Suntour XCM-32 Federgabel (R&M Load, Packster) technisches Problem

Wenn die Suntour so lange hielten wäre viel gewonnen.
Ich will hier auch nicht sagen "Ätsch, meine ist besser", sondern schauen, was ist anders und warum klappt es (bei der zugegeben kleinen Vergleichsgruppe von einer Gabel...wir müssten @Bjarki mal fragen. Der hat doch auch eine am Bakfiets, oder?)
Die spielen ja in einem ähnlichen Preissegment, ich vermute also, das auch an der Suntour ohne Mehrkosten Potential vorhanden wäre.
In Eigenregie scheinen ja die Faltenbälge ganz gut zu sein.
Was ist es denn sonst? Die Abstreifgummis sind auch bei der RST nicht allzu dicht, die Führungshülsen innen kurz und günstig gefertigt.
Ist vielleicht wirklich die Beschichtung viel besser? Oder eine andere Belastung schuld?
Salz gibt es hier im Winter, aber nicht so oft. Waldwege fahre ich nicht, aber Parkwege mit feinem, abrasivem Sprühdreck. Ich fahre Kopfsteinpflaster, Straßen mit Bremsschwellen, abgesenkte Bordsteine. Im Schnitt liegen etwa 40 Kilo in der Kiste.
 
Sieht schon mal sehr gut aus, der Winter hat trotz recht wenig Straßensalz den Suntourgabeln ordentlich zugesetzt. Alle 32er-Mobie-CGO-Gabeln hatten, die ich in den Fingern hatte, hatten massiven Rostbefall und waren im Casting zum Teil schlimm mit Wasser gefüllt...
Und unter den Manschetten? Rubbelt da nix an der Beschichtung der Standrohre?
Da rubbelt nur das, was soll: Dichtung und Gleithülse, mit deutlich weniger Dreck und Sand als vorher.
Der Rostbefall ist bei mir auch, aber die Rohre sind so dick, da sehe ich jetzt erstmal kein Problem in der Stabilität, das macht aber natürlich die Oberfläche kaputt. Wasser hatte ich auch drin, aber das sollte nun auch nicht mehr passieren. Vor dem Zusammenbau habe ich die Tauchrohre und die Standrohre mit FluidFilm behandelt, das schützt ziemlich gut vor weiterem Rost.
Bei der nächsten Gabel würde ich sofort die Manschetten montieren.
 
Wenn die Suntour so lange hielten wäre viel gewonnen.
...oder die Spinner. Meine löst sich bei 11.000 bereits auf, wie oben geschrieben.

schauen, was ist anders und warum klappt es (bei der zugegeben kleinen Vergleichsgruppe von einer Gabel...wir müssten @Bjarki mal fragen. Der hat doch auch eine am Bakfiets, oder?)
Steht die Gabel ggfls. senkrechter im Bakfiets (kleinerer Steuerwinkel), als in anderen Rädern? Das Schadensbild geht ja auf der Vorderseite los, wohl in dem Bereich wo der Rand bzw. die Führungen der unteren Rohre stark gegen die oberen gedrückt wird. Je senkrechter die Gabel, desto gleichmäßiger sollte sie eintauchen, denke ich.
Ist vielleicht wirklich die Beschichtung viel besser? Oder eine andere Belastung schuld?
Ansonsten muss es wohl die Oberfläche sein oder die Führungsbuchsen sind soviel sanfter...
Salz gibt es hier im Winter, aber nicht so oft. Waldwege fahre ich nicht, aber Parkwege mit feinem, abrasivem Sprühdreck. Ich fahre Kopfsteinpflaster, Straßen mit Bremsschwellen, abgesenkte Bordsteine. Im Schnitt liegen etwa 40 Kilo in der Kiste.
Hier gibt es im Winter wohl recht viel Salz, ansonsten ähnliches Nutzungsprofil aber ungeschützte Parkposition. Der Federweg wird sichtlich ordendlich ausgenutzt. Gewicht ist mittlerweile etwas mehr, aber das Drama ging ja ziemlich bald los, da waren die Kinder noch leichter.

Bei der nächsten Gabel würde ich sofort die Manschetten montieren.
ich denk, das werd ich auch machen, schon allein um Wasser besser fern zu halten.
 
Bei der nächsten Gabel würde ich sofort die Manschetten montieren.
Wir bekommen demnächst an unser Fahrrad eine neue Gabel (und aufgrund eines Unfalls noch einiges mehr...) Und ich bin sehr daran interessiert, den Verschleiß der Gabel von vornherein zu reduzieren. Die Manschetten bekomme ich nur dran, wenn ich die Gabel auseinander baue, oder? Und wenn ja, wie geht das?
 
Wir bekommen demnächst an unser Fahrrad eine neue Gabel (und aufgrund eines Unfalls noch einiges mehr...) Und ich bin sehr daran interessiert, den Verschleiß der Gabel von vornherein zu reduzieren. Die Manschetten bekomme ich nur dran, wenn ich die Gabel auseinander baue, oder? Und wenn ja, wie geht das?
Ja, die Gabel muss auseinander.
Das ist nicht so schwierig - die beiden Muttern unten müssen ab, die Bremse abschrauben und hochängen, dann kann man den unteren Teil der Gabel abnehmen. Siehe https://www.cargobikeforum.de/forum...packster-technisches-problem.3855/post-159850
Die Manschetten habe ich abgeschnitten und so eingeschnitten, dass sie den Bügel aussparen - schwer zu erklären, aber hier gut zu erkennen: https://www.cargobikeforum.de/forum...packster-technisches-problem.3855/post-160562
Befestigt sind sie nicht, die halten bisher ganz von alleine.
 
Bremse ab, und dann unten die Inbus-Schraube lösen und einmal mittelleicht gegenklopfen, bevor Du die ganz raus drehst. Dann kannst Du die Standrohre nach unten abziehen.
Ja, die Gabel muss auseinander.
Das ist nicht so schwierig - die beiden Muttern unten müssen ab, die Bremse abschrauben und hochängen, dann kann man den unteren Teil der Gabel abnehmen. Siehe https://www.cargobikeforum.de/forum...packster-technisches-problem.3855/post-159850
ich vermute, das dass auch bei ansonsten am Rahmen montierter Gabel klappt?
 
entschuldigt die nächste, möglicherweise unnötige, Frage: ich habe nicht die XCM32, sondern an unserem CaGo die Mobie A32. Weiß jemand, ob ich da bei der Demontage und der Montage etwas abweichend von den oben erwähnten Schritten machen muss?
Danke für alle Hilfe!
 
Hallo elRadish, hallo neanderthaler,
danke für eure Tipps. Habe es so gemacht und Aus- und Einbau sowie Anbringung der Faltenbälge waren tatsächlich kein Problem. Wir haben unser Rad jetzt nach dem Unfall seit 2 Wochen mit neuer Gabel wieder. Und es kam aus dem rechten Standrohr schon Wasser raus...
Ich bin mal gespannt, ob sich die Faltenbälge auch bei uns bewähren. Und ich bin gespannt, was die Werkstatt bei der ersten turnusmäßigen Wartung zu unserer Installation sagt.
 
Und es kam aus dem rechten Standrohr schon Wasser raus...
Kenne ich :( Ich hab an der tiefsten Stelle, also hinter der Schraube, die unten raus schaut, mit dem kleinsten bei mir auffindbaren Bohrer (2,5 oder 3mm) eine Ablaufbohrung angebracht und seitdem ist Ruhe. Es kommt zwar durch die Abstreifringe nach einer Weile Feuchtigkeit rein, aber dadurch, dass sich nichts mehr staut, habe ich mit Korrosion keinerlei Probleme mehr.
Die inneren Bauteile sehr sorgfältig mit einem Fett einschmieren, welches Wasser fern hält, hilft ebenfalls. Das gelegentlich zu kontrollieren und nachzufetten ist, neben dem gelegentlichen Wechsel der Führungsbuchsen und der Abstreifringe und dem oberflächlichen Säubern der silbernen Standrohre, auch die einzige Pflege, die die Gabel so bekommt - seit wahrscheinlich ca. 15.000 Kilometern.
 
Moin! Noch eine Frage: Ich habe ja eine Suntour-Federgabel an meinem Cago. Jetzt habe ich mal bei meinem Online-Fahrrad-Händler meines Vertrauens nachgefragt, welches Federgabelfett die empfehlen und habe da auch den Wunsch geäußert, nach Möglichkeit ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis zu bekommen als das platin-vergoldete Apotheken-Minifässchen des Suntourfetts... Die Antwort war: nimm das Suntour. Was sagt ihr? Ich kann mir ja irgendwie gar nicht vorstellen, dass das nötig ist. Hat jemand Erfahrungen oder Tipps?
 
Moin! Noch eine Frage: Ich habe ja eine Suntour-Federgabel an meinem Cago. Jetzt habe ich mal bei meinem Online-Fahrrad-Händler meines Vertrauens nachgefragt, welches Federgabelfett die empfehlen und habe da auch den Wunsch geäußert, nach Möglichkeit ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis zu bekommen als das platin-vergoldete Apotheken-Minifässchen des Suntourfetts... Die Antwort war: nimm das Suntour. Was sagt ihr? Ich kann mir ja irgendwie gar nicht vorstellen, dass das nötig ist. Hat jemand Erfahrungen oder Tipps?

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