Retrodirekt Cargo

bastiaen

gewerblich
Beiträge
1.394
Hier soll der Bau eines Retrodirekt Cargo dokumentiert werden.
Zum Antrieb: https://de.wikipedia.org/wiki/Retrodirect
Zum Selbstbau des Antrieb (dank an @Milan0) https://www.mtb-news.de/forum/t/wir-bauen-uns-ein-retro-direkt-ding.316944/
Basis ist ein "Elevated Chainstay" Rahmen (siehe Selbstbau Bilenky/Omnium), gestern gekauft.
Vorne möchte ich eine Ladefläche à la Omnium /Omnium Mini anklemmen, um den Rahmen nicht zu zerstören. Das möchte ich aus item D30 bauen (https://product.item24.de/produkte/...s/lean-production-systembaukasten-1001015679/), davon habe ich noch etwas herumliegen.
Stay tuned.
 
Ich auch nicht...aber ich brauche praktisch alle Komponenten. Das soll primär ein Upcycling Projekt werden und da ich kein hoarder bin, ist nichts da. Ich werde mich melden, wenn ich weiss was ich brauche.
 
Setz die Gabel weit genug nach hinten, damit Du das Rad zum Rangieren auch beladen hinten anheben kannst. Rückwärts schieben geht nicht...
Gruß Krischan
 
Stimmt...da bin ich noch gar ncht drauf gekommen. Beide Sperrklinkensätze blockieren, oder?
Das spricht für einen "Omnium Wifi"-Style bzw. das gute alte Bäckerrad.
 
Ich hab ich einen rahmenfesten 30x40 Träger, falls das mit dem ITEM nicht so klappt wie gedacht.
 
Danke für das Angebot @lowtech. Der Rahmen scheint ja ein sehr kurzes Steuerkopfrohr zu haben. Könnte schwierig werden. Mit dem D30 wollte ich mit zwei Schellen um das Unterrohr (bzw. "Mittelrohr"). hinten eine Traverse darüber und vorne eine darunter, so dass man ungefähr horizontal kommt. Mal sehen.
 
rfIch bin sicher, es kommt was spannendes dabei heraus. Und wen. Ich was passendes in der Restekiste habe, dann gern.
20" Gabelit langem 1" Schaft, fieser 90er Jahre Vorbau, Bärentatzen....
 
Verrat mal, wo Du passende Freilauf Ritzel findest, man müsste ja schon so etwas 12 und 28 Zähne habe, damit man in der Ebene gut fahren kann und auch Bergauf… die meisten Ritzel habe so 16 oder 18 Zähne für Singlespeed Räder…
 
Ich hab noch nicht gesucht. Ist ein frisches Projekt. Auf die Schnelle finde ich im Großhandel minimal 16 und maximal 20. Kombiniert mit irgendeiner alten Rennradkurbel mit Kettenblättern 42 und 52 käme man auf:

1. Gang: Entfaltung 4,5 m und ca. 16 km/h
2. Gang: Entfaltung 7 m und ca. 25 km/h

Mein Dreigänger liegt zwischen 4 und 7,7 m Entfaltung. Es ist also noch Luft in beide Richtungen.

Ich frage mich auch, warum man das so umsetzt hat, dass man im niedrigen Gang rückwärts tritt. Laut Wikipedia ist das Konzept u.a. an der schlechten Ergonomie gescheitert. Spontan hätte ich gedacht, es ist angenehmer bei hoher Belastung, also bergauf und beim Anfahren wie gewohnt vorwärts zu treten und bei höheren Geschwindigkeiten rückwärts. Funktionieren müsste ja beides.
 
Ich frage mich auch, warum man das so umsetzt hat, dass man im niedrigen Gang rückwärts tritt.
hab ich mich auch gefragt und mir gedacht, dass es halt witziger/ eindeutiger ist, wenn bergauf rückwärts getreten wird. Bergab/geradeaus würde das feature ja oft gar nicht bemerkt werden, weil es wie Freilauftreten aussieht.

Und: das Konzept müsst sich doch auch am Cargofactory umsetzen lassen:unsure:
 
Ich frage mich auch, warum man das so umsetzt hat, dass man im niedrigen Gang rückwärts tritt. Laut Wikipedia ist das Konzept u.a. an der schlechten Ergonomie gescheitert. Spontan hätte ich gedacht, es ist angenehmer bei hoher Belastung, also bergauf und beim Anfahren wie gewohnt vorwärts zu treten und bei höheren Geschwindigkeiten rückwärts. Funktionieren müsste ja beides.
Weil die meisten i.d.R. mehr und länger gerade/flach fahren. Daher hat man die normale Tretweise für den langen Gang gewählt.
 
Wie lustig wäre das am Tallbike :) Mit richtig großen Zahnrädern, vorne aus nem Straßenschild und hinten ein 52er Kettenblatt ;)
Gruß Krischan
 
Total cooles Projekt. Ich bin gespannt, wie es ausgeht und sich am Ende fährt!

Eine paar Überlegungen dazu:
  • Große Ritzel: wie groß ist bei den großen normalen Ritzeln der »Blechring« zwischen Freilauf und Zähnen? Reicht das, um einen Lochkreis 58 oder 64 zu bohren? Bei 58 kenne ich das größte verfügbare Kettenblatt nicht, aber 64 geht bis 28 oder sogar 30 rauf.
  • Zwei Kettenblätter: die auf MTB-News gezeigte Lösung mit manuellem Umlegen der Kette überzeugt mich nicht. Manuell ist irgendwie falsch und vier Gänge auch. Was aber auch funktionieren müsste: zwei Ketten, davon eine überkreuzt! Die normale könnte sogar ganz normal über lange Ausfallenden gespannt werden, nur die gekreuzte braucht mehr Aufwand (vor allem, um seitliche Berührungen auszuschließen)
t.
 
Interessant - ein ähnliches Prinzip wird iirc beim xiongda double speed angewendet, mehr weiss ich aber nicht bzw. hab mich nie mit dem Getriebe beschäftigt. Vielleicht ließe sich so ein Motor auch als Getriebenabe verwenden?
 
Total cooles Projekt. Ich bin gespannt, wie es ausgeht und sich am Ende fährt!

Eine paar Überlegungen dazu:
  • Große Ritzel: wie groß ist bei den großen normalen Ritzeln der »Blechring« zwischen Freilauf und Zähnen? Reicht das, um einen Lochkreis 58 oder 64 zu bohren? Bei 58 kenne ich das größte verfügbare Kettenblatt nicht, aber 64 geht bis 28 oder sogar 30 rauf.
  • Zwei Kettenblätter: die auf MTB-News gezeigte Lösung mit manuellem Umlegen der Kette überzeugt mich nicht. Manuell ist irgendwie falsch und vier Gänge auch. Was aber auch funktionieren müsste: zwei Ketten, davon eine überkreuzt! Die normale könnte sogar ganz normal über lange Ausfallenden gespannt werden, nur die gekreuzte braucht mehr Aufwand (vor allem, um seitliche Berührungen auszuschließen)
t.
Das ist auch eine interessante Idee. Man kann ja auch auf ein zu kleines Ritzel etwas aufchweißen, das dann ein größeres Kettenblatt trägt.
Ein stinknormaler Umwerfer müsste doch gehen, oder? Man muss nur dem Kettenspanner bzw. Schaltwerk beibringen, das es einerseits spannt und andererseits seitlich genug Spiel hat um beide Ritzel zu bedienen. in diesem Zusammenhang fand ich auch die Kunsnstoffscheibe zwischen den Ritzeln im Video sinnvoll.
Zwei Ketten funktionieren nicht, oder habe ich da einen Denkfehler? Der Witz ist ja, das immer genau soviel Kette zurückläuft wie abgeht. Bei zwei Kettenblättern beisst sich das.
 
Ein stinknormaler Umwerfer müsste doch gehen, oder? Man muss nur dem Kettenspanner bzw. Schaltwerk beibringen, das es einerseits spannt und andererseits seitlich genug Spiel hat um beide Ritzel zu bedienen.
Um zwischen den Kettenblättern zu schalten? Das ist völlig unabhängig vom Kettenspanner, weil ja beide Kettenenden direkt zu den Ritzeln laufen. Der Kettenspanner ist dann am einfachsten eine federnd aufgehängte Umlenkrolle. Aber mal ehrlich: dann kannst du nur beim Vorwärtstreten schalten. Und du brauchst einen Schalthebel. Also ich bin dagegen. ;-)
Zwei Ketten funktionieren nicht, oder habe ich da einen Denkfehler? Der Witz ist ja, das immer genau soviel Kette zurückläuft wie abgeht. Bei zwei Kettenblättern beisst sich das.
Zwei völlig unabhängige Antriebe, einer wirkt beim Vorwärtstreten, einer beim Rückwärtstreten. Im Detail:
  1. Großes Kettenblatt, kleines Ritzel, Kette einfach drumgelegt und durch die Position des Rades gespannt. Wirkt beim Vorwärtstreten.
  2. Kleines Kettenblatt, großes Ritzel, Kette überkreuzt und mit Kettenspanner. Wirkt beim Rückwärtstreten.
Beim Vorwärtstreten wirkt Antrieb 1, Antrieb 2 wendet die Richtung und dreht leer. Beim Rückwärtstreten entsprechend umgekehrt.

Dadurch, dass beide Antriebe unabhängig sind, können sie unterschiedlich viel Kette abwickeln, ohne sich zu stören.

t.
 
Zuletzt bearbeitet:
@tjm: Du bist ein Fuchs.
Aber eigenlich brauche ich dann auch keinen Kettenspanner, nur etwas an der Kreuzung der Ketten, das das Reiben verhindert. Ein Stück Kunststoff oder einen Kettenstrang in einem Plastikrohr. Oder zwei Umlenkrollen auf einer Achse, wie bei vielen Liegerädern. Kettenspannung wähle ich dann passend für die gekreuzte Kette. Das ist übrigens ein Nachteil. Es gibt keine horizontalen Ausfaller. Ich müsste über eine Längsverschiebung der Umlenkrollen die Kette spannen. Oder im Tretlager mit Exzentriker, was nicht zum low-budget passt.

Die nicht-gekreuzte Kette kann ich spannen, indem ich ein passendes Kettenblatt frei zwischen bei Kettenstänge lege. Da kommt dann die fehlende Kettenstrebe wieder gut gelegen.
 
Zurück
Oben Unten