Neues Lastenrad: Ca Go Bike

Muss sich am Ende jeder Interessierte wohl seine Meinung selber bilden.

Ich finde die Vorstellung abenteuerlich, dass ein Bullitt oder Load oder sonst ein Lastenrad mit kleiner Alureling neben den Sitzen genau so sicher sein soll wie ein Urban Arrow oder Cago. Ich habe meine Tochter in einem Bullitt, in einem Load und in einem Cago durch die Gegend gefahren. Und im Cago ist sie 100% sicherer untergebracht als in den anderen Rädern. Warum und zur Unterscheidung subjektive und objektive Sicherheit im Straßenverkehr habe ich mit Bezug zu meinem beruflichen Hintergrund bereits im Packster Thread einmal ausführlich Stellung genommen. Das war dort bereits eine langatmige und ideologisch geprägte off-topic Diskussion. Ich schlage vor, dass wir das an dieser Stelle nicht erneut ausbreiten.
 
Für uns ist das schon ein relevanter Punkt. Ich bezweifle auch die meisten Werbeaussagen zur Sicherheit - wüsste aber trotzdem gerne welches Fahrrad im Extremfall den best möglichen Schutz bietet. Die Wahrscheinlichkeit, dass es einen mit einem schweren Unfall erwischt, ist klein - aber lass mal doch was passieren. Wenn die Aufprallwucht groß genug ist hilft auch kein Reflex mehr, dann werden alle Gliedmaßen wie bei Marionetten herumgeschleudert. Ein Kumpel von mir hatte mal nen schweren Autounfall, bei welchem seine Hand aus dem Schiebedach oben geschleudert wurde und dann das Auto kopfüber auf seine Hand. Da war nichts mit Reflex und Hand bei sich halten. Da hilft so ein Safety-Collar garantiert, den Kopf und Hände in der Box zu halten.
Ganz ehrlich, dann kauf Dir kein Lastenrad. Es kann beim Crash mit einem Auto nicht sicherer sein, weil es kein Auto ist und im Prinzip auch keine Knautschzonen hat.

Cago schreibt es ja selber auf der Homepage:

80%​

Über 80% der Radunfälle geschehen mit einem KFZ.
(Quelle: ADFC)

65%​

Radunfälle mit Personenschaden werden zu 65% von Kraftfahrern verursacht.
(Quelle: ADFC)

Ergo: Es ist die Infrastruktur, die nicht stimmt, nicht das Rad.
Die Kinder fahren später (-meine zumindest- auch selber Rad). Da kann auch was passieren, speziell wenn die Infrastruktur nicht passt. Von der "Gefahr" auf dem Longtail (zweites Familienrad) sprechen wir lieber gar nicht


Ganz davon abgesehen, auch wenn ich das CaGo cool fände, würde ich es nicht in Erwägung ziehen, da die Sitze nur bis 128 cm gehen. Da wären meine Kids viel zu schnell raus bzw. sind es jetzt schon lang (sie sind 5 und 7, Nutzung bis jetzt 4 Jahre, ich sehe eine längere Nutzung für den Invest vor)

Aber wie schon andernorts geschrieben: Jeder Jeck ist anders, wenn es gefällt und auch ein gutes Gefühl gibt, dann gerne zuschlagen. Schlecht ist es bestimmt nicht.

Vielleicht ist es auch DAS Sicherste. Aber wir reden da mMn von einem kleinen einstelligen Prozentbereich.
 
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1. da könnte die Lösung der Controller sein - Infos kommen

2. die Lenkung ist ganz anders aufgebaut als beim P70; ich kenne die Details aus eigenem Erleben und weiß, das diese Umsetzung
mechanisch/handwerklich top ist.
u.a. redundante Auslegung mit zwei Zügen pro Richtung, nicht-direkt-proportionales 1,25:1-Übersetzungsverhältnis, alle Zugnippel der
Bowdenzüge sind an beiden Lenkrollen fest eingehängt; manuelle, zentrale Nachspannmöglichkeit an der vorderen Lenkrolle für ALLE vier Züge
gleichzeitig, eine automatische Nachspannvorrichtung ist in der Konstruktion/Entwicklung bei CaGo; alle Züge verlaufen in Bowdenzughüllen mit
großen Radien und ohne Umlenkrollen wie beim P70 mit tangentialen Anlenkungen an die Lenkrollen in Lenksäule (hinten) und Steuerkopf
(vorne)

3. der kommt, ich habe die Vorentwürfe schon gesehen (Zufall) und meine, die sind klasse. Warten lohnt sich.

Meine Empfehlung = eindeutig das CaGo, das UA beruht auf einem schon älteren (trotzdem sehr guten) Grundkonzept und die Zeit hat es einfach eingeholt. Die nächste Generation des UA wird sicherlich wieder top, aber wann die kommt, das steht in den Sternen??!!

Nachtrag zum Thema ggf. Schaltvariante manuell beim CaGo: diese Option geht mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit IMMER und auch immer nur nachtäglich.

Der Ausstattungsstand ab Werk ist eben die AutomatiQ, diese eventuell wirklich mal näher kennenlernen und probieren.

Vor allem mit dem "Hack", den Trittfrequenz-Screen immer offen zu lassen und dann einfach mal je nach Fahrsituation zu variieren.
Dies kommt einer manuellen, festen Übersetzungswahl ziemlich nahe, eben mit dem Unterschied, dass beim Stillstand trotzdem weiterhin automatisch runtergeschaltet wird.

...Idee...


EDIT:
Wenn ich mir die drei Controller + das eine oder andere Tutorial auf YT so anschaue, komme ich immer mehr zum Schluss, dass diese Controller eben auch nichts anderes machen als die Trittfrequenz-Justierung hoch und runter einzustellen!

Deshalb steht beim Funktionsumfang eben "Automatik" und nicht "Manuell + Automatik" wie dies der alte TR-Controller angeboten hat.

Falls diese Annahme zutreffen sollte, könnt Ihr Euch diese Aftermarket-Teile sparen und die Variation viel bequemer und integrierter mit dem Kiox machen, das in Kombination mit der entsprechend programmierten e-shift-drive-unit (Bosch-Motor) dafür eben genau so vorgesehen ist.

Aber ich kläre noch, ob eine rein manuelle und fixe Gangwahl (z.B. mit den neun vordefinierten Übersetzungspunkten innerhalb der stufenlosen Bandbreite der Enviolo-Nabe) realisierbar ist.
 
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Schon spannend die Diskussionen hier, die in egal welchem Thread immer gleich ist: Stundenlang wird darüber debattiert, ob ein Lastenrad sicher genug ist, um darin Kinder zu transportieren und eigentlich ist allen klar: 100%ige Sicherheit gibt es eigentlich nicht. Nur was ist das Problem? Die Lastenräder selber doch eigentlich nicht. Mit 25 Km/h wird es keinen fatalen oder gar letalen Crash geben, egal wie die Konstruktion des Rades aussieht. Es ist unsere verdammte Fokussierung auf das Auto. Denen gehört leider noch immer die Straße! Das ist das Problem! Denen wird innerorts der rote Teppich ausgerollt. Hier müsste etwas passieren. Wenn jeder mit seinem SUV 25 Km/h fahren würde und innerhalb von wenigen Metern zum Stehen kommt, würde ich meine Kinder auch sorgenlos mit dem Chariot in die Kita bringen. Auch wenns natürlich nicht halb so cool ist :cool:

Fazit: Autofreie Stadt, dann wäre vielleicht auch Riese Müller entspannter ;)
 
Und im Cago ist sie 100% sicherer untergebracht als in den anderen Rädern.
Das ist deine persönliche Meinung, kein Fakt, weil die Statistik, aus der sich die 100% (oder irgend eine andere Zahl dazu wieviel sicherer das Rad ist) ableiten ließe, gibt es schlicht und ergreifend nicht. Ich wäre dir sehr dankbar, wenn du einfach aufhören würdest, deine Selbstberuhigung (ja, du fährst das sicherste Rad) und das CaGo Marketing als Fakten zu präsentieren.
 
Ganz davon abgesehen, auch wenn ich das CaGo cool fände, würde ich es nicht in Erwägung ziehen, da die Sitze nur bis 128 cm gehen. Da wären meine Kids viel zu schnell raus bzw. sind es jetzt schon lang (sie sind 5 und 7, Nutzung bis jetzt 4 Jahre, ich sehe eine längere Nutzung für den Invest vor)
Mein mittlerer hat die 128cm mit 6 überschritten...
 
....durfte gestern ein Cago zur Probe fahren: extrem schweres Rad an sich, gefühlt so wie ein Range Rover, geht im Turbo Modus einigermassen gut - dafür ist die Enviolo Schaltung extrem gewöhnungsbedürftig. Wirkt auf mich als ob ich in Kuchenteig trete - eher zäher und langsames Fahrgefühl.
Umfangreiche Ausstattung in der Fahrgastzelle, bei mir mit Verdeck und zig Taschen, Ablagemöglichkeiten - da wird die Suche nach dem richtigen Ablageort für Gegenstände fast schon zur Suche.

Für Kindertransport sicher eine sehr gute Lösung - für realen Lastentransport wohl nur eingeschränkt nutzbar. Sehe da Probleme eine eigenständige Box, Konstruktion für Mitnahme von Werkzeug draufsetzen zu können.

Das Cago sollte möglichst nicht umkippen, wird ein wenig schwieriger es ohne Hilfe wieder aufstellen zu können.

Die Nutzerin ist froh dass sie das Radl hat, fährt ihren Sohnemann eben zum Kindergarden, ein paar Einkäufe erledigen und für Fahrten in die nächste grössere Stadt muss auch sie den PKW nutzen. Reichweite vom Cago ist nicht ausreichend für zurück. Zumal bei hügeliger Strecke mit einigen Höhenmetern.
 
Für Kindertransport sicher eine sehr gute Lösung - für realen Lastentransport wohl nur eingeschränkt nutzbar. Sehe da Probleme eine eigenständige Box, Konstruktion für Mitnahme von Werkzeug draufsetzen zu können.

...ich nehme mal diesen Punkt und sage Danke für die Steilvorlage ;-))

Die Konzeption des CaGo ist hinsichtlich dieses "Wunsches" genial gemacht.
Die Box ist innerhalb von 1-2 Minuten in einem Stück abnehmbar!
Genau sechs M6 Inbusschrauben rausdrehen, Box leicht ankippen und rausheben - fertig.

Dann steht ein schlanker Grundrahmen mit vier vordefinierten Befestigungspunkten in Form von senkrecht eingeschweißten Rohren zur Verfügung, auf den jeder nur erdenkliche individuelle Aufbau angelenkt werden kann.

So sieht dann ein "naked CaGo" aus - hier beim Abbau und vor der Dachverladung auf dem California-Bus auf der Eurobike.

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Ich habe es so gemacht, dass ich mir vier Hülsen aus Alu gedreht habe, die die Höhendifferenz zur Rahmenkante ausgleichen, bzw. eine leichte Überhöhung zu dieser herstellen = so 10mm.

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Jetzt einfach z.B. eine auf die Rahmenlänge abgestimmte Grundplatte aufsetzen und von unten oder von oben verschrauben.
Wer es ganz schick machen will, verschraubt von unten und verbaut Rampamuffen in die Grundplatte - das hat auch den Vorteil, dass an- und abschrauben nahezu unendlich ohne Gewindeverschleiß möglich ist, da via der Rampamuffen Stahlgewinde in Stahlgewinde geht.

Auf diese geschaffene Basis-Ladeplattform kann nun so ziemlich alles aufgebaut werden - Werkzeugkisten, Alucases, Gitterboxen, Grüngut-Container usw. usw., der Kreativität sind fast keine Grenzen gesetzt.

Und wenn der besondere Einsatz erledigt ist, geht der Rückbau zur EPP-Box wieder ruckzuck: Aufsatz runter, Grundplatte mit den vier Schrauben lösen und runter, EPP-Box aufsetzen, einrasten und mit den sechs M6-Schräubchen wieder festziehen, feddich!

Mein flat-loader aus 26mm starkem Nussbaumholz ist einfach ein Beispiel und meine ganz persönliche Umsetzung einer Edel-Ladeplattform.
In erster Linie war das ein Design-Projekt mit Show-Charakter - aber mit voller Funktionalität für Transporte aller Art.
Die Sicherung erfolgt durch bündig ins Holzvolumen eingelassene Lukenheber aus dem Yachtbau - eine edle Holzfäche braucht edle Verzurrösen ;-))

Das CaGo verträgt eine Gesamtzuladung von ca. 165 kg bei angenommenen 60 kg Eigengewicht, also ein zulässiges Gesamtgewicht von 225 kg.
Technisch geht noch erheblich mehr, nur offiziell zugelassen sind halt diese 225 kg.
...da kann man dann schon einiges damit machen!

Und einfach toll ist, dass mit voller Zuladung (schon exemplarisch mehrfach gemacht) das Fahrverhalten absolut sicher und stabil bleibt.

Noch weitere Fragen zur sehr breiten Verwendungsmöglichkeit dieses Bikes?
 

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Noch was zum Thema schlanker Rahmen des CaGo:

Diese Konzeption ermöglicht auch Sachen, die mit den ansonsten üblichen breiten Grundrahmen von Long-Johns dann eben einfach nicht machbar sind!

Hier ein Beispiel im sehr empfehlenswerten Nachbarfaden "Autotransport" und eine weitere real von mir erprobte und perfekt funktionierende Option mit dem CaGo:

 
...und für die absoluten Freaks (wie mich ;-)) noch was nicht ganz Alltägliches:

 
Und zum Schluss als Abrundung und Eindruck für die "Neuen und kurz vor einer Kaufentscheidung stehenden Interessenten" mein erster Eindruck nach meinem ersten, ziemlich gnadenlos durchgeführten "black-forest-ride"

 
...ich nehme mal diesen Punkt und sage Danke für die Steilvorlage ;-))

Die Konzeption des CaGo ist hinsichtlich dieses "Wunsches" genial gemacht.
Die Box ist innerhalb von 1-2 Minuten in einem Stück abnehmbar!
Genau sechs M6 Inbusschrauben rausdrehen, Box leicht ankippen und rausheben - fertig.

Dann steht ein schlanker Grundrahmen mit vier vordefinierten Befestigungspunkten in Form von senkrecht eingeschweißten Rohren zur Verfügung, auf den jeder nur erdenkliche individuelle Aufbau angelenkt werden kann.

So sieht dann ein "naked CaGo" aus - hier beim Abbau und vor der Dachverladung auf dem California-Bus auf der Eurobike.

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Ich habe es so gemacht, dass ich mir vier Hülsen aus Alu gedreht habe, die die Höhendifferenz zur Rahmenkante ausgleichen, bzw. eine leichte Überhöhung zu dieser herstellen = so 10mm.

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Jetzt einfach z.B. eine auf die Rahmenlänge abgestimmte Grundplatte aufsetzen und von unten oder von oben verschrauben.
Wer es ganz schick machen will, verschraubt von unten und verbaut Rampamuffen in die Grundplatte - das hat auch den Vorteil, dass an- und abschrauben nahezu unendlich ohne Gewindeverschleiß möglich ist, da via der Rampamuffen Stahlgewinde in Stahlgewinde geht.

Auf diese geschaffene Basis-Ladeplattform kann nun so ziemlich alles aufgebaut werden - Werkzeugkisten, Alucases, Gitterboxen, Grüngut-Container usw. usw., der Kreativität sind fast keine Grenzen gesetzt.

Und wenn der besondere Einsatz erledigt ist, geht der Rückbau zur EPP-Box wieder ruckzuck: Aufsatz runter, Grundplatte mit den vier Schrauben lösen und runter, EPP-Box aufsetzen, einrasten und mit den sechs M6-Schräubchen wieder festziehen, feddich!

Mein flat-loader aus 26mm starkem Nussbaumholz ist einfach ein Beispiel und meine ganz persönliche Umsetzung einer Edel-Ladeplattform.
In erster Linie war das ein Design-Projekt mit Show-Charakter - aber mit voller Funktionalität für Transporte aller Art.
Die Sicherung erfolgt durch bündig ins Holzvolumen eingelassene Lukenheber aus dem Yachtbau - eine edle Holzfäche braucht edle Verzurrösen ;-))

Das CaGo verträgt eine Gesamtzuladung von ca. 165 kg bei angenommenen 60 kg Eigengewicht, also ein zulässiges Gesamtgewicht von 225 kg.
Technisch geht noch erheblich mehr, nur offiziell zugelassen sind halt diese 225 kg.
...da kann man dann schon einiges damit machen!

Und einfach toll ist, dass mit voller Zuladung (schon exemplarisch mehrfach gemacht) das Fahrverhalten absolut sicher und stabil bleibt.

Noch weitere Fragen zur sehr breiten Verwendungsmöglichkeit dieses Bikes?
Na ja, die meisten Nutzer sind aber kein "Customizer" und wollen eine fertiges Produkt. OK, hier bestand der Wunsch nach einen eigenen Kiste, die an- bzw. aufgebaut wird.

OK, das wäre machbar, das haben wir verstanden.

Gleichzeitig muss ich in meine eigene Kiste eine Luke einbauen oder diese mal eben schnell abbauen, wenn ich Akkus raus nehmen möchte. Ja, man kann von aussen laden und es gibt max. zwei Akkus, vielleicht soll das Teil aber in der Logistik genutzt werden, dann müssen Akkus schnell raus, wenn Strecke gemacht wird.

Zudem bleibt das Gewicht.

Für Handwerker, gelegentlichen Lastentransport sehe ich da Use Cases für das Cago. Gleichzeitig kann ich mir nicht vorstellen, dass für Lasten derart viel Geld hingelegt wird, nur um dann noch selbst zu basteln. Die EPP Box bekommt man ja immer, das nackte Bike ist ja so gar nicht erhältlich, richtig? Und passen da überhaupt alternative Flight Cases, Aluboxen drauf (vom Maß her?), wobei dann immer noch das Problem mit den Akkus bestünde.
Die Lösung ab Werk für Lasten ist von der Box her schon limitiert, immerhin gibt es Möglichkeiten oben drauf noch was zu verzurren.
Wenn ich mir die HP von CaGo so anschaue, ist der Schwerpunkt ja recht eindeutig.

Für Mikrologistik in Ballungsräumen kommt es wohl nicht in Frage. Für Handwerker vielleicht, aber auch eingeschränkt.
 
Zuletzt bearbeitet:
....oh, das schaut ja recht gut aus
...ich nehme mal diesen Punkt und sage Danke für die Steilvorlage ;-))

Die Konzeption des CaGo ist hinsichtlich dieses "Wunsches" genial gemacht.
Die Box ist innerhalb von 1-2 Minuten in einem Stück abnehmbar!
Genau sechs M6 Inbusschrauben rausdrehen, Box leicht ankippen und rausheben - fertig.

Dann steht ein schlanker Grundrahmen mit vier vordefinierten Befestigungspunkten in Form von senkrecht eingeschweißten Rohren zur Verfügung, auf den jeder nur erdenkliche individuelle Aufbau angelenkt werden kann.

So sieht dann ein "naked CaGo" aus - hier beim Abbau und vor der Dachverladung auf dem California-Bus auf der Eurobike.

Anhang anzeigen 20275

Ich habe es so gemacht, dass ich mir vier Hülsen aus Alu gedreht habe, die die Höhendifferenz zur Rahmenkante ausgleichen, bzw. eine leichte Überhöhung zu dieser herstellen = so 10mm.

Anhang anzeigen 20266
Jetzt einfach z.B. eine auf die Rahmenlänge abgestimmte Grundplatte aufsetzen und von unten oder von oben verschrauben.
Wer es ganz schick machen will, verschraubt von unten und verbaut Rampamuffen in die Grundplatte - das hat auch den Vorteil, dass an- und abschrauben nahezu unendlich ohne Gewindeverschleiß möglich ist, da via der Rampamuffen Stahlgewinde in Stahlgewinde geht.

Auf diese geschaffene Basis-Ladeplattform kann nun so ziemlich alles aufgebaut werden - Werkzeugkisten, Alucases, Gitterboxen, Grüngut-Container usw. usw., der Kreativität sind fast keine Grenzen gesetzt.

Und wenn der besondere Einsatz erledigt ist, geht der Rückbau zur EPP-Box wieder ruckzuck: Aufsatz runter, Grundplatte mit den vier Schrauben lösen und runter, EPP-Box aufsetzen, einrasten und mit den sechs M6-Schräubchen wieder festziehen, feddich!

Mein flat-loader aus 26mm starkem Nussbaumholz ist einfach ein Beispiel und meine ganz persönliche Umsetzung einer Edel-Ladeplattform.
In erster Linie war das ein Design-Projekt mit Show-Charakter - aber mit voller Funktionalität für Transporte aller Art.
Die Sicherung erfolgt durch bündig ins Holzvolumen eingelassene Lukenheber aus dem Yachtbau - eine edle Holzfäche braucht edle Verzurrösen ;-))

Das CaGo verträgt eine Gesamtzuladung von ca. 165 kg bei angenommenen 60 kg Eigengewicht, also ein zulässiges Gesamtgewicht von 225 kg.
Technisch geht noch erheblich mehr, nur offiziell zugelassen sind halt diese 225 kg.
...da kann man dann schon einiges damit machen!

Und einfach toll ist, dass mit voller Zuladung (schon exemplarisch mehrfach gemacht) das Fahrverhalten absolut sicher und stabil bleibt.

Noch weitere Fragen zur sehr breiten Verwendungsmöglichkeit dieses Bikes?
- nur ich hätte für den Schwarzwald stehend lieber Kirschbaum, als Furnier in Form verleimt genommen. Und damit eine maximale Stärke von 8 bis 10 mm erreicht - quasi Schichtholz vergleichbar Multiplex. Und das lässt sich beim aufbauen wunderbar verformen - mache ich aktuell mit Wacholder für einen Sonderaufbau auf Velolab.

Wenn es das CaGo ohne jeglichen Aufbau geben wird - könnte ich glatt in Versuchung kommen mein erstes Mittelmotor Cargobike kaufen zu wollen.
Mir sind die Mittelmotorantriebe einfach viel zu starke Materialverschleisser, gefühlt alle 1000 bis 1300 km brauchen die neue Ketten, Ritzel und Kettenblätter. So die Erfahrung vom Berufskollegen mit einem R+M Load.

Bin da beim Neodrives Z20RS Heckantrieb - wohlbemerkt mit CoC Papieren und Zulassung.
 
Die Nutzerin ist froh dass sie das Radl hat, fährt ihren Sohnemann eben zum Kindergarden, ein paar Einkäufe erledigen und für Fahrten in die nächste grössere Stadt muss auch sie den PKW nutzen. Reichweite vom Cago ist nicht ausreichend für zurück. Zumal bei hügeliger Strecke mit einigen Höhenmetern.

Wie weit ist denn die nächste größere Stadt entfernt, dass zwei 625 Wh Akkus nicht für Hin- und Rückweg ausreichen?
 
Das sind je nach Auswahl zwischen 56 oder 47 km - im Turbo Modus schindet die Energie recht fix. Und mit Beladung noch fixer...
 
Zur Reichweite vom Cago:

Meine bisher längste Fahrt an einem Tag war die Fahrt zu Zweirad Bösche für die Erstinspektion (und das Treffen mit @customizer). 70,33km, fast ausschließlich (mal besserer, mal schlechterer) Asphalt, sonnig, normal windig, wenige Anfahrten, Deckel auf der Box. Sobald das Cago auf gutem Asphalt rollt, muss man nicht viel treten, um es bei 25km/h zu halten. Ich bin überwiegend in dem Bereich gefahren, in dem der Bosch-Motor langsam abriegelt, aber noch etwas unterstützt. Laut Kiox von 25-27km/h. Median der Eigenleistung liegt in etwa bei 120 Watt.

Erste richtige Pause am Schleusenkanal Langwedel nach 43,03km:
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Habe @customizer ein paar Fotos geschickt, weil ich begeistert war, wie viel Akku ich noch hatte. Vor der Fahrt war mir etwas bange, ob ich die 140km hin und zurück mit einer Zwischenladung beim Händler schaffe oder das knapp wird. Hatte einkalkuliert, dass ich für die Hinfahrt <50% Akku-Ladung mit meinen beiden Bosch 625 Powertubes kommen würde und zwingend zwischenladen müsste.

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Akku-Ladung nach 43,03km und 89% im Turbo-Modus: 79% !

Das Kiox zeigt mir nach 43km und 89% Turbo-Modus eine Restreichweite von 148km im Turbo-Modus bzw. eine Restreichweite von 315km im Eco-Modus an.

Bei der Einfahrt bei Zweirad Bösche hatte ich noch genau 70% - nach 70,33km.

Gestern ist unser dritter Bosch 625 Powertube Akku angekommen. Damit haben wir eine realistische Reichweite von 200km im Turbo-Modus. Auf meine nächste Fahrt zum Händler nehme ich meine Tochter und Proviant mit. 3h hin, 3h zurück mit Pausen und mehr Anfahrten als beim letzten Mal. Selbst wenn ich gar nicht mittrete und mich bei 24km/h mit <50Watt Eigenleistung vom Cago fahren lasse plus das zusätzliche Gewicht, schaffen wir die 140km locker ohne Zwischenladung.

Wer mit dem Cago Reichweitenprobleme hat, macht etwas falsch oder hat zu wenig Akkus :cool: Zumal die Kombination Bosch Cargo-Motor + Bosch 625er Powertube + 54kg Systemgewicht + Schwalbe Supermoto/ BigBen Reifen nicht Cago-exklusiv ist, sondern so ziemlich auf die meisten Lastenräder zutrifft.

Alternativ: https://www.bosch-ebike.com/de/service/reichweiten-assistent und die richtigen Parameter wählen. Ist meiner Erfahrung nach sehr genau.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Erste Sonntagstour mit EPP-Kragen und Verdeck :cool:

Hinfahrt in der Sonne mit Cabrio-Feeling. Und auf dem Rückweg ohne Sonne dann wohlig warm mit geschlossenen Fenstern. Als wir ankamen, warens 8°C. Man hat gut gemerkt, dass das EPP das Boxinnere sehr gut vorm Auskühlen schützt - vor der Kälte allgemein und vor allem vorm kalten Fahrtwind.

Danke Cago, dass ihr unseren Alltag so bereichert :giggle:


Anhang anzeigen 20198Anhang anzeigen 20200Anhang anzeigen 20201Anhang anzeigen 20202
Hej, danke für die tollen Fotos. Ich finde das Rad ziemlich schick.
Darf ich kurz fragen wie alt deine Kinder sind und wie sie allgemein Platz in der Box haben? Geht eine Einkauf noch mit rein wenn beide Kinder drin sitzen oder wird es da schon eng?
Habe zwei 4 und 9 Jahre. Die 9jährige kommt ab und an auch im Lastenrad mit, gerade wenn es schnell gehen soll.
Bisher im Packster 70 alles kein Thema.
 
Hej, danke für die tollen Fotos. Ich finde das Rad ziemlich schick.
Darf ich kurz fragen wie alt deine Kinder sind und wie sie allgemein Platz in der Box haben? Geht eine Einkauf noch mit rein wenn beide Kinder drin sitzen oder wird es da schon eng?
Habe zwei 4 und 9 Jahre. Die 9jährige kommt ab und an auch im Lastenrad mit, gerade wenn es schnell gehen soll.
Bisher im Packster 70 alles kein Thema.

...ich bin mal so frech und verlinke, da ist schon ein erheblicher Teil Deiner Fragen beantwortet.

 
Wenn es das CaGo ohne jeglichen Aufbau geben wird - könnte ich glatt in Versuchung kommen mein erstes Mittelmotor Cargobike kaufen zu wollen.
Mir sind die Mittelmotorantriebe einfach viel zu starke Materialverschleisser, gefühlt alle 1000 bis 1300 km brauchen die neue Ketten, Ritzel und Kettenblätter. So die Erfahrung vom Berufskollegen mit einem R+M Load.

...zum Ketten- und Ritzel-Fressen: ja.

Das CaGo hat einen Gates. Thema durch, oder?
 
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