Qualitätsunterschied Babboe und Nihola / Christiania

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Gassi_mit_Herz

Guest
Liebe Cargobiker,

Ich bin seit einiger Zeit auf der Suche nach einem Transportrad, das sich für mich als Hundebetreuerin eignet, um mehrere Hunde durch Dresden zu transportieren. Auf meiner Suche bin ich auf das Babboe gestoßen, das für ca. 1300 Euro zu haben ist. Das gibt es auch batteriebetrieben, was ich mir beim Transport von mehreren schweren Hunden als sinnvolle Erleichterung vorstellen könnte. In dieser Variante kostet das Lastenrad ca. 1900 Euro.

Im Gegenzug stolpere ich im Netz immer wieder über andere scheinbar auf dem Gebiet bekannte Marken wie Nihola und Christiania, deren Lastenräder ohne Batterieantrieb oft schon mehr als 2000 Euro kosten. Als Beispiel sei das Basismodell von Christiania genannt, das 1500 Euro kostet, einen zusätzlichen Motor kann man jedoch erst für 1970 Euro dazukaufen.

Ich habe mich noch nicht entschieden, wie viel geld ich letztendlich ausgeben möchte, würde eben gerne so wenig wie möglich, jedoch so viel wie nötig bezahlen. So viel eben, wie es kostet, ein langlebiges Lastenrad zu kaufen, das mich und meine Hunde sicher und ohne vollstänige Erschöpfung durch Dresden bringt.

Nun wüsste ich von euch gerne, was der Unterschied zwischen diesen Marken ist, der diese großen Preisdifferenzen rechtfertigt. Vielleicht könnt ihr mir ja auch andere Marken empfehlen, oder mir Tipps, Denkanstöße geben, was auch immer - immer her damit ;-) Aber bedenkt bitte, dass ich wenig technisches Verständnis habe. Habe ein bisschen ja schon in eurem Forum gestöbert, aber vieles gar nicht verstanden :rolleyes:

Meine Erfahrungen im Transportrad-Fahren sowie Elektrorad-Fahren sind übrigens gleich null.

Ich freue mich auf eure Antworten!

Liebe Grüße, Anja
 
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Hallo,

ich denke ganz am Anfang solltest Du Dir die nur auf den ersten Blick simple Frage stellen. Wo will ich mit dem Rad langfahren? Die 3rädrigen Lastenräder haben den Vorteil, dass sie z.B. beim Stehen an einer Ampel nicht umkippen können. Man kann aber ein 3rad recht einfach beim Fahren umwerfen! Auf Youtube gibt es da einige Videos aus Holland zu, falls man das nicht selbst ausprobieren will. Ein 3Rad ist halt schon fast ein Schlaglochsuchgerät und damit hat man auf engen und evtl. unebenen Radwegen (hier sind die Radwege häufig etwas zu den Fußwegen abgesetzt oder schräg zur Straße) nicht viel Freude. Denke auch auf Kopfsteinpflaster würde ich lieber mit einem 2 als einem 3rad fahren.

Wenn es in Dresden keine Straßenpoller gibt, die bestimmte Wege in der Breite beschränken und Du jetzt schon weißt, dass Du mit dem 3rad eher nicht auf Radwegen fahren wirst, dann kannst Du sicher mit dem Christiania oder Nihola glücklich werden. DAs Babboe habe ich noch nicht gesehen. Ansonsten solltest Du erstmal überlegen, ob nicht doch ein 2rad (z.B. LongHarry, Kemper o.ä.) die bessere Wahl wäre. Prinzipiell gibt es die auch in diversen Ausführungen als Pedelec etc.

Es kommt natürlich auf die Größe Deiner Hunde an, aber man kann auf einem 2Rad durchaus sehr leicht das Gleichgewicht halten. Problematisch wird es wenn die Ladung deutlich schwerer ist als man selbst und ständig schwankt.

Ich weiß, damit habe ich Deine Frage nach dem Babboe nicht beantwortet, aber denke die Frage solltest Du für Dich zuerst klären.
 
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Bei der Frage Elektro oder nicht kommt es auf das terrain, das Gewicht der Hundis und die Entfernung an. Natürlich auch auf die persönliche Konstitution. Dresden ist, wenn ich mich recht erinnere, relativ flach. Mit so einem Dreirad bei moderater Beladung <50kg sollte es mit halbwegs ordentlicher Alltagskondition möglich sein, 10km zurückzulegen. Dafür ist man dann nicht ganz eine Stunde unterwegs. Fitte Radler kommen natürlich weiter/sind schneller.
Mit Zweirädern lassen sich deutlich höhere Geschwindigkeiten erzielen und weitere Strecken zurücklegen. Allerdings weiß ich nicht, was passiert, wenn da so ein 30 kg Hund am Straßenrand eine Katze erblickt und beschliesst, aus der fahrenden Kiste zu springen und hinterherzurennen.
Wesentlich preiswerter wäre natürlich ein Anhänger.
Aber eigentlich gehts doch darum, daß du den Hunden ihren Auslauf verschaffen sollst. Die Hunde sollen sich bewegen. Wie wärs mit laufen?
 
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Wie wärs mit laufen?
Hehe danke für den Tipp ;-)

Also meine Hunde sind über ganz Dresden verteilt, mit bis zu 10km dazwischen. Ich gehe immer mit bis zu 5 Hunden gleichzeitig spazieren und muss natürlich in einer akzeptablen Zeit Hund 1-5 abgeholt haben, um dann eine Runde zu laufen und alle Hunde wieder zurückzubringen. Würde ich alle Hunde zu Fuß abholen, wäre das recht unpraktikabel. Momentan fahre ich viel mit Bus und Bahn. Werde aber mit zwei Hunden immer schon schief angeguckt und möchte deshalb ungern 3 und mehr Hunde mit der Bahn transportieren. Also suche ich nach einem alternativen Gefährt. Auto möchte ich wegen der doch erheblichen Nachteile nicht und mit dem Fahrrad fährt es sich sehr gut in Dresden. Geschwindigkeit wäre bei mir kein Thema, da ich meine eigene Hündin bzw. gut erzogene Gassihunde auch mal neben dem Rad laufen lassen würde, also doch ohnehin recht langsam vorankomme. Vielleicht brauche ich dann gar kein Elektro-Rad? Wobei 50kg Zuladung bei meinen Hunden doch öfter mal überschritten wäre. Fit bin ich allerdings einigermaßen! :) Das mit dem Anhänger ist ein guter Punkt. Ich denke einfach, dass mir ein simpler Anhänger nicht ausreichen wird. Die Menge Hund, die ich in einen einzelnen Fahrradanhänger stecken kann, könnte ich auch noch mit der Bahn transportieren. Ich hatte mich allerdings selbst schon gefragt, ob es wohl möglich wäre, einen Anhänger zusätzlich an ein Transportrad zu hängen, um genug Platz für 2 große (und 2 kleinere) Hunde zu haben. Ist das denkbar oder von der Belastung her utopisch? Bei meinen Hunden sprechen wir übrigens von Labradoren (20-30kg) und Schäferhunden (bis 40kg) und nicht von Chihuahuas :-D Wir wären also bei 4 Hunden schon bei 100-120kg. Ist das möglich, damit längere Strecken zu fahren oder zu heftig? Ich meine, Rikscha-Taxifahrer bewegen doch noch mehr als das oder nicht?

Über ein Zweirad hatte ich übrigens noch gar nicht nachgedacht. Rein vom Optischen her sieht das Dreirad einfach viel kippsicherer aus. Da muss man wohl probefahren, um sich eine Meinung zu bilden.
 
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In der Gewichtsklasse wird es echt schwer. Zwar kann man mit den meisten Dreirädern schonmal 100kg laden, dafür zugelassen sind aber die wenigsten, aber dauerhaft? Wenn du die Hundis dann fast täglich ausführst 300x20km=6000km/J, da kommt doch ne ziemlich Materialbelastung zusammen.
Ich denke, das wird auch vom Treten her utopisch sein.
Du könntest natürlich ein Dreirad mit einem Anhänger kombinieren, dann wärst du wenigsten nicht so dauerhaft überladen, aber da würde ich unbedingt nen Motor haben wollen.
Rikschafahrer, die so Stadtrundfahrten machen, fahren fast nur elektrisch und die Räder sind nicht gerade billig.
 
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Hallo Anja,
ich denke der grösste unterschied wird folgender sein:

Gewicht
Lenkung
Qualität

Das nihola und das Christiania bike werden Endmontiert (und Fahrbereit) über Händler ausgeliefert. Das Babboe wird zusammengeklappt ausgeliefert und man muss es selber montieren. Wir in China hergestellt und online aus den Niederlanden (wie viele andere Fahrzeuge).

Zusammengefasst könnte man es zusammenfassen:
- umso billiger umso schwerer

Ich denke, das bis zu 50 kg es kein Problem darstellt es zu bewegen. Darüber hinaus musst du sportlich sein oder ein Elektro-Zusatzantrieb dazubestellen.

Am Besten die verschiedene Ausführungen Vorort ausprobieren und lokal kaufen. Erspart viel Ärger.
 
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Das mit dem lokal ausprobieren ist so eine Sache. Ich habe bisher keinen Fahradladen in Dresden gefunden, bei dem man auch nur irgendein in Frage kommendes Transportrad ausprobieren könnte. In Berlin habe ich die Fahrradwerkstatt Mehringhof gefunden, die eine Auswahl von verschiedenen Transporträdern haben, aber natürlich ein Stück weit weg sind. Außerdem haben sie ausgerechnet das günstige Babboe scheinbar nicht. Das Babboe kann man wiederum bei Fahrrad Preisser in Leipzig probefahren. Dort gibt es auch einen weiteren Laden, mit nihola Transporträdern (Velowelt Leipzig). Aber christiania anscheinend nicht? Also wenn ich alles ausprobieren will, muss ich erst nach Berlin und Leipzig fahren, mich danach entscheiden und dann nochmal losfahren? ^^

Oder kennt ihr noch andere Läden in Sachsen oder Umgebung? Berlin wäre auch ok, da bin ich in 2h mit dem ICE.
 
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Ich denke, das bis zu 50 kg es kein Problem darstellt es zu bewegen. Darüber hinaus musst du sportlich sein oder ein Elektro-Zusatzantrieb dazubestellen.

Wie gesagt, überschlage mal die Gesamtkilometer. Bei der Beladung schaffst du als Frau, die ja vermutlich keine 100kg wiegt und wohl auch nicht die Wahnsinnskraft hat, vielleicht 10 km/h, wenns noch halbwegs locker sein soll*.

Mach deine Probefahrt(en) auch mit Beladung, der Unterschied ist schon gewaltig!

Also, in der Zeit/mit der Energie, die du brauchst um 6000km Hunde durch Dresden zu fahren könntest du auch gut und gerne 15.000km Rennrad fahren, da wärst du dann im Semipro-Bereich. Bist du wirklich so fit???

Ich würde dir DRINGENDST zu einem Motor raten, mit ausreichend Akkukapzität.

Regelmäßige Nutzung mit bekannter Streckenlänge sind ideale Voraussetzungen für ein Elektrorad.


*Was jetzt absolut nicht frauenfeindlich gemeint ist, im statistischen Mittel sind Frauen halt kleiner/leichter/schwächer als Männer.
Würde für kleine/leichte Männer ähnlich gelten: Beim normalen Radfahren muß man hauptsächlich sein eigenes Gewicht bewegen, da wird geringe Kraft durch geringeres Gewicht kompensiert, beim Lastenrad muß man hauptsächlich die Last bewegen, da braucht man möglichst viel Kraft, die Nachteile des hohen Körpergewichts machen sich weniger bemerkbar.
 
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Also das mit dem Motor hat mich quasi schon überzeugt ;-) Da macht sich aber wie gesagt der Preisunterschied besonders bemerkbar. Für das christiania bike kostet der optionale Motor alleine 1970 Euro, was teurer ist als von Babboe das gesamte Transportrad incl. Motor. Ich habe aber nun von Technik gar keine Ahnung und verstehe nicht, wie dieser enorme Preisunterschied zustande kommt. Hier mal die beiden Seiten von den herstellern: http://www.babboe.de/productinformatie/bakfiets/babboe-epowero.html und http://www.christianiabikes.de/modelle/konfigurator.html
 
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Mit der Pedelectechnik kenn ich mich nicht aus, frag im Pedelec-forum. Die kennen eventuell auch günstigere Nachrüstmöglichkeiten.
Offensichtlich verbaut christiania einen spark-motor mit 5-Gang, was auch immer das sein mag. babboe nennt keinen Hersteller, verwendet aber offensichtlich auch ein Hinterradmotor. Dieser wird mit einer 7-Gang Kettenschaltung und einer Scheibenbremse kombiniert, und das elektrorad bekommt man komplett montiert, nicht als Bausatz.
 
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spark-motor mit 5-Gang, was auch immer das sein mag.
vom SRAM SPARC Motor möchte ich Dir unbedingt abraten. Dieser Motor war schon vor 10 Jahren "Schrott".
http://www.pedelecforum.de/forum/showthread.php?4382-Enik-Pedelec-(SRAM-Sparc)-kaufen
Ruf Doch bei Babboe an 0203 4518285!, beim Babboe sind mir die mechanische Trommelbremsen aufgefallen. Dürften beim Elektrozusatzantrieb und der Masse nicht ausreichen. Dafür braucht man kein Experte zu sein. Es gibt hier ein aktuellen Test: http://www.adac.de/infotestrat/tests/fahrrad-zubehoer-sport/pedelec/default.aspx?tabid=tab3 Da sind viele Pedelecs durchgefallen. Bremsen und Rahmen waren das Problem. Schauen Sie sich diese Fahrzeuge an: http://die-fahrradwerkstatt.de/index.php?option=com_content&task=view&id=23&Itemid=27 Diese haben zumindest vernünftige Bremsen ;-)
 
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Die Bremsen reichen vermutlich schon ohne Motor nicht für längere Bergabfahrten, aber die sind ja nicht geplant. Irgendwie zum Stehen wird man kommen...
 
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Hi,

meine bessere Hälfte und ich haben für den Bruttransport genau dieselbe Entscheidungsfindung hinter uns und sind nach einigem hin und her bei einem Nihola gelandet, was jetzt seit ein paar Wochen in Dauernutzung ist - insofern kann ich da etwas zu beitragen.

Zu den Preisen: Das war insofern erstmal kein Thema, als dass wir zunächst die grundsätzliche Entscheidung zwischen Achsschenkel- und Drehschemel-Lenkung getroffen haben. Hätten wir uns für Drehschemel entschieden, hätte ich mir das Babboe, Bakfiets und andere Versionen wohl noch angesehen, so blieb es bei einer Christiania-Probefahrt - und die war etwas ernüchternd, leer kann man das Ding quasi aus dem Stand beschleunigend schon auf die Seite kippen. Ist zwar reine Übungssache, aber das Nihola hat uns beiden schon leer wesentlich besser gefallen vom Fahrverhalten, so dass wir uns auf die Achsschenkellenkung festgelegt haben, und davon gibt es keine mir bekannten Klone, womit klar ist, dass es um Neupreise deutlich jenseits der 2k€ geht.

Wir haben dann in Köln noch eine Probefahrt mit Kindern drin gemacht, die müssen das Ding ja auch halbwegs akzeptieren - was aber alles kein Problem war. Mit den ca. 40kg Nachwuchs ist die ganze Fuhre bis ca. 15km/h recht problemlos zu beherrschen, wobei die Trommelbremsen da für meinen Geschmack schon zu lasch sind. Ich bin mir nicht 100% sicher, aber es sind wohl nur die 70mm-SA-Trommeln verbaut, da bestünde dann noch Tuningbedarf (wobei das bei dem Preis schon ärgerlich ist), ggf. vorher mit dem Händler absprechen. Unbeladen habe ich es zwar schon mehrfach ein wenig drauf angelegt, das kurveninnere Rad zu lupfen, aber in die Nähe eines Kippens kam ich dabei nie. Meine Frau hat da auch keine Probleme mit und zirkelt das Teil inzwischen souverän durch die Gassen, allerdings ist es z.B. gewöhnungsbedürftig, dass man sich nicht einfach mal in die Pedale stellen kann, dann hat man nämlich sofort eine kleine Lenkbewegung drin - das Fahren ist also schon anders. Beim Nihola ist der Boden des Korbes deutlich unterhalb der Radnaben, bei den Bakfiets-artigen kommt also jede Last geschätzt ca. 10cm höher mit entsprechend schlechtem Einfluss auf die Kippneigung.

Zur Beladung: Nihola gibt 100kg Last in der Tonne vor an, wobei ich dann null Vertrauen in die Bremsen mehr hätte - der Rahmen macht einen ziemlich robusten Eindruck und sollte das auch aushalten, Speichen wird man aber trotzdem ständig nachziehen müssen etc. . Das Hauptproblem sehe ich aber bei Deinen Hundetransporten darin, dass durch den Platzbedarf der Lenkung beim Nihola der "Korb" recht klein ist, mit zwei Kindern nebeneinander ist da höchstens noch Platz für einen Hund. Es gibt auch ein Nihola Big, aber die Hunde davon zu überzeugen, sich gesittet auf die beiden Bänke zu setzen, naja .... ;-)

Zum Pedelec: Da wäre ich ziemlich vorsichtig und würde das Ding schon deutlich vor Erreichen der 25km/h abregeln lassen (also quasi De-Tuning), weil dann die Kippgefahr doch habhaft wird. Mit den erwähnten 40kg Nachwux (plus noch einiges an Taschen, vielleich sind es dann 60kg) hat meine Frau jedenfalls auf unserem flachen Geläuf noch keinen Motor vermisst, also lassen wir das erstmal sein. Einer der beiden Kölner Nihola-Händler sagte dasselbe, er hätte einem Kunden gegen seinen Rat sowas eingebaut, weil Kunde drauf bestanden hat, und der hätte sich dann damit gemault.

Ach, noch eine Bemerkung: Das Nihola wird wohl nicht unbedingt mit einer StVO-konformen Beleuchtung verkauft (die dänischen Akku-Leuchten tun's jedenfalls eh nicht auf Dauer), das sollte Dein Händler klären, sonst kommt immer noch ein wenig mehr an Kosten zusammen. Und es gibt auch eine Kundeklappe vorne gegen Aufpreis.


Tim
 
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über eine Kundeklappe würde sich der ein oder andere Händler bestimmt freuen ;) ...
 
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@Gassi mit Herz: Mir ist noch aufgefallen, dass du deine Babboe Kalkulation ruhig noch deutlich nach unten kalkulieren kannst, weil du mit der UVP kalkuliert hast.
Es gibt aber regelmäßig Rabatt-Aktionen mit Zeitschriften, Milupa, Muttertags-Aktion etc. wo man nochum 300 Euro spart. So gibt es das Big unter tausend und das E-Power um 1.700

Ein Problem solltest du noch bedenken: Viele Kisten laufen nach unten schmal zu, was bei Menschen kein Problem ist, weil unten nur Platz für die Füße sein muss.
bei Hunden ist das anders!
Du solltest daher nach Rädern mit Kisten schauen, die ruhig etwas niedriger sind, aber eine große Grundfläche haben, notfalls was bauen lassen.
vielleicht wäre das Johnny Loco Dutch Delight etwas für dich, weil es auch ein umlaufendes Rohr um die Kiste hat (Hundeleinen?)

Hier noch mal ein Long Harry mit Hund.
(Ich finde persönlich die Kiste noch etwas zu niedrig, den Bodenbelag zu rutschig für die Hunde)
http://www.tubulu.com/video/Q0FW1F0...Weiterentwicklung-Long-John-Transportrad.html

Wie wäre es denn mit drei Hunden vorn in der Kiste, und einn Hund im zusätzlichem großem Hundekorb auf dem Gepäckträger?
 
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Hallo, So ein Chinadreirad hat glaub ich einer in der Friedrichstraße 56. Einen Kontakt zu jemandem mit einem Christiania könnte ich dir auch machen. Mail mir mal: konrad.krause [ättt] adfc-dresden.de

vg, konrad
 
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Hallo Gassi mit Herz ;-)
wir fahren im Alltag mit unserem Labrador und unserer Tochter (beide zusammen rund 65+kg) in einem Christiania "2-Wheeler", also einem zweirädrigen Bakfiets durch die Stadt. Ja, der Hund läuft auch mal nebenher, je nachdem wie eilig wir es haben...

Ich bin die Dreiräder verschiedentlich mal probegefahren (siehe auch http://www.cargobikeforum.de/forum/...-neu-...-und-will-eins-kaufen&p=1100#post1100 ) und ich glaube, du solltest dir die zweirädrigen Lastenräder für deine Anwendung unbedingt genauer ansehen und probefahren, bestenfalls mit großem Hund.

Vorteil 3-Räder für dich: Vorne kriegst du wahrscheinlich drei Labradore nebeneinander rein - wenn sie sich denn vertragen ;-) In einem zweirädrigen Bakfiets wird das nix, da gehen aber sicher drei kleinere Hunde rein.
Den bisher aufgeführten (grundsätzlichen und für dich speziellen) Nachteilen zu Dreirädern kann ich mich nur anschließen. Deine Strecke ist für ein Dreirad mit derartiger Beladung im täglichen Einsatz noch "suboptimal" - mal vorsichtig ausgedrückt.

Denke auch noch dran, dass die Hunde irgendwie in die Kiste rein und wieder raus müssen. Raus kommen sie in der Regel von selbst gehüpft, aber rein... mit unserem Labrador klappt das noch nicht so recht, obwohl Leckerlies in der Kiste liegen. Wir arbeiten dran...

Mein Tipp: Ein zweirädriges Bakfiets und mit der Option, später noch einen Elektromotor nachzurüsten (z.B. elfkw.at)
Und für deine Anwendung solltest du auch nicht auf die billigen China-Dinger schauen - die Hunde bringen manchmal eine beeindruckende Dynamik in die Fahrt, weil sie aufrecht sitzend jede Bewegung schwingend (30/60/90kg!) ausgleichen - im Gegensatz zu Kindern/Gepäck sind das schon spezielle Fahrgäste! Und für deinen jobmäßigen Einsatz brauchst du etwas, was nicht ständig klappert... Auch das China-Ding mit e-Motor ist nix. Ich habe auf einer Probefahrt damit den E-Motor zuerst gar nicht gespürt ("Ist der wirklich eingeschaltet?") - da fährt ein gutes Bakfiets (siehe unten) ohne Motor genauso flott, so mein persönlicher Eindruck.

Meine Favoriten für deinen "Fall" unter der Annahme, dass zwei große oder drei kleine Hunde in der Kiste ausreichen:
Christiania "2-wheeler": Im Vergleich spürbar leicht zu fahren (Alurahmen), gute Verarbeitung, stabile Kiste, gute Räder/Reifen, 8-gang Shimano Nexus
Bakfiets.nl / Workcycles: gute Alternative zu Christiania, Stahlrahmen (schwerer), ergonomisch sehr guter und stabiler Ständer!
BULLITT: ebenso leicht wie Christania (Alurahmen), eher sportliche Ergonomie (einstellbar), sehr cooles Design (Werbeeffekt für deinen Job!), eine individuelle "Hundekiste" ist wegen der Befestigungsmöglichkeiten gut realisierbar.

Und optional hast du dazu noch einen Hunde-Anhänger und einen E-Antrieb zum Aufrüsten.

Ich hoffe dir damit neue, brauchbare Impulse gegeben zu haben,
viele Grüße
Lars
 
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Hallo ihr Lieben,

Vielen Dank für die verschiedenen Antworten und Hinweise.

Leider macht ihr es mir damit nicht unbedingt leichter. Da ich selbst keine Ahnung habe, was an einem Fahrrad sinnvoll ist und was nicht, woher soll ich einschätzen, ob ich nun besser ein Christiania oder ein Rad von gustav w. kaufe? ^^

Ich war inzwischen in Leipzig und habe 3 Räder probegefahren: Das Cabby von Gazelle, ein 3-Rad von Christiania und ein Nihola mit einem BionX-Motor. Am besten gefallen hat mir das letztere. Die anderen beiden fand ich aber auch okay. Das 2-Rad fuhr sich sehr schön. Das 3-Rad etwas gewöhnungsbedürftig, aber ich denke, damit könnte ich leben. Wegen der Größe der Kiste hatte ich eher zum 3-Rad tendiert als zum 2-Rad. Und wegen des Preises neige ich nun eher dazu, das 3-Rad von Christiania zu kaufen als das Nihola.

Ich weiß nicht, ob es jetzt wirklich noch sinnvoll ist, wenn ich noch die Produkte von anderen Herstellern probefahre. Dann kann ich mich am Ende nur noch schwerer entscheiden. :p

Ich habe nun mit dem "Fachhändler" aus Dresden telefoniert wegen des Christiania Rades. Das Rad würde von Christiania vor der Lieferung für den Motor umgebaut, so dass ich mich nun vor der Bestellung entscheiden muss, was ich für einen Motor haben möchte. Der Fachhändler hier vor Ort riet mir zu einem BionX-Motor für 1800 Euro (plus 100 Euro Montage). Dieser würde sich aber anscheinend mit dem Anhänger nicht vertragen, da man diesen dann nicht mehr am Hinterrad befestigen könnte.

Diese ganze Fahrrad-Entscheidungsgeschichte schlaucht ganz schön. :p Was mich an dem Christinia besonders reizt, ist die Tatsache, dass man es auch ohne Box bestellen und selbst etwas draufmontieren kann. So könnte ich eine Hundetransportbox draufmontieren und hätte meine Tiere gleich sicher verwahrt. So etwas zum Beispiel: http://hundetransportbox-shop.de/hundekaefig-transportkaefig-gitterbox-s-m-l-xs-xl-xxl-auto-hund/ oder http://www.zooplus.de/shop/hunde/hundetransportbox/transportkaefige/transportkaefig/130439 Ich frage mich nur, wer mir das dann draufmontiert.
 
AW: Qualitätsunterschied Babboe und Nihola / Christiania

Es ist zwar richtig, dass Fahrradanhänger mit einer Weber-Kupplung unter Umständen nicht so einfach bei bestimmten Hinterachsen, oder bei Anbauten an der Achse befestigt werden können. Deswegen aber ganz auf einen Anhänger verzichten zu müssen, die Aussage des Händlers halte ich für übertrieben!
Es gab von Weber mal eine Klemmkupplung für die Kettenstrebe, wenn es gar nicht geht, funktioniert eventuell ein Anhänger mit Hochdeichsel.
Selbst wennes für Personentransport nicht zugelassen sein sollte, für Hunde geht es dann schon.
 
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Danke für deine Antwort, raps. Ich hatte inzwischen auch schon mal selbst nach Anhängern und Pedelecs gegoogelt und den Grund, den mir der Händler nannte, konnte ich im Netz nirgendwo finden. Ich kann das jetzt nur laienhaft wiedergeben, aber seiner Meinung nach würde der Motor im Hinterrad nicht vernünftig arbeiten können, wenn er durch die Last des Anhängers falsche Informationen bekäme oder so. Ich hatte dann nochmal bei BionX nachgefragt und die nannten mir auch als einzigen Grund für eine Problematik bzgl. Anhänger die Tatsache, dass das Gewinde wohl nicht für beides reichen würde. Auf Nachfrage beim Händler erklärte mir dieser, er hätte das bei einer Elektrorad-Schulung so gelernt, dass sich eben HR-Motor und Anhänger nicht vertragen.

Er hat mir jetzt jedenfalls eine Kupplung rausgesucht, die man am Rahmen befestigt und hofft, damit allen Problemen aus dem Weg zu gehen.

Ich bin auch ehrlich gesagt mit der Kompetenz dieses Händlers nicht so zufrieden. Ich habe aber Sorge, falls ich mir einen anderen Händler für den Umbau suche, dass ich dann im Garantiefall Schwierigkeiten kriege. Deshalb wollte ich eigentlich direkt den von Christiania geführten Fachhändler nehmen.

Andere Frage: Was für Bremsen wären denn eigentlich für das Christiania-3-Rad sinnvoll? Beim Probefahren hatte es vorne Scheibenbremsen und hinten Rücktritt, soweit ich weiß. Wäre das eurer Meinung nach die beste Wahl? Bin mal so frei, aus dem pedelec-Form zu zitieren:

Gassi_mit_Herz schrieb:
Also beim Probefahren fand ich den Rücktritt ausgesprochen hilfreich. Da du beim Christiania in den Kurven die Hände nicht dort behältst, wo sie beim Geradeausfahren sind, könntest du ohne Rücktritt in einer Kurve gar nicht bremsen.

Christopher schrieb:
Ich persönlich finde den Rücktritt vor allem bei beladenen Transporträdern bei Anfahrten am Berg / Hügel / Einfahrten ausgesprochen mühsam: Man kann die Pedale nicht in geeignete Position zum Anfahren (45°) bringen.
Dass sich beim Christiana der "Lenker" mit der Kiste dreht, hat sicher gewisse Vorteile, doch betreffend Bremsen ist es sicher keiner (was sich in Dänemark wohl weniger bemerkbar macht als in den Voralpen, weiss nicht welche Topografie Ihr in Dresden habt).
Andere Räder haben entweder Achsschenkellenkung oder eine Version mit normalen Lenker.

Doch de Diskussion über solche Dinge sollten wir lieber im Cargobike-Forum führen, dort lesen / schreiben erfahrene und kompetente Leute die Dich besser beraten können.

(http://www.pedelecforum.de/forum/showthread.php?11372-Transportrad-mit-Motor)
 
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