Begleitetes Radfahren

Vielleicht wäre ja auch das twogether als tandem-Dreirad (siehe Vorstellung hier im Forum) eine Option? @TWOgether kann vielleicht kommentieren ob das realistisch wäre.
 
Jo, aus diesem Grund kommt's erstmal nicht in Frage. Da die Händler aber alle auf ein gutes Geschäft hoffen ist einiges nach Absprache möglich.
Individuelle Umbauten kein Problem!
Bei einem sind es gerade 20% Prozent Rabatt in 2 Tagen
Gut das ich mir Zeit lasse!
 
Vorneweg: Ich finde das Konzept der Verbindung von Pflege- bzw. Hilfsdienstleistungen mit dem Prinzip Fahrradtaxi/gemeinsames Fahren ebenso überfällig wie mehr als unterstützenswert.

Sofern es sich allerdings um den Personentransport und kein Tandem (dh, mehrere Fahrer) dreht (zB bei der Frontierikscha von Christiania) geht es in eine (in DE) rechtliche Grauzone bzw. üblicherweise den Bedarf einer Sondergenehmigung durch die Behörden (dh, in Berlin zB regelmäßige Fahrzeuggutachten, Versicherung der Fahrer, zT kocht jeder Bezirk sein eigenes Süppchen usw.). Die Rikschafahrer/-verleiher können davon ein Lied singen. Letztlich beruht das Problem auf der fehlenden expliziten Erlaubnis des Personentransportes auf geeigneten mehrsitzigen Fahrrädern in der StVO (und dass es dafür -noch- keine ernsthafte Lobby gibt).

Btw, aus diesen Gründen wäre das Toxy/Trimobil i.Ü. in der Tridemkonfiguration auch bei mir unter den Favoriten ganz oben.


ps: Technisch gesehen würde ich noch auf Kettenrohre (siehe VM-Forum) achten bzw. diese nachrüsten. Ansonsten wirst du es mit Renigungsrechnungen zu tun bekommen.

Zwecks Fahrstabilität würde ich auch im Bereich Vierräder (zB Rhoades Car, siehe https://en.wikipedia.org/wiki/Quadracycle) mal schauen. Bei den dort üblichen Breiten bist du dann natürlich jenseits von Gut und Böse bzw. der deutschen Radverkehrsinfrastruktur.
Wobei ich in der Praxis mit dem Dreirad nur dann wirkliche Probleme bekommen habe, als ein unerfahrener Bekannter meine Chinarikscha Offroad in den Straßengraben gefahren ist, ansonsten habe ich die selbst mit 25 nicht zum Kippen bekommen.

Meine Erfahrung mit ner 1,10er Rikscha (privat, nicht gewerblich) zum Infrastrukturproblem: Man kommt fast überall im Berliner Südosten durch und könnte ca. 80% der Radwege nutzen. Und in der Praxis fahre ich fast immer auf der Straße.
Von den Rikschadiensten in der Innenstadt weiß ich, dass eines der Hauptprobleme ist, dass diese, wennse aufm Radweg fahren, diesen praktisch immer mit ihren 12 km/h (das wäre vermutlich auch deine Geschwindigkeit, sofern du Radwege nutzen willst) komplett blockieren.


Gruß
stan
 
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ps: An die Kleinserienförderung für Gewerbliche denken, möglicherweise lässt sich diese auch dafür nutzen (zB indem Sitze nachgerüstet werden... ;) )

Und was mich persönlich in diesem Bereich regelmäßig irritiert: Die fehlende Federung, selbst bei der Vorderradgabel... Selbst bei den primitivsten Rikschas ist das Standard, und sei es eine urtümliche Blattfederung. Im Ergebnis sind diese Fahrzeuge dann überraschend geländetauglich (v.a., wenn vorne (beim Delta) noch ein Motor mitwerkelt und somit 2/3-Allradantrieb gegeben ist).

Für dich wäre das dann relevant, wenn du auch Ausflüge in die Natur anbieten willst/kannst, wofür diese Fahrräder (!) ja prädestiniert sind. Mindestens das Vorderrad sollte dann gefedert sein, um damit die ganzen schönen Wurzeln/Schlaglöcher zu nehmen (Dreispurer halt).

ps: Ich habe mir gerade mal die Details vom Trimobil angesehen, die 95er Breite ist top. Mitm 92er Anthro komm ich persönlich überall durch (selbst durch Drängelgitter).
Allerdings scheint es den Stokerantrieb entsprechend der Rahmengeometrie nur für Links zu geben.
 
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Ja, genau. Das Trimobil entspricht am meisten unseren Anforderungen.
Mit der fehlenden Federung hast Du schon Recht. Aber wie heißt es, einen Tod muss man sterben!
Das Ideale gibt es scheinbar noch nicht. Muss wohl noch konstruiert werden. Aber das ist leider nicht mein Part.
Ich hoffe das mein Vorhaben sich rentiert und Nachahmer animiert!
Momentan scheitert es einfach an der Finanzierung.
Ist schon eine Menge Holz....
Alternative ist ja wirklich ein Kettwiesel Gespann, aber hier fehlen mir die Kontrolle und auch die erschwerte Kommunikation.
 
Ja, habe ich auch gesehen. Aber für eingeschränkte Senioren nicht so geeignet.
Und sackschwer, 106 KG!
Freitag haben wir einen Termin bei der FA. Appelbaum in Hilden. Die haben mehrere Modelle Fun2go, pf Mobility, und auch das Trimobil vor Ort.
Schon sehr kompetente Beratung am Telefon, wird bestimmt ein guter, erfolgreicher Termin!
Zum Selbstbau / Konzeption, diese XYZ Frame Geschichte wäre bestimmt auch eine Möglichkeit.
Und so schlecht ist scheinbar dieses Preiswerte Duobike von Worksmancycle auch nicht. Ich denke das könnte Mann\ Frau auch selber noch individuell und bestimmungsgerecht umbauen. Die Basis für 2200,,-- ist doch OK.
 
Zum Gewicht: Die modernen Rikschas sind zT über 160kg. Da ich selbst ein 100-kg-Fahrzeug habe: Wenn dann 150-200 kg Zuladung (300+ kg Systemgewicht) dazukommen, macht der Unterschied zwischen 60 und 100kg den Braten nicht fett und fällt allenfalls bei Leerfahrten und steilen Anstiegen ins Gewicht. V.a. , wenn ein ordentlicher Motor und Akku verbaut sind. Nervig wirds nur, wenn du das Fahrzeug händisch anheben musst.
 
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Hallo markob

hattest Du auf der Reha auch das Duofiets von 4Wieler gesehen und gefahren https://www.4wieler.nl/duofiets. Ist eine sehr hochwertige Alternative zu VanRaam und einiges günstiger. Es ist auch fast 20cm schmaler, auch, wenn es wuchtiger aussieht. Wo kommt Ihr her? Du kannst es bei mir in Wiesbaden probefahren ( www.seefeeldrive.de ). Und vielleicht auch ganz interessant: gibt es auch als 4- Personen-Variante, die nur 15 cm mehr Radstand hat.

Martin
 
Schöne Fahrzeuge, danke für den Hinweis! Ich hab leider keinen Preis finden können. In welchen Regionen bewegen wir uns denn zB für die Variante mit drehbaren Sesseln?
 
Hallo markob

hattest Du auf der Reha auch das Duofiets von 4Wieler gesehen und gefahren https://www.4wieler.nl/duofiets. Ist eine sehr hochwertige Alternative zu VanRaam und einiges günstiger. Es ist auch fast 20cm schmaler, auch, wenn es wuchtiger aussieht. Wo kommt Ihr her? Du kannst es bei mir in Wiesbaden probefahren ( www.seefeeldrive.de ). Und vielleicht auch ganz interessant: gibt es auch als 4- Personen-Variante, die nur 15 cm mehr Radstand hat.

Martin
Hey Martin, ne hab ich nicht gesehen. Mist!
Auch nicht schlecht!
Gibt ja doch einige Alternativen.
Danke für dein Angebot, Wiesbaden ist leider zu weit.
Wohnen aber an der holländischen Grenze in 41352
 
Sehe ich auch so.
Auf dem ersten Blick stören mich die Sättel und die scheinbar hohe Sitzposition.
Fahre halt aus gesundheitlichen Gründen Liegerad, da muss die Position schon ähnlich sein.
 
Sehe ich auch so.
Auf dem ersten Blick stören mich die Sättel und die scheinbar hohe Sitzposition.
Fahre halt aus gesundheitlichen Gründen Liegerad, da muss die Position schon ähnlich sein.

Mit den Komfortsitzen kann man eine eher nach hinten gerichtete Sitzposition einnehmen. Wichtiger ist aber auch die Sitzposition Deiner zukünftigen Mitfahrer. Ich kann mir vorstellen, dass diese aus der klassischen Liegeradposition nicht mehr hochkommen.
Und die drehbaren Sitze machen das Leben für die Mitfahrer noch einfacher.
 
Mit den Komfortsitzen kann man eine eher nach hinten gerichtete Sitzposition einnehmen. Wichtiger ist aber auch die Sitzposition Deiner zukünftigen Mitfahrer. Ich kann mir vorstellen, dass diese aus der klassischen Liegeradposition nicht mehr hochkommen.
Und die drehbaren Sitze machen das Leben für die Mitfahrer noch einfacher.
Wenn ich die Sitzposition aus den Augen eines Seniors betrachte gefällt mir die Sitzposition des z.b Fun2go wesentlich besser.
Beim 4 Wheeler ist es eher upright ähnlich und in meinen Augen mit aufsetzen statt reinfallen lassen verbunden.
Es ist ja meistens so, sitzen geht meistens, also drehen und reinplumpsen, aber von Stehposition hoch auf den Sitz geht nicht so oft.
Wie soll ich's erklären
Schade das Du Recht weit weg bist. Ein Test wäre schön Klasse....
 
Ja, das Fun2Go ist auch für mich die Referenz. Das lässt sich VanRaam ordentlich bezahlen.
Ich kenne das aber mit den Senioren, war früher selbst in Rettungsdienst und sozialen Diensten tätig. Ich bin den 4Wieler mit den Sesseln selbst noch nicht gefahren, was ich in Videos gesehen habe, sah überzeugend aus.
Man muss es wirklich ausprobieren. Lass´ uns über PN darüber kommunizieren.
 
Gestern war der Termin, bin etwas schlauer. Etwas ;-)
Also Referenz ist tatsächlich das VanRaam.
Wir wurden von Herrn Appelbaum kompetent und neutral beraten.
Er weiß wovon er spricht, ist seit Jahren aktiv im Thema begleiteten Radfahren.
Er selber hat mehrere Fun2Go im aktiven Umlauf.
Wir warten nun auf ein Angebot über ein gebrauchtes aus seinem Fuhrpark.
Ein neues werde ich nicht kaufen, die Preise sind ja utopisch.
Andere Räder werde ich noch probefahren, vielleicht wird mir ja die Möglichkeit ein Rad hier im Alltag zu testen, geboten.
Nur so kann ich eine eventuelle Alternative herausfinden.
 
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