Schaltungsumrüstung Mundo

So, heute habe ich noch mal was neues mit der Kettenschaltung probiert.

Ich hatte ja bei der Nexus schon überlegt, ob ich sie so eingebaut bekomme, daß der Schaltzuggegenhalter parallel zur Sattelstrebe verläuft. um dann den Zug dort geradeaus ohne Kurven nach vorne zu führen. Das geht bei der Nexus aber nicht, sie geht so nicht in den Rahmen rein.
Obwohl....... :unsure: Beim Rumdrehen der Achse ist der Hebel genau dort vorbeigekommen. :whistle:

Der Schaltzug. Leider wird er nicht in einem durchgehenden Aussenzug geführt. Er liegt unterm Oberrohr und an der Hinterbaustrebe frei. Dadurch scheint Dreck und Feuchtigkeit in den Zug zu gelangen.

Also wäre ein durchgehender Schaltzug vielleicht die Lösung und dazu doe Strecke an der Sattelstrebe entllang, denn dadurch würde der Bogen am Schaltwerk stark entschärft.

Problem am Mundo ist nämlich, daß der Zugbogen dort entweder zu kurz ist oder gerne gegen das Rohr der Sattelstrebe drückt und dadurch das Schaltwerk beim Schwenken behindert.
Unter anderem deswegen habe ich das Rollamagic verbaut.

Jetzt sieht das ganze viel besser aus und die Schaltung arbeitete zumindest jetzt nach der Montage so gut, wie noch nie.
Wie sich das dann auf der Straße macht, werde ich ja heute Nachmittag sehen.
Jetzt läuft also der Zug in durchgehender Hülle und kommt "von oben" ans Schaltwerk.

Die hinterste Befestigung des Zuges am Rahme ist mit absicht recht weit vorne, damit beim Schalten der Zug genug Flexibilität hat, um minimale Kraft aufs Schaltwerk auszuüben.

Einzig eine richtig dick gepackte Tasche kann en Zug hier leicht fixieren, was aber nicht zwingend zum Ausfall der Schaltung führen wird.

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Übrings, @sheng-fui auch hier bleibe ich meinem Motto treu und haben den Schaltzug natürlich mit Kabelbindern befestigt!
Ist inzwischen ein Stilmittel an diesem Kunstwerk "Mundo". :ROFLMAO:
 
Die Position des Schaltgestänges der Nexus kannst Du mit den verschiedenen (farbigen) DMS verändern. ggfs. findest Du dann eine Position, in der der Abgang des Achaltzuges schon in etwa parallel zur Rahmenstrebe läuft.

Die externe Drehmomentstütze fände ich auch interessant - Nicht das das mit dem stützarm der Rücktrittbremse verwechselt wurde?!
 
Was mir bei dieser Schaltzugführung auffällt : Der/ die ist meiner Meinung nach zu kurz, so ds der Zug auf jeden fall am Schaltwerk schleift, und die Schaltung von daher nicht optimal schalten kann. Vor vielen Jahren bekam mein Rad mit so verlegtem Schaltzug aus der Werkstatt... bzw. ich sollte es abholen. Ich hab den zu kurzen Zug reklamiert, ohne einen meter gefahren zu haben...... der Chef der Werkstatt bat dann dem Täter zu Gespräch.... und mich.. doch morgen wieder zu kommen.

:) Helmut
 
mit den Bildern wie nun ein Schuh draus. Ich konnt mir das nicht so richtig vorstellen.

Nur so als Idee: Ich habe bezüglich der schlechten Schaltperformance den großen Abstand zwischen oberen Schaltröllchen und der Kassette in verdacht. Die passiert zum Bsp. auch wenn man auf dem MTB einen Straßenlaufradsatz mit kleinere Kassette hat. Hast du´s schon mal mit einem Rennradschaltwerk probiert? Das könnte helfen
 
Die Position des Schaltgestänges der Nexus kannst Du mit den verschiedenen (farbigen) DMS verändern.

Dieser Arm geht bei den Adaptern von E-Lastenrad schön parallel zur Kettenstrebe.
Bei der Modifuikation der Adapter, die nun ansteht, wird das so bleiben.
Nur Parallel zur Sattelstrebe geht nicht, weil der Arm beim Einbau nicht in den Rahmen geht. Zu breit.

Rennradschaltwerk

Das könnte eine Idee sein. Klar ist jetzt der Abstand Leitrolle-Ritzel zu groß. Das ist so, weil das Schaltwerk zu weit vorne sitzt. Daß Rennräder geometrisch andere Schaltwerke haben, wusste ich nicht. Macht aber Sinn, denn ein typischer Maiskolben ist VIEL kleiner, als z.B. eine Megarange-Kassette.

Die Länge Zuges ist so OK, denn direkt vor dem Schaltwerk sitzt noch eine Umlenkrolle, die hier nur ansatzweise zu sehen ist.

Die Schaltung geht jetzt einigermaßen. Hätte ich diese Idee früher gehabt, wäre ich wahrscheinlich nicht auf die Idee gekommen, es mit einer Nabbenschaltung zu probieren.
Manchmal schaltet jetzt das Ding etwas verzögert hoch und manchmal muss ich beim Zurückschalten noch mal nachdrücken. Aber beide Fehler sind nicht reproduzierbar und würden zur Behebung sowohl eine Verlängerung des Zuges, als auch eine Verkürzung erfordern. also nicht behebbar und sie passen zum zu großen Abstand zwischen der Leitrolle und den Ritzeln.
Ich würde der Performance jetzt 8 von 10 Punkten geben.

Aber nachdem die Nexus jetzt da ist, wird sie eingebaut werden, wenn sie wieder geht.

Ich habe gestern mit E-Lastenrad telefoniert. Die werden mir die Nabe reparieren und die Adapter modifizieren.
Der Herr Dilling, der bei E-Lastenrad für die Entwicklung der Teile verantwortlich ist, hat sich lange mit mir unterhalten.
Sowohl festeres Material, als auch Integration der Shimano Nabenscheiben sind vorgesehen.
Jetzt brauche ich erst noch einen geeigneten Karton für den Versand. Bekomme ich morgen.
 
Ich kapere mal den Faden hier, weil ich ein ähnliches Projekt habe und hier die passenden Bilder schon da sind.

Ich werde mein Mundo mit einer Rohloff verheiraten. Allerdings ist die Realität wie immer nicht so einfach wie die Theorie (theoretisch bin ich der Größte). Als Drehmomentstütze geht der Rohloff Speedbone nicht, weil die hinter der Achse weitergezogene Rahmenstrebe zum Sideloader im Weg ist. Monkeybone geht auch nicht, weil die Scheibenbremsaufnahme beim Mundo nicht den normalen sondern einen größeren Abstand hat (daher wird nur ein 160er Adapter für die 180er Scheibe genommen). Also muss ich jetzt entweder die Achsplatte ändern (derzeit OEM2) und mein Glück mit der klassischen Drehmomentstütze versuchen. Dann könnte es den Bildern nach aber für die externe Schaltansteuerung unten ziemlich eng werden und so richtig schick verlegen kann man die Züge dann auch nicht.

Rohloff gibt aber auch die Möglichkeit an, eine M5 Schutzblechbohrung hinter der Achse als Drehmomentabstützung zu nehmen (mit einer M5 Inbusschraube). Beim Mundo ist da natürlich von Natur aus keine Bohrung. Hinter der Achse muss das Rahmenrohr allerding "nur" die Last vom Sideloader aufnehmen.
Meint ihr, es wäre vertretbar, dort eine Bohrung zu setzen, die dann umgehend wieder mit einer eingeklebten M5 verschlossen wird (wobei ich auch noch keine gute Idee habe, wie man dort eine gute Bohrung setzen könnte. Unter dem Rahmenrohr ist noch das Knotenblech von der Achsaufnahme - das könnte man natürlich von außen bohren)? Oder lieber auf keinen Fall machen?
Rahmenbauer fragen? Gegenhalter anlöten lassen?
 
Ich habe einen Facebook Post gefunden, wo auf einem Bild zu sehen ist, dass die Abstützung mit der klassischen Drehmomentstütze nach hinten realisiert wurde. Das Bild kannte ich schon, wusste mangels Rohloff Erfahrung aber nicht, worauf ich achten muss.
Bevor ich am Rahmen bohre, werde ich es also auch so probieren.
 
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