bullitt Lenkstange

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hallo,

gestern ist uns unsere bullitt Lenkstange runtergekracht. es war schweinegefährlich- offenbar hatte sich die Mutter gelöst, war abgefallen und beim Fahren über einen Buckel ist die Stange von der Schraube gerutscht. Gottlob ist weder Fahrer noch Insassen etwas passiert.
Nun finde ich die Mutter nicht wieder und muss eine neue besorgen. Könnt ihr mir sagen, ob es eine stinknormale ist, wie sie sonst auch am Rad verbaut ist? oder irgendwas spezielles? Ist auch eine Art Unterlegscheibe dabeigesessen? Muss ich da noch irgendwas beachten?

Liebe Grüße
 
Mach doch mal ein Foto von der Befestigung dann können dir auch Nich- Bullitfahrer helfen.

Die Bullitlenkstange die ich kenne ist mit einer ( von oben nach unten)
Schraube von oben über die
Gabelanbindung
Gelenk von der Lenkstange
Scheibe
Mutter mit Selbstsicherung
angebracht
 
Vielen Dank schonmal, Farbkasten. Auf dem genannten Fotos sieht das auch wie eine selbstsichernde Mutter mit Unterlegscheibe.
Aber da ist doch noch ein Element drunter verbaut. Eine zweite Unterlegscheibe? Oder ist das was Anderes?
 
Das sind drei Unterlegscheiben: ein Mal weißer Kunststoff (30 mm), ein Mal Metall (30 mm) und noch mal Metall mit 23 mm.
 
im zweifel ne mail an larry vs harry schreiben. vorallem das die hören, dass die konstruktion unglücklich ist.
ich hab damals vorallem wegen den teflon unterlegscheiben gefragt und sofort per express neue bekommen! sehr löblich, was den support betrifft.
 
Vielen Dank, das werde ich versuchen! Wie oft ziehst du diese schraube nach? Ich hab echt schiss, dass das wieder passiert...
 
gar nicht, ich hab die mit schraubensicherung eingekleistert und dann nen monat beobachtet ob die sich bewegt. da sie das nich getan hatte und auch bis heute nicht tut ist das problem für mich erledigt.

https://www.amazon.de/Schraubensicherung/s?ie=UTF8&page=1&rh=i:aps,k:Schraubensicherung

besuch mal nen fahrradladen mit deinem fahrzeug und zeig denen die stelle, wenns nen netter laden ist, machen dir die das für umme.
vorallem gehts da um die entscheidung, welche da zu empfehlen ist ( also welche festigkeit )
 
Wenn ich das richtig gelesen habe, ist es nicht die Mutter vorn an der Gabel sondern an dem anderen Ende der Lenkstange. Auf den Bildern des Aufbauthreads ist mir aufgefallen, dass es keine selbstsichernde Mutter mit Nylon ist. War die von Larry vs. Harry?
Solche Muttern kann man im Baumarkt kaufen, diese hier könnte M6 Gewinde sein. Nimm aber besser welche aus Niro-Stahl, das verzinkte Zeug würde ich nur im Innenbereich verwenden. Auf den Schrauben und Muttern steht; A2 7.0 oder A4 7.0 . Manchmal steht V2A, das ist alles das Gleiche.
 
die selbstsichernde mutter am ausleger von der lenksäule ist nicht nylon sondern hat nen metall einsatz der wohl besser halten soll.
 
nein, vorn an der Gabel ist es fest. es geht um die "dem Fahrer zugewandte Seite" unter der Lenksäule. es handelt sich wohl um diese schraube ( easteregg, das habe ich aus einem Beitrag von dir kopiert!)

zum Fahrradladen kommen, ist schon mal schwierig, der ist ein stück entfernt und das rad lässt sich nicht mal schieben. da müsste ich erst ein Provisorium bauen.

ich habe lVh geschrieben und warte jetzt mal auf Antwort. und dieses Schraubenfixierungszeug werde ich mich aber auf jeden fall schon mal kümmern. danke für den Tipp!
index.php
 
es geht um die "dem Fahrer zugewandte Seite" unter der Lenksäule.
Das erklärt einiges. Ich hatte mich schon gewundert. Denn die Konstruktion mit der Gewindestange am vorderen Gelenk der Lenkstange ist meiner Ansicht nach so konstruiert, dass schon ein erheblicher Achsenfehler in der Lenkung stören müsste, bevor die Verbindung ganz entzwei geht. Selbst dann, wenn mal eine Mutter locker kommt. Du hattest also das Problem einer abgefallenen "selbstsichernden" Mutter (war wohl nicht ganz so selbstsichernd gewesen). Ist der Bolzen auch verloren gegangen (das obere Teil mit dem Gewinde dran, "die Schraube")? Fehlen die Kunststoff-Tüllen (die untere ja auf jeden Fall?)?

Die Idee LvsH anzuschreiben finde ich gut, denn aus anderen postings hier ging schon hervor, dass die bei solchen Kleinteilen eher kulant Ersatz leisten. Andererseits hat ja in den meisten Fällen nicht LvsH das Rad zusammengebaut, sondern ein Händler näher vor Ort. Bei Dir auch? Dann wäre eigentlich dieser Händler anzusprechen. Denn scheinbar hat die verbaute Mutter nicht den Ansprüchen genügt oder es ist falsch montiert worden.

Dass Dir und den Kindern nichts passiert ist, das ist natürlich das Allerwichtigste. Und sollte als mitgefühlte Schrecksekunde dem Händler oder auch LvsH das Bereitstellen dieser Kleinteile wert sein. Allein schon deswegen, damit ein solcher Mangel nicht noch groß breitgetreten wird - was keine gute Werbung wäre. Und andererseits. Zum einen habe ich noch nie zuvor gelesen oder gehört, dass Bullitt-Lenkstangen abfallen. Dies beweist nichts, aber ein häufiges Problem ist es wohl eher nicht. Zum anderen unterstreicht Deine Geschichte nur die Wichtigkeit, dass man seiner Rad (jedes Rad) einfach öfters und regelmässig einmal einer Inspektion unterzieht. Meist ist es ja mit einer simplen Sicht- und Funktionsprüfung getan. Aber von unten kommt man nicht so leicht dran. Da, wo eben die Lenkstange verbaut ist. Mein Tipp wäre: Rad auf die Seite legen und den Lack schützen durch unterpolstern mit alten Pappen aus der Papiertonne. Geht wirklich sehr gut beim Bullitt und man kommt an alles heran.

Aus gleich drei Bereichen habe ich Vorerfahrung mit Sicherheitskonzepten: Automobil - Segeln - Flugsport (Drachenfliegen). In genau der genannten Reihenfolge steigen die Anforderungen an Sicherheits-Checks. Dürfte auch klar sein. Denn mit dem Auto kann man mal rechts ran fahren bei einer Panne, mit dem Segelboot werden Unterwegs-Reparaturen schon schwerer und bei Luftfahrzeugen können kleinste Bauteilversagen in Nullkommanix schwerste Folgen haben. Das Rad sollte man Sicherheits-Check-mäßig meiner Meinung nach zumindestens nicht noch unterhalb des Autos ansiedeln. Bauteile können immer einmal Materialfehler aufweisen und Lenkung, Bremsen, Achsen, Laufräder und der Rahmen dürfen bei voller Fahrt nicht versagen.

Ich selbst bin da manches Mal hinten dran und umso mehr dankbar für Berichte wie den Deinigen. Das gemahnt, sorgsamer zu sein. Gerade mit Familie / Kindern muss man sich die Zeit für solche Inspektionen ja immer irgendwo abknapsen und dennoch sollte man es einfach machen. In meinem Bekanntenkreis gibt es alles Mögliche. Leute, die ihr MTB nach jeder Ausfahrt buchstäblich auseinander nehmen und putzen. Aber auch Leute, die ihre kaputt gefahrenen Cantilever-Bremsen anstatt zu reparieren aushängen und die defekte Gangschaltung durch Arretierung des Schaltwerks mit einem Holzkeil auf das optimale Ritzel hin fixieren. Da ich sowieso ein schlechter Pädagoge bin (ehrlich, viel zu lasch), halte ich mich da zurück und rede höchstens mal scherzhaft drüber, dann ist gut. Letztlich muss jeder selbst wissen, was ihm die Sicherheit wert ist.

Was Deine konkrete Reparatur anbetrifft, so sind der Bolzen, die selbstsichernde Mutter (ggf plus Gewindelack) und die Unterlegscheiben keine große Nummer. Baumarkt, geringe Kosten. Die Kunststoff-Tüllen sind aber auch dringend erforderlich, oben wie unten, und das sind Spezialteile. Wäre sehr gut, wenn die nicht verloren gegangen wären. Da würde ich nur Originalteile einbauen. Aber, wie gesagt, sprich mal den Händler oder LvsH an. Im Zweifelsfall brauchst Du ja auch nirgendwo hinfahren, denn der Versand dürfte billig sein. Die Montage ist eher einfach. Hauptsache nicht zu fest ziehen, dass das Gelenk noch hinreichend Spiel hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Andererseits hat ja in den meisten Fällen nicht LvsH das Rad zusammengebaut, sondern ein Händler näher vor Ort.
Das Steuergelenk kommt fertig montiert. Selbst in der RAW-Version.
Zum einen habe ich noch nie zuvor gelesen oder gehört, dass Bullitt-Lenkstangen abfallen.
Das Bullitt hat ganz klar einen Schwachpunkt: die genannte Schraube. Ich lese jetzt schon das vierte Mal davon.
 
Das Steuergelenk kommt fertig montiert. Selbst in der RAW-Version.
Raw bezeichnet doch den blanken Alurahmen, ohne Lackierung. Meintest Du das framekit? Du hast Recht - selbst beim framekit ist die Lenkung schon montiert, inklusive Lenkstange. Zwar sollte ein Händler noch mal drübergeschaut haben, aber da würde ich dann auch LvsH direkt anschreiben. Zumal, wenn:
Das Bullitt hat ganz klar einen Schwachpunkt: die genannte Schraube.
Das wusste ich nicht, Danke für die Info!

Sind denn, ganz generell, selbstsichernde Muttern oder eine Konterung die bessere Wahl?
 
Für diesen Fall ist meines Erachtens nach eine Schraube mit einer Bohrung, Kronenmutter und Splint das Richtige. Dies wird in der Industrie und im Automobilbau so angewendet.
Sollte man vielleicht doch einmal LvsH mitteilen, bestenfalls aus technisch berufener Feder. Ist ja doch ganz schön sicherheitsrelevant.
 
Schnelle Abhilfe könnte man eventuell auch schaffen indem man eine etwas längere Schraube verwendet, und die Mutter dann mit einer zweiten Mutter kontert. Das sollte auch nochmal deutlich besser halten, wenn auch nicht ganz so gut/sicher wie die weiter oben vorgeschlagene Lösung mit einem Splint.

Insgesamt ist die Konstruktion aber generell verbesserungswürdig, bei meinem Rad kommt die Lenkstange von oben auf das Gelenk, so dass sie nicht einfach nach unten abfallen kann wenn sich etwas löst.
 
Hey,

Vielen Dank für die vielen Beiträge.
L vs. H haben nunmehr per E-Mail auch empfohlen eine fahrradwerkstatt aufzusuchen und auch den Aufbau so bestätigt: Selbstsichernde Mutter und Teflon unterlegscheiben.
Leider habe ich hier nur wenig ambitionierte Werkstätten ich werde mal nachfragen, habe aber keine große Hoffnung .
Eine Mutter und einigermaßen identische Stahl unterlegscheiben habe ich heute im Baumarkt besorgt. Fehlt noch dieses scheinbar so wichtige Kunststoff /teflon—Teil. Könnt ihr mir vielleicht einen link nennen, wo ich sowas online bekomme?
 
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