Douze cycle

Sehr, sehr schickes Teil. Ich schließe mich der Meinung an, dass die 800er Box auf deinen Fotos größer aussieht als auf der Douze-Website, aber gut so. Wenn schon, denn schon! Finde die Größe der Box zusammen mit dem flexiblen Canopy auch die Top-Pro-Argumente gegenüber dem Bullitt, abgesehen von der Pinion-Schaltung. Apropos, sehe ich das richtig, ist das die 1.12er? Kann mich aktuell noch nicht so recht entscheiden zwischen der 1.12er und der 1.9er XR.
Für welche Bremsen hast du dich entschieden?

Ich wünsche sehr viel Freude damit und v.a. viele Nachahmer! ;-)
 
Ja das ist die 1.12er. Ich habe die 1.9er XR auf meinem anderen Fahrrad (und dazu noch ein kleineres Ritzel hinten und ein größeres vorne). Die ist super, aber auf dem schweren Lastenrad finde ich die extra Abstufungen gut. Habe dort die standart Ritzel, da kann man locker im 5. oder 6. Anfahren. Mit Last freut man sich über den Puffer nach unten :) Und schnell fährt man mit dem Ding sowieso nicht, von daher...

Ich habe die Magura genommen (obwohl ich mal geschworen hatte, dass ich das nicht mehr tun wollte wegen des komplizierten Einstellen. Der Verkäufer hat mich dan überredet, sie doch zu nehmen).

Bin bis jetzt sehr zufrieden :)
 
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Es ist getan endlich auch Besitzer eines Douze 1.9 pinion ORANGE Traveler 600 Front Gates
noch kein Motor
 
jetzt such ich ein Canopy gebraucht
 
Hallo zusammen,

auch ich möchte Euch heute meine Anschaffung eines Lastenrades sowie erste Erfahrungen speziell mit dem Douze vorstellen.

Nach langjähriger Überlegung hat mein wiederholter Radurlaub mit der Familie in Südschweden und Kopenhagen letztendlich den Ausschlag gegeben, mich meines Passat-Kombis zu entledigen und zukünftig in Bezug auf tägliche Mobilität ausschließlich auf das Lastenrad zu setzen. Gekauft Mitte September 2017 in Berlin bei den Jungs von Little Big Cargo, bin ich mittlerweile über 1.000 km gefahren und kann folgendes berichten.

Modell Douze Messenger 600er mit Pinion C1.12 und Heckmotor von Go SwissDrive inklusive Gates-Riemen.

Sicherlich ein sehr preisintensives Modell, nicht das puristische Lastradfahren und ich möchte hier nicht damit prahlen - jedoch ist diese Ausstattung bewusst gewählt und schließlich gilt es als Auto-Ersatz.

Zum einen kenne ich das Pinion-Getriebe + Riemen sehr gut von meinem Reiserad, das war also gesetzt. Ich wohne zwar im „Flachland“ der Mecklenburgischen Seenplatte im Speckgürtel einer Stadt, allerdings habe ich in Fahrtrichtung Stadt => Wohnort sowie den damit verbundenen Hauptnutzungen wie Weg zur/von Arbeit und Einkauf stets zum Schluss die letzten 2,5 km mit einer durchschnittlichen Steigung von ca. 3 % zu absolvieren. Mit dem Ausblick auf ordentlich Last vorne drauf und eventuellen mehreren täglichen Fahrten habe ich mir somit zusätzlich die elektrische Antriebsunterstützung gegönnt.

Und was soll ich sagen – ich bin schwer begeistert. Das Douze an sich ist aus meiner Sicht sehr wendig, spritzig und trotzdem nicht zu nervös. Der große Lenkeinschlag gewährt mir in engen Situationen, z.B. an Fahrradunterständen oder beim Wenden, einen vergleichsweise kleinen Aktionsradius. Auf der anderen Seite kann dieser große Lenkeinschlag bei abschüssigem Bremsen und Durchfahren einer Schikane („Vereinzeler“ an Schnittpunkt Radweg zu Straße) auch mal leicht zum Untersteuern und akrobatischen Aktionen führen.

Der Motor selber und seine Unterstützungsart ist bisher gegenüber allen Zweifeln erhaben. Sanftes Ein- und Aussetzen des kräftigen Drehmoments sowie in Verbindung mit dem 558 Wh Akku eine Laufleistung von ca. 65 km je Vollladung. Das macht bergan schon durchaus Spaß, auf der geraden Strecke ist diese Unterstützung kaum nötig. Und aus meiner persönlichen, ökologischen Sicht ist das Rekuperieren tagtäglich eine Freude für mich.

In Verbindung mit meinem Fahrstil und –Profil empfinde ich eine gewisse Last (> 15 kg) vorne drauf als angenehmer gegenüber der Leerfahrt. Das Rad erscheint mir dann stabiler, spurneutral und trotzdem agil und lenkfreudig – es folgt mir einfach.

Noch ein paar kleinere Anmerkungen und Optimierungen:

- Bremsen Magura MT4 (eher Quietsch- und Mahlwerk) ersetzt gegen Shimano Saint (tolle Verzögerung und dabei sehr geräuscharm).
- Wasserdichte Zarges-Box mit ROKstraps-Spanngurten an unterer Reling montiert, lässt sich in wenigen Sekunden auf- und abbauen.
- Bereifung Schwalbe Marathon Plus ersetzt erst gegen Schwalbe GT 365 (gefallen mir sehr gut, vor allem wesentlich griffiger auf der Vorderachse in Kurvenfahrt) und mittlerweile Spikes-Reifen Marathon Winter aufgezogen. Die Spikes geben ebenso gerade am vorderen Reifen viel Gripp auf eisigem Untergrund und gar Eisplatten in Form überfrorener Pfützen. Die Geräuschentwicklung ist hinnehmbar. Allerdings auch ein Nachteil: ich verliere das „Gefühl“ für den rutschigen Untergrund weil stetig Halt vorhanden ist, auch beim härteren Bremseinsatz. Musste durchaus schon mal auf Reifgefrorenem Radweg anhalten um per Sohle zu testen, dabei konnte ich mich zweibeinig fast nur am Rad festhalten um nicht auszurutschen. Auf dem Rad erhielt ich diese Rückmeldung nicht so, dass könnte in Grenzsituationen durchaus nachteilig sein aufgrund fehlender Vorwarnung und ausbleibender bzw. verlangsamter Reaktion. Bedeutet also immer langsam machen ...

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Ein sehr schönes Rad! Danke für Deinen Bericht und wünsche noch viele glückliche Kilometer! Eine Frage sei noch gestattet, angesichts der wirklich wertigen Ausstattung: Hast Du Sorge wegen Diebstahl, sicherst Du gut, kannst Du unterstellen?
 
Hast Du Sorge wegen Diebstahl, sicherst Du gut, kannst Du unterstellen?

Von meinem Gefühl her, und damit ohne Gewähr, ist ein z.B. aus den Großräumen Berlin und Hamburg bekannter unberechtigter Griff nach diesem Lastenrad in unserer Gegend hier eher ungewöhnlich. Trotzdem lasse ich es nicht öffentlich in abgeschotteten Ecken stehen.
Über den Arbeitstag hinweg habe ich das Glück eines Zutritts-beschränkten Unterstandes für Räder auf dem Betriebsgelände. Und daheim habe ich am EFH die hausnahe Terrasse sowie den Carport zur Verfügung.
Zur Sicherung habe ich über die letzten Jahre hinweg drei gleichschließende ABUS-Schlösser angeschafft und im Einsatz:
- 2 x ABUS GRANIT XPlus
- 1 x ABUS GRANIT CityChain XPlus 140 cm
Davon sind ein Bügel- und ein Kettenschloss jeweils am Lastenrad mit dabei und so wird dann möglichst am Laternepfahl oder ähnliches gesichert.
 
Das Rad ist traumhaft! Nur vom Feinsten. Und sogar meine (vielleicht irrationalen) Vorbehalte (optisch wie praktisch) gegen Heckmotoren bestehen hier nicht. Der Motor fügt sich visuell gut in das Gesamterscheinungsbild ein.

Pinion! Seit einer Probefahrt träume ich von dieser Schaltung.
Die Alfine in meinem Douze leistet zwar bislang gute Dienste, im Trekkingrad meiner Frau aber hat sie nach nicht einmal 1000 km die Biege gemacht.
 
So, ich hatte einen Platten am Hinterrad. Ausgebaut, Schlauch gewechselt, etc, Rad wieder eingesetzt. Die Kettenspannung lässt zu wünschen übrig.

Bevor ich das verstellbare Ausfallende irgendwie falsch verstelle... gibt es irgendetwas zu beachten beim Ketten spannen?
Wer hat es schon gemacht?
 
Ich. Hmm, eigentlich nicht, hoffe ich zumindest. Habe einfach nach Gefühl gespannt und natürlich darauf geachtet, dass das Rad gerade läuft.
 
@sonare Klasse bericht! Liebäugel auch mit dem Douze, allerdings noch ohne Motor. Allerdings kommt in naher Zukunft der Umzug der Firma und ich habe dann einen erheblichen Berg auf dem Arbeitsweg. Dein Bericht half mir zumindest etwas weiter. Einzig der von Dir angesprochene "Preis" wird mich warscheinlich abschrecken. :-(
 
An alle, die ein Douze als Familienkutsche nutzen:
  • Bis zu welchem/r Alter/Körpergröße kann man die serienmäßig angebotene Rückbank beim 800er ca. nutzen?
  • Hat das zugehörige Canopy dieselben Kapazitäten, oder wie schaut's da aus?
  • Ist die Fahrgastzelle wirklich allwettertauglich (ich fahre immer, zur Not mit Spikes)?

Ich bin im Augenblick noch mit einem Chariot Cougar mit zwei Kindern (2 u. 3 Jahre alt) unterwegs.
1. Es ist bereits sehr eng.
2. Der Cougar ist für mich eher ein Schönwettergerät (alles aus Stoff).
3. Die Qualität diverser Bauteile ist miserabel, so dass das Ding bald endgültig kaputt sein wird.
4. Wir haben jetzt ein drittes Kind. ;)

Mein Konzept für "alle Kinder mit dem Rad" sieht ein Lastenrad mit (neuem) Anhänger vor.
Vielen Dank für Eure Tipps.
 
Liebes Forum,

auch bei mir ist es bald soweit, das Douze steht demnächst vor der Tür. Nachdem ich diesem Thread schon eine Weile folge und mir einbilde, einige von Euch bereits persönlich zu kennen, komme ich nun mit einer der vielen Fragen aus dem Unterholz.

Wie sieht es eigentlich mit einer Rohloff Speedhub am Douze aus - benötigt man dafür diesen unsäglichen Kettenspanner? Oder kann man das über die Ausfallenden regeln? Oder muss für eine cleane Optik ein Trickstuff Exzentriker her?

Hoffe es kann jemand was dazu sagen.

Bei Interesse schreibe ich auch gerne mal einen ausführlicheren Bericht - @sonare hat ja ganz gut vorgelegt...
 
An alle, die ein Douze als Familienkutsche nutzen:
  • Bis zu welchem/r Alter/Körpergröße kann man die serienmäßig angebotene Rückbank beim 800er ca. nutzen?
  • Hat das zugehörige Canopy dieselben Kapazitäten, oder wie schaut's da aus?
  • Ist die Fahrgastzelle wirklich allwettertauglich (ich fahre immer, zur Not mit Spikes)?

Ich habe 2 Kinder. 5.5 und 4 Jahre alt. Sie sind relativ klein, und sie passen noch in der Canopy. Wichtig ist, dass wir nicht der ursprüngliche Douze Rückbank benutzen, dadurch sitzen sie ein bisschen höher. Ich würde sagen, dass mindestens bis 6 kann man auch die Canopy benutzen.
Ich fahre mit dem Douze immer. Also auch im Winter. Die Canopy is allwettertauglich. Zwei Kinder machen schön warm drin. Ich habe jetzt Probleme mit dem Reissverschluss (ist teilweise kaputgegangen, scheint aber eher der Zipper zu sein und nicht der Reissverschluss selbst, habe dazu Ersatz gekauft bei Amazon, lass uns mal sehen) aber sonst funktioniert es super. Es ist ein bisschen problematisch, dass du die Kinder nicht sehen kannst, dafür ist die Decke ziemlich hart, schützt vermutlich mehr.
Ohne Canopy hängt echt von dir ab. Ich habe meine Frau damit mitgebracht, und sie ist kein Kind mehr :)
Ich finde jetzt keine aktuelle Foto von der Kinder in der Canopy, aber morgen früh mache ich eine.
 
Ich habe 2 Kinder. 5.5 und 4 Jahre alt. Sie sind relativ klein, und sie passen noch in der Canopy. Wichtig ist, dass wir nicht der ursprüngliche Douze Rückbank benutzen, dadurch sitzen sie ein bisschen höher. Ich würde sagen, dass mindestens bis 6 kann man auch die Canopy benutzen.
Ich fahre mit dem Douze immer. Also auch im Winter. Die Canopy is allwettertauglich. Zwei Kinder machen schön warm drin. Ich habe jetzt Probleme mit dem Reissverschluss (ist teilweise kaputgegangen, scheint aber eher der Zipper zu sein und nicht der Reissverschluss selbst, habe dazu Ersatz gekauft bei Amazon, lass uns mal sehen) aber sonst funktioniert es super. Es ist ein bisschen problematisch, dass du die Kinder nicht sehen kannst, dafür ist die Decke ziemlich hart, schützt vermutlich mehr.
Ohne Canopy hängt echt von dir ab. Ich habe meine Frau damit mitgebracht, und sie ist kein Kind mehr :)
Ich finde jetzt keine aktuelle Foto von der Kinder in der Canopy, aber morgen früh mache ich eine.

Super, danke für die ausführlichen Infos.
Magst Du mir vielleicht verraten, welche Kleidergröße Dein größtes Kind trägt?
Dann hätte ich einen sichereren Anhaltspunkt als "relativ klein".
 
Super, danke für die ausführlichen Infos.
Magst Du mir vielleicht verraten, welche Kleidergröße Dein größtes Kind trägt?
Dann hätte ich einen sichereren Anhaltspunkt als "relativ klein".
Das sind natürlich streng geheime Informationen, aber nur jetzt ;)

Sie ist 111cm hoch, und benutz Kleider von Gr. 116-122.

lg,

aron
 
Vielen Dank.
Mein Größerer ist jetzt bei Kleidergröße 110.
Ein Lastenrad würde sich demnach für uns schon noch für einige Jahre lohnen.
Es ist nur leider so unsäglich teuer... :censored:

Wie ist das eigentlich mit dem Kraftaufwand?
Ich würde unser zukünftiges Lastenrad gerne ohne Motor fahren, wenn es irgendwie möglich ist.

Ich bin bspw. bereits mit zwei Kindern im Anhänger samt Campingausrüstung durch die Eifel gefahren.
Das war schon grenzwertig für mich ,aber ging.

Daher glaube ich bislang, dass Stadtbetrieb mit Lasti und Anhänger schaffbar sein sollte.
Wie viel anstrengender fährt sich denn so ein Douze oder Bullitt gegenüber einem normalen Trekkingrad?
 
Wie viel anstrengender fährt sich denn so ein Douze oder Bullitt gegenüber einem normalen Trekkingrad?
Schwer zu sagen. Ich pendle ständig zwischen "Ich kaufe heute ein Motor dazu" und "Das schaffe ich schon, Motor ist cheating". Bis jetzt fahre ich ohne, aber Berlin ist nicht gerade hügelig.
Winters fahre ich immer langsamer. In der Kälte, nur durch die Nase zu atmen (sonst tut der Hals weh), fahre ich 15kmh. Das ist nicht zu viel. Im Sommer kann ich allein 25-30kmh fahren. Das ist mein max auf meine ~10km Strecke. Angenehm ist ~20-25. Mit Kinder deutlich langsamer. Eher unter 20.
Ich habe lange nicht mehr ein Trekking gefahren, aber früher konnte ich allein damit ~30+ fahren. Also es ist schon langsamer. Oder schwieriger. Für mich ist es machbar. Man muss nur mehr Zeit nehmen.
 
Hej resistance01,
Wie viel anstrengender fährt sich denn so ein Douze oder Bullitt gegenüber einem normalen Trekkingrad?
hier mal meine Erfahrungen und Überlegungen:
ich fahre (noch) Trecking Rad und wenn ich bei dem Rad auf den Tacho sehe, steht da meistens was um 22 - 27 km/h.

Ich hatte im letzten Jahr ein paar mal die Möglichkeit diverse Lastenräder auszuprobieren.

Das Lasse aus Münster, ein Bullitt mit ner 8er Alfine Nabenschaltung, hatte ich ca. 200-300 km bewegt. Dabei hatte ich ein Garmin als "Tachoersatz" montiert und eher Geschwindigkeiten zwischen 20-25 km/h. Bei Bergauf Fahrten (was in meiner Umgebung selten ist), haben sich die ca. 20kg die das Bullitt schwerer als das Trecking Rad ist, auch bemerkbar gemacht.

Was ich auch sehr beeindruckend fand: die Fahrten zum Getränke Markt. Die Geschwindigkeit war mit 4 Kisten Wasser in Glasflaschen (ich glaube etwas Bier und Ginger Ale war auch an Bord) deutlich langsamer.

Ich durfte auch ein UA mit nem Bafang Motor und ein Pedalpower EHarry ausprobieren und fand es beruhigend bei Bedarf mit E- Unterstützung fahren zu können (das UA ist deutlich schwerer als das Bullitt und das Pedalpower war mit 250l Alukiste auch kein Leichtgewicht).

Ich denke das ein unbeladenes Bullitt (bzw. wenig beladen) bei normalem Wind und Regen, und ohne große Anstiege etwas langsamer als ein Trecking Rad gefahren werden kann. Wenn aber mehr Gewicht, mehr Steigung oder mehr Wind eine Rolle spielen werden, ist eine E-Unterstützung sinnvoll (man kann beim Bafang und auch beim Brose ja auch mit reiner Muskelkraft radeln).

AAABER:
Am Besten probierst du so viel wie möglich selber aus. Auch wenn du für Probefahrten wahrscheinlich ähnlich kreativ werden musst, wie ich. Das Pedalpower habe ich beim Hellweg- Baumarkt ausprobiert, das UA habe ich freundlicherweise von einem Forumer ausgeliehen bekommen und das Bullitt ist ein frei verfügbares Lastenrad in Münster (die im Forum mehrfach erwähnte Schokofahrt wird unter anderem mit "Lasse" gemacht).


Gruß Nico
 
Hallo Lastenradler,



als langer, stiller Mitleser klinke ich mich hier mal in die Unterhaltung ein.

Wie einige andere hier, bin auch ich auf der Suche nach meinem nächsten Cargobike. Da ich eine recht flotter Biker bin und ich auf einen Elektromotor verzichten will kam ich zu zwei Favoriten.
Zum einen das Bullitt und zum anderen das Messenger.
Das Bullitt durfte ich schon ausgiebig bei SM-Parts (Nürnberg) probefahren. Obwohl die Jungs kein ausgesprochenes Testrad haben durfte ich mir ihr eigenes Bullitt, dass sie täglich im Einsatz haben, ausleihen um es im späteren bevorzugten Einsatzbereich testen zu können. An dieser Stelle möchte ich mich nochmals bei Marcel bedanken! Bin von dem Bike schwer begeistert. Aber da ist ja noch das Messenger, das noch auf der Checkliste steht. Nachdem ich von zwei Fahrradläden eine Absage bekommen habe und die Menschen auf dem Stand der Eurobike mich nicht wirklich ernst genommen haben, was meine Testerei angeht, wende ich mich an euch. Wie ich diesem Thread entnommen habe, gibt es ein paar Leute die das Douce wirklich täglich im Einsatz haben.

Mein Einsatzszenario:

- Täglicher weg zur Arbeit (ca16km) ohne nennenswerte Beladung

- einmal die Woche Großeinkauf; Schwerste Beladung 4 Kasten Wasser plus zwei große Einkaufstüten

- ich fahre bei Wind und Wetter; im Winter mit Spikereifen

- Untergrund ist zu 85% Feldweg; im Winter und bei regnerischem Wetter gleicht der ganze Weg einer einzigen Pfütze.

Meine Fragen:

- Wie hält die Seilzuglenkung der Täglichen Beanspruchung stand?

-> Schützt das Schutzblech ausreichend vor Dreck?

-> Friert der Seilzug im Winter ein? (tagsüber Tauwasser; Nachts Frost)

- Fahrstabilität; Das bei voller Beladung der Rahmen flext ist zu erwarten. (ist beim Bullitt auch so) allerdings ist nicht egal wohin er flext. Beim durchfahren von Schlaglöchern ist ein Flex nach unten total akzeptabel. Allerdings ist es sehr nervig wenn es auch zur Seite flext. Dies würde man merken, wenn man bei langsammer Fahrt versucht über den Lenker die Fuhre immer im Gleichgewicht zu halten. Solche Tendenzen habe ich beim Bullitt nicht bemerkt. Wie ist eure Erfahrung beim Messenger? Dieses Flex-Thema kommt hauptsächlich dann zum Vorschein, wenn "unbewegliche" Lasten, die mit dem Bike verzurrt sind, transportiert werden. Beim Personentransport fällt das bei weitem nicht so auf (meine Beobachtung). Nun freue ich mich auf eure Antworten. Wenn euch noch was unklar ist, dann hackt nochmal nach ;-)



Danke!

Gruß,

Jimbo
 
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