Douze im Vergleich

I keep you posted.
Danke für den Bericht, interessant! Bin selbst ohne Motor ganz glücklich. Haben aber auch nur zweie zu transportieren. Fahrrad ist für mich auch immer ein wenig keep ist safe and simple. Und E passt mir bislang nicht recht in diese Philosophie.

Jacob ist wirklich sehr nett und gut in der Materie drin, oder? Ich wünsche dem noch kleinen Laden auf jeden Fall viel Erfolg!
 
Zuletzt bearbeitet:
Testweise bin ich danach noch einmal das normale Rad gefahren - und war total überrascht. Ich war deshalb überrascht, weil ich das Rad viel agiler und wendiger fand. Und das, obwohl es ja die längere Version war. Der Elektromotor macht es für mich also deutlich schwerer und träger. So zumindest mein Empfinden. Tatsächlich hat mir das Rad ohne Elektromotor viel mehr Spaß gemacht. Das wiederum macht die Entscheidung nicht leichter, weil ich ja eigentlich einen Elektroantrieb wollte.
Vorsicht! Ich gehe davon aus, dass Du leere Räder gefahren bist. Da fällt das Mehrgewicht des Motors deutlich auf. Das XL wiegt laut LBC-Homepage nur 0,5kg mehr, als das Standart. Der Motor allerdings wiegt, wenn ich das richtig sehe, 4kg plus Akku. Das merkt man beim Gewicht verlagern deutlich, insbesondere, wenn Du noch keine Cargobike-Erfahrung hast.

Wenn Du Deine drei Gören drinnen sitzen hast, dann wird sich das ganz anders anfühlen.

Ich will Dir nicht ausreden, dass ein Rad ohne Motor auch seine Vorzüge hat, aber bedenke diesen Punkt!
 
Auch zu beachten ist die Seilzuglenkung, die nie so reibungslos (sic!) wie ein Lenkgestänge läuft. Schon dadurch ist einem leichte Tendenz zum Schlingern gegeben. Jeder von euch kennt das Fahrgefühl sicher vom normalen Rad mit zu fest angezogenem Vorbau.
Dazu kommt die ungünstige Gewichtsverteilung wie von @Fritz Cola beschrieben.
 
Ich fahre das douze el ohne Motor Unterstützung meistens in Braunschweig, wo es ganz wenige Anstiege gibt. Es fährt sich super agil und zügig. Aaaaber sobald ich raus fahre und es kommen Hügel und lange Anstiege dazu, werde ich deutlich langsamer.
 
@Fritz Cola: dein Einwand ist natürlich vollkommen berechtigt. Ich möchte nicht sagen, dass ich nicht daran gedacht hätte, aber evtl. habe ich den Punkt noch nicht ausreichend berücksichtigt. Ich vermute das Gefühl wird ähnlich sein, wie das, wenn ich jetzt mit Anhänger unterwegs bin. Da habe ich doch eine nur moderate Beschleunigung :)

Mein Thema ist einfach, dass ich mich nicht entscheiden kann, weil mir die Erfahrung mit E-Antrieb fehlt. Insofern halte ich (für mich!) den modularen Ansatz, die Elektrifizierung mitzudenken aber nicht im ersten Schritt zu machen, aktuell für richtig.

@cubernaut: Ich tippe eher auf mangelnde Fahrpraxis mit Cargobikes. Muss wohl ein wenig üben...
 
Aaaaber sobald ich raus fahre und es kommen Hügel und lange Anstiege dazu, werde ich deutlich langsamer.

Deutlicher langsamer = zu langsam? Ist natürlich subjektiv, aber stört es dich?

(ich bin mit Hollandrad den kleinen Hügel von Kreuzberg nach Tempelhof hoch auch langsam, dafür lohnt aber noch kein E-Antrieb)
 
Ich vermute das Gefühl wird ähnlich sein, wie das, wenn ich jetzt mit Anhänger unterwegs bin
Meine persönliche Erfahrung: Anhänger und Lastenrad fahren sind sehr verschieden voneinander -- mit allen jeweiligen Vor- und Nachteilen.

Ergänzung: Ich persönlich finde, dass ein Heckmotor im Lastenrad fast nur Nachteile hat, bin aber auch erst einen gefahren.
 
Du hast Gewicht hinten. Das stört mich vom Fahrgefühl schon beim normalen Rad, beim nicht beladenen Lastenrad potenziert sich das dann noch.
Der Ausbau des Reifens kann je nach System (Kabelführung, Steckverbindung oder feste Kabel, knapper Platz zwischen Schaltung und Motor und Ausfallende ..) sehr umständlich sein.
Bewegte Massen merkt man mehr als starre (Mittelmotor ist fest an einem günstigen Schwerpunkt des Rades montiert).
Nicht zuletzt mag ich die Optik größerer Heckmotoren nicht, was naturgemäß Geschmackssache ist.
Viele berichten dagegen vom großen Vorteil eines Frontmotors bei glattem Untergrund (Allradantrieb).

Ich muss aber einräumen, bislang nur ein Dreirad und noch kein Long John mit Heckmotor gefahren zu sein.
Das Rapid und Dolly bin ich mit Frontmotor gefahren, das fand ich ok. Was mich stört, ist das spürbare Nachlaufen der Nabenmotoren, das kann der Bosch (kenne den Classic+ und den Performance Line) mMn viel besser.

Wir sind hier ja glücklicherweise nicht im Pedelecforum, dort gingen jetzt die Glaubensscharmützel los. :rolleyes:
 
Das Argument "Frontmotor" / Allradantrieb auf glattem Untergrund kann bei Nässe/Glätte einen deutlichen Nachteil haben: Das Rad ist schwer zu kontrollieren, insbesondere im Leerzustand.

Es erfordert Übung, beim Anfahren und Bremsen die Traktion zu behalten.
 
@RAD/CAM

Stimmt ich habe mich etwas unglücklich ausgedrückt.
Hochschalten unter Last geht nicht im 7 und 12 Gang. In den anderen Gängen jedoch geht es wirklich. War extra noch unten im Keller um es zu testen :)

Aber runter schalten geht gar nicht unter Last. Du musst etwas Druck vom Pedal nehmen und oder am Totpunkt den Gang wechseln. Natürlich ist das schon sehr gut für ein Getriebe. Wenn du aber im Renntempo auf einer Strecke die du nicht kennst unterwegs bist, kann das schon sehr mühsam sein.
Dies gilt für die 1. Serie Pinion 18. wie das bei aktuellen Modellen ist weiss icht nicht.

Alles in allem ist es für mich etwas vom besten in Sachen Getriebe was es fürs Bike gibt.
 
Wir sind hier ja glücklicherweise nicht im Pedelecforum, dort gingen jetzt die Glaubensscharmützel los. :rolleyes:

Von dem, was ich bisher zu Fahrradmotoren verstanden habe, glaube ich sagen zu können, dass alle Antriebe ihre Vor- und Nachteile haben. Insofern: ja, gut, dass wir nicht im Pedelecforum sind :)

Mein aktueller Stand zu den verschiedenen Motorenarten:

Frontmotor:
  • Einfach an jedem Rad zu installieren
  • Läuft nach
  • Last vorne
  • Rad neigt zum Untersteuern
  • Nicht so feinfühlig wie Mittelmotoren oder Heckmotoren mit Sensor (Achtung: Halbwissen)
Mittelmotor:
  • Perfekte Balance am normalen Bike
  • "Belastet" Antriebsstrang
  • Muss in den Rahmen integriert sein
  • Mit Nabeschaltung kombinierbar
  • "Man sagt", der Mittelmotor kommt dem normalen Radfahren am nächsten
Heckmotor:
  • Geht nur mit Kettenschaltung oder Pinion
  • Last hinten
  • Verschiedene Systeme am Markt, die man einfach nachrüsten kann (Bionx, Goswiss etc.)
  • Rad neigt zum Übersteuern
 
  • Läuft nach
  • Last vorne
  • Rad neigt zum Untersteuern
  • Nicht so feinfühlig wie Mittelmotoren oder Heckmotoren mit Sensor (Achtung: Halbwissen)
Stimmt ist halbwissen :whistle: wenn der nachläuft was ich für eigentlich unfahrbar halte liegt das an dem Controller. Meiner im Prana läuft nicht nach, wenn ich das Daumengas los lasse!
Untersteuern? na ja zieht dich durch die Kurve und wenn es dann zu schnell wird wie bei mir letztens hält der Schwalbe Marathon hinten nicht mehr und ist auf regennasser Fahrbahn ausgerutscht.
Feinfühlig: naja kommt auf deinen Daumen an weswegen ich das Daumengas den programmierten Leistungsstufen vor ziehe.
Muss in den Rahmen integriert sein
nicht immer, bafang e.al. geht bei manchen Geometrien auch
 
Es erfordert Übung, beim Anfahren und Bremsen die Traktion zu behalten.
also ich hab meine VRmotor noch nicht dazu bekommen durch zu drehen, liegt aber vermutlich auch daran das der nicht von jetzt auf gleich volle Power kriegt sondern erst wenn ich schon ein bischen Anlauf hab. (gilt natürlich nicht für eisglatte Strasse)
 
Achtung, hier labert der Dreiradfahrer (n) aber vielleicht sind meine Erfahrungen zumindest teilweise übertragbar.
Mein Musketier hat (bekanntlich?) eZee Front Motor mit Handgas (wie beim Motorrad über einen Drehgriff) und Nuvinci. Ich hab inzwischen einiges an Transporten damit hinter mir und muss sagen, dass die Kombi ziemlich gut ist.
Ist es glatt, spielt der "Allrad" deutliche Vorteile aus. Im Schnee komme ich per Pedal alleine so gut wie nicht vom Fleck, weil nur ein mal mehr, mal weniger belastetes HR angetrieben ist. Schiebt der Motor mit an ... nö, der zieht ja ... komme ich mit drei Rädern durch Schneehöhen, bei denen fast alle anderen Fahrräder geschoben werden.
Das Handgas ist genial, da ich nur dann und nur beliebig viel Gas gebe, wenn ich schnell beschleunigen will, wenn die Steigung, der Wind, ... mich bremsen oder wenn ich faul bin.
Das verlängert die Reichweite, da die Akkus nicht ständig Saft abgeben müssen. Somit verwende ich die festen Unterstützungsstufen eigentlich so gut wie nie.
Den Motor über den Gasgriff nur dann einzusetzen, wenn ich ihn gerade benötige, ist für mich die optimale Lösung.

Vielleicht ein Nachteil ist der Motor vorne, weil die Masse im VR scheinbar Unruhe ins Rad bringt. Mein VR beginnt sich schnell aufzuschwingen. Ob das aber tatsächlich der Motormasse geschuldet ist oder einer minimalen "8" kann ich nicht sagen. Ein Test mit Lenkungsdämpfer kommt noch, wenn sich nach der nächsten Nachziehaktion der Speichen nichts ändert.

Ich grüble derzeit auch über Zuwachs in der Lasti-Abteilung.
Bin hin und her gerissen zwischen Rapid - Markentreue zwecks "mag ich" und der sicher praktischen Akkugleichheit - und den Alternativen:
Packster, Douze und Bullit.
Wenn dann als S-Pedelec, da ich dann auch meine großen (gewerblichen) Besorgungsstrecken mit dem Rad leichter organisieren könnte. Das Auto müsste dann noch weniger eigesetzt werden.
Was am Packster reizt, ist die Zwei-Akku-Version, mit der Wechselschaltung nach je 5 % Entladung und die Federgabel. Die Optik ... naja ...
Beim Douze ist es dafür gerade die Optik und die Seilzuglenkung, die mich reizen.
Bullit .... ist einfach cool.

Übrigens kann man sogar mit den Musketier erstaunlich sportlich und flott unterwegs sein.
 
Diese Frage beantwortet sich beim Lesen meiner ersten zwei Zeilen.
 
Ich dachte als Lastizuwachs für Dich in der Grübel-Abteilung deiner Zeilen 19-ungefähr 28
 
Asso ... lässt sich scheinbar realisieren. Von daher wäre es eine Überlegung wert.
Ich grüble aber auch, ob nicht das R&M nicht das ausgereifteste Bike ist und am alltagstauglichsten ... also von der Herstellererfahrung her. Liege ich da völlig daneben?
 
Rapid ist schon auch gaaanz grosses Tennis!
PacksterErfahrungen gibt es ja noch nicht viele....
Ein Douze 80 mit eZee Motor würd ich auch gern mal fahren.Wäre ja bei mir um die Ecke (Radkutsche Mössingen)
Ich glaub Radkutsche hat sogar mal ne Weile Douze verkauft?!
 
Zurück
Oben Unten