Das Szenario eines Sturzes möchte ich mir nämlich nicht ausmalen.

Und ich gebe zu: An 2 Stellen im "Schockvideo" (das im Übrigen paradise on earth ist) habe ich dann doch mein Final-Destination-Kopfkino gehabt: beim Mädchen, das die Beine baumelnd vorn auf der Kante des Fahrradkorbes sitzt (Vollbremsung mit anschließendem Überfahren), und beim Säugling in der Tragetasche (Sturz und Säugling unter Radfahrerin auf Straße im Lenkerende etc. pp.).

Aber es stimmt schon: Umsicht ist das A und O.
Wenn ich freilich Eltern sehe, die mit schlafendem Kind im Römersitz brettern und es schlackert nur so hin und her, grauenhaft (HWS-Belastung usw.).
 
Zuletzt bearbeitet:
Meintest du das ironisch, oder nicht? Ich stehe wirklich gerade auf dem Schlauch.
Das Szenario eines Sturzes möchte ich mir nämlich nicht ausmalen.

Das sich das sicherer anhört, war tatsächlich ironisch gemeint. Weil ich nicht verstanden habe, wie das mit dem Tragetuch von @sheng-fui gemeint war. Heißt das, ein Kind, das noch nicht laufen kann, darf nur per Tragetuch (also zu Fuß) transportiert werden? Das ist doch arg weit weg von jedem Realismus und für die meisten nicht machbar. Tragetuch im Auto und auf dem Fahrrad ist aber ja auch Schwachsinn. Die meisten werden Ihr Kind auch Mal transportieren müssen und wir werden doch in einem Fahrradforum wohl nicht zu dem Schluss kommen, dass das nur zu Fuß oder mit dem Auto oder Bus geht.

Deshalb habe ich ja geschrieben, dass mir nicht klar ist, wie das gemeint ist
 
Vielleicht eine kleine kinderärztliche Stellungnahme an dieser Stelle - ich beschäftige mich gerade selber mit der Frage, wie wir das Kind am sinnvollsten transportiert bekommen.
Der Zeitpunkt, ab wann das Kind außerhalb eines "Kokons" wie einem Kinderwagen, Tragetuch, Auto oder richtig gut gefederten Untersatz transportiert werden kann, steht und fällt mit der Kopfkontrolle. Das heißt, das Kind muss seinen Kopf und die Halswirbelsäule über einen längeren Zeitraum selbstständig stabilisieren können, um heftigen Impulsen widerstehen zu können. Die untere Wirbelsäule spielt eine untergeordnete Rolle, es geht praktisch ausschließlich um den Schutz der Birne. Ein klassischer Test ist, wie lange und gut das Baby in Bauchlage seinen Kopf sicher anheben kann. In aller Regel beherrschen Babys dies mit drei bis fünf Monaten. Vorher würde ich einen un- oder wenig (Steco-Halterung, Babyschale, Schubkarrenschlauch, ...) gefederten Transport im Lastenrad sehr kritisch sehen. Diese Überlegung ist insofern auch für mich ein Nachteil, alldieweil ich unser Kind gern früher im Bullitt umher fahren würde ;-)

Dann möchte ich noch mit ein oder zwei Mythen hier im Thread aufräumen: die Diagnose eines KIS-Syndroms ist äußerst umstritten, man könnte auch meinen, dass sie ausschließlich von Osteopathen geschaffen wurde, um Einnahmen zu generieren. "Blockaden", die man "einrenken" muss, gibt es nicht. Jegliche Therapien, die in dieser Richtung angeboten werden, sind in keinster Weise wissenschaftlich belegt. Damit erübrigt sich auch die Frage, ob und wie das mit irgendeinem Geburtmechanismus zu tun haben könnte.
 
Inwieweit siehst Du es deutlich kritischer, wenn ein Baby in einer Babyschale auf einem gefederten Halter in einem Lastenrad mit fährt als wenn die gleiche Schale in einem Auto steht? Ein artgerecht bewegtes Lastenrad rumpelt dann doch auch nicht deutlich mehr oder anders als der Kinderwagen oder das Auto.
 
Doch, das denke ich schon, dass gerade ungefederte Lastenräder mehr poltern und vor Allem bei plötzlichen Manövern (und die können auch unverschuldet vorkommen!) deutlich mehr „los“ ist.
 
Doch, das denke ich schon, dass gerade ungefederte Lastenräder mehr poltern und vor Allem bei plötzlichen Manövern (und die können auch unverschuldet vorkommen!) deutlich mehr „los“ ist.
Oh denke, mit dieser Einschätzung liegst du absolut richtig. Zwar fährt man intuitiv vorsichtiger mit Kindern oder sogar einem Baby an Bord, aber es rumpelt immer noch mehr als in einem normalen PKW. Vor allem die unerwarteten Unebenheiten kann man manchmal nicht ausgleichen.

t.
 
Vielleicht eine kleine kinderärztliche Stellungnahme an dieser Stelle - ich beschäftige mich gerade selber mit der Frage, wie wir das Kind am sinnvollsten transportiert bekommen.
Der Zeitpunkt, ab wann das Kind außerhalb eines "Kokons" wie einem Kinderwagen, Tragetuch, Auto oder richtig gut gefederten Untersatz transportiert werden kann, steht und fällt mit der Kopfkontrolle. Das heißt, das Kind muss seinen Kopf und die Halswirbelsäule über einen längeren Zeitraum selbstständig stabilisieren können, um heftigen Impulsen widerstehen zu können. Die untere Wirbelsäule spielt eine untergeordnete Rolle, es geht praktisch ausschließlich um den Schutz der Birne. Ein klassischer Test ist, wie lange und gut das Baby in Bauchlage seinen Kopf sicher anheben kann. In aller Regel beherrschen Babys dies mit drei bis fünf Monaten. Vorher würde ich einen un- oder wenig (Steco-Halterung, Babyschale, Schubkarrenschlauch, ...) gefederten Transport im Lastenrad sehr kritisch sehen. Diese Überlegung ist insofern auch für mich ein Nachteil, alldieweil ich unser Kind gern früher im Bullitt umher fahren würde ;-)

Dann möchte ich noch mit ein oder zwei Mythen hier im Thread aufräumen: die Diagnose eines KIS-Syndroms ist äußerst umstritten, man könnte auch meinen, dass sie ausschließlich von Osteopathen geschaffen wurde, um Einnahmen zu generieren. "Blockaden", die man "einrenken" muss, gibt es nicht. Jegliche Therapien, die in dieser Richtung angeboten werden, sind in keinster Weise wissenschaftlich belegt. Damit erübrigt sich auch die Frage, ob und wie das mit irgendeinem Geburtmechanismus zu tun haben könnte.

Mensch, warum kauft man sich als Arzt auch ein Bullitt, um damit Babys zu transportieren, wenn es auch ein Load hätte sein können. :) Da müsste man sich schon weniger Gedanken um irgendwelche Schläge machen. Ich hatte bei meiner zweiten Tochter so ab 3 Monaten Alter nur recht wenig Hemmungen beim Fahren, weil ich nicht viele Schläge vorne habe ankommen sehen. Habe gerade geschaut. Genau mit 3 Monaten bin ich längere Strecken über irgendwelche Feldwege gefahren. Kommt halt wirklich aufs Rad an.

Zum Thema Mythen .... das mag ja aus nüchtern rational ärztlicher Sicht so sein ... aber ich kann dir da eine ganz persönliche Geschichte zu erzählen. Meine Frau hat lange ambitionierten Leistungssport gemacht. Die erste Geburt ging hart in die Hose, Geburtshaus -> Krankenhaus -> Kaiserschnitt. Das war auch alles unschön von den Übergängen. Daran hat sie echt lange geknabbert und nach Gründen gesucht. Für sie hat sich die Vermutung ergeben, dass sie zu unlocker zu verkrampft war und es zu "sportlich" gesehen hat. Anspannung statt Entspannung. Auf die zweite Geburt wollte sie sich besser vorbereiten und wieder ins Geburtshaus gehen. Sie ist unter anderem auch zu einer Osteopathin gegangen, die "Blockaden" gelöst hat. Alleine schon die Tatsache, dass sie ein Ventil für das eigene Versagen bei der ersten Geburt gefunden hat und sich deutlich entspannter fühlte, hat es ihr neben vielen anderen Bausteinen aus meiner Sicht ermöglicht, das zweite Kind im Geburtshaus zu gebären. Da könnte man ja dieses nicht immer zutreffende Sprichtwort "Wer heilt, hat recht" gelten lassen, denn anders kann ich das in unserem Kontext nicht betrachten.

Da fallen mir weitaus schlimmere sinnlose Dinge im Gesundheitsapparat ein. Zum Beispiel dieser Wahn, jeden und alles mit orthopädischen Beschwerden durch Millionen Euro teure Röntgenapparate zu schieben. Radiologe müsste man sein ...
 
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