Rollerbrake/Rollenbremse aufrüsten

Aber in der Bedienungsanleitung steht:
BR-IM81-F ist jedoch für ein angenommenes Gesamtgewicht von 130 kg ausgelegt.
http://www.shimano.com/media/techdo...0B/SI-8G70B-003-GER_v1_m56577569830733480.pdf

und dann steht da:

Die Vorderrad-Inter-M-Bremse darf nur auf der linken Seite bei Fahrrädern mit einem Raddurchmesser von mehr als 26 Zoll montiert werden. Bei einem kleineren
Raddurchmesser als 26 Zoll ist die Bremskraft zu groß, was zu Unfällen führen kann.


Mein Vorderrad hat 20 Zoll...
Da steht auch noch
HB-IM70/ (nicht verbauen da N und das fezt nicht ;))
DH-2R35-E-H
DH-3R35-H

Du hast doch eh nen normalen Dynamo drin wenn ich mich recht erinner. Mit den 20" Rad kannst du im verhältnis zum 26" oder 28" in der Tat die Bremskraftpuschen.. was ja an den Lastenrädern sowieso von nöten ist. "Its not a Bug it a Feature" ;)
 
In diesem Forum ist die Idee aber von vornherein schwachsinnig, denn ein übliches 2rädriges Lastenrad bekommst Du nicht zum Überschlag, egal wie Du Dich anstrengst.

Hier einmal ein Erfahrungsbericht eines Bullittbesitzers (aus diesem Forum)...

Hersteller - Modell
Bullitt Classic, Kettenschaltung

Kaufdatum
Januar 2014

Einsatzzweck
Alltag, Beruf, Einkauf

Änderung
Einbau Mittelmotor Bafang bbs , Spannungswandler 48V auf 6V, Supernova Frontlicht 6V, Rücklicht Supernova Taillight, Alukiste Original Bullitt fest montiert, Brooks Sattel, Brooks Ledergriffe,

KM Leistung / Jahr
2000 km

Schäden
Unfallschäden nach Überschlag
emoji57.png
 
Du hast doch eh nen normalen Dynamo drin wenn ich mich recht erinner. Mit den 20" Rad kannst du im verhältnis zum 26" oder 28" in der Tat die Bremskraft puschen..

Ich habe noch den normalen Nabendynamo, also könnte da noch etwas gehen, wenn ich da einen H-Typ einspeiche. Die Angabe "130kg Maximallast" bezieht sich auf den Bremsmodulator, der in ein 26 Zollrad eingespeicht ist. Das heißt, dass mit der IM-80 im 20 Zoll Laufrad eine höhere Maximallast als 130kg locker möglich ist.
 
Bei mir ist der DH-2R35-E-H verbaut.

Ansonsten zu der Bullitt-Geschichte mit Unfallschäden nach Überschlag - Überschlag längs oder quer? Überschlag übers Vorderrad stelle ich mir gemeingefährlich vor, das katapultiert einen dann ja weiß Gott wie durch die Luft. Gehe gleich nochmal meinen Bremskraftmodulator streicheln...
 
Ich habe noch den normalen Nabendynamo, also könnte da noch etwas gehen, wenn ich da einen H-Typ einspeiche. Die Angabe "130kg Maximallast" bezieht sich auf den Bremsmodulator, der in ein 26 Zollrad eingespeicht ist. Das heißt, dass mit der IM-80 im 20 Zoll Laufrad eine höhere Maximallast als 130kg locker möglich ist.
Also ehrlich gesagt weis ich nicht genau worauf sich die angaben beziehen. 130kg Gesamtgewicht ist klar. Aber zb der Aufkleber auf dem Dynamo sagt 140kg, das steht vielleicht auch auf den N Dynamos.
Hab ja viele der Techdocs gelesen und bei den großen Rollenbremsen BR IM81F, BR C6000F wird meist ein H Dynamo angegeben und bei den kleineren IM 55F, IM45F, BR C3010 BR C3000 wird der N Dynamo verwendet. Das könnte auch bedeuten: H Dynamo 130kg; N dynamo 100kg: und Bremse in dem Sinne fast egal.

Dann hast du geschrieben das du deine Bremse nachgestellt hast: so das sie jetzt fast schon schleift.

bei deinem verlinkten Techdoc zur IM81F steht:
"Das Kabelspiel bei gedrücktem Bremshebel muß
mindestens 14,5 mm betragen." (
Die Bremshebel SB-8S20/ST-8S20/SB-7S45/BL-IM60/BL-IM65/BL-IM45)
Im neusten Techdoc steht:
"Das Kabelspiel des Innenzuges muss: 21,5 mm (bei Verwendung
von BL-C6010) / 16,5 mm (bei Verwendung von BL-C6000 / BL-IM60 / BL-IM65 / BL-IM45) oder mehr betragen"
wo kommen die 2mm zusätzlich her?

Du hast letztens gefragt was ich zuerst tauschen würde Dynamo oder Bremshebel. Hinten bekommst du mit dem neuen Bremshebel vielleicht nochmal 10% von vielleicht 30%, auf jedenfall musst du deine Bremse nicht mehr so knapp einstellen das sie schleift, wenn ich das richtig interpretiere
(hab grad gelesen du hast eh H Dynamo was deine Fahrradlänge Bremsweg erklärt) bleibt also nur Bremshebel kauf. da C6000 die steigerung nur in verbindung mit Bremshebel macht)
 
Ansonsten zu der Bullitt-Geschichte mit Unfallschäden nach Überschlag - Überschlag längs oder quer? Überschlag übers Vorderrad stelle ich mir gemeingefährlich vor, das katapultiert einen dann ja weiß Gott wie durch die Luft. Gehe gleich nochmal meinen Bremskraftmodulator streicheln...

Ich glaub übersvorderrad geht nur wenn frontal nen Auto oder ne kleine Mauer rammt.
 
Ich glaub übersvorderrad geht nur wenn frontal nen Auto oder ne kleine Mauer rammt.
Na dann wäre die Überschlagsgeschichte wohl eher irrelevant, denn über genau diesen Überschlag reden wir hier ja bei der Diskussion über Bremsen...
 
Wie kommt also der Hersteller deines Fahrrades darauf das die Bremsleistung für ein 2rädriges Lastenrad ausreicht? Hat er das nicht getestet?

Ich schätze mal, er hat die Bremsen wohl für ausreichend gehalten, denn bei den Konkurrenzprodukten, die teilweise schwerer sind, sind die Bremsen idR genauso schlecht oder noch schlechter. Wahrscheinlich täts auch noch für die DIN-Norm reichen, denn die Verzögerungswerde die dort verlangt werden sind unter alles Sau, was auch regelmässig von Experten bemängelt wird. Aber wenn man die strenger mahen würde, müsste man vermutlich auch Rückschrittbremsen verbieten, die bremsen nämlich auch mies.

Mein Rad wiegt nackt ca. 45kg lt Hersteller (selbst hab ichs noch nicht gewogen). Als mit Fahrer so um die 120-130kg. Der Hersteller erlaubt 150kg Zuladung, schreibt aber nicht dazu ob der Fahrer da schon mitgerechnet ist (ich vermute es). Nach ständigen Klagen aus dem Kundenkreis hat er irgendwann die Möglichkeit nachgerüstet, scheibenbremsen montieren zu können. Meins ist eins der ersten aus dieser Serie.

Ich bin ja nun schon vorher 3 Jahre mit Anhänger an verschiedenen Fahrrädern gefahren mit Gesamtgewichten bis zu 150kg und selbst das Rad mit HS33 hat sehr viel besser gebremst als das Lastenrad mit Rollenbremse. Mit dem MTB und Scheibe war das noch sehr viel besser. Lastenräder mit Scheibenbremse bin ich auch schon gefahren - ein Vergleich wie Tag und Nacht.

Ob Rollenbremsen für "normale" Fahrräder tauglich sind ist mir erstmal wurscht, dort hat man ja genügend Alternativen zur Auswahl. Aber an ein Lastenrad gehören sie nicht, vor allem nicht an ein motorisiertes.
 
Jetzt wird das schon zum Glaubenskrieg... (n) Da muss ein Test her! Das Hinterrad blockiert tatsächlich nicht. Sollte es blockieren? Ich bin mir nicht wirklich sicher, weil mit blockiertem Hinterrad steht man nicht früher, sondern hat einen längeren Bremsweg....
Das Hinterrad sollte nicht blockieren beim bremsen, aber die Bremse soll das ermöglichen. Die höchste Bremskraft hat man kurz vor dem Blockieren und je nachdem wieviel da fehlt, desto mehr Bremsweg hat man verschenkt. Das kann vielleicht nur ein geübter Fahrer ausnutzen, aber dem sollte es ermöglicht werden. Ich hab jedenfalls damals voll an den Hebeln gezogen und mein Bremsweg aus ca. 20km/h war auch nur wenig mehr als eine Fahrradlänge - aber das Rad ist fast 3m lang, das ist einfach zu viel. Mit dem Anhängergespann wäre ich hier viel früher gestanden.
 
naja die Rücktrittbremse bei Shimano ist auch nicht anders aufgebaut und noch kleiner... man tritt dort nur kräftiger rein ;)

Das kühlproblem bei Abfahrten haben eigentlich alle Bremsen und ist nicht auf eine Rollen- oder Rücktrittbremse beschränkt. ABS simulieren hilft da aber ungemein.
Eine Rücktrittbremse taugt auch nix, schon am normalen Fahrrad nicht. Die ist vielleicht für Kinderräder ausreichend.

Kühlung bei Abfahrten ist natürlich ein Problem. Mit dem Anhängergespann bin ich bei 2x180mm Scheibe und 600hm bei 12% durchschnittlichem Gefälle auch an die Grenzen gekommen. Mit dem Lastnrad wäre ich da wohl nicht heil runtergekommen (aber vermutlich auch nicht hoch).

Standfestigkeit ist ein anderes Problem, in unserer Gegend habe ich da mit den IM-80 noch kein Problem. Die Abfahrten sind meist nicht besonders steil, kreuzungsfrei und die längste hat so 150hm.

An den Überschlag übers Vorderrad beim Bullit glaube ich erstmal nicht. Vielleicht wars ein seitlicher Überschlag? Ansonsten kann ich mir nur ein tiefes Schlagloch vorstelen und selbst das erscheint gewagt. Mit Bremsen schafft man das jedenfalls nicht, können wir gerne mal durchrechnen.
 
Mein Rad wiegt nackt ca. 45kg lt Hersteller (selbst hab ichs noch nicht gewogen). Als mit Fahrer so um die 120-130kg. Der Hersteller erlaubt 150kg Zuladung, schreibt aber nicht dazu ob der Fahrer da schon mitgerechnet ist (ich vermute es).
Ich denke auch das bei den 150kg Zuladung der Fahrer schon mit drin ist. Das macht das ca 200kg zulässiges Gesamtgewicht was auf dem Papier auf jedenfall zu viel ist für die Rollenbremsen. Auch der "boost" durch das 20er Vorderrad wird da am ende nicht viel helfen. Obwohl ich deine Bremswegangabe mit einer Fahrradlänge (3-5m) recht gut finde.

Ausserdem halte ich die Aussage das das Rad kurz vor dem Blockieren am Besten bremst für gewagt. Wenn ich das richtig verstanden habe muss ein Rad nur um 10-30% verzögert werden für die optimale Bremskraft und Reibung.

Wäre wirklich mal interessant mal 2 Räder mit identischem Gewicht (ca 200kg) einmal mit Rollenbremse und einmal mit Scheibe in einem Bremstest antreten zu lassen.

Bin heut auf der Fahrradmesse und werd mal schauen was die Aussteller dort neues zu bieten haben.
 
schmadde schrieb:
Das Hinterrad sollte nicht blockieren beim bremsen, aber die Bremse soll das ermöglichen.

Das ist die Frage. Eine richtig gute Bremse sollte nicht ermöglichen, dass das Hinterrad blockiert. Wobei ich nicht behaupten möchte, dass die Hinterrad-Rollenbremse da nah genug an den Grenzbereich ran kommt. Vielleicht geht da noch mehr, wenn man die Bremse stärker an das Gesamtgewicht und den Geschwindigkeitsbereich anpassen würde. Im KFZ Bereich hat sich das ABS System durchgesetzt, d.h. die Bremse blockiert das Rad nicht, wobei da zu Beginn auch einige Fahrer behaupten, dass sie dem ABS überlegen wären. Heute kauft keiner ein Fahrzeig mehr ohne ABS. Das Konzept des Blockierschutzes der Rollenbremse finde ich daher gut.Das ließe sich sicher auch auf Scheibenbremsen übertragen.

Die höchste Bremskraft hat man kurz vor dem Blockieren und je nachdem wieviel da fehlt, desto mehr Bremsweg hat man verschenkt. Das kann vielleicht nur ein geübter Fahrer ausnutzen, aber dem sollte es ermöglicht werden.

Da bin ich anderer Meinung. In der Praxis, d.h. der akuten Notsituation reißt man als normaler Alltagsradler, der sich nicht gerade im Alltag ständig am Grenzbereich im Gelände bewegt (d.h. Mütter und Vater, die mit dem Holland-Lastenrad das Kind in die Kita fahren) intuitiv an den Bremsen und bringt mit der Scheibenbremse die Räder höchstwahrscheinlich zum Blockieren. Wer ist da als ungeübter Fahrer so cool, dass er das kontrollieren kann?

schmadde schrieb:
Ich hab jedenfalls damals voll an den Hebeln gezogen und mein Bremsweg aus ca. 20km/h war auch nur wenig mehr als eine Fahrradlänge - aber das Rad ist fast 3m lang, das ist einfach zu viel. Mit dem Anhängergespann wäre ich hier viel früher gestanden.

Was zu beweisen wäre. Ich wette bei gleichen Gesamtgewicht dagegen, dass Du mit dem Gespann früher stehst!:sneaky: Zumal man mit Anhängergespann ganz andere Probleme hat (Thema: Auflaufbremse...). Mein Unfall mit Gespann war übrigens der Grund für den Kauf meines Lastenrades. Schön wäre einmal ein Bremstest im direkten Vergleich mit einem Rad mit gleicher Masse und Scheibenbremse, um zu sehen, was da bremswegtechnisch wirklich an Unterschied vorliegt. Reden wir hier über Meter oder cm? Einige schreiben ja hier schon, dass sie glauben, mit dem Trekkingrad nicht früher zum Stehen zu kommen. Die Rollenbremse ist meiner Meinung nicht so schlecht, wie viele sie hier gerne darstellen.
 
@Mattann da haben wir ja fast das gleiche geschrieben ;)

@schmadde Was mir noch einfällt. Wenn du sagst du hast in etwa eine Fahrradlänge Bremsweg gehabt und das reicht dir nicht. Wie lang sollte denn der Bremsweg sein bei dem du dich sicher fühlen würdest? Die hälfte, also 1,5 -2,5m? Hält das die Gabel, die Speichen und vor allem hälst du dich dann noch im Sattel? Also selbst wenn das Rad sich nicht überschlagen kann so kannst du es jederzeit, bzw beist in den Vorbau oder landest einfach in deiner Kiste vor dir.

Wäre es überhaupt physikalisch möglich ohne elektronische Bremssteuerung eine Fahrradbremse mit hand so zu betätigen das du aus 20km/h mit 200kg Gewicht in 2m zum stehen zu kommen oder das die Räder diese 2m stehen und rutschen.

Mit anderen worten wie realistisch und vor allem wirtschaftlich wäre es am ende. ich finde die Frage nicht wirklich abwegig weil Eantriebe immer mehr werden und viele dann recht schnell immer von 25km/h auf null verzögern müssen und gerade bei Eltern gibts auch viel hektik und stress im alltag der dann zum "rasen" verleitet.
 
Im KFZ Bereich hat sich das ABS System durchgesetzt, d.h. die Bremse blockiert das Rad nicht, wobei da zu Beginn auch einige Fahrer behaupten, dass sie dem ABS überlegen wären. Heute kauft keiner ein Fahrzeig mehr ohne ABS. Das Konzept des Blockierschutzes der Rollenbremse finde ich daher gut.
Wie bereits von mir geschrieben und von Dir offenbar nicht gelesen: ABS ist eine völlig andere Baustelle, die ganz anders funktioniert und die Nachteile einer Bremskraftbegrenzung nicht hat. Im Übrigen ist ABS nicht in erster Linie wegen des kürzeren Bremswegs von Vorteil (der ist mit ABS sogar geringfügig länger als bei optimaler Bremsung), sondern wegen der Lenkfähigkeit des Fahrzeugs bei Vollbremsung. Das ist bei Fahrrädern weniger ein Thema, unter anderem, weil ein blockierendes Vorderrad zwar nicht unmöglich, aber doch eher schwer zu erreichen ist.
Das ließe sich sicher auch auf Scheibenbremsen übertragen.
Um Gottes willen, blos nicht!

Was zu beweisen wäre. Ich wette bei gleichen Gesamtgewicht dagegen, dass Du mit dem Gespann früher stehst!:sneaky: Zumal man mit Anhängergespann ganz andere Probleme hat (Thema: Auflaufbremse...).
Die Voraussetzungen beim Gespann sind denkbar schlechter. Aber gerade deswegen finde ich es ja so beschämend, dass ich damit trotzdem stärker bremsen kann.

Schön wäre einmal ein Bremstest im direkten Vergleich mit einem Rad mit gleicher Masse und Scheibenbremse, um zu sehen, was da bremswegtechnisch wirklich an Unterschied vorliegt.
Ich schrieb ja bereits, dass ich mit Gespann auch schon mit mehr Gewicht unterwegs war als bei der Notbremsung. Der Test hat also schon stattgefunden. Wenn Du das für Dich nochmal demonstriert haben willst, steht es Dir frei das zu probieren.

Ich sehe keine Sinn darin, ein Experiment mit bekanntem Ausgang zu machen.

Wie lang sollte denn der Bremsweg sein bei dem du dich sicher fühlen würdest?
So kurz wie physikalisch möglich.
Die hälfte, also 1,5 -2,5m? Hält das die Gabel, die Speichen und vor allem hälst du dich dann noch im Sattel?
Wenn das ein stinknormales MTB kann, wieso soll dann ein Lastenrad nicht aushalten? Das ist massiver konstruiert und hat zumindest am Vorderrad einen viel kleineren Hebel als ein MTB. Und das den Verbleib im Sattel anbetrifft: wir reden hier nicht von Verzögerungen wie beim PKW, sondern nur von fahrradüblichen.
 
Also nur mal so als Meinung von mir, der mit Scheibenbremsen unterwegs ist. Das Vorderrad hat sich bis jetzt bis zu einem Gasamtgewicht von 170kg immer und wirklich immer blockieren lassen. Ebenso das Hinterrad. Das ist keine Kunst mit Scheibenbremsen, wenn sie in Ordnung sind und an die Last angepasst. Eine Scheibenbremse mit 160er Scheiben hat an einem Lastenrad nichts verloren. Beim Lasti mit SB begrenzt nur die Haftung der Reifen die Bremsleistung und nicht die Bremse. Bei langen anhaltenden Bergabfahrten mit sehr viel Bremseinsatz kommt erst die Bremse mit Hitzeproblemen zum Tragen.

Aus 25-35km/h bremse ich täglich normal ab. Die 35km/h erreiche ich ohne große Mühe bei einem leichten längeren Gefälle. Da braucht es keinen Motor! Mit dem normalen Crossrad sind 25-30 in der Ebenen auch keine Kunst. Soviel zum Thema Antrieb oder nicht.

Bei den gut 30km/h musste ich schon öfter hart Bremsen. Es kommt durchaus vor, dass das Vorderrad zum Ende des Bremsvorganges mal kurz blockiert. Mit etwas Übung ist das beim einspurigen Lastenrad mit Kiste vorne aber nicht gefährlich. Es lässt sich gut beherrschen. Ganz anders als beim normalen Rad. Auch lässt sich die Bremse sehr feinfühlig bedienen. Es braucht keine große Handkraft für eine Vollbremsung. Da hat man dann auch noch mehr Gefühl, als wenn man am Ende seiner Kraft versucht noch nen bisschen was rauszuholen.

Mit dem Crossrad und ebenfalls Scheibenbremse erreiche ich nur mit hohem Aufwand ähnlich kurze Bremswege wie mit dem Lasti. Da begrenzt mich mein zu hoher Schwerpunkt für den zu kurzen Radstand. Wenn ich vorbereitet bin und im Stand weit hinter den Sattel gehe komme ich an die gleichen Bremswege heran. Das macht der Alltagsfahrer aber nicht. Der bleibt sitzen und sieht zu wie das Hinterrad abhebt. Wenn er Glück hat überschlägt er sich nicht. Bei aufkommen der ersten V-Brakes gab es sehr viele Überschläge durch die auf einmal so guten und meist leider auch schlecht zu dosierenden Bremsen.

Diese Erfahrung bezieht sich auf mein Rad. Bei einem leeren Lasti ohne Kiste auf der Ladefläche kommt es deutlich früher zu einem blockierenden Vorderrad. Auch sind die Witterungseinflüsse sehr entscheidend. Deswegen Spikes im Winter.

Wer regelmäßig Rad fährt und dabei umsichtig ist, kennt auf seinen Strecken die gefährlichen Ecken und ist vorbereitet. Es gibt so einige Ausfahrten an denen ich nicht Achtlos vorbei bügle, da ich schon mehrfach übersehen wurde.

130kg Systemgewicht sind 75kg Fahrer im DIN Fall dazu 25kg für ein leichtes Bullitt bleiben noch 30kg Ladung.

Mit Sitz und Schloss, Seitenwänden und einem vierjährigen an Board kann man dann nicht mehr einkaufen fahren!

Gleiches Rad mit 190er Mann typisch runde 95kg bleiben beim Bakfiets mit 35kg genau 0kg für die Ladung übrig. Wozu dann ein Lastenrad. Für mich sind die Bremsen einfach falsch ausgelegt. Eine Bremse die für 200kg ausgelegt wäre, wird Shimano vielleicht irgendwann bauen. Bis dahin passt es meiner Meinung nach einfach nicht.

Gruß hinnakk
 
Zum Thema Anhänger. Vor dem Lasti hatten wir einen Croozer 2 Sitzer. Der wog mit den Kids gut 40kg. Bei starken Bremsungen hat der das Hinterrad einfach zur Seite geschoben. Damit war es dann vorbei mit einem kurzen Bremsweg weil man die Bremse aufmachen musste, damit der einen nicht vom Rad holt. Zudem entlastet der Hänger das Hinterrad wenn er schiebt. Kein schönes Gefühl.

War einer der Hauptgründe auf das Lasti umzusteigen!
 
Wie oben schon so schön beschrieben: mit dem langen Lastenrad kann man voll in die Eisen gehen, weil keine Gefahr besteht über den Lenker zu fliegen und kriegt einen kürzeren Bremsweg hin. So fühle ich mich auf dem Lasti mit Rollenbremsen sicherer als auf dem trekkingrad mit guten V-brakes, wo ich meine letzte Vollbremsung mit hochkommendem Hinterrad und über den Lenker fliegen beim Kontakt mit dem Auto noch gut in Erinnerung habe. Ob da nun die Rollenbremsen am Lastenrad ein paar kilo über dem offiziellen limit bremsen müssen ist mit ziemlich egal. Für meine Zwecke, Lasten und Geschwindigkeiten reichen sie.

Ansonsten, schmadde, was sind denn in Bremssystem bei dir noch für Teile verbaut? Vielleicht lässt sich über einen Tausch der Bremshebel und des Dynamos ja noch was verbessern.
 
Ich glaube schmadde will oder hat schon auf Scheibe umgerüstet, drin hatte er glaube H dynamo + im81. Somit eigentlich nicht schlecht aufgestellt was Rollenbremse angeht und wollte nicht weiter in Rollenbremsen investieren.
 
schmadde schrieb:
Ich schrieb ja bereits, dass ich mit Gespann auch schon mit mehr Gewicht unterwegs war als bei der Notbremsung. Der Test hat also schon stattgefunden. Wenn Du das für Dich nochmal demonstriert haben willst, steht es Dir frei das zu probieren. Ich sehe keine Sinn darin, ein Experiment mit bekanntem Ausgang zu machen.

Es gibt halt gegentgeilige Erfahrungen. Mein Bremsweg bei Vollbremsung war so, dass der Anhänger (25kg Zuladung) das Rad angeschoben hat und ich über das Vorderrad geflogen bin. Nach kurzem Krankenhausaufenthalt bin ich dann auf Lastenrad umgestiegen.

Der Bremsweg beim Lastenrad mit IM81 Rollenbremse ist gut und reicht vollkommen aus. Nach Deiner Argumentation müsste man 90% der Fahrräder, die im Alltag unterwegs sind, aus dem Verkehr ziehen. Denn deren Bremsweg ist nicht kürzer, sondern länger als der von meinem Lastenrad mit Rollenbremse.;) Weiterhin habe ich den Vorteil, dass die Bremse witterungsunabhängig immer funktioniert und extrem wartungsarm ist. Der Charakter der Bremse passt gut zum wabbeligen Rahmen und der Hollandrad-Sitzposition meines Kindertransportrades. Damit sind keine Höchstgeschwindigkeiten möglich. Du brauchst in einen Trabbi keine Porsche-Keramik-Bremsen.

Wenn ich mir ein Bullitt hohle, mit dem ich mit 30-40 Kkm/h durch die Stadt pese, dann würde ich auch Scheibe nehmen.
 
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